DE8915868U1 - Einbau-Kupplungsmuffe einer Hydraulik-Schnellverschlußkupplung - Google Patents

Einbau-Kupplungsmuffe einer Hydraulik-Schnellverschlußkupplung

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

5627 G/+II/bu
Voswinkel KG
5882 Meinerzhagen
Einbau-Kupplungsmuffe einer
Hydraulik-Schnellverschlußkupplung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einbau-Kupplungsmuf fe für eine Hydraulik-Schnellverschlußkupplung, bestehend aus einem ortsfest einbaubaren, äußeren Muffengehäuse, einer innerhalb des Muffengehäuses axialverschiebbar geführten Schiebehülse sowie einem innerhalb der inneren Schiebehülse axialbeweglich gelagerten, mit einem Ventilsitz der Schiebehülse zusammenwirkenden Muffenventilkörper mit durch Federkraft erzeugter Schließlage, wobei die Schiebehülse eine Einstecköffnung für einen Kupplungsstecker aufweist und im Bereich dieser Einstecköffnung Verriegelungsmittel zum Verriegeln des Kupplungssteckers in seiner in die Einstecköffnung eingesteckten Kupplungslage angeordnet sind, in der sich der Muffenventilkörper und ein Steckerventilkörper des Kupplungssteckers zum gegenseitigen Öffnen axial gegenüberliegend in direktem Kontakt miteinander befinden, wobei zum Betätigen der Verriegelungsmittel die Schiebehülse mittels des Kupplungssteckers aus einer mittleren, die Verriegelungsmittel arretierenden Sperrstel-
lung gegen die Kraft einer sowohl in einer Außenringnut der Schiebehülse als auch in einer Innenringnut des Muffengehäuses gelagerten Verriegelungsfeder in beiden axialen Richtungen in je eine die Verriegelungsmittel freigebende Lösestellung relativ zu dem Muffengehäuse verschiebbar ist.
Derartige Einbau-Kupplungsmuffen werden mit ihrem äußeren Muffengehäuse ortsfest eingebaut, wozu beispielsweise ein Schraub-Anschlußstutzen des Gehäuses in eine Verbindungsöffnung eines Hydraulikblockes eingeschraubt oder mit einer starren, unbeweglichen Hydraulik-Rohrleitung verbunden wird. Die üblicherweise als Sperrkugelarretierung ausgebildeten Verriegelungsmittel werden hierbei durch die Einsteck- bzw. Entnahmebewegungen eines Kupplungssteckers betätigt, indem mittels des Steckers die innere Schiebehülse relativ zu dem ortsfesten Muffengehäuse verschoben wird. Aufgrund dieser Funktion werden gattungsgemäße Einbau-Kupplungsmuffen oft auch als "Push/Pull-Kupplungsmuffen" bezeichnet. Bei bekannten Kupplungsmuffen der gattungsgemäßen Art ist nun aber von Nachteil, daß ein Kuppeln eines unter Druck stehenden Kupplungssteckers nicht möglich ist. Dies liegt daran, daß sich die Ventilkörper von Stecker und Muffe normalerweise beim Einkuppeln dadurch gegenseitig öffnen, daß sie stirnseitig aneinander anliegen und sich so gegenseitig von ihren Ventilsitzen abheben. Bleibt aber nun der Steckerventilkörper druckbedingt geschlossen, so kann der Stecker nur so weit gekuppelt werden, bis der Muffenventilkörper in seiner Öffnungsstellung an einem Anschlag anliegt. Für ein weitergehendes Einkuppeln müßte nun der Steckerventilkörper gegen den Hydraulikdruck geöffnet werden, was aber eine derart hohe Kraft erfordern würde, daß das Einkuppeln zumindest manuell nicht möglich ist. Weiterhin ist aber auch ein Entkuppeln im Druckzustand der
Kupplungsverbindung allenfalls mit sehr großer Kraftanstrengung möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einbau-Kupplungsmuffe zu schaffen, die bei konstruktiv einfachem Aufbau ein Ein- und Entkuppeln eines unter Druck stehenden Kupplungssteckers mit relativ geringen Ein- und Entkuppelkräften ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Muffenventilkörper derart in einer innerhalb der Schiebehülse axialverschiebbar geführten Innenhülse abgestützt ist, daß er aus der Schließlage über seine einfache Öffnungsstellung hinaus durch Verschiebung der Innenhülse gegen die Kraft einer Hülsen-Rückstellfeder in eine Stellung mit gegenüber dem Steckerventilkörper doppeltem Öffnungshub bewegbar sowie in der Kupplungslage nach muffenseitiger Hydraulikdruck-Beaufschlagung in der einfachen Öffnungsstellung hydraulisch verriegelt ist, wobei sich die Hülsen-Rückstellfeder einseitig mittelbar über die Innenhülse an der Schiebehülse sowie anderseitig an dem äußeren Muffengehäuse abstützt.
Erfindungsgemäß wird das Einkuppeln des druckbeaufschlagten Kupplungssteckers folglich dadurch ermöglicht, daß der Muffenventilkörper zumindest den doppelten Öffnungshub des Steckerventilkörpers aufweist, wodurch der Stecker mit geringem Kraftaufwand vollständig in die verriegelte Kupplungslage gebracht werden kann, obwohl der Steckerventilkörper nach wie vor druckbedingt geschlossen bleibt. Ein Öffnen der Hydraulikkupplung, d.h. des Kupplungssteckers, erfolgt dann durch muffen- bzw. geberseitigen Druckaufbau mittels einer Hydraulikpumpe, wobei dieser muffenseitige
Druck dann dem steckerseitigen Druck entgegenwirkt- Bei Druckgleichgewicht verschieben sich dann die beiden aneinander anliegenden Ventilkörper gemeinsam derart, daß der Steckerventilkörper öffnet und der Muffenventilkörper in seine einfache Öffnungsstellung zurückgeht.
Um nun zu verhindern, daß sich bei einer Hydraulik-Rückströmung vom Stecker zur Muffe die beiden Ventilkörper wieder in die Stellung des doppelten Öffnungshubes des Muffenventilkörpers bewegen, wodurch dann das Steckerventil unzulässigerweise schließen würde, ist der Muffenventilkörper erfindungsgemäß in der Betriebsstellung nach muffenseitiger Hydraulikdruck-Beaufschlagung in der einfachen Öffnungsstellung hydraulisch verriegelt. Bei dieser Verriegelung handelt es sich folglich um eine "hydraulische Rückstromsicherung", die insofern besonders vorteilhaft ist, als sie mit konstruktiv besonders einfachen aber dennoch sehr betriebssicheren Mitteln realisierbar ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Abstützung der Hülsen-Rückstellfeder übernimmt diese vorteilhafterweise eine Doppelfunktion. So bewirkt die Rückstellfeder erstens eine Rückstellung der Innenhülse aus ihrer hinteren Position, in der der innerhalb der Innenhülse abgestützte Muffenventilkörper in seinem doppelten Öffnungshub steht, in ihre vordere Position, in der der Muffenventilkörper in seiner einfachen Öffnungsstellung steht. Zweitens beaufschlagt die Rückstellfeder durch ihre erfindungsgemäße Abstützung am äußeren Muffengehäuse mittelbar über die Innenhülse auch die Schiebehülse mit einer Federkraft. Da hierdurch beim Einkuppeln des Steckers, d.h. bei Verschiebung der Schiebehülse in das Muffengehäuse hinein, die Hülsen-Rückstellfeder mit der Verriegelungsfeder zusammenwirkt, kann letztere
vorteilhafterweise mit einer geringen Federkraft ausgebildet werden, was sich in einer Reduzierung der zum Einkuppeln aufzuwendenden Kraft besonders vorteilhaft auswirkt. Beim Entkuppeln des Steckers, d.h. bei Verschieben der Schiebehülse in Richtung aus dem Muffengehäuse heraus, wirkt die Hülsen-Rückstellfeder dann vorteilhafterweise der Verriegelungsfeder entgegen, d.h. in Entkuppelrichtung, so daß sie den Entkuppelvorgang sogar noch erleichternd unterstützt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Schiebehülse und der Verriegelungsfeder ein axialer Freiweg derart gebildet, daß die Schiebehülse erst nach axialer Verschiebung aus der Sperrstellung um den Freiweg in das Muffengehäuse hinein zur Anlage an die Verriegelungsfeder gelangt. Dieser Freigang (axiales Bewegungsspiel ) zwischen der Schiebehülse und der Verriegelungsfeder ist für den Einkuppelvorgang ebenfalls besonders vorteilhaft, da hierdurch beim Einkuppeln die Schiebehülse zunächst nur gegen die geringe Kraft der Hülsen-Rückstellfeder verschoben zu werden braucht, bis nach Zurücklegen des Freigangs auch die Verriegelungsfeder wirksam wird. Das Einkuppeln vollzieht sich demzufolge in zwei Stufen, wobei in der ersten Stufe der Schiebehülse eine Bewegungsenergie vermittelt wird, die sich günstig auf die zweite Stufe auswirkt, d.h. der Einkuppelvorgang wird in der zweiten Stufe durch die in der ersten Stufe erreichte Bewegungsenergie unterstützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
Es sind nun weiterhin auch nicht gattungsgemäße Kupplungsmuffen bekannt, die auf einem die Einstecköffnung für den Kupplungsstecker sowie die Verriegelungsmittel aufweisenden, inneren Muffenkörper eine relativ zu diesem axialbewegliche, die Verriegelungsmittel bei Verschiebung betätigende, äußere Schiebehülse aufweisen. Bei derartigen Kupplungsmuffen ist es zwar bereits an sich bekannt, eine Kuppelbarkeit unter steckerseitigem Druck zu ermöglichen, indem der Muffenventikörper in einer innerhalb des inneren Muffenkörpers axialverschiebbar geführten Innenhülse abgestützt ist, so daß er aus der Schließlage über seine einfache Öffnungsstellung hinaus durch Verschiebung der Innenhülse gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine Stellung mit gegenüber dem Steckerventilkörper zumindest doppeltem Öffnungshub bewegbar ist, wobei hier ebenfalls der Muffenventilkörper in der Betriebsstellung hydraulisch in der einfachen Öffnungsstellung verriegelt ist. Die vorliegende Erfindung erschöpft sich jedoch keineswegs nur in einer einfachen Kombination dieses Standes der Technik mit einer gattungsgemäßen Einbau-Kupplungsmuffe, denn durch eine derartige Kombination ergäbe sich eine Einbau-Kupplungsmuffe, bei der die Hülsen-Rückstellfeder einseitig an der Innenhülse, anderseitig jedoch an der dem inneren Muffenkörper der nicht gattungsgemäßen Steckkupplungsmuffe hinsichtlich der Einstecköffnung und der Verriegelungsmittel entsprechenden, inneren Schiebehülse abgestützt wäre. Dies würde jedoch zu dem Problem führen, daß die Kuppelkräfte extrem ansteigen und eine manuelle Bedienung (Einhandbedienung) nahezu unmöglich machen würden. Die Ursache hierfür ist, daß die Verriegelungsfeder in ihrer Federkraft derart stark dimensioniert werden müßte, daß die innen wirkenden Kräfte (zwei Federn plus Reibungskräfte) übertroffen werden können, damit nach Verschieben der Schiebehülse stets eine
Rückstellbewegung bis in ihre Sperrstellung möglich ist, bevor der Stecker durch die inneren Kräfte wieder aus dem Bereich der Verriegelungsmittel gedrückt werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ergibt sich demnach nicht in naheliegender Weise aus dem Stand der Technik.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigt jede Figur in Teil-Axialschnittdarstellung eine aus einer erfindungsgemäßen Einbau-Kupplungsmuffe sowie einem Kupplungsstecker bestehende Hydraulik-Schnellverschlußkupplung, und zwar:
Fig. 1 in lagerichtiger Zuordnung vor dem Einkuppeln bzw. nach dem Entkuppeln des Kupplungssteckers,
Fig. 2 bis 4
in Einkuppel-Zwischenstellungen während des Einsteckens des Kupplungssteckers in die Einstecköffnung der erfindungsgemäßen Einbau-Kupplungsmuffe und
Fig. 5 in der eingesteckten und verriegelten Kupplungslage mit geöffneten Ventilkörpern.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. gleichwirkende Teile und Komponenten stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die in den Zeichnungsfiguren dargestellte Hydraulik-Schnellverschlußkupplung besteht aus einem Kupplungsstecker 2 und einer erfindungsgemäßen Einbau-Kupplungsmuffe 4, wo-
bei üblicherweise der Kupplungsstecker 2 auf der Seite eines Verbrauchers (Nehmerseite) und die Kupplungsmuffe 4 auf der Seite einer Hydraulikpumpe (Geberseite) angeordnet werden. Bei dem Kupplungsstecker 2 handelt es sich im wesentlichen um eine bekannte Ausführung gemäß ISO 5675 bzw. SAE J 1036. Die vorliegende Erfindung bezieht somit insbesondere auf die Kupplungsmuffe 4. Dennoch soll im folgenden kurz der konstruktive Aufbau des Kupplungssteckers 2 erläutert werden.
Der Kupplungsstecker 2 besteht aus einem Steckergehäuse 6 mit einer Gehäusebohrung 8, innerhalb der ein Steckerventilkörper 10 axialbeweglich geführt ist. Dieser Steckerventilkörper 10 besteht aus einem zylindrischen Ventilschaft 12 und einem in Einsteckrichtung der Kupplungsmuffe 4 zugekehrten Ventilkegel 14 mit einem durch eine stirnsei t ige Strömungsöffnung 16 des Steckergehäuses 6 ragenden, stirnseitigen Ansatz 18. Die Gehäusebohrung 8 besitzt auf ihrer der Strömungsöffnung 16 zugekehrten Seite einen sich konisch verjüngenden Endabschnitt, der einen mit dem Ventilkegel 14 dichtend zusammenwirkenden, konischen Ventilsitz 20 bildet. Der Ventilkörper 10 wird im Bereich des Ventilschaftes 12 durch eine über Radialstege 22 axialfest in der Gehäusebohrung 8 abgestützte Führungshülse 24 axialbeweglich geführt. Zwischen den Radialstegen 22 und der Rückseite des Ventilkegels 14 befindet sich eine vorgespannte, den Ventilschaft 12 umschließende, als Spiraldruckfeder ausgebildete Schließfeder 26, die den Steckerventilkörper 10 axial in Richtung des Ventilsitzes 20 drängt, wodurch bei entkuppelten Kupplungsteilen 2, 4 der Steckerventilkörper 10 in seiner in Fig. 1 dargestellten Schließlage gehalten wird, in der die stirnseitige Strömungsöffnung 16 druckdicht verschlossen ist. Auf seiner
der Strömungsöffnung 16 axial gegenüberliegenden Seite besitzt der Kupplungsstecker 2 einen Anschluß 28 für eine nicht dargestellte, insbesondere flexible Strömungsmittelleitung. Der vordere, sich an die Strömungsöffnung 16 anschließende Bereich des Steckergehäuses 6 bildet einen Dichtungsabschnitt 30 mit zylindrischer Außenfläche, an den sich ein über eine Ringstufe 32 durchmessererweiterter Verriegelungsabschnitt 34 anschließt, der eine umlaufende Ringnut 36 aufweist, die ihrerseits mit Verriegelungsmitteln der Kupplungsmuffe 4 zusammenwirkt, wie dies im folgenden noch näher erläutert werden wird.
Die erfindungsgemäße Einbau-Kupplungsmuffe 4 besteht aus einem äußeren, hülsenartigen Muffengehäuse 40, welches auf seiner Einsteckseite für den Stecker 2 eine Einstecköffnung 42 umschließt und auf seiner der Einstecköffnung 42 axial gegenüberliegenden Seite einen Anschluß 44 aufweist, über den das Muffengehäuse 40 ortsfest einbaubar und dabei mit einer nicht dargestellten Hydraulikleitung verbindbar ist. Innerhalb des äußeren Muffengehäuses 40 ist koaxial zu diesem eine innere Schiebehülse 46 axialverschiebbar geführt, wobei diese Schiebehülse 46 an ihrem der Einsteckseite für den Stecker 2 zugekehrten Ende die Einstecköffnung 42 aufweist. Die Einstecköffnung 42 besteht aus zwei Abschnitten, nämlich einem inneren Dichtabschnitt mit einer in einer Innenringnut lagernden und mit dem Dichtungsabschnitt 30 des Steckers 2 zusammenwirkenden Umfangsdichtung 48 sowie einem äußeren, im Durchmesser erweiterten und mit dem Verriegelungsabschnitt 34 des Steckers 2 zusammenwirkenden Verriegelungsabschnitt 50. Im Bereich dieses Verriegelungsabschnittes 50 der Einstecköffnung 42 sind Verriegelungsmittel 52 zum Verriegeln des Kupplungssteckers in seiner in die Einstecköffnung 42 eingesteckten Kupp-
lungslage (siehe Fig. 5) angeordnet. Der hohlzylindrische Verriegelungsabschnitt 50 weist hierzu radiale, gleichmäßig über den Umfang verteilte Bohrungen auf, in denen Sperrkugeln 54 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten Sperrlage und einer in Fig. 3 dargestellten Entriegelungslage radialbeweglich angeordnet sind. Die die Sperrkugeln 54 aufnehmenden Radialbohrungen weisen auf der Innenseite durchmesserverringerte Endbereiche auf, wodurch verhindert wird, daß die Sperrkugeln 54 radial nach innen aus den Bohrungen herausfallen können. Die Sperrkugeln 54 ragen in ihrer Sperrlage mit einem Teil ihres Umfanges radial nach innen in die Einstecköffnung 42 hinein. Hierdurch greifen sie in der eingesteckten Kupplungslage (Fig. 5) des Kupplungssteckers 2 in die Stecker-Ringnut 36 ein, so daß der Stecker 2 in der Muffe 4 arretiert ist. In dieser Stellung werden die Sperrkugeln 54 dadurch gehalten, daß ein auf der Innenseite des äußeren Muffengehäuses 40 ausgebildeter Ringsteg 56 im Bereich der Sperrkugeln 54 angeordnet ist. In axialer Richtung zu beiden Seiten des Ringsteges 56 befindet sich auf der Innenseite des Muffengehäuses 40 jeweils eine Ringausnehmung 58, 60, so daß durch axiales Verschieben der inneren Schiebehülse 46 gegenüber dem ortsfesten Muffengehäuse 40 jeweils eine der beiden Ringausnehmungen 58, 60 in den Bereich der Sperrkugeln 54 gebracht werden kann, wodurch diese dann radial nach außen ausweichen können und der Kupplungsstecker 2 hierdurch ein-
oder entkuppelt werden kann. Dabei erfolgt die Verschiebung der inneren Schiebehülse 46 mittels des Kupplungssteckers 2 aus ihrer mittleren Sperrstellung (Fig. 1) in beiden axialen Richtungen gegen die Kraft einer sowohl in einer Außenringnut 62 der Schiebehülse 46 als auch in einer Innenringnut 64 des Muffengehäuses 40 gelagerten Verriegelungsfeder 66, und zwar in jeweils eine von zwei, die Ver-
riegelungsmittel bzw. die Sperrkugeln 54 freigebenden Lösestellungen.
Weiterhin ist innerhalb der inneren Schiebehülse 46 ein Muffenventilkörper 70 analog zu dem Steckerventilkörper 10 axiabeweglich gelagert. Auch der Muffenventilkörper 70 besteht demnach aus einem zylindrischen Ventilschaft 72 und einem dem Kupplungsstecker 2 zugekehrten Ventilkegel 74 mit einem in die Einstecköffnung 42 ragenden, stirnseitigen Ansatz 76. Die innere Schiebehülse 46 besitzt auf ihrer Innenseite einen radial nach innen vorspringenden Ringsteg 78 mit einer sich in Richtung der Einstecköffnung 42 konisch verjüngenden Endfläche, die einen mit dem Ventilkegel 74 dichtend zusammenwirkenden, konischen Ventilsitz 80 bildet. Der Muffenventilkörper 70 ist im Bereich des Ventilschaftes 72 in einer über Radialstege 82 axialfest abgestützten Führungshülse 84 axialbeweglich geführt. Zwischen den Radialstegen 84 und der Rückseite des Ventilkegels 74 ist eine vorgespannte, den Ventilschaft 72 umschließende, als Spiraldruckfeder ausgebildete Schließfeder 86 angeordnet, die den Muffenventilkörper 70 axial in Richtung des Ventilsitzes 80 drängt, wodurch bei entkuppelten Kupplungsteilen 2, 4 (Fig. 1) der Muffenventilkörper 70 in seiner Schließlage gehalten wird, in der ein axialer Strömungskanal 88 druckdicht verschlossen ist.
In der in Fig. 5 dargestellten, verriegelten Kupplungslage befinden sich der Muffenventilkörper 70 und der Steckerventilkörper 10 zum gegenseitigen Öffnen axial gegenüberliegend mit ihren stirnseitigen Ansätzen 56 und 18 in direktem Kontakt miteinander, d.h. die Ventile öffnen sich gegenseitig beim Einstecken des Steckers 2 in die Einstecköffnung 42 der Muffe 4.
Erfindungsgemäß ist nun der Muffenventilkörper 70 über die Führungshülse 84 und die Radialstege 82 derart in einer innerhalb der Schiebehülse 46 axialverschiebbar geführten Innenhülse 90 abgestützt, daß er aus der in Fig. 1 dargestellten Schließlage über seine in Fig. 5 dargestellte, einfache Öffnungsstellung hinaus durch Verschiebung der Innenhülse 90 gegen die Kraft einer Hülsen-Rückstellfeder 92 in eine in Fig. 4 dargestellte Stellung mit gegenüber dem Steckerventilkörper 10 doppeltem Öffnungshub bewegbar ist. Hierdurch ist erfindungsgemäß ein Einkuppeln des Kupplungssteckers 2 auch dann möglich, wenn dessen Ventil durch nehmerseitigen Druck geschlossen bleibt (siehe Fig. 4). Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Muffenventilkörper 70 in der Kupplungslage (Fig. 5) nach muffenseitiger Hydraulikdruck-Beaufschlagung, d.h. bei geöffneten Ventilen, in der einfachen Öffnungsstellung hydraulisch verriegelt ist. Es handelt sich hierbei um eine "hydraulische Rückstromsicherung", wodurch verhindert wird, daß sich bei einer Hydraulikströmung vom Stecker 2 zur Muffe 4 der Muffenventilkörper 70 in seine doppelte Hubstellung bewegt, wodurch dann nämlich unzulässigerweise das Steckerventil schließen würde.
Für diese hydraulische Rückstromsicherung des Muffenventilkörpers 70 ist erfindungsgemäß die in Richtung des Kupplungssteckers 2 wirksam druckbeaufschlagte Oberfläche der Innenhülse 90 größer als ihre in entgegengesetzter Richtung wirksam druckbeaufschlagte Oberfläche. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Innenhülse 90 aus einem der Einstecköffnung 42 zugekehrten, vorderen Abschnitt 94 und einem sich an diesen anschließenden, außendurchmessererweiterten, hinteren Abschnitt 96 besteht, wobei im Bereich jedes der beiden Abschnitte 94, 96 eine
Umfangsdichtung 98, 100 zwischen der Innenhülse 90 und der Innenfläche der Schiebehülse 46 angeordnet ist. Dabei ist vorteilhafterweise ein radial zwischen der Innenhülse 90 und der Schiebehülse 46 sowie axial zwischen den beiden Umfangsdichtungen 98 und 100 angeordneter Ringspalt 102 über mindestens eine radiale Lüftungsöffnung 104 mit der Außenatmosphäre verbunden. Im dargestellten Beispiel mündet die bzw. jede Lüftungsöffnung 104 in die die Verriegelungsfeder 66 aufnehmende Außenringnut 62, wobei der von dieser Außenringnut 62 sowie der radial gegenüberliegenden Innenringnut 64 des Muffengehäuses 40 gebildete Raum seinerseits über einen zwischen der Schiebehülse 46 und dem Muffengehäuse 40 gebildeten Ringspalt mit der Atmosphäre verbunden ist.
Für die Erfindung ist es weiterhin wesentlich, daß sich die Hülsen-Rückstellfeder 92 einseitig mittelbar über die Innenhülse 90 an der Schiebehülse 46 sowie anderseitig an dem äußeren Muffengehäuse 40 abstützt. Ferner ist erfindungsgemäß zwischen der Schiebehülse 46 und der Verriegelungsfeder 66 ein axialer Freiweg (axiales Bewegungsspiel) 106 derart gebildet, daß die Schiebehülse 46 erst nach axialer Verschiebung aus der Sperrstellung (Fig. 1) um den Freiweg 106 in das Muffengehäuse 40 hinein zur Anlage an die Verriegelungsfeder 66 gelangt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Um diesen erfindungsgemäßen Freiweg 106 zu bilden, ist - wie am besten in Fig. 1 und 5 zu erkennen ist - die Außenringnut 62 der Schiebehülse 46 in axialer Richtung länger bzw. breiter ausgebildet als die Innenringnut 64 des Muffengehäuses 40. Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wurde eingangs bereits ausführlich erläutert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in der Betriebsstellung (Kupplungslage mit geöffneten Ventilen sowie mit Hydraulikdruckbeaufschlagung) auch die Schiebehülse 46 in ihrer Sperrstellung hydraulisch verriegelt. Hierzu ist die Schiebehülse 46 mit ihrem der Einstecköffnung 42 axial gegenüberliegenden und über ein Ringstufenfläche 108 außendurchmessererweiterten Endbereich 110 in einer Ringkammer 112 des Muffengehäuses 40 geführt. Diese Ringkammer 112 ist zwischen einer äußeren Gehäusewandung 114, einem endseitigen Gehäuse-Verschlußstück 116 und einem sich ausgehend von dem Verschlußstück 116 axial in Richtung der Einstecköffnung 42 erstreckenden, koaxial zu der Gehäusewandung 114 angeordneten Hohlzylinderabschnitt 118 gebildet. Vorzugsweise stützt sich die Hülsen-Rückstellfeder 92 an der vorderen Stirnringfläche dieses Hohlzylinderabschnittes 118 ab. Die Schiebehülse 46 bzw. der Endbereich 110 ist radial nach außen gegen die Gehäusewandung 114 über einen Dichtring 120 sowie radial nach innen gegen den Hohlzylinderabschnitt 118 über einen inneren Dichtring 122 abgedichtet. Die hierdurch von diesen Dichtringen 120 und 122 abgeschlossene Ringkammer 112 ist über mindestens eine radiale Lüftungsöffnung 124 mit der Außenatmosphäre verbunden. Das Muffengehäuse 40 weist einen in axialer Richtung, d.h. in Richtung der Einstecköffnung 42, von dem Endbereich 110 der Schiebehülse 46 beabstandeten, inneren Ringbund 126 auf, der über eine Ringstufenfläche 128 in die äußere Gehäusewandung 114 übergeht und über eine Umfangsdichtung 130 gegen die Schiebehülse 46 abgedichtet ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist zwischen der Schiebehülse 46 und dem Muffengehäuse 40 eine Ringkammer 132 gebildet, die einerseits in radialer Richtung von der inneren Schiebehülse 46 und dem Muffengehäuse 40 sowie andererseits in axialer Richtung von der Ringstufenfläche 108 der Schie-
behülse 46 und der Ringstufenfläche 128 des Muffengehäuses 40 begrenzt wird. Dabei ist die Ringkammer 132 über mindestens einen radialen Verbindungskanal 134 der Schiebehülse 46 mit dem Hydraulik-Strömungskanal 88 verbunden. Hierdurch ist die Ringkammer 132 erfindungsgemäß mit Hydraulikdruck beaufschlagbar. Dabei ist die Ringstufenfläche 108 der Schiebehülse 46 vorzugsweise größer als eine für eine in entgegengesetzter Richtung wirksame Druckbeaufschlagung maßgebende, innere Querschnittsfläche der Schiebehülse 46, wobei sich diese innere Querschnittsfläche aus allen innerhalb der Schiebehülse 46 angeordneten und dem Anschluß 44 zugekehrten Teilflächen der mit der Schiebehülse 46 kraft- und/oder formschlüssig verbundenen Bestandteile zusammensetzt. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß erreicht, daß bei Druckbeaufschlagung eine resultierende Kraft erzeugt wird, die die Tendenz hat, die Schiebehülse 46 in das Muffengehäuse 40 hinein zu verschieben. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Hülsen-Rückstellfeder 92 wird diese Kraft allerdings vorteilhafterweise zumindest annähernd kompensiert, was eine weitere, dritte Funktion der Hülsen-Rückstellfeder 92 darstellt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird demzufolge ein druckbedingtes Verschieben der Schiebehülse 46 und damit ein ungewolltes Entriegeln des Kupplungssteckers 2 sicher verhindert.
Der Funktionsablauf während des Einkuppeins des Kupplungssteckers 2 dürfte sich aufgrund der bisherigen Erläuterungen ohne weiteres aus den Figuren entnehmen lassen, so daß hierzu sicherlich keine weiteren Erläuterungen notwendig sein dürften.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.

Claims (8)

5627 G/+II/bu Voswinkel KG Meinerzhagen Ansprüche
1. Einbau-Kupplungsmuffe für eine Hydraulik-Schnellverschlußkupplung, bestehend aus einem ortsfest einbaubaren, äußeren Muffengehäuse, einer innerhalb des Muffengehäuses axialverschiebbar geführten Schiebehülse sowie einem innerhalb der inneren Schiebehülse axialbeweglich gelagerten, mit einem Ventilsitz der Schiebehülse zusammenwirkenden Muffenventilkörper mit durch Federkraft erzeugter Schließlage, wobei die Schiebehülse eine Einstecköffnung für einen Kupplungsstecker aufweist und im Bereich dieser Einstecköffnung Verriegelungsmittel zum Verriegeln des Kupplungssteckers in seiner in die Einstecköffnung eingesteckten Kupplungslage angeordnet sind, in der sich der Muffenventilkörper und ein Steckerventilkörper des Kupplungssteckers zum gegenseitigen Öffnen axial gegenüberliegend in direktem Kontakt miteinander befinden,
wobei zum Betätigen der Verriegelungsmittel die Schiebehülse mittels des Kupplungssteckers aus einer mittleren, die Verriegelungsmittel arretierenden Sperr-
Stellung gegen die Kraft einer sowohl in einer Außenringnut der Schiebehülse als auch in einer Innenringnut des Muffengehäuses gelagerten Verriegelungsfeder in beiden axialen Richtungen in je eine die Verriegelungsmittel freigebende Lösestellung relativ zu dem Muffengehäuse verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenventilkörper (70) derart in einer innerhalb der Schiebehülse (46) axialverschiebbar geführten Innenhülse (90) abgestützt ist, daß er aus der Schließlage über seine einfache Öffnungsstellung hinaus durch Verschiebung der Innenhülse (90) gegen die Kraft einer Hülsen-Rückstellfeder (92) in eine Stellung mit gegenüber dem Steckerventilkörper (10) zumindest doppeltem Öffnungshub bewegbar sowie in der Kupplungslage nach muffenseitiger Hydraulikdruck-Beaufschlagung in der einfachen Öffnungsstellung hydraulisch verriegelt ist, wobei sich die Hülsen-Rückstellfeder (92) einseitig mittelbar über die Innenhülse (90) an der Schiebehülse (46) sowie anderseitig an dem äußeren Muffengehäuse (40) abstützt.
2. Kupplungsmuffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schiebehülse (46) und der Verriegelungsfeder (66) ein axialer Freiweg (106) derart gebildet ist, daß die Schiebehülse (46) erst nach axialer Verschiebung aus der Sperrstellung um den Freiweg (106) in das Muffengehäuse (40) hinein zur Anlage an die Verriegelungsfeder (66) gelangt.
3. Kupplungsmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
hydraulischen Verriegelung des Muffenventilkörpers (70) die in Richtung des Kupplungssteckers (2) wirksam druckbeaufschlagte Oberfläche der Innenhülse (90) größer als ihre in entgegengesetzter Richtung wirksam druckbeaufschlagte Oberfläche ist.
4. Kupplungsmuffe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (90) aus einem der Einstecköffnung (42) zugekehrten, vorderen Abschnitt (94) und einem sich an diesen anschließenden, außendurchmessererweiterten, hinteren Abschnitt (96) besteht, wobei im Bereich jedes der beiden Abschnitte (94, 96) eine Umfangsdichtung (98, 100) zwischen der Innenhülse (90) und der Schiebehülse (46) angeordnet ist.
5. Kupplungsmuffe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein radial zwischen der Innenhülse (90) und der Schiebehülse (46) sowie axial zwischen den Umfangsdichtungen (98, 100) angeordneter Ringspalt (102) über mindestens eine radiale Lüftungsöffnung (104) mit der Atmosphäre verbunden ist.
6. Kupplungsmuffe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schiebehülse (46) und dem Muffengehäuse (40) eine in der Kupplungslage derart mit Hydraulikdruck beaufschlagbare Ringkammer (132) gebildet ist, daß die Schiebehülse (46) in der Sperrstellung hydraulisch verriegelt ist.
7. Kupplungsmuffe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (132) radial zwischen der inneren Schiebehülse (46) und dem äußeren Muffengehäuse (40) angeordnet, axial in Entkuppelrichtung von einer vorderen
Ringstufenfläche (128) des Muffengehäuses (40) und in Einkuppelrichtung von einer hinteren Ringstufenfläche (108) der Schiebehülse (46) begrenzt sowie über mindestens einen radialen Verbindungskanal (134) der Schiebehülse (46) mit einem Hydraulik-Strömungskanal (88)
verbunden ist.
8. Kupplungsmuffe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstufenfläche (108) der Schiebehülse (46) größer
als eine für eine in entgegengesetzter Richtung wirksame Druckbeaufschlagung maßgebende, innere Querschnittsfläche der Schiebehülse (46) ist.
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