Herstellung von Lagern oder Lagerteilen aus Sintereisen oder Eisenschwamm
Zur Verhinderung des Fressens der Gleitflächen setzt man vornehmlich bei hochbeanspruchten
Lagern mit Erfolg Schwefel dem Schmiermittel zu und erzeugt so eine Masse, die als
Schwefel-Compound bezeichnet wird. Die sich infolge der Reibungswärme während des
Laufs. bildenden dünnen Sulfidschichten haben einen günstigeren Reibungskoeffizienten
als die blanken metallischen Flächen. Aus dem Schwefel, der im Schmiermittel enthalten
ist, werden dabei die abgetragenen Sulfidschichten stets aufs neue gebildet.Manufacture of bearings or bearing parts from sintered iron or sponge iron
In order to prevent the sliding surfaces from seizing, it is primarily used for highly stressed
Successfully store sulfur in the lubricant, creating a mass that is known as
Sulfur compound is called. Due to the frictional heat during the
Run. forming thin sulphide layers have a more favorable coefficient of friction
than the bare metallic surfaces. From the sulfur contained in the lubricant
is, the sulphide layers that have been removed are constantly being rebuilt.
Bei porösen Sintereisen- oder Schwammeisenlagern bietet aber eine
Schmierung oder Tränkung mit Schwefel-Compound gegenüber der reinen Ö1-tränkung
keine besonderen Vorteile, da einerseits nur sehr wenig Schwefel in die feineren
Poren eindringen, andererseits die abgetragenen Sulfidschichten mangels Schwefelnachschubs
nicht neu gebildet werden.In the case of porous sintered iron or sponge iron bearings, however, one
Lubrication or impregnation with sulfur compound compared to pure oil impregnation
no particular advantages, since on the one hand very little sulfur in the finer ones
Pores penetrate, on the other hand the removed sulphide layers due to a lack of sulfur replenishment
not be re-formed.
Die Erfindung besteht nun darin, daB Sintereisen- oder Eisenschwammlager
oder -buchsen oder andere Teile in rohem oder fertig bearbeitetem Zustand erst vorgewärmt
und dann mit geschmolzenem Schwefel getränkt werden, wodurch die Poren und Hohlräume
der Lager weitgehend mit Schwefel ausgefüllt sind. Hierdurch wird die günstige Schmierwirkung
des leicht erweichenden Schwefels und vornehmlich seines Reaktionsproduktes
mit
dem Metall,. .des Sulfids, bei .selbstschmierenden Sintereisen- oder Eisenschwänmlagern
nutzbar gemacht.The invention consists in the fact that sintered iron or sponge iron bearings
or bushings or other parts in the raw or finished state are first preheated
and then soaked with molten sulfur, creating the pores and voids
the camps are largely filled with sulfur. This is the beneficial lubricating effect
the easily softening sulfur and especially its reaction product
with
the metal. . of sulphide, in. self-lubricating sintered iron or swan iron bearings
made usable.
Bereits beim Tränken der porösen Lagerteile- mit geschmolzenem Schwefel
bildet sich - je., nach . der angewendeten Temperatur und Tränkungsdauer eine mehr
oder weniger dicke äußere Sulfidschicht und auch ein entsprechender Sulfidanteil
im Innern des Lagerteils. Die vorteilhafte Sulfidschicht ist somit bereits vor der
Inbetriebnahme des Lagers vorhanden und kann überdies, in ihrer Stärke je nach der
Herstellungsart veränderlich gestaltet werden. Demgegenüber war es bei der Verwendung
von Schwefel-Compound so., daß sich die Sulfidschichten erst während des Betriebes
-bilden.- Ein Fressen der Lager nach der Erfindung ist somit von vornherein ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der in_ den Poren und Hohlräumen an der
Oberfläche frei liegende Schwefelanteil bei geringer Erwärmung des Lagers als Schmiermittel
wirkt und andererseits die 1,#eübildung abgetragener Sulfidschichten hervorruft.
An Stelle von Schwefel -allein kann erfindungsgemäß auch ein Gemisch von Schwefel
mit anderen schmierenden- Stoffen,- z.- B. mit thermoplastischen Kunststoffen _
oder. .Paraffin, verwendet werden. Ferner ist es möglich, schwefelgetränkte Lagerteile
gemäß der Erfindung nachträglich noch mit einem Schmiermittel zu versehen.Already when soaking the porous bearing parts with molten sulfur
forms - depending., after. the applied temperature and soaking time one more
or less thick outer sulphide layer and also a corresponding sulphide content
inside the bearing part. The advantageous sulfide layer is thus already before the
Commissioning of the warehouse available and can, moreover, depending on the strength of the
Production method can be designed to be changeable. In contrast, it was in use
of sulfur compound in such a way that the sulfide layers only form during operation
-bilden.- A seizure of the bearing according to the invention is thus excluded from the outset.
Another advantage is that the in_ the pores and cavities on the
Surface exposed sulfur content when the bearing heats up slightly as a lubricant
acts and on the other hand causes the formation of removed sulphide layers.
Instead of sulfur alone, a mixture of sulfur can also be used according to the invention
with other lubricating substances - e.g. with thermoplastics _
or. .Paraffin, can be used. It is also possible to use sulfur-soaked bearing parts
to be subsequently provided with a lubricant according to the invention.