Dämpfungs- und Bremsmittel Zur Bremsung von Bewegungsvorgängen werden
auf einigen Gebieten der Technik Flüssigkeiten verwendet, die zu diesem Zweck in
Gefäßen -untergebracht sind und die sich darin bewegenden Teile umspülen, deren
Bewegung gebremst oder gedämpft werden soll. Hierbei ist für die Bremswirkung das
Maß der inneren Reibung der Flüssigkeit von Bedeutung. . Was gerade Flüssigkeiten
einerseits zu diesem Zweck geeignet macht, ist ihre Eigenschaft, daß ihre molekularen
Bestandteile einen auf deren Anziehungskraft beruhenden Zusammenhang behalten und
daß sie infolgedessen bei Störung ihres. Gefüges, im Gegensatz beispielsweise zu
einer Sandfüllung, sehr schnell wieder den durch das Gefäß bedingten Raum ausfüllen.
Andererseits ist ein Nachteil :der Flüssigkeiten, der ihre Verwendung zu Brems-
und Dämpfungszwecken auf bestimmten technischen Gebieten beeinträchtigt, dier Umstand,
da;ß ihre innere Reibung sehr stark von der Temperatur abhängig ist, so daß ihre
Verwendung in d.anj enigen Fällen sehr wenig geeignet ist, wo ziemliche Temperaturschwankungen
vorkommen.Damping and braking means To brake motion processes
in some fields of technology liquids are used, which for this purpose in
Vessels are housed and wash around the moving parts, their
Movement is to be braked or dampened. This is for the braking effect
Degree of internal friction of the fluid is important. . What just liquids
One of the things that makes it suitable for this purpose is its property that its molecular
Constituents retain a relationship based on their attraction and
that as a result, if yours is disturbed. Structure, in contrast to, for example
a sand filling, fill in the space created by the vessel very quickly.
On the other hand, there is a disadvantage: the fluids that make their use for braking
and damping purposes in certain technical areas, the circumstance
because their internal friction is very much dependent on the temperature, so that their
Use in other cases is very unsuitable, where there are considerable temperature fluctuations
occurrence.
Nach der Erfindung sollen zu Brems- und D"ampfungszwecken von technischen
Bewegungs: vorgängen an Stelle von Flüssigkeiten flüssigkeitsähnliche Medien benutzt
werden, welche die un; erwünschte Eigenscbaft der Temperaturabhängigkeit der inneren
Reibung oder Zähigkeit nicht oder nur in ganz geringem Maß haben.According to the invention, for braking and damping purposes of technical
Movement: processes used in place of liquids liquid-like media
be who the un; Desired property of the temperature dependence of the inner
No or only a very small amount of friction or toughness.
Bekanntlich sind pulverförmige Substanzen in ihrem Verhalten den Flüssigkeiten
am ähnlichsten. Was dem pulverförmigen Substanzen aber fehlt,
das
ist der auch :nicht einmal geringe - Zusammenhangder einzelnen Teilchen :auf Grund
molekularer Anziehungskräfte. Man könnte zwar durch Benetzen der Pulverteilchen
einen wenn auch nur geringen Zusammenhalt erreichen, würde dann aber wieder die
mit der Verwendung von Flüssigkeiten verbundene Temperaturabhängigkeit der Dämpfungswr#eung
in Kauf nehmen müssen.It is known that powdery substances behave like liquids
most similar. What is lacking in powdery substances
the
is also: not even a small - connection of the individual particles: due to
molecular attractions. One could indeed by wetting the powder particles
achieve a cohesion even if only slightly, but would then again
Temperature dependence of the damping heat associated with the use of liquids
have to accept.
Nach der Erfindung soll zur Vermeidung dieser Machteile als flüssigkeitsähnliches
Medium für Brems- und Dämpfungszwecke ein Pulver aus magnetischem Material -(Eisen-
oder Eisenlegierungen) verwendet werden, welches entweder einmalig magnetisiert
wird und -dann infolge des remanenten Magnetismus :der :einzelnen Teilchen flüssigkeitsähnlich
nusammenhaftet oder welches dauernd unter der Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes
(eines permanenten Magnets oder eines Elektromagnets) gehalten wird. Hierbei besteht
bei' Verwendung eines Elektromagnets die Möglichkeit, die Stärke des gegenseitigen
Zusammenhaltens der Pulverteilchen und damit die Stärke der Brems- und Dämpfungswirkung
willkürlich zu beeinflussen. Als magnetisierbares Pulver soll ein solches verwendet
werden, dessen Teilchen an sich möglichst geringe gegenseitige Reibung haben. Zu
.diesem Zweck wird Tals magnetisierb;ares Pulver ein solches. verwendet, dessen
Teilchen kugelförmige oder abgerundete Gestalt haben und durch Spritzen unter Verwendung
von Spritzpistolen oder durch Reduktion von Eisencarbionyl erhalten werden. Bei
Verwendung von Eisencarbonyl haben die Einzelkörper Kggelforni und eine Größe von
wenigen tausendstel Millimetern Durchmesser. D0.e Kugelförmigkeitder Teilchen hat
ähnlich wie bei Kugeln von Kugellagern den Vorzug, daß die gegenseitige Abnutzung
gering ist, so daß auch bei langem Gebrauch dieses flüssigkeitsähnlichen Mediums
keine Änderung der Bremswirkung bei unveränderter magnetisierender Kraft eintritt.
In bestimmten Fällen ist auch die Mischung von höchst feinkörnigem Pulver aus kugelförmigen
Teilchen mit ;grobkörnigen Teilchen, beispielsweise aus Legierungen mit hoher Koerzit?vkraft,
von Vorteil.According to the invention to avoid these disadvantages as a liquid-like
Medium for braking and damping purposes a powder made of magnetic material - (iron
or iron alloys), which either magnetizes once
becomes and then due to the remanent magnetism: the: individual particles liquid-like
stuck together or which is permanently under the action of an external magnetic field
(a permanent magnet or an electromagnet) is held. Here there is
when using an electromagnet the possibility of the strength of each other
Keeping the powder particles together and thus the strength of the braking and damping effect
to influence arbitrarily. Such a powder should be used as a magnetizable powder
whose particles have as little mutual friction as possible. to
For this purpose, the powder becomes magnetizable. used whose
Particles have spherical or rounded shape and can be injected using
by spray guns or by reduction of iron carbionyl. at
Using iron carbonyl, the individual bodies have Kggelformni and a size of
a few thousandths of a millimeter in diameter. D0.e has sphericity of the particles
similar to balls of ball bearings the advantage that mutual wear
is low, so that even with long-term use of this liquid-like medium
there is no change in the braking effect if the magnetizing force remains unchanged.
In certain cases the mixture of extremely fine-grained powder is also made up of spherical ones
Particles with; coarse-grained particles, for example from alloys with high coercive force,
advantageous.
Die innere Reibung und damit die dämpfende Wirkung der flüssigkeitsähnlichen
Medien nach der Erfindung sind nur noch von den magnetischen Kräften der Einzelteilchen
untereinander abhängig; da diese innerhalb eines weiten Bereiches temperaturunabhängig
sind, stellen die flüssigkeitsähnlichen Medien nach der Erfindung Brems- und Dämpfnngsmittel
ohne die den Flüssigkeiten anhaftenden Nachteile dar.The internal friction and thus the dampening effect of the liquid-like media according to the invention are only dependent on the magnetic forces of the individual particles with one another; Since these are temperature-independent within a wide range, the liquid-like media according to the invention represent braking and damping means without the disadvantages inherent in liquids.
Um zu verhindern, daß sich die Eigenschaft des magnetischen Pulvers
durch Oberflächenoxydation der Teileben verändert, können die einzelnen Teilchen
mit Oxyda:tionssichutzschichtenorganischer:oder anorganischer Art überzogen werden,
oder es kann das Pulver unter Luftanschluß, in neutraler Atinösphäre oder im Vakuum
untergebracht werden.To prevent the property of the magnetic powder
The individual particles can be changed by surface oxidation of the part planes
are coated with protective layers of an organic or inorganic type,
or it can be the powder under air supply, in a neutral atmosphere or in a vacuum
be accommodated.
Da. das Pulver, um es vor Veränderungen durch Luft und Feuchtigkeitszutritt
zu bewahren, nach außen abgeschlossen, also in einem geschlossenen Gefäß untergebracht
sein muß und da andererseits das magnetische Pulver bei Verwendung seines äußeren
Magnetfeldes in den Kraftlinienweg so angeordnet werden muß, daß die den Kraftlinnen
folgenden Pulverteilchen möglichst senkrecht zu der Bremsrichtung stehen, ergibt
sich für die praktische Anwendung beispielsweise folgende in der Abb. i in Aufsicht
und in Abb. 5 in Ansicht @dargestellte Anordnung. 1Yl stellt einen permanenten oder
Elektromagnet dar, zwischen dessen Polschuhen eine Büchse B aus ummagnetischem Material
leicht drehbar angeordnet ist, jedoch s:o, daß zwischen :der Büchse und den Polschuhen
nur ein .geringer Luftspalt bleibt, der genügt, daß die Büchse unter Berücksichtigung
der bei allen in Frage kommenden Temperaturen eintretenden Ausdehnung frei beweglich
bleibt. In der Büchse ist ein aus Eisen bestehender Anker A einer konzentrisch zur
Büchsenachse stehenden gesonderten Achse angebracht, der bis auf einen gewissen
Zwischenraum, der nur einige Mil Ämeter zu betragen braucht, die Büchse ausfüllt.
Die Büchse selbst ist mit Eisenpulver L° gefüllt. Bei Drehung der Büchse mittels
des mit ihr fest verbundenen Zahnrades Z wird der in ihr drehbar gelagerte Anker
A vorn Magnetfeld festgehalten; die im Kraftlinienfeld liegenden Pulverteilchen
haben das Bestreben, im Raum zu verharren und üben also ;gegen die Wandung der Büchse
eine Reibungskraft aus. Durch Veränderung des Magnetfeldes (im Fall eines Elektromagnets
durch Stromänderung oder durch magnetischen Nebenschluß oder Verschieben dies Magnets
gegenüber der Büchse) hat man die: Möglichkeit, .die Reibungskraft des Pulvers zu
ändern. Der Anker kann vollzylindrisch, scheibenförmig oder sonstwie ,gestaltet
sein, wesentlich ist nur, daß das die Bremsung bewirkende Eisenpulver sich ganz
oder teilweise in Richtung des magnetischen Kraftflusses anordnet.There. the powder to protect it from changes due to the ingress of air and moisture
to be preserved, closed off from the outside, i.e. housed in a closed vessel
must be, and on the other hand, the magnetic powder using its outer
Magnetic field must be arranged in the Kraftlinienweg so that the Kraftlinnen
the following powder particles are as perpendicular as possible to the braking direction
For practical application, for example, the following in Fig. i in a plan view
and in Fig. 5 in view @ shown arrangement. 1Yl represents a permanent or
Electromagnet, between whose pole pieces a sleeve B made of non-magnetic material
is arranged to be easily rotatable, but s: o that between: the sleeve and the pole pieces
only a small air gap remains, which is sufficient for the bushing to be taken into account
the expansion occurring at all temperatures in question freely movable
remain. In the sleeve there is an iron anchor A concentric to the
Bushing axis standing separate axis attached to the up to a certain point
The space between the two, which need only be a few mils, is filled by the can.
The can itself is filled with iron powder L °. When rotating the sleeve by means of
of the gear Z firmly connected to it becomes the armature rotatably mounted in it
A held in front of magnetic field; the powder particles lying in the force line field
strive to remain in the room and thus practice; against the wall of the can
a frictional force. By changing the magnetic field (in the case of an electromagnet
by changing the current or by magnetic shunting or shifting this magnet
compared to the can) you have the: possibility to increase the frictional force of the powder
change. The anchor can be fully cylindrical, disc-shaped or otherwise designed
It is only essential that the iron powder causing the braking is completely removed
or partially arranged in the direction of the magnetic flux.