DE876202C

DE876202C - Process for the production of copies, especially printing forms, with the aid of diazo compounds

Info

Publication number: DE876202C
Application number: DEK8878A
Authority: DE
Inventors: Maximilian Paul Dr Schmidt; Oskar Dr Sues
Original assignee: Kalle GmbH and Co KG
Current assignee: Kalle GmbH and Co KG
Priority date: 1951-02-02
Filing date: 1951-02-03
Publication date: 1953-05-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Kopien, besonders Druckformen, mit Hilfe von Diazoverbindungen Die Verwendung von Diazoverbindungen als lichtempfindliche Substanzen bei der Herstellung von lichtempfindlichem Material, auch vori solchem, das zur Anfertigung von Bildern oder photomechanisch erzeugten Druckformen für die graphische Technik bestimmt ist, ist bekannt. Man hat auch den lichtempfindlichen Diazoschichten bereits Azokomponenten zugesetzt, so daß bei einer nach dem Belichten vorgenommenen alkalischen Entwicklung Azofarbstoffbilder entstehen. Die Anwesenheit von Azokomponenten in der lichtempfindlichen Schicht zur Bildung von Azofarbstoffen erschwert aber oft die Entwicklung der Kopien oder setzt oft die Haltbarkeit des lichtempfindlichen Materials herab.Process for the production of copies, especially printing forms, with the help of diazo compounds The use of diazo compounds as photosensitive Substances used in the manufacture of photosensitive material, including before those that for the production of pictures or photomechanically generated printing forms for the graphic technique is known. You also have the photosensitive one Diazo layers already added azo components, so that one after exposure alkaline development carried out azo dye images arise. The presence of azo components in the photosensitive layer to form azo dyes but often complicates the development of the copies or often limits the shelf life of the photosensitive material.

Es ist nun gefunden worden, daß man mit großem Vorteil Kopien oder Druckformen für die graphische Technik dadurch herstellen kann, daß man sich zur Bildung der lichtempfindlichen Schichten auf den in Frage kommenden geeigneten Trägern wasserunlöslicher Azofarbstoffe bedient, deren Molekül wenigstens einen Rest eines ortho-Chinondiazids enthält, und in dem noch mindestens eine auxochrome Gruppe außer der Azogruppe vorhanden ist.It has now been found that copies or Printing forms for graphic technology can be produced by using the Formation of the photosensitive layers on the suitable supports in question water-insoluble azo dyes, the molecule of which has at least one residue of a Contains ortho-quinonediazide, and in which at least one auxochromic group besides the azo group is present.

Den Schichten können alkalilösliche Harze einverleibt werden. Auch können die Diazoverbindungen zusammen mit weniger gefärbten wasserunlöslichen ortho-Diazoanhy driden (ortho-Chinondiaziden) verwendet werden. Als Schichtträger kommen vor allem metallische Unterlagen, z. B. Aluminium-, Zink-, Kupfer-, Messingfolien oder -platten, in Frage, die auch mechanisch oder chemisch in bekannter Weise vorbehandelt sein können.Alkali-soluble resins can be incorporated into the layers. Even can use the diazo compounds together with less colored water-insoluble ortho-diazoanhy driden (ortho-quinonediazides) can be used. As a layer support come mainly metallic substrates, e.g. B. aluminum, zinc, copper, brass foils or plates, in question, which can also be mechanically or chemically pretreated in a known manner can.

Um aus derartigem '.Material Bilder oder Druckformen zu erhalten, verfährt man so, daß das lichtempfindliche Material unter einer Vorlage belichtet, dann mit einer alkalischen Lösung behandelt und mit Wasser abgespült wird, worauf die Kopie gegebenenfalls noch mit fetter Farbe eingefärbt und/oder geätzt werden kann.In order to obtain images or printing forms from such material, one proceeds so that the light-sensitive Material under one Original exposed, then treated with an alkaline solution and rinsed with water whereupon the copy may be colored with bold color and / or can be etched.

Unter dem Einfiuß des Lichtes gehen die oben gekennzeichneten Diazoverbindungen darstellenden wasserunlöslichen Azofarbstoffe in alkalilösliche Verbindungen über (vgl. O. S ü s, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 556, 1944, S. 65), und man erhält bei der Behandlung der belichteten Schichten mit alkalischen Mitteln ein in bezug auf die Vorlage positives Bild dieser Vorlage in orangefarbenen bis tiefvioletten Farbtönen, das infolge der kräftigen Färbung der nicht zersetzten Diazoverbindung ausgezeichnet sichtbar ist, während der Bildgrund ungefärbt zurückbleibt. Solche Kopien können ohne weitere Behandlung z. B. zur Herstellung von Schablonen verwendet werden, da sie auch bei längerer Lichteinwirkung trotz Zerstörung der Diazogruppe nur unwesentlich ihre Farbe ändern.The diazo compounds identified above go under the influence of light representing water-insoluble azo dyes in alkali-soluble compounds (cf. O. S ü s, Liebigs Annalen der Chemie, Vol. 556, 1944, p. 65), and one obtains when treating the exposed layers with alkaline agents on the template positive image of this template in orange to deep purple Shades resulting from the strong coloring of the undecomposed diazo compound is clearly visible, while the background of the picture remains uncolored. Such Copies can be made without further treatment e.g. B. used for the production of stencils because they are even with prolonged exposure to light despite the destruction of the diazo group change their color only insignificantly.

Das gefärbte Diazobild nimmt, da die Diazoverbindung hydrophob ist, begierig fette Farbe an, und man erhält auf diese Weise, bei Verwendung geeigneter Schichtträger, ausgezeichnete Druckformen, die vor allem, und zwar ohne weitere Verfahrensmaßnahmen, zur Verwendung im Flach- und Offsetdruck in Frage kommen.The colored diazo image takes, since the diazo compound is hydrophobic, eagerly bold color, and one obtains in this way, with the use of more suitable Substrate, excellent printing forms, above all, without further ado Procedural measures for use in flat and offset printing come into question.

Für die Darstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden wasserunlöslichen Azofarbstoffe können z. B. verschiedene Wege beschritten werden: a) Aminoazofarbstoffe oder Oxyazofarbstoffe werden mit den Chloriden der Diazonaphthol- bzw. Diazophenolsulfosäuren oder -carbonsäuren in der Weise zur Umsetzung gebracht, daß wenigstens eine zum Azofarbstoffrest gehörende Oxy- oder Aminogruppe erhalten bleibt.For the representation of the water-insoluble to be used according to the invention Azo dyes can e.g. B. different routes are taken: a) Aminoazo dyes or oxyazo dyes are mixed with the chlorides of diazonaphthol or diazophenol sulfonic acids or -carboxylic acids brought into reaction in such a way that at least one of the Azo dye residue belonging to the oxy or amino group is retained.

b) Die durch Kondensation von Benzoxazolonsulfochloriden mit aromatischen Nitroaminen erhaltenen Verbindungen werden reduziert und die erhältliche Aminoverbindung in üblicher Weise in die zugehörige Diazoverbindung übergeführt, letztere wiederum mit Azokomponenten zu Azofarbstoffen kombiniert. Die in diesen Farbstoffen enthaltene Oxazolongruppe läßt sich mit verdünnten Alkalien aufspalten, wobei o-Oxyaminoverbindungen mit einem anhängenden Azofarbstoffrest entstehen, die in bekannter Weise durch Diazotierung in einen Diazoanhydridfarbstoff übergeführt werden können.b) The condensation of Benzoxazolonsulfochloriden with aromatic Compounds obtained nitroamines are reduced and the available amino compound converted in the usual way into the associated diazo compound, the latter in turn combined with azo components to form azo dyes. The contained in these dyes Oxazolone group can be split with dilute alkalis, with o-oxyamino compounds with an attached azo dye residue, which are produced in a known manner by diazotization can be converted into a diazoanhydride dye.

c) Die Produkte, die durch Kondensation von Polyaminoverbindungen, Polyoxyverbindungen oder Aminooxyverbindungen mit z. B. ortho-Diazonaphthol- oder ortho-Diazophenolsulfochloriden oder entsprechenden Carbonsäurechloriden entstehen und mehrere Diazonaphthol- bzw. Diazophenolreste im Molekül aufweisen, werden mit Azokomponenten gekuppelt unter Erhaltung mindestens noch eines Chinondiazidrestes.c) The products obtained by condensation of polyamino compounds, Polyoxy compounds or aminooxy compounds with e.g. B. ortho-diazonaphthol or ortho-Diazophenolsulfochloriden or corresponding carboxylic acid chlorides arise and have several diazonaphthol or diazophenol radicals in the molecule, are with Azo components coupled while maintaining at least one more quinonediazide radical.

d) Ortho-Diazoanhydride, die eine freie Hydroxyl-oder Aminogruppe und, bezogen auf diese, eine freie Kupplungsstelle im Molekül enthalten, werden mit einer Diazoverbindung zu einem Azofarbstoff gekuppelt. Geeignete Azofarbstoffe gemäß der Erfindung sind formelmäßig in der Zeichnung aufgeführt.d) Ortho-diazoanhydrides, which have a free hydroxyl or amino group and, based on this, contain a free coupling site in the molecule coupled with a diazo compound to form an azo dye. Suitable azo dyes according to the invention are shown by formula in the drawing.

Der Fortschritt gegenüber den bisherigen Verfahren zur Herstellung von Bildern oder von druckfertigen Kopien besteht in dem Wegfall gefärbter oder farbstoffgebender Zusätze zu den lichtempfindlichen Schichten oder während der Entwicklung des Druckbildes. Damit ist es möglich geworden, auch bei den kolloidfreien Verfahren gut sichtbare, kontrastreiche Kopien durch eine einfache Entwicklung herzustellen, wodurch sowohl die Beurteilung der Bildwiedergabe als auch die Korrektur der Kopien vor dem Druck erleichtert wird. Beispiele i. 1,5 g des 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfosäureesters, äuch Naphthochinon-(i, z)-diazid-(2)-5-sulfosäureester genannt, von 4'-Oxydiphenyl-4-azo-ß-naphthol mit der unter i angeführten Formel werden in Dioxan gelöst, und die rote Lösung -wird auf eine durch Bürsten aufgerauhte oder oberflächlich oxydierte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Nach dem Trocknen mittels eines Föns wird die rote Schicht unter einem Diapositiv belichtet, die Kopie mit 5%iger Sodalösung entwickelt und mit Wasser gewaschen. Das scharlachrote Bild steht kontrastreich auf hellem Grund und nimmt gut fette Druckfarbe an, so daß davon gedruckt werden kann.The advance over the previous processes for the production of images or of print-ready copies consists in the elimination of colored or dye-giving additives to the light-sensitive layers or during the development of the printed image. It has thus become possible, even with the colloid-free processes, to produce highly visible, high-contrast copies by means of a simple development, which makes it easier both to assess the image reproduction and to correct the copies before printing. Examples i. 1.5 g of the 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfonic acid ester, also called naphthoquinone- (i, z) -diazide- (2) -5-sulfonic acid ester, of 4'-oxydiphenyl-4-azo-β-naphthol with the formula given under i are dissolved in dioxane, and the red solution is spun onto an aluminum foil that has been roughened by brushing or oxidized on the surface. After drying with a hair dryer, the red layer is exposed under a slide, the copy is developed with 5% soda solution and washed with water. The scarlet image is rich in contrast on a light background and accepts bold printing ink well so that it can be used for printing.

Zur Darstellung der obigen Diazoverbindung werden 2 g des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4-Amino-4-oxydiphenyl und ß-Naphthol in 75 ccm Dioxan (Diäthylendioxyd) gelöst und mit einer Lösung von 1,6 g 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfochlorid (Naphthochinon-(i, 2)-diazid-(2)-5-sulfosäurechlorid) in io ccm Dioxan versetzt. Dem Gemisch setzt man erst io ccm Wasser, dann langsam unter Umschütteln 3 ccm io°/oige Natronlauge zu, wobei sich die gelborange Lösung röter färbt. Nach kurzem Stehen wird die Lösung in etwa 3oo ccm sehr verdünnte Salzsäure gegossen. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Er stellt ein scharlachrotes Pulver dar, das sich bei etwa 13o° C zersetzt und in verdünnter Natronlauge unlöslich ist. Der Farbstoff enthält noch eine Diazoanhydridgruppe, da er in Gegenwart von einem Lösungsmittel, Phloroglucin und Natronlauge einen dunkelroten Farbstoff ergibt.To prepare the above diazo compound, 2 g of the azo dye are used from diazotized 4-amino-4-oxydiphenyl and ß-naphthol in 75 ccm of dioxane (diethylene dioxide) dissolved and treated with a solution of 1.6 g of 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfochloride (naphthoquinone- (i, 2) -diazide- (2) -5-sulfonic acid chloride) added in 10 ccm of dioxane. The mixture sets one first 10 cc of water, then slowly, with shaking, 3 cc of 10% sodium hydroxide solution to, whereby the yellow-orange solution turns redder. After a short standing the solution will be poured into about 300 cc of very dilute hydrochloric acid. The excreted dye is filtered off, washed neutral with water and dried. He represents a scarlet Powder that decomposes at around 130 ° C and is insoluble in dilute sodium hydroxide solution is. The dye still contains a diazoanhydride group because it is in the presence of a solvent, phloroglucinol and sodium hydroxide solution gives a dark red dye.

2. 1,5 g des Farbstoffs, der durch Kupplung von i Mol ß-Naphthol*mit i Mol des Kondensationsproduktes, aus 2 Mol 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfochlorid und i Mol 2, 7-Naphthylendiamin entsteht und die unter 2 angeführte Formel hat, wird in ioo ccm Monomethylglykoläther gelöst, und mit dieser Lösung wird eine durch Bürsten aufgerauhte Aluminiumfolie oder eine glatte, mit Bimssteinmehl und anschließend mit einer wäßrigen Lösung von 5°/o Essigsäure und 5 °/o Kalialaun gereinigte Messingfolie in üblicher Weise beschichtet. Nach der Belichtung der Schicht hinter einem transparenten Positiv und der Entwicklung mit 5 °/oiger Sodalösung entsteht eine dunkelrote Kopie. Diese kann auch als Schablone oder bei Anwendung einer Aluminiumfolie zum Drucken Verwendung finden, da sie fette Druckfarbe annimmt. Zur Herstellung des obengenannten lichtempfindlichen Farbstoffs werden 6,2 g des Kondensationsproduktes, das aus 2 Hol 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfochlorid und i Mol 2, 7-Naphthylendiamin in einem inerten Lösungsmittel unter Zugabe von Sodalösung entsteht, und 1,2 g ß-Naphthol in ioo ccm Dioxan gelöst. Hierauf werden zu der Mischung langsam etwa 30 ccm 5°/oiger Natronlauge zugegeben. Nach 1,'2stündigem Stehen wird die entstandene tiefblaue Lösung filtriert, mit etwa der doppelten Menge Wasser verdünnt und mit verdünnter Salzsäure angesäuert, wodurch ein dunkelroter Farbstoff ausgefällt wird. Zur besseren Abscheidung des Farbstoffs erwärmt man die Mischung kurze Zeit auf dem Dampfbad, saugt den Farbstoff dann auf einer Nutsche ab und wäscht ihn mit Wasser bis zur neutralen Reaktion. Nach dem Trocknen bei 5o° C stellt der Farbstoff ein dunkelrotes Pulver dar. Mit Kupfersalzen gibt er in Gegenwart von einem Lösungsmittel einen violettroten Lackfarbstoff.2. 1.5 g of the dye, which is formed by coupling 1 mole of ß-naphthol * with 1 mole of the condensation product, from 2 moles of 2-diazonaphthol (i) -5-sulfochloride and 1 mole of 2,7-naphthylenediamine and the has the formula given under 2, is dissolved in 100 cc of monomethylglycol ether, and with this solution an aluminum foil roughened by brushing or a smooth brass foil cleaned with pumice stone powder and then with an aqueous solution of 5% acetic acid and 5% potassium alum is placed in coated in the usual way. After exposure of the layer behind a transparent positive and development with 5% soda solution, a dark red copy is produced. This can also be used as a stencil or when using an aluminum foil for printing, as it accepts bold printing ink. To prepare the above-mentioned photosensitive dye, 6.2 g of the condensation product formed from 2 hol 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfochloride and 1 mol of 2,7-naphthylenediamine in an inert solvent with the addition of soda solution, and 1, 2 g of β-naphthol dissolved in 100 cc of dioxane. About 30 cc of 5% sodium hydroxide solution are then slowly added to the mixture. After standing for 1.2 hours, the resulting deep blue solution is filtered, diluted with about twice the amount of water and acidified with dilute hydrochloric acid, whereby a dark red dye is precipitated. For better separation of the dye, the mixture is heated briefly on the steam bath, then the dye is sucked off on a suction filter and washed with water until it reacts neutral. After drying at 50 ° C., the dye is a dark red powder. With copper salts in the presence of a solvent, it gives a purple-red lacquer dye.

3. i bis 2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs aus i Mol diazotiertem Aminohydrochinondiäthyläther und i Mol des am Stickstoff des Imidazolringes durch einen 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfonylrest substituierten 7'-Oxynaphtho-i', 2' : q., 5-imidazols mit der unter 3 angeführten Formel werden in ioo ccm Dioxan gelöst, und mit der roten Lösung wird eine Metallplatte, z. B. eine Aluminiumfolie, beschichtet. Unter einer Vorlage belichtet, erhält man nach der Entwicklung mit 3°/oiger Trinatriumphosphat- oder Sodalösung ein rotes Bild, das sich in der bereits erwähnten Weise verwenden läßt.3. 1 to 2 g of the photosensitive azo dye from 1 mole of diazotized Aminohydroquinone diethyl ether and one mole of the nitrogen on the imidazole ring a 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfonyl radical substituted 7'-oxynaphtho-i ', 2': q., 5-imidazoles with the formula given under 3 are dissolved in 100 ccm of dioxane, and with the red solution a metal plate, e.g. B. an aluminum foil coated. Exposed under an original, after development with 3% trisodium phosphate or soda solution a red picture, which can be used in the manner already mentioned leaves.

Der lichtempfindliche Azofarbstoff wird in der Weise hergestellt, daß 2/10o Mol = 3,68 g 7'-Oxynaphtho-i', 2' : q., 5-imidazol und 1/10o Mol = 2,68 g 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfochlorid in 300 ccm Dioxan gelöst werden und die Lösung etwa io Minuten auf dem Dampfbad erwärmt wird. Nach dem Stehen über Nacht werden die ausgeschiedenen Kristalle, die salzsaures 7'-Oxynaphtho-i', 2' : q., 5-imidazol darstellen, abfiltriert, und die Lösung wird in verdünnte Salzsäure (ioo ccm Wasser auf 1,5 ccm konzentrierte Salzsäure) gegossen, wobei das am Stickstoff durch den 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfonylrest substituierte 7'-Oxynaphtho-i', 2': q., 5-imidazol ausfällt. Es ist in verdünnter Salzsäure unlöslich, aber in verdünnter Natronlauge löslich. Aus Alkohol umkristallisiert färbt sich das Produkt beim Erhitzen über 250° C dunkler, um dann langsam zu verkohlen.The photosensitive azo dye is prepared in such a way that 2 / 10o mol = 3.68 g of 7'-oxynaphtho-i ', 2': q., 5-imidazole and 1 / 10o mol = 2.68 g of 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfochloride is dissolved in 300 cc of dioxane and the solution is heated on the steam bath for about 10 minutes. After standing overnight, the precipitated crystals, which represent hydrochloric acid 7'-oxynaphtho-1 ', 2': q., 5-imidazole, are filtered off, and the solution is concentrated in dilute hydrochloric acid (100 cc of water to 1.5 cc Hydrochloric acid), whereby the 7'-oxynaphtho-i ', 2': q., 5-imidazole, substituted on the nitrogen by the 2-diazonaphthol- (i) -5-sulfonyl radical, precipitates. It is insoluble in dilute hydrochloric acid, but soluble in dilute sodium hydroxide solution. Recrystallized from alcohol, the product turns darker when heated above 250 ° C and then slowly charred.

Zur Bildung des lichtempfindlichen Farbstoffes wird es zweckmäßig in einem Lösungsmittel, z. B. Monomethylglykoläther, gelöst und nach Zusatz von Sodalösung in üblicher Weise mit einer Diazolösung aus Aminohydrochinondiäthyläther gekuppelt. Es fällt ein roter Farbstoff aus, dessen Ausfällung noch durch Zugabe von etwas Wasser vervollständigt werden kann. Nach dem Filtrieren, Auswaschen mit Wasser und Trocknen kann der Farbstoff zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten verwendet werden.To form the photosensitive dye, it is expedient in a solvent, e.g. B. Monomethylglykoläther, dissolved and coupled after the addition of soda solution in the usual way with a diazo solution of aminohydroquinone diethyl ether. A red dye precipitates, the precipitation of which can be completed by adding a little water. After filtering, washing out with water and drying, the dye can be used to produce light-sensitive layers.

Kuppelt man das am Stickstoff durch den Diazoanhydridrest substituierte 7'-Oxynaphtho-i', 2' : q., 5-imidazol mit der Diazoverbindung aus q. Amino-i-benzoylamino-2, 5-diäthoxy-benzol, so wird ein violetter lichtempfindlicher Azofarbstoff erhalten, der in gleicher Weise zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten verwendet werden kann. Mit ihm erhält man violette Kopien.If the one substituted on the nitrogen by the diazoanhydride radical is coupled 7'-Oxynaphtho-i ', 2': q., 5-imidazole with the diazo compound from q. Amino-i-benzoylamino-2, 5-diethoxy-benzene, a purple light-sensitive azo dye is obtained, which is used in the same way for the production of photosensitive layers can be. With it you get purple copies.

q.. o,2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs mit der unter q. angegebenen Formel werden in io ccm Glykolmonomethyläther gelöst, und die Lösung wird auf eine oberflächlich mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie durch Aufschleudern aufgebracht. Die vermittels eines Föns gut getrocknete Schicht wird dann 5 Minuten lang unter einer Vorlage an einer Bogenlampe (18 Ampere, Abstand 7o cm) belichtet und das Bild mit einer 2°/oigen Trinatriumphosphatlösung entwickelt. Man erhält von einer positiven Vorlage ein kräftig orange gefärbtes positives Bild. Wenn von dem Bild gedruckt werden soll, wird die Kopie vor dem Einfärben mit fetter Farbe mit 10 /ö iger Phosphorsäure behandelt.q .. 0.2 g of the photosensitive azo dye with the under q. specified Formula are dissolved in 10 cc of glycol monomethyl ether, and the solution is added to a Mechanically roughened aluminum foil applied to the surface by spin coating. The layer, which has been thoroughly dried using a hair dryer, is then applied for 5 minutes a template on an arc lamp (18 amps, distance 7o cm) exposed and the image developed with a 2% trisodium phosphate solution. One receives from a positive Template a bright orange colored positive image. When printed from the picture the copy is to be colored with 10% phosphoric acid before it is colored with bold color treated.

Der oben bezeichnete lichtempfindliche Azofarbstoff wird wie folgt dargestellt: 5,3 g i-(p-Oxyphenyl-azo)-2-oxy-naphthalin werden in 30 ccm Dioxan gelöst und mit einer Lösung von 4,6 g Benzochinon-(1, 2)-diazid-(2)-q.-sulfochlorid (dargestellt durch Einwirkung von Chlorsulfonsäure auf 2-Diazo-i-phenol-q.-sulfosäure) in 40 ccm Dioxan versetzt. Unter Rühren fügt man zu diesem Gemisch 58 ccm n/2-Natronlauge. Der pj#-Wert der Lösung soll dann bei etwa 8 liegen. Das Kondensationsprodukt scheidet sich allmählich als rotbraunes Öl ab. Durch Zugabe von Wasser zu dem Reaktionsgemisch wird die Fällung vervollständigt, und nach mehrstündigem Rühren ist der erhaltene lichtempfindliche Azofarbstoff kristallin erstarrt und kann abgesaugt werden. Die rotbraun gefärbte Verbindung wird mit Wasser gewaschen und auf Ton getrocknet (Ausbeute 5,5 g, beim Erhitzen im Röhrchen über 170° C tritt Zersetzung ein).The photosensitive azo dye referred to above is represented as follows: 5.3 g of i- (p-oxyphenyl-azo) -2-oxy-naphthalene are dissolved in 30 cc of dioxane and treated with a solution of 4.6 g of benzoquinone- (1, 2 ) -diazide- (2) -q.-sulfochloride (produced by the action of chlorosulfonic acid on 2-diazo-i-phenol-q.-sulfonic acid) added to 40 cc of dioxane. 58 ccm of n / 2 sodium hydroxide solution is added to this mixture with stirring. The pj # value of the solution should then be around 8. The condensation product gradually separates out as a red-brown oil. The precipitation is completed by adding water to the reaction mixture, and after several hours of stirring the photosensitive azo dye obtained has solidified in crystalline form and can be filtered off with suction. The red-brown colored compound is washed with water and dried on clay (yield 5.5 g, decomposition occurs when heated in a tube above 170 ° C.).

5. 0,2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs entsprechend der unter 5 angegebenen Formel und o,i g eines Formaldehydphenolharz-Novolaks, wie er zum Beispiel unter der als Warenzeichen geschützten Bezeichnung Alnovol seitens der Firma Chemische Werke Albert, Wiesbaden-Biebrich, in den Handel gebracht wird, werden in io ccm Glykolmonomethyläther gelöst und mit dieser Lösung wird, wie im Beispiel q., eine Aluminiumfolie beschichtet. Bei einer Belichtung von 6 Minuten unter einer Vorlage erhält man von den sensibilisierten Folien Kopien, die nach der Entwicklung mit einer i°/oigen Trinatriumphosphatlösung tiefrotorange gefärbte positive Bilder ergeben. Durch kurze Nachbehandlung mit i°/oiger Phosphorsäure ist eine Druckform erhältlich, von der sofort gedruckt werden kann.5. 0.2 g of the photosensitive azo dye corresponding to the under 5 given formula and o, i g of a formaldehyde phenol resin novolak, as it is for Example under the trademarked name Alnovol on the part of Chemische Werke Albert, Wiesbaden-Biebrich, will be put on the market dissolved in io ccm of glycol monomethyl ether and this solution is used as in the example q., an aluminum foil coated. With an exposure of 6 minutes under one Original copies of the sensitized foils are obtained after development Positive images colored deep red-orange with a 10% solution of trisodium phosphate result. A printing form is created by brief post-treatment with 100% phosphoric acid available for immediate printing.

Der obengenannte lichtempfindliche Azofarbstoff wird folgendermaßen hergestellt: 5o g Benzoxazolon-5-sulfochlorid, das man aus Benzoxazolon-5-sulfosäure (vgl. Friedländer, Bd. VIII, 1905/07, S. 1359) durch mehrstündiges Erhitzen mit Phosphorpentachlorid auf i2o° C erhält, werden in 5oo ccm Dioxan gelöst und mit einer Lösung von 28 g 4-Nitroanilin in 140 ccm Dioxan versetzt. Das nach mehrstündigem Erhitzen als gelb gefärbtes Öl abgeschiedene Kondensationsprodukt wird zusammen mit dem Abdampfrückstand der Dioxanlösung in n-Natronlauge kalt gelöst und aus der mit Tierkohle filtrierten alkalischen Lösung durch tropfenweise Zugabe von 16°/oiger Salzsäure unter Rühren und Eiskühlung wieder ausgefällt. Das entstandene Benzoxazolon-5-(N-p-nitrophenyl)-sulfonamid wird als gelb gefärbter kristalliner Niederschlag in einer Ausbeute von 41,5 g erhalten. Die Verbindung schmilzt bei etwa 29o° C unter Zersetzung.The above azo photosensitive dye becomes as follows produced: 50 g of benzoxazolone-5-sulfochloride, which is obtained from benzoxazolone-5-sulfonic acid (see Friedländer, Vol. VIII, 1905/07, p. 1359) by heating for several hours Phosphorus pentachloride is kept at i2o ° C, are dissolved in 5oo ccm of dioxane and mixed with a solution of 28 g of 4-nitroaniline in 140 ccm of dioxane was added. That after several hours The condensation product deposited as a yellow colored oil is heated together with the Evaporation residue of the dioxane solution in cold sodium hydroxide solution dissolved and from the alkaline solution filtered with animal charcoal by dropwise Addition of 16% hydrochloric acid with stirring and ice-cooling precipitated again. That The resulting benzoxazolone-5- (N-p-nitrophenyl) -sulfonamide becomes more yellow in color crystalline precipitate obtained in a yield of 41.5 g. The connection melts at about 29o ° C with decomposition.

36 g fein pulverisiertes Benzoxazolon-5-(N-p-nitrophenyl) -sulfonamid werden in alkoholischer Suspension mit 50 g Raney-Nickel im Autoklav bei Zimmertemperatur katalytisch reduziert. Die erhältliche Aminoverbindung (34,5 g) bildet weiße Kristalle und schmilzt unter Zersetzung bei 207 bis 2o8° C.36 g of finely powdered benzoxazolone-5- (Np-nitrophenyl) -sulfonamide are catalytically reduced in alcoholic suspension with 50 g of Raney nickel in an autoclave at room temperature. The available amino compound (34.5 g) forms white crystals and melts with decomposition at 207 to 208 ° C.

13,6 g Benzoxazolon-5-(N-p-aminophenyl)-sulfonamid (Chlorhydrat) werden in verdünnter Salzsäure mit Natriumnitritlösung diazotiert, und die schwachgelb gefärbte, mit Kohle filtrierte Lösung der Diazoverbindung wird bei io bis 2o° C unter Rühren in eine Lösung von 4,32 g ß-Naphthol in 50 ccm n-Natronlauge eingetropft unter Aufrechterhaltung der alkalischen Reaktion. Aus der sich bildenden tiefblaurot gefärbten Farbstofflösung wird der Azofarbstoff mit 16°/oiger Salzsäure als tiefrote, voluminöse Fällung erhalten und nach kurzem Erwärmen der Suspension am Dampfbad abgesaugt (Ausbeute i3,7 g).13.6 g of benzoxazolone-5- (Np-aminophenyl) sulfonamide (chlorohydrate) are diazotized in dilute hydrochloric acid with sodium nitrite solution, and the pale yellow colored, carbon-filtered solution of the diazo compound is at 10 to 20 ° C with stirring in a solution of 4.32 g of ß-naphthol in 50 ccm of n-sodium hydroxide solution added dropwise while maintaining the alkaline reaction. The azo dye with 16% hydrochloric acid is obtained as a deep red, voluminous precipitate from the deep blue-red dye solution which forms and, after briefly heating the suspension, is filtered off with suction on a steam bath (yield: 3.7 g).

Zur Herstellung des obengenannten lichtempfindlichen Azofarbstoffs wird der vorstehend beschriebene Azofarbstoff' mit Natronlauge am Dampfbad erhitzt und das Verseifungsprodukt mit Nztriumnitrit und Salzsäure versetzt. Der lichtempfindliche Azofarbstoff, ein tiefrot gefärbter Körper, schmilzt unter Zersetzung bei 26o° C (Ausbeute 14,7 g).For the preparation of the above-mentioned photosensitive azo dye the azo dye described above is heated with sodium hydroxide solution on a steam bath and nitrium nitrite and hydrochloric acid are added to the saponification product. The photosensitive one Azo dye, a deep red colored body, melts with decomposition at 26o ° C (Yield 14.7g).

6. o,2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs mit der unter 6 angegebenen Formel werden in io ccm Glykolmonomethyläther gelöst, und die Lösung wird auf eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Nach gutem Trocknen wird die Platte unter einer Vorlage 3 Minuten lang belichtet und mit einer ill/oigen Trinatriumphosphatlösung entwickelt. Das braunstichigrot gefärbte Bild kann zur Verwendung als Druckform mit i°/Qiger Phosphorsäure überwischt und mit fetter Farbe eingefärbt werden. Von einer positiven Vorlage erhält man ein positives, sehr säurebeständiges Bild.6. 0.2 g of the photosensitive azo dye with that given under 6 Formula are dissolved in 10 cc of glycol monomethyl ether, and the solution is added to a anodically oxidized aluminum foil spun on. After drying well, the Plate exposed under a template for 3 minutes and with an ill / oigen trisodium phosphate solution developed. The brownish red colored image can be used as a printing form wiped over with 100% phosphoric acid and colored with bold paint. from a positive original results in a positive, very acid-resistant image.

Man erhält den obengenannten lichtempfindlichen Azofarbstoff wie folgt: Eine warme Lösung von 18,4 g 4, 4'-Diaminodiphenyl in Dioxan wird mit einer Lösung von 24 g Benzoxazolon-5-sulfochlorid in Dioxan versetzt und einige Stunden stehengelassen. Der weiße, voluminöse Niederschlag wird zusammen mit dem Abdampfrückstand der Dioxanmutterlauge mit n/2-Natronlauge verrieben und filtriert. Aus dem Filtrat wird durch Zugabe von Salzsäure unter Rühren und Kühlen das Chlorhydrat des N-(Benzoxazolon-5-sulfOnyl)-4', 4"-diaminodiphenyl als weiße, pulverige Masse ausgefällt (Ausbeute 35 g).The above photosensitive azo dye is obtained as follows: A warm solution of 18.4 g of 4,4'-diaminodiphenyl in dioxane is combined with a solution mixed with 24 g of benzoxazolone-5-sulfochloride in dioxane and left to stand for a few hours. The white, voluminous precipitate becomes together with the evaporation residue of the dioxane mother liquor triturated with n / 2 sodium hydroxide solution and filtered. The filtrate is made by adding Hydrochloric acid with stirring and cooling the hydrochloride of N- (Benzoxazolon-5-sulfOnyl) -4 ', 4 "-diaminodiphenyl precipitated as a white, powdery mass (yield 35 g).

Durch Diazotierung des in Dioxan gelösten Aminochlorhydrats mit Salzsäure und Natriumnitrit und Zugabe dieser Diazolösung zu einer Lösung von 6,5 g 2, 3-Oxynaphthoesäureanilid in n/2-Natronlauge unter Rühren, bis kein überschüssiges 2, 3-Oxynaphthoesäureanilid mehr nachweisbar ist, wird ein tiefblaurot gefärbter Azofarbstoff gebildet (Ausbeute 15 g).By diazotizing the aminochlorohydrate dissolved in dioxane with hydrochloric acid and sodium nitrite and adding this diazo solution to a solution of 6.5 g of 2,3-oxynaphthoic anilide in n / 2 sodium hydroxide solution with stirring until no excess 2,3-oxynaphthoic anilide is more detectable, a deep blue-red colored azo dye is formed (yield 15 g).

Aus diesem Azofarbstoff erhält man durch Oxazolonringspaltung und Diazotierung wie im Beispiel 5 einen braunrot gefärbten Farbstoff, der beim Erhitzen über 300° C ohne 'zu schmelzen verkohlt und den oben beschriebenen lichtempfindlichen Azöfarbstoff darstellt.This azo dye is obtained by cleavage of the oxazolone ring and Diazotization as in Example 5, a brown-red colored dye, which when heated above 300 ° C without melting charred and the photosensitive described above Represents azo dye.

7. Eine Glykolmonomethyllösung, die 2 °/o an lichtempfindlichem Azofarbstoff entsprechend der unter 7 angegebenen Formel und 1 °/Q an dem im Beispiel s genannten Formaldehydphenolharz-Novolak enthält, wird auf eine oberflächlich mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgebracht und zu einer lichtempfindlichen Schicht gut getrocknet. Nach der Belichtung unter einer Vorlage wird die Schicht durch kurzes Tamponieren mit einer o,8°/oigen Trinatriumphosphatlösung zu einer kräftig rotvioletten positiven Kopie entwickelt. Zwecks Verwendung als Druckform wird das Bild nach Überwischen mit i°/Qiger Phosphorsäure mit fetter Farbe eingefärbt und ist druckfertig.7. A glycol monomethyl solution containing 2 ° / o of photosensitive azo dye according to the formula given under 7 and 1 ° / Q of that given in example s Formaldehyde-phenolic resin novolak is mechanically roughened on the surface Aluminum foil applied and well dried to form a photosensitive layer. After exposure under a template, the layer is tamponized briefly with a 0.8% trisodium phosphate solution to a strong red-violet positive Copy developed. For the purpose of using it as a printing form, the image is wiped over Colored in bold color with i ° / Qiger phosphoric acid and is ready for printing.

Man stellt den obengenannten lichtempfindlichen Azofarbstoff aus dem im Beispiels beschriebenen Benzoxazolon-5-(N-p-aminophenyl)-sulfonamid-chlorhydrat und 2, 3-Oxynaphthoesäureanilid analog der im Beispiel 5 angegebenen Methode her. Auch die Oxazolonringspaltung und Diazotierung der Oxyaminoverbindung erfolgt gemäß Beispiel 5. Der erhaltene lichtempfindliche Azofarbstoff ist tiefbraunrot gefärbt und verkohlt beim Erhitzen über 300° C langsam, ohne vorher zu schmelzen.The above-mentioned photosensitive azo dye is produced from the Benzoxazolone-5- (N-p-aminophenyl) sulfonamide chlorohydrate described in the example and 2,3-oxynaphthoic anilide analogous to the method given in Example 5. The oxazolone ring cleavage and diazotization of the oxyamino compound also takes place in accordance with Example 5. The photosensitive azo dye obtained is deep brown-red in color and slowly charring when heated above 300 ° C without melting beforehand.

B. Auf eine oberflächlich mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird eine Auflösung von o,2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs entsprechend der unter 8 angegebenen Formel und o,1 g des im Beispiel s genannten Formaldehydphenolharz-Novolaks in io ccm Glykolmonomethyläther wie üblich aufgebracht und getrocknet. Nach 6 Minuten dauernder Belichtung unter einer positiven Vorlage und durch vorsichtiges Entwickeln mit einer o,5°/oigen Trinatriumphosphatlösung erhält man ein tiefrotviolett gefärbtes positives Bild, das zwecks Verwendung als Druckform mit i%iger Phosphorsäure behandelt und in einer .der üblichen Druckmaschinen mit fetter Farbe eingefärbt werden kann.B. On an aluminum foil that has been mechanically roughened on the surface a dissolution of 0.2 g of the photosensitive azo dye corresponding to the under 8 given formula and 0.1 g of the formaldehyde phenol resin novolak mentioned in Example s applied in 10 cc of glycol monomethyl ether as usual and dried. After 6 minutes continuous exposure under a positive original and through careful development with a 0.5% trisodium phosphate solution, a deep red-violet color is obtained positive image treated with i% phosphoric acid for use as a printing form and can be colored with bold color in one of the usual printing machines.

Der lichtempfindliche Azofarbstoff wird in Analogie zu der im Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweise aus Benzoxazolon-5-(N-aminophenyl)-sulfonamid undN, N'-bis-(2, 3-oxynaphthoyl)-äthylendiamid hergestellt. Er ist als ein Bis-diazo-bis-azofarbstoff anzusehen und stellt ein tiefblaurot gefärbtes Pulver dar, das beim Erhitzen über 300° C, ohne zu schmelzen, verkohlt.The photosensitive azo dye is made in analogy to that in the example 5 described procedure from benzoxazolone-5- (N-aminophenyl) -sulfonamide andN, N'-bis- (2, 3-oxynaphthoyl) ethylenediamide produced. It is available as a bis-diazo-bis-azo dye and represents a deep blue-red colored powder, which when heated over 300 ° C without melting, charred.

g. Mit einer 2°/oigen Lösung des lichtempfindlichen Azofarbstoffs entsprechend der unter g angegebenen Formel in einem Gemischaus gleichen Teilen Glykolmonomethyläther und Methyläthylketon wird eine unvorbehandelte Aluminiumfolie beschichtet. Die durch Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln mit einer i °/o igen Lösung von Trinatriumphosphat aus der beschichteten Folie hergestellten tieforange gefärbten Kopien können als Schablonen für die Bearbeitung der Aluminiumplatte (Bohren, Schneiden usw.) verwendet werden. An Stelle einer Aluminiumplatte läßt sich als Schichtträger auch eine Zinkplatte verwenden. Für die Entwicklung des Bildes ist Trinatriumphosphat erforderlich.G. With a 2% solution of the photosensitive azo dye according to the formula given under g in a mixture of equal parts Glycol monomethyl ether and methyl ethyl ketone become an untreated aluminum foil coated. The exposure under an original and developing with an i % Solution of trisodium phosphate produced from the coated film deep orange colored copies can be used as templates for processing the aluminum plate (Drilling, cutting etc.) can be used. Instead of an aluminum plate a zinc plate can also be used as a layer support. For the development The image requires trisodium phosphate.

Zur Herstellung des lichtempfindlichen Azofarbstoffs wird Benzoxazolon-5-sulfochlorid einseitig mit Benzidin kondensiert analog der im Beispiel s beschriebenen Methode. Nach der Aufspaltung des Oxazolonringes (vgl. Beispiel s) wird die erhältliche Oxyaminoverbindung durch Diazotierung in die Tetrazoverbindung übergeführt und diese mit i Mol ß-Naphthylamin in essigsaurer Lösung gekuppelt. Aus der essigsauren Lösung fällt der Farbstoff beim Verdünnen mit Wasser in Form eines dunkelroten Pulvers aus. Beim Erhitzen im Röhrchen tritt ab 2oo° C Dunkelfärbung und bei 240 C Zersetzung ein. In organischen Lösungsmitteln ist der Farbstoff gut löslich.Benzoxazolone-5-sulfochloride is used to produce the photosensitive azo dye Condensed on one side with benzidine analogously to the method described in Example s. After the oxazolone ring has been split (cf. Example s), the oxyamino compound which can be obtained is obtained converted by diazotization into the tetrazo compound and this with 1 mol of ß-naphthylamine coupled in acetic acid solution. The dye falls from the acetic acid solution when diluted with water in the form of a dark red powder. When heated in The tube turns dark from 2oo ° C and decomposes at 240 ° C. In organic The dye is readily soluble in solvents.

io. Eine 1°'oige Lösung des lichtempfindlichen Azofarbstoffs mit der Formel io in Glykolmonomethyläther wird auf eine an ihrer Oberfläche angerauhte Aluminiumfolie aufgestrichen. Nach gutem Trocknen der Schichtseite wird auf dem sensibilisierten Material, indem es hinter einer auf transparentem Papier hergestellten Zeichnung belichtet wird, ein Bild erzeugt. Die belichtete Seite der Folie wird mit einer i °/o igen Dinatriumphosphatlösung oder einer i°/oigen Natriumbicarbonatlösung behandelt, und es erscheint ein tiefrotviolett gefärbtes positives Bild der Zeichnung auf blankem metallischem Untergrund. Man überwischt die Seite der Folie, auf der sich das Bild befindet, kurz mit i°/oiger Phosphorsäure und erhält so Material, das hervorragend für die Herstellung von Schablonen geeignet ist.ok A 1 ° 'oige solution of the photosensitive azo dye with the Formula io in glycol monomethyl ether is roughened on its surface Painted aluminum foil. After the layer side has dried well, the sensitized material by placing it behind a manufactured on transparent paper Drawing is exposed, an image is generated. The exposed side of the slide will with a 10% disodium phosphate solution or a 10% sodium bicarbonate solution treated, and a deep red-purple colored positive image of the drawing appears on a bare metallic surface. You wipe the side of the slide on which if the picture is located, briefly with 100% phosphoric acid and thus contains material, which is ideal for making stencils.

Der verwendete Azofarbstoff mit der Formel io wird analog dem im Beispiel s beschriebenen Azofarbstoff entsprechend der Formel 5 dargestellt. Das Benz-oxazolon-5-[N-p-aminophenylj-sulfon-amid wird nach der Diazotierung in alkalischer Lösung mit 2-Oxy-3-naphthoesäure gekuppelt. Nach der Spaltung des Oxazolonringes durch Erwärmen mit verdünnter Natronlauge wird die gebildete Oxyaminoverbindung diazotiert. Die Azofarbstoffcarbonsäure mit der Formel io ist ein tiefbraunrotes Pulver und in Natriumbicarbonatlösung mit rotvioletter Farbe löslich. Beim Erhitzen im Schmelzpunktröhrchen verkohlt sie ab i5o° C langsam zunehmend.The azo dye used with the formula io is analogous to that in the example s azo dye described according to formula 5 shown. Benz-oxazolone-5- [N-p-aminophenylj-sulfon-amide is coupled with 2-oxy-3-naphthoic acid after diazotization in an alkaline solution. After the oxazolone ring has been cleaved by heating with dilute sodium hydroxide solution the oxyamino compound formed is diazotized. The azo dye carboxylic acid with the Formula io is a deep brown-red powder and in sodium bicarbonate solution with red-violet Color soluble. When heated in a melting point tube, it slowly charred from 150 ° C increasingly.

ii. o,2 g des lichtempfindlichen Azofarbstoffs mit der Formel ii werden in 20 ccm Glykolmonomethyläther gelöst, und mit dieser Lösung wird wie üblich eine Aluminiumfolie beschichtet. Auf der sensibilisierten Folie wird durch Belichten hinter einer positiven transparenten Vorlage ein Bild der Vorlage erzeugt, das mit einer 10/, igen Trinatriumphosphatlösung entwickelt wird. Man erhält ein violettrot gefärbtes positives Bild der Vorlage, das nach dem Übenvischen mit einer wäßrigen Lösung, enthaltend 80 ,/o Dextrin,1 °; o Phosphorsäure und 1 °/'o Formaldehyd mit fetter Farbe eingefärbt werden kann. Von dem Bild kann ohne weiteres gedruckt werden.ii. 0.2 g of the photosensitive azo dye with the formula ii are dissolved in 20 cc of glycol monomethyl ether, and an aluminum foil is coated with this solution as usual. On the sensitized film an image of the original is produced by exposing behind a positive transparent original, which is developed with a 1 0 /, aqueous trisodium phosphate solution. A violet-red colored positive image of the original is obtained, which after mixing with an aqueous solution containing 80 % dextrin, 1 °; o phosphoric acid and 1% formaldehyde can be colored with a greasy color. The image can easily be printed out.

Der Azofarbstoff mit der Formel ii wird dargestellt, indem man äquimolekulare Mengen von p-Oxybenzoesäure und Aminohydrochinondiäthyläther in Toluol in Gegenwart von Phosphortrichlorid zu N-(p-Oxybenzoyl)-aminohydrochinondiäthyläther kondensiert. Dieses Carbonamid hat nach der Umkristallisation aus Benzol einen Schmelzpunkt von 165 bis 167° C. Bei der Nitrierung mit Salpetersäure in Eisessig entsteht daraus N'-(3-Nitro-.4-oxybenzoyl)-4'-nitro-2', 5'-diäthoxyanilin vom Schmelzpunkt igi bis ig8` C (aus Eisessig). Durch katalytische Reduktion der Nitroverbindung mit Raney-Nickelkontakt in Alkohol erhält man das N'-(3-Amino-q.-oxybenzoyl)-4'-amino-2', 5'-diäthoxyanilin vom Schmelzpunkt 2i2'C. i Mol dieser Diaminoverbindung wird in salzsaurer Lösung mit o,9 iol Natriumnitrit partiell diazotiert, die Lösung auf pH 6 abgestumpft und mit o,9 Mol ß-Naphthol, gelöst in der berechneten Menge stark verdünnter Natronlauge, zum Azofarbstoff gekuppelt. Er fällt nach dem Ansäuern mit Salzsäure als ein feinkörniger rotbrauner Niederschlag an. Zur abermaligen Diazotierung wird der Farbstoff nach dem Waschen mit Wasser in stark verdünnter Natronlauge gelöst und die Lösung nach Zugabe der berechneten Menge Natriumnitrit mit Salzsäure angesäuert. Der Azofarbstoff mit der Formel ii bildet ein braunrotes Pulver und verkohlt beim Erhitzen im Röhrchen langsam, ohne einen scharfen Schmelzpunkt zu zeigen.The azo dye of formula ii is represented by equimolecular Amounts of p-oxybenzoic acid and aminohydroquinone diethyl ether in toluene in the presence condensed from phosphorus trichloride to form N- (p-oxybenzoyl) aminohydroquinone diethyl ether. After recrystallization from benzene, this carbonamide has a melting point of 165 to 167 ° C. Nitric acid is nitrated in glacial acetic acid N '- (3-nitro-.4-oxybenzoyl) -4'-nitro-2', 5'-diethoxyaniline from melting point igi to ig8` C (from glacial acetic acid). By catalytic reduction of the nitro compound with Raney nickel contact N '- (3-amino-q.-oxybenzoyl) -4'-amino-2', 5'-diethoxyaniline is obtained in alcohol of melting point 2i2'C. 1 mole of this diamino compound is in hydrochloric acid solution partially diazotized with 0.9 iol sodium nitrite, the solution blunted to pH 6 and with 0.9 mol of ß-naphthol, dissolved in the calculated amount of highly diluted sodium hydroxide solution, coupled to the azo dye. After acidification with hydrochloric acid, it falls as a fine-grained one red-brown precipitate. For repeated diazotization, the dye is added after washing with water, dissolved in very dilute sodium hydroxide solution and the solution after Add the calculated amount of sodium nitrite acidified with hydrochloric acid. The azo dye with the formula ii forms a brown-red powder and carbonizes when heated in the tube slowly without showing a sharp melting point.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for making copies, especially Printing forms, with the aid of diazo compounds, characterized in that under Use of water-insoluble azo dyes, the molecule of which has at least one radical contains an ortho-quinonediazide, and in which at least one auxochromic group besides the azo group is contained, photosensitive on suitable supports Layers generated, these after exposure under a template with alkaline Treated agents and, if necessary, colored with bold paint.

2. Photosensitive Material for performing the method according to claim i, characterized by a Layer in which a water-insoluble azo dye acts as a light-sensitive substance is contained, the molecule of which contains at least one residue of an ortho-quinonediazide, and which also contain at least one auxochromic group besides the azo group is.