Schaltungsanordnung zur Prüfung auf gleichzeitiges Vorhandensein mehrerer
Spannungen, insbesondere für Fernsprechanlagen Die Erfindung beschäftigt sich mit
einer Schaltungsanordnung zur Prüfung auf gleichzeitiges Vorhandensein mehrerer
Spannungen. Eine solche Prüfschaltung kann z. B. Anwendung finden, wenn bestimmte
Schaltvorgänge nur dann einzuleiten sind, wenn mehrere für einen bestimmten Schaltvorgang
an sich kennzeichnende Spannungen gleichzeitig auftreten. Ein solcher Fall liegt
beispielsweise vor, wenn in Fernsprechanlagen inAbhängigkeit von einer eine herzustellende
Fernsprechverbindung kennzeichnenden Ziffernfolge eine entsprechende Gebührenverrechnung
-erfolgen soll, also diese Gebührenverrechnung veranlassende Schaltvorgänge aus
dem gleichzeitigen Vorhandensein mehrerer durch die gewählte Verkehrsrichtung bestimmter
Spannungen abzuleiten sind. Selbstverständlich sind auch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten
denkbar. Die erfindungsgemäße Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfeinrichtung
in Kaskade geschaltete Entladungsröhren dienen, von denen jede am Eingang der Kaskade
liegende Entladungsröhre nur einen Teil der Spannungen oder der kurzzeitigen Spannungsstöße
-auf Gleichzeitigkeit prüft und in der Kaskade nachgeordnete Entladungsröhren aus
der festgestellten Gleichzeitigkeit abgeleitete Spannungsstöße miteinander oder
mit weiteren zur gleichen Signalgabe dienenden Spannungsstößen zwecks Prüfung ihrer
Gleichzeitigkeit vergleichen. Die Verwendung in Kaskade geschalteter Entladungsröhren
vereinfacht die Konstruktion der zur Prüfung zu benutzenden Röhren, da hierbei nicht
für jede Spannung bei Verwendung einer einzigen Röhre eine Prüfelektrode vorgesehen
zu werden braucht, sondern die Spannungen mehreren Röhren mit geringerer Elektrodenzahl
zugeleitet werden können.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung ein. Ausführungsbeispiel zur Darstellung
gebracht, bei dem sechs Spannungen; und zwar kurzzeitig wirkende Spannungsstöße,
auf gleichzeitiges Vorhandensein zu prüfen sind. Von diesen sechs Spannungen werden
der mit zwei Gittern ausgerüsteten Entladungsröhre R1 über die Zugänge
a und b zwei Spannungen, der mit einem Gitter ausgerüsteten Entladungsröhre
R2 über die Zugänge c, d und e drei Spannungen und der mit. zwei .Gittern ausgerüsteten
Entladungsröhre R4 über den Zugang f die sechste Spannung zugeführt. Die Gitter
G1 und G2 der Entladungsrähre R1 sind durch die negativen Vorspannungen Ugi und,
Ug, so vorgespannt, daß die Entladungsiröhre R1 zunächst undurchlässig ist. Entsprechendes.
gilt für die Entladungsröhren R2, R3 und R4. Letztere ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Doppelgitterstromtor. Treten nun an den Eingängen a bis f sechs Spannungen,
insbesondere sechs kurzzeitig wirkende Spannungsstöße, gleichzeitig auf, so wird
zunächst über die Eingänge a und b der Spannungszustand an .den Gittern G1
und G2 der Entladungsröhre R1 so geändert; daß die Entladungsröhre R, durchlässig
wird und über den Transformator Tyi eine Span, nung bzw. ein Spannungsstoß für das.
Gitter G2 der Entladungsröhre R3 abgeleitet wird. Weiterhin wird rüber die Eingänge
c, d und e der Spannungszustand des Gitters G der Entladungsröhre R2@ so geändert,
daß ,die Entladungsröhre R2 durchlässig wird, so daß am Transformator Ty, eine Spannung
bzw. ein Spannungsstoß für das Gitter Gi der Entladungsröhre R3 abgeleitet wird.
Die von der Entladungsröhre R1 abgeleitete; auf das Gitter G2 wirkende Spannung
und- die von der Entladungsröhre R2 abgeleitete, auf das Gitter G1 der Entladungsröhre
R3 wirkende Spannung erzeugen nun bei Gleichzeitigkeit einen solchen Spannungszustand,
daß die Entladungsröhre R3 durchlässig wird. Am Transformator Tr. wird daher eine
Spannung für das Gitter G'2, der Entladungsröhre R4 abgeleitet. Tritt gleichzeitig
am Eingang f die sechste Spannung bzw. der sechste Spannungsstoß auf, so wird bei
Gleichzeitigkeit des. von der Entladungsröhre R3 abgeleiteten Spannungsstoßes und
des obengenannrten Spannungsstoßes der Spannungszustand der Gitter G1 und G2 so
geändert, daß auch die Entladungsröhre R4 durchlässig wird und das Relais P im.
Anodenstromkreis, zur Erregung bringt Das Relais P trennt durch Öffnen des Kontaktes
2p den Anodenstromkreis, auf und legt sich durch Schließen seines Kontaktes 2 p
über den bei Belegung der Anordnung geschlossenen Kontakt 3 c in einen Haltekreis.
Weiterhin kann das Relais den gewünschten Schaltvorgang herbeiführen. Man erkennt
also, daß jede am Eingang der Kaskade liegende Entladungsröhre, also z. B. R1 und
R2, nur einen Teil der Spannungen oder der kurzzeitig wirkenden Spannungsstöße auf
Gleichzeitigkeit prüft und für der Kaskade nachgeordnete Entladungsröhren, z. B.
R3, aus der festgestellten Gleichzeitigkeit abgeleitete Spannungsstöße miteinander
vergleichen oder, wie dies z. B-. an der Ehtladungsröhre R4 zu erkennen ist, mit
weiteren zur gleichen Signalgabe dienenden Spannungsstößen zwecks Prüfung ihrer
Gleichzeitigkeit vergleichen.Circuit arrangement for checking for the simultaneous presence of several voltages, in particular for telephone systems The invention is concerned with a circuit arrangement for checking for the simultaneous presence of several voltages. Such a test circuit can, for. B. are used when certain switching processes are only to be initiated when several voltages characteristic of a particular switching process occur at the same time. Such a case exists, for example, when in telephone systems, depending on a sequence of digits characterizing a telephone connection to be established, a corresponding billing of charges is to be carried out, i.e. switching processes that cause this billing of charges are to be derived from the simultaneous presence of several voltages determined by the selected traffic direction. Numerous other possible uses are of course also conceivable. The circuit according to the invention is characterized in that cascade-connected discharge tubes serve as the test device, of which each discharge tube at the input of the cascade only tests part of the voltages or the short-term voltage surges for simultaneity and discharge tubes downstream in the cascade derived from the detected simultaneity Compare with each other or with other voltage surges used for the same signaling in order to check their simultaneity. The use of cascade-connected discharge tubes simplifies the construction of the tubes to be used for testing, since a test electrode does not need to be provided for each voltage when using a single tube, but the voltages can be fed to several tubes with a smaller number of electrodes. To explain the circuit arrangement according to the invention is shown in the drawing. Embodiment shown in which six voltages; short-term voltage surges must be checked for simultaneous presence. Of these six voltages, the discharge tube R1 equipped with two grids has two voltages via ports a and b , the discharge tube R2 equipped with a grid via ports c, d and e has three voltages and the one with. The sixth voltage is supplied to two .Gittern equipped discharge tube R4 via the access f. The grids G1 and G2 of the discharge tube R1 are biased by the negative bias voltages Ugi and Ug, so that the discharge tube R1 is initially impermeable. Corresponding. applies to discharge tubes R2, R3 and R4. In the embodiment shown, the latter is a double lattice gate. If six voltages, in particular six briefly acting voltage surges, occur at the same time at the inputs a to f , the voltage state on the grids G1 and G2 of the discharge tube R1 is first changed via the inputs a and b; that the discharge tube R 1 becomes permeable and a voltage, voltage or a voltage surge for the grid G2 of the discharge tube R3 is derived via the transformer Tyi. Furthermore, the voltage state of the grid G of the discharge tube R2 @ is changed via the inputs c, d and e so that the discharge tube R2 becomes permeable, so that a voltage or a voltage surge for the grid Gi of the discharge tube R3 is derived at the transformer Ty will. The derived from the discharge tube R1; The voltage acting on the grid G2 and the voltage derived from the discharge tube R2 and acting on the grid G1 of the discharge tube R3 now simultaneously generate such a voltage state that the discharge tube R3 becomes permeable. A voltage for the grid G'2, the discharge tube R4, is therefore derived at the transformer Tr. If the sixth voltage or the sixth voltage surge occurs at the same time at the input f, if the voltage surge derived from the discharge tube R3 and the above-mentioned voltage surge are at the same time, the voltage state of the grids G1 and G2 is changed in such a way that the discharge tube R4 is also permeable and that Relay P im. Anode circuit, excites The relay P disconnects the anode circuit by opening contact 2p, and by closing its contact 2p it is in a hold circuit via contact 3c, which is closed when the arrangement is occupied. Furthermore, the relay can bring about the desired switching process. It can therefore be seen that each discharge tube located at the entrance of the cascade, ie z. B. R1 and R2, only a part of the voltages or the short-term voltage surges checks for simultaneity and for the cascade downstream discharge tubes, z. B. R3, from the determined simultaneity, compare voltage surges with each other or, as z. B-. can be seen on the discharge tube R4, compare with other voltage surges used for the same signaling in order to check their simultaneity.