DE8712271U1 - Biopsie- und Fremdkörperzange - Google Patents
Biopsie- und FremdkörperzangeInfo
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Description
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Franz Jakoubek
Auf der Höhe 15
Auf der Höhe 15
7201 Lipbingen
Biopsie- und Fremdkorperzange
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Biopsie^ und FremdkÖrperzange.
Diese Instrumente sind dazu bestimmt mittels eines Endoskops in eine Körperhöhle eingeführt zu werden,
um dort Gewebeteilchen zu entnehmen oder Fremdkörper zu entfernen»
Dazu sind die gattungsgemaOen Zangen mit einem Maul ausgerüstet^
welches aua einem starren und einem beweglichen Maulteil besteht und die Spitze des im Querschnitt runden
oder ovalen Instruments bildet. Das bewegliche Maulteil ist gelenkig mit einer Zugstange verbunden, die längsverschieblich
in dem Spiral- oder Schaftteil des Instruments geführt ist und am Schaftende von Hand betätigt werden
kann. Durch Schließen des zunächst geöffne ten·Maules
können nun Gewebeteilchen oder auch Fremdkörper im Inneren eines Organs ergriffen und durch Zurückziehen der Zange
aus der endoskopierten Körperöffnung herausgewonnen werden.
Bekannte Biopsie- Und Fremdkörperzangen mit einem deren
Spitze bildenden Maul, bestehend aus einem starren und einem beweglichen Maulteil, sind derart ausgebildet, daß die
Öffnung der beiden Maulteile nach vorne weist, also an der
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Spitze des Instruments aufklafft. Diese Ausbildungsweise ist für bestimmte invasive chirurgische Diägnosemethöden
zur Entnahme von Gewebeteilchen vorteilhaft, ebenso in •ntspreehend geeigneten Fällen auch zur Entnahme von
Fremdkörpern. Es hat sich jedoch gezeigt, daG bei ungünstiger
Lage des Fremdkörpers oder der Entnahmestelle es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich ist, exakt den
Entnahmepunkt zu erreichen, vor allem dann, wenn er im äußersten peripheren Bereich einer engen Körperhöhle liegt/
In solchen Fällen kann auch bei geschickter Handhabung ein im äußefen Rand einer engen Körperhöhle liegender Punkt
schlecht oder gar nicht erreicht werden.
Daraus leitet sich die Aufgabe der Erfindung ab, ein chas gattungsgemäßes Instrument zu schaffen, welches diesen
Nachteil nicht aufweist sondern geeignet ist, auch •ehr ungünstig gelegene Punkte in einer Körperhöhle zu
Ehtnahmezwecken zu treffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun bei einer Biopsie- und Fremdkörperzange mit einem die Spitze bildenden Maul erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die öffnung der beiden Maulteile nach rückwärts weist, wobei das bewegliche Maulteil
in einem die Spitze des Instruments bildenden geschlossenen Kopfteil schwenkbar gelagertund das starre
Maulteil durch eine sich an das Kopfteil nach rückwärts enschließende Vertiefung gebildet ist, in welche das bewegliche
Maulteil im geschlossenen Zustand eingreift.
Dabei ist es nach einem weiteren Vorschlag vorteilhaft, wenn die das starre Maulteil bildende abgeflachte Vertiefung
eine ebene Ausnehmung eine Tiefe von etwa einem Drit
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tel bis zur Hüfte des Querschnitts des Inatrumenten-Köpfteils
aufweist« In Abwandlung hiervon kann die" ib =
geflachte Vertiefung auch eine nach unten leicht konkave Ausnehmung sein.
Nach einem u/eiteren Merkmal ist das bewegliche Maulteil
an seiner nach rückwärts unten gerichteten Kante ängecehäfFt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das im Kopfteil gelagerte bewegliche Maulteil an seinem im Kopfteil geführten Hebelarm
mittels einer Gelenklasche mit einer im Spiraloder Schaftteil längsverschieblich geführten Zugstange
gelenkig verbunden ist.
&Egr;&iacgr;&pgr;&egr; weitere Aufgabe der Erfindung besteht noch darin,
dießb Zange derart weiterzubilden, daß sie mit geschärf·
a ten Schneiden versehen wird, die dazu dienen, Gewebe-
teilchen abzutrennen bzw. herauszuschneiden und diese
zu ergreifen und mittels der Zange aus der Körperhöhle
herauszunehmen. Beim Abtrennen oder Abkneifen ist un-
ter Umständen eine gewisse Zugkraft mittels der Zange auszuüben, um das abzutrennende Gewebeteilchen vom anliegenden
Gewebe zu trennen.
&ggr; Zur Lösung dieser weiteren Aufgaben führen eine Reihe
; von zusätzlichen AusbildungsmaQnehmen. Die Ausbildung
[, des Schneidwerkzeugs beisteht darin, daß das beuegli-
§ ehe rnaulteil an seiner nach rückwärts unten gerichte-
ten Kante geschärft ist, und ferner, daß die bereits erwähnte Vertiefung in Richtung zum Schaft in eine
schräg nach vorwärts oben gerichtete Scherfläche sndet, die zur Oberfläche am hinteren Ende des Kopfteiis
ausläuft und mit dieser eine mit der geschärften
j Schneidkante des beweglichen daulteils zusammenwirken-*
de Schneidkante bildet.
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Durch diese Ausbildungsueise uird ein Abtrennen bzu.
Abschneiden auch von Geuebteilchen möglich, die eine
härtere, evtl. knorpelartige Konsistenz aufweisen und sind daher mit den bekannten Biopsieuerkzeugen nicht
erfassen lassen.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weisen die in dem starren Maulteil gebildete Vertiefung und/oder
die zum Kopfteil weisende unters Fläche des beweglichen Maulteils ebene Flächen oder Flächenteile auf.
Damit ist es möglich, zum Abtrennen der Geuebeteilchen eine gewisse Zugkraft auszuüben. Darüber hinaus
wird ferner vorgeschlagen, diese Flächen ganz oder teilweise mit einer Riffelung oder mit eine wellenförmigen
Profilierung zu versehen, sso daß die Klemmwirkung, falls erforderlich, noch verstärkt werden
kann.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausbildungsmerkmal besteht
noch darin, daG die in dem starren Maulteil gebildete Vertiefung einen kastenförmigen Querschnitt aufweist
, dessen ebene Grundfläche in Querrichtung etwa die Hälfte bis 3/4 des Gesamtquerschnitts des starren
Maulteils beträgt, und ferner, daß die Querschnittsbreita
des beweglichen Maulteils der Breite des kastenförmigen Querschnitts in dem starren Maulteil entspricht.
Damit wird erreicht, daß das bewegliche Maulteil in den kastenartigen Querschnitt eintaucht und
auch an den Längsrändern eine Schnaidwirkung ausüben
kann.
Weitete Merkmale und Besonderheiten sind dem in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels zu
entnehmen, welches im folgenden näher erläutert ist.
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In der Zeichnung ist mit 1 die Spirale bezeichnet, an deren Stelle auch ein starrer Schaft treten kann. Der
Instrumenten-Kopf 2 enthält das Lager 7 für das bewegliche Maulteil 5 , welches in geschlossener und
strichpunktiert in geöffneter Stellung dargestellt ist. In geschlossener Stellung wirkt das bewegliche Maulteil
5 mit dem starren Maulteil 3 zusammen, welches in der abgeflachten Vertiefung 4 geformt ist. Das bewegliche
Maul'teil 5 kann im Bereich der Kante 6 geschärft sein.
Am beweglichen Maulteil 5 ist ferner ein Hebelarm 8 angeformt, der den Gelenkbolzen 10 trägt, mittels welchem
der Hebelarm 8 mit der Gelenklasche 9 gelenkig verbunden ist. Diese ist ihrerseits mittels des Gelenks
12 an der Zugstange 11 angeschlossen, welche in der Spirale 1 bzw. dem Schaft längsverschieblich geführt
ist.
Durch Verschiebung der Zugstange 11 kann die Zangenöffnung des beweglichen Maulteils 5 gesteuert werden,
so daß es möglich ist, nach Einführung der Zange durch das Endoskop an die Stelle, wo die Entnahme durchgeführt
werden soll, nach öffnung der Zange und kurzes Zurückziehen die zu entnehmenden Partie - oder den zu entnehmenden
Gegenstand zu ergreifen und durch Klemmen festzuhalten.
Die untere Flache 14 des beweglichen flaulteils 5 kann
als ebene Fläche ausgebildet sein; sie kann auch eine Riffelung aufweisen oder mit einer leicht wellenförmigen
Profilierung versehen sein. Dasselbe gilt auch für die FlachB 4 in der Vertiefung des Kopfteils 2.
Ein weiteres wesentliches Merkmal besteht in der unteren
Schneidkante 13, die mit der geschärften Schneidkante
6 des beweglichen Maulteils zusammenwirkt. Diese untere
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Schneidkante 13 entsteht aus dem Zusammentreffen der
brustartigen, schräg nach vorwärts oben gerichteten Scherfläche 15 mit der Oberfläche 2 h des hinteren
Endes de3 Kopfteils 2. Diese Scherfläche 15 kann auch derart geformt sein, daß sie der Verlängerung des
Kreisbogens 16 entlang verläuft und damit eine Schneid fläche entstehen läßt. Ferner kann auch anstelle der
ebenen Flächen 4 und 14 des starren und des beweglichen Plaulteils 3 und 5 jeweils eine mulden ar ti ge konkave
Vertiefung eingeformt sein, die etua die Form eines Löffels aufweist.
Claims (12)
1. Biopsie- und Fremdkörperzange mit einem die Spitze d"es Instuments bildenden Maul, bestehend aus einem
starren und einem beweglichen Maulteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung der beiden Maulteile(3, 5) nach rückwärts
weist, uobei das bewegliche Maulteil (5) in einem die Spitze des Instruments bildenden geschlossenen Kopfteil (2)
schwenkbar gelagert und das starre Maulteil (3) durch eine sich an das Kopfteil (2) nach rückwärts anschließende abg«3fachte
Vertiefung (4) gebildet ist, in welche das bewegliche
,"laul;.eil (5) in geschlossener Lage eingreift.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das starre Maulteil (3) bildende abgeflachte Vertiefung (4) eine ebene Ausnehmung von etwa einem Drittel
bis zur Hälfte des Querschnitts des Instrumenten-Kopfteils
12) ist.
3. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das starre Maulteil (3) bildende abgeflachte Vertiefung (A) eine nach unten leicht konkave Ausnehmung
von etwa einem Drittel bis zur Hälfte des Querschnitts des instrumenten-Kopfteils (2) bildet.
4. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Kopfteil (2) schwenkbar gelagerte bewegliche Maulteil (5) an seinem im Kopfteil (2) geführten Hebelarm
(&thgr;) mittels einer Gelenklasche (9) mit einer im Spiraloder Schaftteil (1) Iängsverschieblißh geführten Zugstange
(11) gelenkig verbunden ist.
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5. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diB in dem starren Maulteil gebildete Vertiefung (4)
eine ebene Fläche aufweist.
6. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem starren Maulteil (3) gebildete Vertiefung (4) einen kastenförmigen Querschnitt aufweist, dessen ebene
Grundfläche (4) in Querrichtung etua die Hälfte bis 3/4 des Gesamtquerschnitts des starren Maulteils (3) beträft.
7. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Maulteil (E) an seiner nach rückwärts unten gerichteten Kante (6) geschärft ist.
8. Zange nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Kopfteil (2) weisende untere Fläche (14) des beweglichen Maulteils (5) eben ist.
9. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsbreite des beweglichen Maulteils (5)
der Breite des kastenförmigen Querschnitts (4) in dem starren Maulteil (3) entspricht.
10. Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kopfteil (3) weisende Fläche (14) des beweglichen Maulteils (3) eine Riffelung
aufweist üdsr mit einer wellenförmigen Profilierung versehen
i3t.
11. Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche (4) im starren Maulteil (3) sine Riffelung aufweist1· oder mit einer wellenförmigen
Prpfilierung versehen ist.
- A 3 -
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12. Zange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11f
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4) in Rieh=
tung zum Schaft (1) in eine schräg nach vorwärts oben ge~
richtete Scherfläche (15) endet, die zur Oberfläche (2 h)
am hinteren Ende des Köpfteiis (2) ausläuft Und mit dieser eine mit der geschärften Schneidkante (&bgr;) des beweglichen
MaUlteils (B) zusamfflgnuifkörtde Schneidkante (13)
bildet.
&igr;*). Zange näcn einem ödBP &iacgr;&idigr;&Idigr;&Bgr;&pgr;&idiagr;&tgr;&bgr;&Ggr;&Bgr;&pgr; der Arrsprüshe 1 bis t2 "
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (4) an der
Unterseite des beweglichen Maulteils (S) und int Grund
der Vertiefung (4) jeUeÜs nach oben und nach unten als
konvexe* löffelaftiga Mulden ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712271U DE8712271U1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Biopsie- und Fremdkörperzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712271U DE8712271U1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Biopsie- und Fremdkörperzange |
Publications (1)
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---|---|
DE8712271U1 true DE8712271U1 (de) | 1988-01-21 |
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ID=6811958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8712271U Expired DE8712271U1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Biopsie- und Fremdkörperzange |
Country Status (1)
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DE (1) | DE8712271U1 (de) |
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- 1987-09-10 DE DE8712271U patent/DE8712271U1/de not_active Expired
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