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Abschirmung oder Umhüllung von elektrischen Beleuchtungskörpern Zur
Abschirmung oder Umhüllung von elektrischen Beleuchtungskörpern, besonders Glühbirnen,
verwendet man heute meistens Glas, Papier, Stoff und Kunststoff, selten jedoch oder
überhaupt nicht Gummi. Vielleicht deshalb, weil die Verarbeitung \Ion transparentem,
also ziemlich dünnem Gummi, zu den üblichen Formen von Lampenschirmen, Glocken,
kugel- oder ballonartigen Gebilden u. a. schwierig ist, weil die Gummihaut ebenso
wie Papier oder Stoff auf einem Gestell befestigt, d. h. an-,geheftet werden
müßte.
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Es wurde nun gefunden, daß man Gummi und anderes sich ähnlich verhaltendes
Material sehr wohl zu dem Zweck gebrauchen kann, wenn man den Gummi u. dgl. in Form
von auf spannbaren oder aufblasbaren Hüllen verwendet, und daß sich in diesem Falle
große Vorteile bieten. An einigen schematischen Darstellungen sei dieses erläutert.
Abb. i zeigt z. B. eine über einen einfachen Drahtbügel gespannte Hülle. Solcher
Schirm wäre etwa im Prinzip als Vorsatzschirm verwendbar.
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In Abb. 2 ist eine solche Hülle- dargestellt, die über ein glockenförmiges,
etwa halbkugeliges Drahtgestell gespannt ist und die alsdann wie jeder andere Stofflampenschirm
verwendet werden kann.
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Recht vorteilhaft gestaltet sich nun die Verwendung von Gummi od.
dgl. als Lichtabschirmung in aufblasbarer Form, besonders, wenn man die Gummihülle
mit einer Röhre aus dafür geeignetem durchsichtigem oder transparentem Material
versieht, worin die Lichtquelle, z. B. eine Glühbirne oaer Leuchtstoffröhre, sitzt
bzw. eingeführt ist oder wird.
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Solche aufblasbare bzw. aufgeblasene Gummihülte od. dgl. mit luftdicht
eingefügter Röhre bildet dann ein Ganzes und kann in einfacher Weise auf
jede
Glühbirne bzw. Lampe aufgesetzt oder übergestülpt und auch leicht wieder abgenommen
werden. Eine aufgeblasene Hülle trägt sich weitgehend Z>
von selbst und ist
in der Form hinreichend stabil, so daß auf besondere Gestelle oder Stützen in den
meisten Fällen verzichtet werden kann.
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In Abb. ä- ist solch eine aufgeblasene Gummihülle mit luftdicht eingeordneter
Röhre R schematisch dargestellt.
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Abb. 4 zeigt eine aufgeblasene Hülle mit einer durchgeführten Röhre
R, die in diesem Falle auf eine Lampe aufgesetzt ist (B = Birne). Man kann
also entweder die Röhre in die Hülle einführen oder ganz durchführen, Diese-letztere
Ausführung bietet die Möglichkeit, daß die Luft hindurchströmen kann, was bei Verwendung
von stärkeren Birnen sich günstig auswirkt.
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Auch kann man die Luftströmung zur Erzeugung einer Bewegung ausnutzen
(z. B. darüberhängende Papierschnitzel, Schlange, kleiner Propeller u. a#.), was
im Falle der Verwendung solcher leuchtenden Hüllen für Werbezwecke vorteilhaft ist.
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Statt einer Röhre kann man natürlich je nach dem beabsichtigten
Zweck auch zwei oder mehrere in die Gummihülle od. dgl. ein- oder hindurchführen.
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Um die Hüllen aufzublasen oder aufzupumpen, können diese mit einem
Ventil versehen sein, eventuell auch mit einem Ablaßrventil. Zweckmäßig wird solch
eine Vorrichtung zum Einblasen der Luft an der Röhre selbst angebracht, wie etwa
in Abb. 3 (V) angedeutet ist, Die Verwendungsmöglichkeit solcher Gummihüllen
u. dgl., insbesondere der aufblasbaren, mit Röhre versehenen, zur Abschirmung oder
Umhüllung von elektrischen Beleuchtungskörpern u. a. ist groß und vielseitig, einmal
wegen der im Vergleich zu den bisher üblichen Schirmen, Glocken, Ballons aus Glas,
Stoff usw. größeren Gestaltungsmöglichkeit, vor allem aber wegen des geringeren
Preises.
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Wie schon erwähnt, kann man die mit Röhre versehenen Gun-imihüllen
u. dgl. wie eine Glasglocke oder einen Ballon aus Papier oder Seide. u. a. auf jede
elektrische Lampe aufsetzen und bei einer Tisch- oder Nachttischlampe ebenso gut
verwenden, wie bei einer Wandbeleuchtung, Kronleuchter usw. Zum Beispiel kann man
die mit Röhren verse#henen Hüllen auch als bunte Kugeln auf elektrische Christbaumkerzen
aufsetzen.
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Die Lichtwirkung durch solch eine transparente Gummihaut ist eine
recht wirkungsvolle, so daß auch kleine Glühbirnen von geringer Wättzahl, selbst
die kleinen Schwachstrombirnen, noch einen überraschenden Effekt ergeben.
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Besonders effektvoll gestaltet sich die Verwendung von Glühbirnen
mit derartiger Umhüllung zur Beleuchtung bei Festlichkeiten usw., wenn man diese
leuchtenden Kugeln oder Glocken in größerer Menge, etwa in ganzen Büscheln, Bukett-
oder Traubenform verwendet, was hierbei in einfacherer Weise möglich ist als bei
den üblichen Glocken oder Ballons aus Seide usw. (Glas, Kunststoff).
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Abb. 5 zeigt ein solches Anordnungsbeispiel, wobei die leuchtenden
Kugeln auf längeren Stäben sitzen, die in einem Sockel eingesteckt sind.
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In diesem Falle, aber auch für manchen anderen Zweck ist die Verwendung
von Schwachstrom vorteilhaft. Besonders gilt dieses für die Verwendung dieser Neuheit
zur Lichtwerbung. Die aufblasbaren, mit Röhre versehenen Gummihüllen von beliebiger
Form oder Gestalt und ihre Verwendung zur Ab-
schirmung oder Umhüllung elektrischer
Beleuchtungskörper bietet gerade im Falle der Lichtwerbung sehr große und mannigfache
Möglichkeiten. So kann man etwa den Hüllen verschiedenste Formen (Köpfe, Puppen,
Tierfiguren u. a.) und Färbung geben, verschiedene Bemalung und Beschriftung. Auch
kann man dieselben mit den verschiedensten Gegenständen bzw. Objekten, die für die
Werbung in Frage kommen, vorteilhaft kombinieren und ihnen durch an sich bekannte
Vorrichtungen irgendwelche Bewegung verleihen, so daß also durch diese Neuheit ein
außerordentlich guter Blickfang erzielt wird.