DE865728C

DE865728C - Method and device for creating binding effects on electromagnetically controlled dobby machines

Info

Publication number: DE865728C
Application number: DEP37900A
Authority: DE
Inventors: Jakob Schildknecht
Original assignee: SAMPLE WEAVING MACHINE CO Ltd
Current assignee: SAMPLE WEAVING MACHINE CO Ltd
Priority date: 1948-03-27
Filing date: 1949-03-27
Publication date: 1953-02-05

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Bindungseffekten auf elektromagnetisch gesteuerten Schaftmaschinen Die meisten heute gebräuchlichen mechanischen Schaftmaschinen zur Erzeugung von Bindungseffekten sind Doppelhubmaschinen, d. h. sie besitzen zwei Schaftmesser, ein unteres und ein oberes, die abwechslungsweise arbeiten. Für jeden Schaft sind daher auch zwei Platinenhaken vorhanden, von denen der eine vom unteren und der andere vom oberen Schaftmesser gezogen werden kann, wodurch der betreffende Schaft in Hochstellung geht. Da die beiden zu einem Schaft gehörenden Platinenhaken unabhängig voneinander arbeiten, müssen sie auch unabhängig gesteuert werden können, und es werden demnach auf der Steuerkarte für jeden Schaft auch zwei Steuerreihen benötigt, eine für den unteren und die andere für den oberen Platinenhaken. Sind beispielsweise sechzehn Schäfte vorhanden, dann wird die zu schlagende Dessinkarte zweiunddreißig Schaltreihen haben, und zwar sechzehn für das untere, i bis i6, und sechzehn für das obere Messer, i a 2o bis 16a. Da die beiden Schaftmesser abwechselnd arbeiten, so wirken die Schaltreihen auch wechselweise auf die Platinen, also beispielsweise: SchuB 112esser Schaltreihen x unteres i bis 16 z oberes i a - 16a 3 unteres i - 16 q. oberes i a - 16a USW. Werden, gemäß obiger Aufstellung die Schaltungen für die Schaftmesser auseinandergezogen, so ergibt sich das Bild nach Fig. i der Zeichnung. In diesem ist i die Patrone, 2 zeigt die Steuerung für das untere Schaftmesser und, 3 die Steuerungen für das obere Schaftmesser.Method and device for creating binding effects on electromagnetically controlled dobby machines Most of the mechanical dobby machines used today for creating binding effects are double-stroke machines, ie they have two dobby knives, a lower and an upper one, which work alternately. For each shaft there are therefore also two sinker hooks, one of which can be pulled from the lower shaft knife and the other from the upper shaft knife, whereby the shaft in question goes up. Since the two sinker hooks belonging to a shaft work independently of one another, they must also be able to be controlled independently, and accordingly two control rows are required on the control card for each shaft, one for the lower and the other for the upper sinker hook. If, for example, there are sixteen shafts, then the design card to be cut will have thirty-two rows, namely sixteen for the lower knife, i to i6, and sixteen for the upper knife, generally 20 to 16a. Since the two shaft knives work alternately, the switching rows also act alternately on the plates, for example: SchuB 112esser switching rows x lower i to 16 z upper ia - 16a 3 lower i - 16 q. upper ia - 16a ETC. If, according to the above list, the circuits for the shaft knives are pulled apart, the result is the picture according to FIG. 1 of the drawing. In this, i is the cartridge, 2 shows the controls for the lower shaft knife and, 3 the controls for the upper shaft knife.

Auf der zu schlagenden Steuerkarte können die Schaltreihen für das untere und obere Schaftmesser nicht so gut auseinander gehalten werden wie in. der graphischere Darstellung nach Fig. z, und sie werden abwechslungsweise ineinander vermischt, wie dies Fig. 2 der Zeichnung zeigt,"in der mit 4 die Steuerkarte bezeichnet ist. Wie ohne weiteres verständlich ist, entsteht durch Zusammenziehen der beiden Steuersysteme, d. h. der Steuerungen 2 und 3f, wiederum die gleiche Patrone i.The switching series for the lower and upper shaft knives cannot be kept apart as well as in the graphical representation according to Fig. z, and they are alternately in one another mixed, as shown in FIG. 2 of the drawing, "in which 4 denotes the control card is. As can be easily understood, comes from pulling the two together Control systems, d. H. of controls 2 and 3f, again the same cartridge i.

Vorliegende Erfindung baut nun auf dieser Trennung der Steuerungen auf, und sie betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Bindungseffekten auf elektromagnetisch gesteuerten, mechanischen Schaftmaschinen mit einem unteren und einem oberen Schaftmesser, gemäß welchem Verfahren die Steuerungen für. das untere Schaftmesser über ein erstes Umwandlungstableau und die Steuerungen für das obere Schaftmesser, getrennt von den Steuerungen für das untere Schaftmesser, über ein zweites Umwandlungstabl'eau geleitet werden und hierauf beim Weben zusammengehörende und neue Kombinationen von Reihen wieder auf die Schäfte zur Wirkung kommen, so daß die Schaltreihen der Patrone in Grundform und veränderter Zusammensetzung im Gewebe als Bindungsfäden auftreten.The present invention is based on this separation of controls on, and it relates to a method for generating binding effects on electromagnetic controlled, mechanical dobby machines with a lower and an upper shaft knife, according to which procedure the controls for. the lower shaft knife over a first Conversion panel and the controls for the upper shaft knife, separate from the controls for the lower shaft knife, via a second conversion panel and then new combinations that belong together during weaving of rows come into effect again on the shafts, so that the switching rows of the Cartridge in its basic form and with a modified composition in the fabric as binding threads appear.

Die Fig. 3; veranschaulicht schematisch und graphisch die Wirkungsweise des neuen Verfahrens. Mit i ist wieder die Schlagpatrone und mit q, die Steuerkarte bezeichnet. Die Patrone i wird in der Weise auf die Karte 4= geschlagen, daß von jeder senkrechten Schaltreihe der Patrone deren zwei Schaltreihen auf der Karte 4 entstehen. Alle ungeraden Schüsse kommen hierbei auf eine der Schaltreihen. i bis. 16, als Gruppe 5 bezeichnet, und alle geraden Schüsse kommen auf eine der Schaltreihen i a bis i6a, als Gruppe 6 bezeichnet. Mit 7 sind dne einzelnen Schüsse bezeichnet. Die Karte4 weist also doppelt so viele Schaltreihen auf als die Bindungspatrone i. Die Schaltreihen i bis 16, welche alle auf dasselbe Schaftmesser von den beiden, hier wie'bei den eingangs erwähnten Schaftmaschinen - vorhandenen Schaftmessern einwirken, werden nachher als. Einheit betrachtet. Ebenso werden -die Schaltreihen i a bis 16a, welche auf das andere Schaftmesser wirken, als Einheit betrachtet.Fig. 3; illustrates schematically and graphically the mode of operation of the new procedure. With i, the impact cartridge is again and with q, the control card designated. The cartridge i is hit on the card 4 = in such a way that from Each vertical row of switches on the cartridge has two rows of switches on the card 4 arise. All odd shots come here on one of the switching rows. i until. 16, designated as group 5, and all even shots go to one of the rows i a to i6a, referred to as group 6. With 7 dne individual shots are designated. The card4 thus has twice as many rows as the binding cartridge i. The switching rows i to 16, which all point to the same shaft knife from the two, here as with the dobby machines mentioned at the beginning - existing dobby knives will act afterwards as. Considered unity. Likewise, the switching series i a to 16a, which act on the other shaft knife, considered as a unit.

Die Steuerkarte 4 wird von einem Kontaktsystem an und für sich bekannter Art, das aus diesem Grunde auch nicht dargestellt ist, betastet, und die Kontakte, welche die Schaltreihen: i bis 16 betasten, sind mit einem Tableau 8 und die Kontakte, .welche die Reihen ra bis 16a betasten; mit einem Tableau 9 verbunden. Diese beiden Tableaus sind aus vertikal und horizontal verlaufenden Ixitschienen gebildet, die in ihren Kreuzpunkten: durch Stecker leitend miteinander verbunden werden können, wobei die vertikalen Leitschienen der Tableaus der Reihe nach leitend mit den Tastkontakten verbunden sind, und zwar so, daß die erste vertikale Leitschiene des Tableaus 8 (von links gerechnet) mit. dem Schalter, welcher die Schaltreihe i betastet, verbunden ist und. die erste vertikale Leitschiene des Tableaus 9 (ebenfalls von. links gerechnet) mit dem Schalter verbunden ist, der die Schaltreihe i a betastet, und die weiteren, vertikalen Leitschienen des einen und' des. anderen Tableaus der Reihe nach mit den. Schaltern, die die weiteren Schaltreihen 2, 3 usw. bzw. :2a, 3 a usw. betasten, verbunden sind.The control card 4 is known per se from a contact system Type, which is also not shown for this reason, touched, and the contacts, which touch the switching series: i to 16 are connected to a panel 8 and the contacts, .which touch the rows ra to 16a; connected to a panel 9. These two Tableaus are made up of vertically and horizontally extending Ixitschienen, the at their cross points: can be connected to one another in a conductive manner by means of plugs, whereby the vertical guide rails of the panels are sequentially conductive with the pushbutton contacts are connected in such a way that the first vertical guardrail of the panel 8 (calculated from the left) with. the switch that touches the switch row i connected is and. the first vertical guardrail of panel 9 (also calculated from the left) is connected to the switch that touches the switching row i a, and the other, vertical guardrails of one and the other tableau in sequence the. Switches that touch the other switching rows 2, 3 etc. or: 2a, 3 a etc., are connected.

Die horizontalen Leitschienen der Tableaus wirken, wie aus Fig. 3 bis io ersichtlich, auf die Schäfte. i bis 16 ein, und zwar über Tableau 8 auf das untere und überTableau 9 auf das obere Schaftmesser. Die Schäfte sind, bei ii graphisch dargestellt, und die Steuerungen der Steuerkarte 4 sind bei 12 und ii3@ in graphischer Darstellung ausein andergezogen, wobei 12 die Steuerungen für das untere und 13 die Steuerungen für das obere Schaftmesser zeigen. 14 und 15. geben die Nummern; der auseinandergezogenen Schaltreihen an.The horizontal guide rails of the panels act as shown in FIG. 3 up to io can be seen on the shafts. i to 16, via panel 8 to the lower and above tableau 9 on the upper shaft knife. The stems are graphic, at ii and the controls on control card 4 are graphed at 12 and ii3 @ Illustration pulled apart, with 12 being the controls for the lower and 13th show the controls for the upper shaft knife. 14 and 15. give the numbers; of the expanded switching rows.

Auf dem Tableau 8 ist normal gesteckt, d. h. die Schaltreihen arbeiten auf ihre korrespondierenden Schäfte, also Schaltreihe i. auf Schaft i, Schaltreihe 2 auf Schaft 2 usw. Auf dem Tableau 9 ist eine andere Schaltweise gewählt, und zwar sind nur die Schäfte i bis 8 normal, d. h. von den korrespondierenden Schaltreihen i a und ga gesteuert, während die Schäfte 9 bis 16 von fremden SchäItreihen gesteuert werden. Da beide Tableaus 8 und 9 auf die Schäfte gemeinsam einwirken, ergibt sich die eigenartige Tatsache, daß .die am Gewebe i8 entstehenden Bindungen, bei 16 vollkommen der Grundbindung der Schlagpatrone i entsprechen und bei 17 Ableitungen der Grundbindung darstellen. Die der Grundbindung entsprechenden Bindungen entstehen durch korres.pondierendeSchaltungen von beiden Tableaus (Schäfte i bis 8) und die Ableitungen durch die ungleichen Schaltungen (Schäfte 9 bis 16).The panel 8 is plugged in normally, i. H. the rows work on their corresponding shafts, i.e. switching row i. on shaft i, switching row 2 on shaft 2 etc. A different switching method has been selected on panel 9, namely only shafts i to 8 are normal, i.e. H. from the corresponding switching series i a and ga controlled, while the shafts 9 to 16 are controlled by external SchäItreihen will. Since both panels 8 and 9 act on the shafts together, this results the peculiar fact that the bonds formed on the tissue 18 are complete in 16 correspond to the basic weave of impact cartridge i and 17 derivatives of the basic weave represent. The bonds corresponding to the plain weave are created through corresponding switching from both panels (shafts i to 8) and the derivatives through the unequal circuits (Shafts 9 to 16).

Durch die beschriebenen Umwandlungstableaus kann eine Grundbindung, welche ja ohnehin auf der Steuerkarte auf ein doppeltes Schaltreihensystem aufgelöst ist, in ihrer Wirkungsweise vollkommen neu zusammengestellt werden.Using the conversion tables described, a basic bond, which anyway is resolved on the control card to a double switching series system is to be put together completely new in their mode of action.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for generating binding effects on electromagnetically controlled mechanical dobby machines with a lower and an upper shaft knife, characterized in that the controls for the lower knife via a first conversion table and the controls for the upper shaft knife, separately from the controls for the lower knife, be passed over a second conversion table and then when weaving together and new combinations of rows come into effect again on the shafts, so that the switching rows of the cartridge in basic form and changed composition appear in the fabric as binding threads. z. Device for carrying out the method according to claim i, characterized in that the two conversion tables correspond to two intersection fields of the cartridge, so that the card switch rows and shafts can be connected to one another via these intersection fields as desired.