DE86534C

DE86534C -

Info

Publication number: DE86534C
Application number: DE189586534D
Authority: DE
Priority date: 1895-10-20
Filing date: 1895-10-22
Publication date: 1896-05-01

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE 42: Instrumente.CLASS 42: Instruments.

Diese Vorrichtung, in der Zeichnung durch Fig. ι bis 5 veranschaulicht, besteht in Fig. 1 aus einer Uhr η (Bruchtheil), deren Werk wie das der bereits bekannten Wä'chter-Controluhren construirt ist, an welchem ein Zifferblatt 0 von Papier (in Fig. 3 dargestellt) auf der Zeigerbezw. Aufziehachse durch einen Klemmring ^ befestigt ist, sich statt eines Zeigers dreht und verstellbar ist; ferner aus einem Laufwerk ab c de in Verbindung mit einer Hebel- und Markirvorrichtung ff¹ g¹ g² hi k I und y und einem Elektromagneten m. In dem Laufwerk bezeichnet: α das Sperr- und Triebrad, b das Mittelrad mit einer auf der Achse befestigten Schlufsscheibe d mit Einschnitt d^l und einem Excenter e, und c das Trieb mit Windfang. ff¹ ist ein Doppelhebel, dessen kürzerer Schenkel/¹ in eine Gabel ausläuft, in der sich das Excenter e befindet, das bei seiner Drehung den Doppelhebel ff¹ bewegt. Der · längere Schenkel/ trägt an seinem Ende ein in einem Scharnier leicht bewegliches Pendel h mit verstellbarem Gegengewicht i und einem Schreibstift y, welch letzterer sich vor der Uhr η bezw. dem Zifferblatt derselben befindet. Der Doppelhebel g g¹, an dessen einem Schenkel g¹ ein Anker / für den Elektromagneten m angebracht und ferner mit einem Arretirungshaken g² versehen ist, durch dessen Eingreifen in den Einschnitt d¹ der Schlufsscheibe d das Laufwerk aufgehalten wird,- besitzt aufserdem noch ein zum Reguliren bezw. richtigen Beschweren des Hebels g¹ verstellbares Gegengewicht Ar. Am Ende des anderen, nach abwärts stehenden Hebelarmes g befindet sich ein Röllchen angebracht, welches sich gegen das Pendel h legt, dasselbe beim Aufliegen des Ankerhebels g¹ mit seinem Arretirungshaken^² auf der Schlufsscheibe d bezw. in dem Einschnitt d¹ der Schlufsscheibe d mit seinem Schreibstift^ vom Zifferblatt 0 abhält und ein Reiben des Pendels h bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung verhindert. This device, illustrated in the drawing by FIGS. 1 to 5, consists in FIG. 1 of a clock η (Bruchtheil), the work of which is constructed like that of the already known watchdog control clocks, on which a dial 0 made of paper ( shown in Fig. 3) on the Zeigerbezw. The winding axis is fastened by a clamping ring, rotates instead of a pointer and is adjustable; furthermore from a drive from c de in connection with a lever and marking device ff ¹ g ¹ g ² hi k I and y and an electromagnet m. In the drive denotes: α the ratchet and drive wheel, b the center wheel with one on the Axis attached closing disc d with incision d ^l and an eccentric e, and c the drive with vestibule. ff ¹ is a double lever whose shorter leg / ¹ ends in a fork in which the eccentric e is located, which moves the double lever ff ^{1 when it is rotated.} The longer leg / carries at its end a pendulum h, which can be easily moved in a hinge, with an adjustable counterweight i and a pen y, which the latter is in front of the clock η or. the dial of the same is located. The double lever gg ¹ , on one leg g ^{1 of which} an armature / for the electromagnet m is attached and is also provided with a locking hook g ² , by engaging in the incision d ^{1 of} the closing disk d the drive is stopped, - also has one to regulate resp. correct weighting of the lever g ¹ adjustable counterweight Ar. At the end of the other downward lever arm g there is a roller attached which lies against the pendulum h , the same when the anchor lever g ¹ with its locking hook ^ ² on the key disc d respectively. in the incision d ^{1 of} the closing disk d with his pen ^ prevents the dial 0 and prevents the pendulum h from rubbing during its upward and downward movement.

Diese Vorrichtung in Fig. 1 denke man sich zusammen in einem Gehäuse, geeignet montirt und im Zimmer des den Wächter controlirenden Chefs oder Beamten verschlossen untergebracht. Die Contactkästchen oder Markirstationen, deren sechs Stück angenommen sind, von denen jedoch nur in Fig. 2 die Contactvorrichtung und in Fig. 3 ein offenes Kästchen mit verdeckter Contactvorrichtung veranschaulicht wird, sind auf dem zu bewachenden Gebiet entsprechend vertheilt anzubringen. Die Leitungsverbindungen sind zwischen dem Contactkästchen (Fig. 2), der Batterie (Fig. 5) und dem Elektromagneten m (Fig. 1) durch punktirte Linien angedeutet. Die Contactvorrichtung (Fig. 2) besteht aus einem gabelförmigen, einseitigen Metallhebel s mit dem Bewegungspunkt n>, einer Spiralfeder t, einem schlangenförmig gebogenen, in dem Gabelhebel s befestigten Rohre q, einer oben am Gabelhebel s angebrachten Contactfeder u, dem Ständer mit Contactschraube v, einem Zuführungsrohr ρ mit Einwurftrichter ρ^λ , das zu der oben gelegenen Oeffhung des in dem Gabelhebel s befestigten Rohres q führt und lose in dasselbe mündet, dem Auslaufrohr r mit Trichter r\ in welches die untere Oeffnung des in dem Gabelhebel befestigten Rohres q lose mündet, und einer in die Rohre p, q und r passendenThis device in Fig. 1 should be thought of together in a housing, suitably mounted and locked in the room of the chief or official controlling the guard. The contact boxes or marking stations, six of which are assumed, but of which only the contact device is illustrated in FIG. 2 and an open box with a concealed contact device in FIG. 3, are to be appropriately distributed over the area to be guarded. The wiring connections between the contact box (Fig. 2), the battery (Fig. 5) and the electromagnet m (Fig. 1) indicated by dotted lines. The contact device (Fig. 2) consists of a fork-shaped, one-sided metal lever s with the point of movement n>, a spiral spring t, a serpentine bent tube q fastened in the fork lever s , a contact spring u attached to the top of the fork lever s , the stand with contact screw v, a supply pipe ρ with a funnel ρ ^λ , which leads to the opening of the pipe q fastened in the fork lever s and loosely opens into the same, the outlet pipe r with funnel r \ into which the lower opening of the pipe q fastened in the fork lever s opens loosely, and one that fits into tubes p, q and r

und leicht rollenden Metallkugel x, welche im Zuführungsrohr ρ befindlich angedeutet ist. Diese Contactvorrichtungen (Fig. 2) sind in alle'n sechs Kästchen gleich, nur mit dem Unterschiede , dafs in jeder Vorrichtung die Länge des schlangenförmig gebogenen Rohres q verschieden ist, z. B. vom Kästchen 1 bis 6 mit je 10 cm von 10 bis 60 cm steigt, bemessen nach der Zeit, die die Metallkugel χ zum Durchlaufen der einzelnen Rohre q in den sechs Kästchen gebraucht, gleich dem Lauf des Laufwerks bezw. der Aufwärtsbewegung des Hebels g mit dem Pendel h und dem Schreibstift y in Fig. ι und der Aufzeichnung der Striche des Schreibstiftesy nach der Eintheilung des Zifferblattes auf letzterem (Fig. 4).and slightly rolling metal ball x, which is indicated in the feed pipe ρ. These contact devices (Fig. 2) are the same in all six boxes, the only difference being that the length of the serpentine tube q is different in each device, e.g. B. from box 1 to 6 with 10 cm increases from 10 to 60 cm, measured according to the time it takes the metal ball χ to pass through the individual tubes q in the six boxes, equal to the course of the drive respectively. the upward movement of the lever g with the pendulum h and the pen y in Fig. ι and the recording of the lines of the pen y after the division of the dial on the latter (Fig. 4).

Die ganze Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Wächter erhält die Metallkugel χ (Fig. 2) und den zu allen sechs Kästchen passenden Schlüssel, schliefst bei seinem Rundgang die Kästchen auf und wirft die Kugel χ in den Einwurftrichter ρ * (Fig. 2 und 3). Die Kugel rollt durch das Zuführungsrohr ρ (Fig. 2) in das Rohr q, durchläuft dieses, tritt in das Auslaufrohr r und rollt aus dem Trichter r¹ (Fig. 2 und 3) wieder heraus. So lange nun die Kugel χ das schlangenförmig gebogene Rohr q durchläuft, ist dasselbe beschwert und senkt sich mit dem Gabelhebel s · ein wenig, so dafs sich die Contactfeder u gegen die Contactschraube ν legt und den elektrischen Strom der Batterie (Fig. 5) schliefst. Das Laufwerk (Fig. 1) wird durch den erregten Elektromagneten m ausgelöst. Der Hebelarm g tritt mit seinem Röllchen vom Pendel h zurück, so~ dafs sich der Hebel mit seinem Schreibstift y durch sein Gegengewicht i an das Zifferblatt 0 legt. Das Laufwerk beginnt sich zu drehen und bewegt durch das Excenter d den Hebel ff¹ mit dem Pendel h und Schreibstift^- aufwärts. Letzterer zeichnet auf dem Zifferblatt 0 die Zeit und die Station bezw. die Contactstelle ein, welch letztere sich aus der Dauer des Contactes und der dadurch bemessenen Länge des eingezeichneten Striches ergiebt (Fig. 4), da, sobald der Stromschlufs durch Zurücktreten des Gabelhebels s vermittelst der Spiralfeder t (Fig. 2) unterbrochen wird, der Anker / mit dem Doppelhebel g g¹ zurücktritt und sogleich das Pendel h mit Schreibstift y vom Zifferblatt 0 abdrückt. Das Mittelrad b dreht sich jedoch einmal herum, bis der Arretirungshaken g-² in den Einschnitt d¹ der Schlufsscheibe d einfällt und das Laufwerk hemmt. Durch das Excenter e bewegt es den Doppelhebel ff¹ und das daran befindliche Pendel g mit dem Schreibstifty wieder abwärts, so dafs bei jedem folgenden Contactschlufs stets der Schreibstift y an dem inneren Kreis der Eintheilung des Zifferblattes 0 (Fig. 4) anliegt. In Fig. 4 sind die Aufzeichnungen des Schreibstiftes y zwischen 10 und 12 Uhr veranschaulicht. The whole device works in the following way: The guard receives the metal ball χ (Fig. 2) and the key that fits all six boxes, opens the box during his tour and throws the ball χ into the insertion funnel ρ * (Fig. 2 and 3). The ball rolls through the feed pipe ρ (Fig. 2) into the pipe q, passes through this, enters the outlet pipe r and rolls out of the funnel r ¹ (Fig. 2 and 3) again. As long as the ball χ runs through the serpentine curved tube q , it is weighted down and lowers itself a little with the fork lever s , so that the contact spring u lies against the contact screw ν and the electrical current of the battery (Fig. 5) closes . The drive (Fig. 1) is triggered by the energized electromagnet m . The lever arm g with its little roller moves back from the pendulum h , so that the lever with its pen y rests against the dial 0 through its counterweight i. The drive begins to turn and moves the lever ff ¹ with the pendulum h and pen ^ - upwards through the eccentric d. The latter draws the time and the station respectively on the dial 0. the contact point, which results from the duration of the contact and the length of the drawn line measured thereby (Fig. 4), since as soon as the current circuit is interrupted by stepping back the fork lever s by means of the spiral spring t (Fig. 2), the Anker / step back with the double lever gg ¹ and immediately push the pendulum h off the dial 0 with pen y. The center wheel b turns around once, however, until the locking hook g- ² falls into the incision d ^{1 of} the locking disk d and inhibits the drive. Through the eccentric e it moves the double lever ff ¹ and the pendulum g attached to it with the pen y downwards again so that with each subsequent contact the pen y always rests on the inner circle of the division of the dial 0 (Fig. 4). In Fig. 4, the recordings of the pen y between 10 and 12 o'clock are illustrated.

Claims

Patent claims:

1. An electrical guardian control device with register sheet moved by clockwork, characterized by a device at which the visit to the individual stations by radial lines on the sheet of paper is noted, the length of which corresponds to the duration of power circuits.

2. An embodiment of the device designated in claim 1, characterized by a serpentine wound tube (q) which is attached to a movable contact lever fs) in such a way that when a ball is thrown in, lever fs) by Contat spring (U ¹ J Stromschlufs produces its Duration corresponds to the passage of the ball through the tube (q) , as well as through a drive connected to the pen lift] (fh) , which is triggered by the electric circuit and gives the pen a displacement corresponding to the duration of the electric circuit.

For this purpose i sheet of drawings.