Verfahren zum Erzeugen nockenförnaiger Erhöhungen an Rohren . oder
Stangen Nach nicht v orbekannten Vorschlägen besteht die Möglichkeit, nockenförmige
Erhähungen an Rohren zu erzeugen, indem die Umfangzone des Rohres, in, welchem die
Nocken entstehen sollen, induktiv erhitzt wird, worauf die Nocken unter :Mitwirkung
eines entsprechend geformten Gesenkes durch axialen Stauchdruck gebildet werden.
Für dieses Verfahren sind lediglich die üblichen Warmverforrnungstemperaturen und
verhältnismäßig geringe Stauehdrücke erforderlich. Den auf dem Außenumfang entstehenden
Nocken entsprechen Nocken am Innenumfang, da es sich lediglich um ein Zusammenstauchen
des Rohres und damit um eine Ausbildung der locken aus der Rohrlänge heraus handelt:
In vielen h`ällen sind die Nocken entweder nur innen oder nur außen erwünscht und
es müssen daher die an unerwünschter Stelle .entstehenden Nocken spanabhebend entfernt
werden.Method for producing cam-shaped elevations on pipes. or
Rods According to proposals not previously known, there is the possibility of cam-shaped
Create elevations on pipes by removing the circumferential zone of the pipe in which the
Cams are to arise, is inductively heated, whereupon the cams under: Participation
a correspondingly shaped die can be formed by axial upsetting pressure.
For this process, only the usual hot forming temperatures and
relatively low back pressure required. The one arising on the outer circumference
Cams correspond to cams on the inner circumference, since they are only compressed
of the pipe and thus a formation of curls out of the pipe length:
In many halls, the cams are only desired on the inside or only on the outside
the cams that arise at an undesired location must therefore be removed by machining
will.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bedient sich zwar des örtlichen
elektroinduktiven Erhitzens, geht im übrigem aber von anders gearteten Überlegungen
aus und hat zum Ziel, die Nocken lediglich am Außenumfang oder lediglich am Innenumfang
entstehen zu lassen, so daß spanabhebendes Bearbeitern zur Beseitigung unerwünscht
entstandener Nocken nicht -erforderli.ch ist. Das Verfahren, das sowohl auf Rohre
als auch auf Rundstangen anwendbar ist, geht davon aus, die nocken.artigen
Erhöhungen
-nicht aus. der Länge des Werkstückes, sondern aus seinem Umfang heraus aufzubauen.
Gemäß der Erfindung ist es hierzu erforderlich; das Werkstück an dem Umfang elektroinduktiv
örtlich auf Temperaturen -'hoher Formänderungsfähigkeit zu bringen, wobei diese
Temperaturen vörzugsweis,ein der Nähe des Schmelzbereiches des Werkstoffes liegen.
Ist diese Temperatur erreicht, so wird mit hohem axialem Stauchdruc'k der Werkstoff
aus dem Umfang heraus zum Einfließen in Aussparungen, eines ringförmigen Gelenkes
gezwungen. _ Der Induktor, der das Erwärmen der Umfang-' zone vornimmt, muß- nicht
nur, wie bereits oben betont, eine sehr hohe Temperatur erzeugen, sondern auch sicherstellen,
daß bei einem Rohr die gesamte Rohrwandung. und bei einem runden Stab bis in den
Kern hinein erwärmt wird, ,da sonst ein Fließen des Werkstoffes in Richtung des
Umfanges in die Nocken hinein selbst bei noch so hohen Stauchdrücken nicht möglich
wäre. Das Fließen des Werkstoffes in dieAussparung des Gesenkringes hinein, um'dort
die Nocken zu bilden, kann wesentlich dadurch unterstützt werden, daß der Induktor
an den Stellen, an denen die Nocken entstehen -sollen, mit. -erhöhter Heizleistung
einwirkt, so daß die Temperatur hier auf höhere Werte anseigt als auf den übrigen
Abschnitten. Um' besonders breite nockenförmige Erhöhungen zü- erzielen,
kann es ferner zweckmäßig sein, eine breitere Zone an den Stellen beabsichtigter
Nockenbildung auf Verfor-_ . mururgstemperatur zu bringen. -Das Verfahren kann an
Rohren und an Vollkörpern ausgeübt werden, und bei -Rohren können sowohl innen als
auch außen Nocken erzeugt werden. Die Nocken entstehen bei geeigneter Ausbildung
des ringförmigen Gelenkes lediglich in der gewünschten Größe und Form, so daß- ein
- spanabheben-des Bearbeiten: der Nocken nicht erforderlich ist, es sei denn, daß
aus besonderen Gründen ein Schlichten oder- Polieren erforderlich wäre.The method according to the invention makes use of local electroinductive heating, but is otherwise based on different considerations and has the aim of creating the cams only on the outer circumference or only on the inner circumference, so that machining to remove undesired cams does not occur -is required. The method, which can be used both on tubes and on round bars, assumes that the cam-like elevations -not from. the length of the workpiece, but to build up from its scope. According to the invention it is necessary for this; to locally bring the workpiece at the periphery electroinductively to temperatures -'high deformation capability, these temperatures preferably being close to the melting range of the material. Once this temperature has been reached, the material is forced out of the circumference to flow into recesses in an annular joint with high axial compression. The inductor, which heats the circumferential zone, must not only, as already emphasized above, generate a very high temperature, but also ensure that the entire pipe wall in the case of a pipe. and, in the case of a round rod, it is heated right into the core, since otherwise the material would not flow in the direction of the circumference into the cams, even with the highest upsetting pressures. The flow of the material into the recess of the die ring in order to form the cams there can be significantly supported by the inductor at the points where the cams are to be created. - increased heating power acts, so that the temperature here rises to higher values than on the other sections. In order to achieve particularly wide, cam-shaped elevations, it can also be expedient to deform a wider zone at the points of intended cam formation. to bring mururg temperature. The method can be carried out on pipes and solid bodies, and cams can be generated on pipes both inside and outside. With a suitable design of the ring-shaped joint, the cams are only created in the desired size and shape, so that machining of the cams is not necessary, unless finishing or polishing is necessary for special reasons.
Im nachfolgenden, wird das Verfahren an Hand der Abbildungen kurz
erläutert, wobei die Abb. r einen senkrechten Axialschnitt und Abb.2 einen Querschnitt
in Höhe,des Gelenkes darstellt. Das Rohr I, das mit Nocken, versehen werden soll,
wird mit dem spulenförmigen Induktor 2 .auf einer verhältnismäßig schmalen Zone
auf hohe Temperatur gebracht, und zwar derart daß die gesamte Wandung an ,dieser
Stelle durchgehend erwärmt ist. Sodann wird die erwärmte Stelle in das Gelenk 3
eingefahren; das mit nockenförmigen Aussparungen 5 versehen ist. Gleichzeitig wird
in das Rohrinnere eire Kern q. eingefahren. Sodann wirkt der axiale Stauchdruck
ein, so daß der Werkstoff aus dem Umfang heraus in Richtung des Pfeiles 6 in die
Aussparungen 5 hinein-fließt. Der Kern q, verhindert ein Ausbauchen nach innen während
dieses Vorgangs. Der Gesenkring 3 ist teilbar, so daß er nach oben und unten von
den gebildeten Nocken heruntergeschoben werden kann.In the following, the procedure is briefly illustrated using the illustrations
explained, with Fig. r a vertical axial section and Fig.2 a cross section
at the height of the joint. The pipe I, which is to be provided with cams,
is with the coil-shaped inductor 2 .on a relatively narrow zone
brought to a high temperature, in such a way that the entire wall to this
Place is warmed up continuously. The heated area is then placed in the joint 3
retracted; which is provided with cam-shaped recesses 5. At the same time will
into the inside of the pipe a core q. retracted. Then the axial compression pressure acts
a, so that the material out of the circumference in the direction of arrow 6 in the
Recesses 5 flows into it. The core q, prevents bulging inward during
this process. The die ring 3 is divisible so that it can move up and down from
the formed cam can be pushed down.
Der gleiche Vorgang ist entsprechend durchführbar für -Stangen, die
bis in den Kern hinein erhitzt werden müssen und- ;sinngemäg. auch. füv die- Bildung.
von Nocken am Innenumfang eines Rohres, wbbei ein Gelenk verwendet wird, das im
Innern _ einen teilbaren Kern mit entsprechenden Ausspar 'ungen darstellt, -während
außen auf dem Umfang eine rohrförmige Hülse sitzt.The same process can be carried out accordingly for rods that
have to be heated right down to the core and -; analogously. even. füv die-education.
of cams on the inner circumference of a pipe, where a joint is used that is in the
Inside _ represents a divisible core with corresponding recesses, while
a tubular sleeve is seated on the outside of the circumference.
Zum Erhitzen der Zone, in der die Nocken entstehen sollen, kann ein
Induktor verwendet werden, dessen: Heizleiter das. Werkstück mit gleichmäßigem Querschnitt
spulenförmig umgibt. Eine gewisse Temperaturstaffelung im Sinne einer Erhöhung an,
den Stellen, an denen die Nocken entstehen sollen, kann erreicht werden durch Aufsetzen.
von Magnetjochblechen, die an diesen Stellen dichter eingeschichtet sind. Vorteilhafter
ist jedoch eine Ausführungsform des Induktors, bei welcher gemäß der Erfindung der
Heizleiter im Bereich der Nockenzonen des Werkstückes wesentlich schmaler ist als
auf seinem sonstigen Verlauf und schleifenförmig verlegt ist. Im allgemeinen ist
es zweckmäßig, wenn der schleifenförmige Abschnitt die Breite der übrigen Abschnitte
nicht überschreitet. Ein Teilabschnitt -eines solchen Induktors ist in Abb. 3 in
die Ebene abgewickelt dargestellt und in Abb. q. im Schnitt, das zu erwärmende Werkstück
umgebend, gezeigt. Der Induktor besteht aus einem Leiter 7 von der Breite 8, der
das Werkstück r spulenförmig umgibt. An den Stellen, an denen die Nocken entstehen
sollen, ist die Breite des Heizleiters wesentlich geringer als im übrigen Verlauf,
und außerdem ist er in Schleifen 9', g", q"` verlegt. Die Breite -des schleifenförmigen
Teiles soll zweckmäßigerweise die Breite 8 des übrigen Induktors nicht überschreiten.
Wenn jedoch breitere Nocken erzeugt werden sollen, so muß auch die Wärmezone an
-der Nockenstelle breiter sein. In diesem Falle wird die Gesamtbreite des Induktors,
im Bereich des schleifenförmigen Teiles größer gewählt als die Breite B.To heat the zone in which the cams are to be created, an inductor can be used whose: heating conductor surrounds the workpiece with a uniform cross-section in the form of a coil. A certain temperature graduation in the sense of an increase at the points where the cams are to be created can be achieved by placing them on. of magnetic yoke sheets, which are layered more densely at these points. However, an embodiment of the inductor is more advantageous in which, according to the invention, the heating conductor is significantly narrower in the area of the cam zones of the workpiece than on its other course and is laid in a loop. In general, it is expedient if the loop-shaped section does not exceed the width of the other sections. A section of such an inductor is shown in Fig. 3 developed into the plane and in Fig. Q. in section, surrounding the workpiece to be heated, shown. The inductor consists of a conductor 7 of width 8, which surrounds the workpiece r in the form of a coil. At the points where the cams are to be created, the width of the heating conductor is significantly smaller than in the rest of the course, and it is also laid in loops 9 ', g ", q" ` . The width of the loop-shaped part should expediently not exceed the width 8 of the rest of the inductor. If, however, wider cams are to be generated, the heat zone at the cams must also be wider. In this case, the total width of the inductor in the area of the loop-shaped part is selected to be greater than the width B.
Der Induktor ist auf seinem geraden Teil. mit Jochblechen ro besetzt.
Im Bereich des schleifenförmigen Teiles sind Jochbleche von: der Form 12 angeordnet,
die mit Ansätzen 13 zwischen die einzelnen Schleifen 9', 9", 9` greifen.
Mit einem solchen Induktor kann im Bereich der Abschnitte, in denen die Nocken entstehen
sollen, eine erhebliche Temperatursteigerung herbeigeführt werden.The inductor is on its straight part. occupied with yoke plates ro. In the area of the loop-shaped part, yoke plates of: the form 12 are arranged, which grip with lugs 13 between the individual loops 9 ', 9 ", 9 ' . With such an inductor, a considerable temperature increase can be brought about.