DE862133C

DE862133C - Air jig

Info

Publication number: DE862133C
Application number: DEK640D
Authority: DE
Inventors: Ernst Otto Dr-Ing Gruenwald
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1941-12-04
Filing date: 1941-12-04
Publication date: 1953-01-08

Description

Luftsetzmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftsetzmaschine, beispielsweise auf eine Luftsetzmaschine für Steinkohle.Air setting machine The present invention relates to an air setting machine, for example on an air jig for hard coal.

Es ist bei Luftsetzmaschinen bekannt, einen Teil des gewonnenen leichten Produktes zwecks Nachreinigung zurückzuführen und in die Aufgabe zu leiten.It is known in air jigs to use part of the light weight obtained Return the product for the purpose of subsequent cleaning and direct it to the task.

Es ist ferner bei den Arbeiten einer Luftsetzmaschine eine bekannte Erscheinung, daß das feine Korn des Aufgabegutes durch den von unten einwirkenden Luftstrom in die oberen Schichten des Setzbettes getrieben wird. Die Folge ist eine schlechtere Trennung der leichten und schweren Bestandteile dieser Körnung. Andererseits ist die Anwesenheit feinen Kornes im Setzgut nicht unerwünscht, da es beim Durcharbeiten durch das gröbere Korn der Setzluft Widerstand bietet und auf diese Weise die Einwirkung auf das Grobkorn verbessert.It is also a known one in the work of an air jig Appearance that the fine grain of the feed material through the acting from below Air flow is forced into the upper layers of the settling bed. The consequence is one poorer separation of the light and heavy components of this grain. on the other hand the presence of fine grain in the seedling is not undesirable, as it is when working through the coarser grain of the setting air offers resistance and in this way the effect improved on the coarse grain.

Gemäß der Erfindung wird eine andere Verbesserung die auch mit der obenerwähnten verbunden werden kann, dadurch erreicht, daß am unteren Ende der Austragrutsche für das leichteste Produkt eine Rollböschungseinrichtung angeordnet ist mit Anschluß an eine Fördervorrichtung, die das unten aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut wieder in den Aufgabetrichter der Luftsetzmaschine zurückführt, während das oben aus der Rollböschungseinrichtung abgezogene Gut als Fertigprodukt die Luftsetzmaschine verläßt.According to the invention, another improvement is also made with the Above-mentioned can be connected, achieved in that at the lower end of the discharge chute for the lightest product a roll slope device is arranged with a connection to a conveying device, which withdrew the bottom from the roll embankment device Well fed back into the feed hopper of the air jig while the The air setting machine is used as a finished product to be withdrawn from the top of the roll embankment device leaves.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Aufgabegut, z. B. Steinkohle von 0,3 bis zo mm, gelangt bei a in den Aufgabetrichter und wird durch die Fächerwalze h dem ersten Setzkasten c der Luftsetzmaschine zugeteilt; bei d werden die Berge dieses Bettes abgezogen. Das vorgereinigte Gut läuft dem zweiten Setzkasten e zu, wo bei t abermals Berge oder Mittelprodukt abgezogen werden. Die Betten sind um Drehpunkte g drehbar und werden von Kurbelstangen lt nur wenig, d. h. etwa io bis 30 mm, auf und ab bewegt, während pulsende Luftströme durch die Schächte i und die Setzsiebe k von unten auf das Setzbett einwirken. Am Ende des zweiten Bettes läuft das leichtere Gut, das zum größten Teil aus Reinkohle besteht, auf der schrägen Rutsche q herab, wo es sich an der_gebildeten Böschung entmischt. Das grobe und feine leichte Gut in den oberen Gutschichten rollt gegenüber -dem Gesamtstrom vor und überlagert dadurch die sich langsam bewegenden grob- und kleinkörnigen schweren Gutsteile. In der Verlängerung der Rutsche q liegt das runde Rollböschwehr m, das zwischen sich und der Rutsche einen angemessenen Spalt n frei läßt. An dem Wehr staut sich das abrollende Gut. Die gröberen und feinen leichteren Bestandteile klettern über das Wehr und bilden das fertige Austragsgut, die feineren und groben schwereren Bestandteile sinken durch den Spalt n und gehen über ein Band oder Becherwerk o zum Aufgabetrichter a zurück. Ein Verstopfen des Spaltes n wird dadurch vermieden, daß die mit dem Setzkasten e fest verbundene Rutsche- die leichte Auf- und Abwärtsbewegung des Setzkastens mitmacht.An embodiment of the invention is shown in the drawing. The feed, e.g. B. hard coal from 0.3 to zo mm, arrives at a in the feed hopper and is assigned to the first setting box c of the air setting machine by the fan roller h; at d the mountains of this bed are deducted. The pre-cleaned goods run to the second type case e, where mountains or medium-sized products are withdrawn again at t. The beds are about pivots g rotatable and are supported by connecting rods lt only slightly, ie, about io to 30 mm, moved up and down while pulsing air flows through the shafts i and the set sieves k of act at the bottom of the jig bed. At the end of the second bed, the lighter material, which consists for the most part of pure coal, runs down the inclined chute q, where it separates itself on the embankment that has been formed. The coarse and fine light goods in the upper layers of goods roll in front of the overall flow and thereby superimpose the slowly moving coarse and small-grained heavy goods parts. In the extension of the slide q is the round roll bank weir m, which leaves an appropriate gap n between it and the slide. The rolling goods accumulate at the weir. The coarser and fine, lighter components climb over the weir and form the finished product, the finer and coarser, heavier components sink through the gap n and go back to the feed hopper a via a belt or bucket elevator o. Clogging of the gap n is avoided in that the slide firmly connected to the type case e participates in the slight up and down movement of the type case.

Es wird also beim Austrag der Setzmaschine das Aufbereitungsprinzip nutzbar gemacht, das erstmalig in der Patentschrift 6o9 99o beschrieben worden ist. In vielen Fällen genügt bereits die Reibung, die das Gut auf der z. B. aus einem Blech bestehenden Rutsche q erfährt, um das dem Rollböschverfahren eigentümliche Voreilen der oberen Schichten zu ermöglichen. Falls die Reibung aber nicht ausreichen sollte, kann man z. B. die Rutschfläche aufrauhen, Querleisten aufsetzen oder ähnliche Maßnahmen vorsehen. Das in dem Ausführungsbeispiel gezeichnete zylindrische Wehr n hat sich für das Rollböschverfahren als besonders zweckmäßig erwiesen.So it becomes the processing principle when discharging the jig made usable, which was described for the first time in the patent 6o9 99o. In many cases, the friction that the good on the z. B. from a Existing sheet metal slide q experiences the peculiarity of the roll bank process Allow the upper layers to advance. But if the friction is not enough should, you can z. B. roughen the sliding surface, put on cross bars or the like Provide measures. The cylindrical weir drawn in the exemplary embodiment n has proven to be particularly useful for the roll slope method.

Wie aus obigem zu ersehen ist, benutzt man auch beiderErfindung gleichsamFüllkorn, indem man dieses aus dem die Luftsetzmaschine verlassenden Gut gewinnt, das man zur Aufgabestelle zurückleitet. Dabei geht die Erfindung, z. B. bei Steinkohle, darauf aus, nur das bergereichere Feingut zurückzuschicken, das reinere dagegen mit zum Austrag gelangen zu lassen. Dadurch wird dem schwieriger zu scheidenden Feingut zugleich die Gelegenheit gegeben; den Setzvorgang mehrfach zu durchlaufen. Nach der Erfindung sollen außerdem auch Teile von dem gröberen, schwereren Gut, z. B. also bergehaltige Grobkörner, mit dem Feinen ausgesondert und zur Aufgabe zurückgeschickt werden, und es gelingt so, die Trenngrenze zwischen Reingut und Abgängen viel besser herauszuarbeiten als bisher.As can be seen from the above, in the case of the invention, too, by extracting this from the good leaving the air setting machine, which one returns to the dispatch point. The invention goes, for. B. with hard coal, out to send back only the more mountainous fine goods, the purer ones on the other hand with to get to the discharge. This makes the person more difficult to divorce Fine property at the same time given the opportunity; to go through the setting process several times. According to the invention, parts of the coarser, heavier goods, z. B. So excess coarse grains, sorted out with the fine and to the task be sent back, and it succeeds in the dividing line between clean goods and To work out exits much better than before.

Wenn es auch schon längst zu den Erkenntnissen der Fachwelt gehört, daß Luftsetzmaschinen, von wenigen, ganz besonders günstig gelagerten Fällen abgesehen, ohne Rückgabe eines Mischgutes, in welchem neben Verwachsenem hauptsächlich echtes Reingut und echte Abgänge enthalten sind, keine befriedigenden Ergebnisse bringen können, so stellt sich hier doch etwas vollkommen Neues dar. Mit dem in bekannter Weise auf dem letzten Setzbett gewonnenen Rückgut erfaßte man ausgesprochen nur das allergröbste Korn; diese Abgänge sind stets ersichtlich gröber als die Abgänge des oder der vorhergehenden Betten und enthalten die feineren Körnungen überhaupt nicht, dafür aber viel gröbste Reinkohle. Nach der Erfindung liegen die Dinge gerade umgekehrt; außer dem bergereichen Feinen werden auch verlaufene Grobberge unmittelbar vor dem Austrag als Rückgabegut gewonnen, wobei noch ein besonderer Vorteil darin liegt, daß gerade flache, größere Schiefer, die beim Setzvorgang ebenfalls mit Vorliebe in die obersten Schichten steigen, in das Rückgut gehen.Even if it has long been part of the knowledge of the professional world, that air jigs, apart from a few, particularly favorable cases, without the return of a mixed product in which, in addition to overgrown material, mainly genuine products It contains pure goods and real finishes, but does not bring satisfactory results can, something completely new is presented here. With the familiar The return material that was wisely obtained on the last bed was only recorded the coarsest grain; these exits are always obviously coarser than the exits of the previous bed or beds and contain the finer grains at all not, but a lot of the coarsest pure coal. After the invention, things are straight vice versa; In addition to the fine mountains, the coarse mountains also become immediate Won before the discharge as return goods, with a special advantage in this is that flat, larger slate, which is also preferred during the setting process climb to the top layers, go to the return goods.

Durch den nachstehend beschriebenen Versuch ließ sich die Brauchbarkeit der Erfindung belegen. Er wurde mit einer Steinkohle von für Luftsetzmaschinen besonders ungünstigen Eigenschaften, flacher Bruch bei Kohlen und Bergen und viel Verwachsenem, unternommen. Versuchszahlen i. Aufgabegut. Korn o,3 bis io mm, gesichtet. Zu- sammensetzung des Aufgabegutes: Körngröße Menge Asche mm °/o °/o unter i ..................... 26,5o 2o,28 i bis iö .................... 73,50 22,92 0,3 bis io ........... ..... ioo,oo 22,32 2. Quantitative Versuchsergebnisse: Ausbringen Asche °/o °/o Reinkohle .................. 88,6 15,61 (Rollböschungsrücklauf) ...... (2o,7) (24,8o) Berge ...................... 11,4 73,8o Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100,0 22,25 Der Aschengehalt der Reinkohle liegt an sich zu hoch für praktische Anforderungen. Bei dem vorliegenden Versuch kam es jedoch allein darauf an, besonders erschwerende Verhältnisse, wie sie die vorliegende Kohle bot, anzuwenden. Wäre der Rollböschungsrücklauf im Austragsgut verblieben, so würde, wie die Nachrechnung erweist, der Aschengehalt der Reinkohle bei 17,7 °/o Asche liegen. Dabei wurde gefunden 3. Qualitative Versuchsergebnisse: Korngröße Menge Asche mm °/o °/o Reinkohle .... unter 1 27,50 15,44 i bis io 72,50 15,68 0,3 bis io 100,00 15,61 Rollböschungs- rücklauf .... unter 1 37,30 30;36 i bis io 62,70 21,48 0,3 bis io ioo,oo 24,80 Berge . . . . . . . . unter i 11,10 7454 i bis io 88,40 73,78 0,3 bis io 100,00 73,92 Bei der Erfindung ist von Wert, daß die Rutsche q fest mit dem letzten Setzbett verbunden ist und infolgedessen die nickende Bewegung des Setzbettes mitmacht. Hierdurch ändert sich der Spalt n zwischen der Rutsche und dem Rollböschwehr m ständig ein wenig, so daß Verstopfungen an dieser Stelle mit Sicherheit vermieden werden.The usefulness of the invention was demonstrated by the experiment described below. It was undertaken with hard coal with properties that are particularly unfavorable for air jigs, flat fracture in coal and mountains and much overgrown material. Trial numbers i. Feed. Grain 0.3 to 10 mm, sighted. To- composition of the feed: Grain size amount of ash mm ° / o ° / o under i ..................... 26,5o 2o, 28 i to iö .................... 73.50 22.92 0.3 to io ........... ..... ioo, oo 22.32 2. Quantitative test results: Spreading ashes ° / o ° / o Pure coal .................. 88.6 15.61 (Roll slope return) ...... (2o, 7) (24.8o) Mountains ...................... 11.4 73.8o Task . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100.0 22.25 The ash content of the pure coal is inherently too high for practical requirements. In the present experiment, however, it was only a matter of using particularly difficult conditions, such as those offered by the present coal. If the roll slope return had remained in the discharge material, the ash content of the pure coal would be 17.7% ash, as the recalculation shows. It was found 3. Qualitative test results: Grain size amount of ash mm ° / o ° / o Pure coal .... below 1 27.50 15.44 i to io 72.50 15.68 0.3 to 100.0 0 15.61 Roll embankment response .... less than 1 37.30 30; 36 i to io 62.7 0 21.48 0.3 to io ioo, oo 24.80 Mountains . . . . . . . . at i 11.10 7454 i to io 88.4 0 73.78 0, 3 to io 100.0 0 73 9 2 In the invention it is of value that the slide q is firmly connected to the last bed and consequently takes part in the nodding movement of the bed. As a result, the gap n between the slide and the roll bank weir constantly changes a little, so that blockages at this point are definitely avoided.

Claims

PATENT CLAIMS: Air setting machine with admixture of return material to the Feed material, characterized in that at the lower end of the discharge chute for the lightest product a roll embankment device is arranged with connection to a conveyor device, which withdrew the bottom from the roll embankment device Good returns to the feed hopper of the air jig as returned goods, while the goods withdrawn from the roll embankment device as a finished product leaves the air jig.