DE8517148U1 - Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld - Google Patents

Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld

Info

Publication number
DE8517148U1
DE8517148U1 DE19858517148 DE8517148U DE8517148U1 DE 8517148 U1 DE8517148 U1 DE 8517148U1 DE 19858517148 DE19858517148 DE 19858517148 DE 8517148 U DE8517148 U DE 8517148U DE 8517148 U1 DE8517148 U1 DE 8517148U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
zone
chamber according
chamber
cells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19858517148
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungsanlage Juelich GmbH filed Critical Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority to DE19858517148 priority Critical patent/DE8517148U1/de
Publication of DE8517148U1 publication Critical patent/DE8517148U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N13/00Treatment of microorganisms or enzymes with electrical or wave energy, e.g. magnetism, sonic waves
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M35/00Means for application of stress for stimulating the growth of microorganisms or the generation of fermentation or metabolic products; Means for electroporation or cell fusion
    • C12M35/02Electrical or electromagnetic means, e.g. for electroporation or for cell fusion

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)

Description

Kernf orschiingsanlage Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld
ρ crrxnaung bezieht sich auf eine Kammer
I für die Behandlung von Zellen im elektrischen
j! Feld mit einem zur Aufnahme der die Zellen
l| enthaltenden Suspension vorgesehenen Raum
f* mit einer zwischen zwei Elektroden liegenden
'< Zone, innerhalb der die Zellen einem zwischen
; ilen Elektroden ausgebildeten elektrischen
; Feld ausgesetzt werden.
Eine Kammer der eingangs bezeichneten Art
) ist aus der DE-OS 33 17 415 bekannt. Bei
; dieser bekannten Kammer wird der zur Aufnahme
j der Zellsuspension vorgesehene rlaum durch
\ einen zylinderförmigen Innenkörper und
einen diesen umgebenden Außenkörper gebildet.
' Die beiden Elektroden umgeben den Innen-
f körper in Form einer mehrgängigen Schraube,
so daß die Zone, innerhalb der die Zellen
. dem elektrischen Feld ausgesetzt werden,
als den Innenkörper in Farm einer mehrgängigen
I Schraube umgebenden Teilbereich ausgebildet
I ist. Diese Ausführungsform der Kammer bietet
I zwar die Möglichkeit, eine sehr große Zahl
I von Zellen zugleich einer elektrischen
I Behandlung zu unterziehen. Ein gewisser ÜPT 1.769
I ba/ha
• * · ·
ι · ·
ι t nt
Nachteil besteht dabei jedoch darin, daß !'··
konstruktionsbedingt nicht alle in der X
Zone befindlichen Zellen der gleichen elektri- \\ sehen Feldstärke ausgesetzt werden. Dies '
erhöht die ohnehin durch die natürliche Streuung der Eigenschaften einer Zellpopulation bedingte Schwankungsbreite im Hinblick
auf das gewünschte Produkt. Darüberhinaus |
ist diese bekannte Kammer aufwendig in s
der Herstellung und daher kostspielig. |
Eine Kammer der eingangs bezeichneten Art ,;
ist ferner aus der DE-OS 33 21 239 bekannt. %
Diese besteht aus einer Grundplatte mit 3
I einem den Raum für die Zellsuspension bilden- 1
den weiteren Teil, wobei in den Raum zwei |
drahtförmige Elektroden hineinragen. Zwar |
ist diese Ausführungsform der Kammer leicht f
i und preiswert herstellbar. Bei der zwischen Jj
den Elektroden liegenden Zone treten jedoch |
die gleichen Nachteile wie bei der vorge- jj
nannten Kammer auf. |
Kammern der beschriebenen Art sind generell I
einsetzbar für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld, insbesondere auch zur Fusion von Zellen.
Ein Verfahren zur Fusion von Zellen ist aus Biochimica et Biophysica Acta, 694 (1982), 227 - 277 (Electric Field-Mediated Fusion and Related Electrical Phenomena,
M III!
•J '
U. Zimmermann) bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren - dessen Ablauf unter dem Mikroskop beobachtet werden kann - wird der Membrankontakt zwischen wenigstens zwei Zellen durch Anlegen eines alternierenden, schwach homogenen Feldes erzeugt. Durch das elektrische Feld werden, bedingt durch Polarisationsprozesse in der Zelle, Dipole erzeugt, die sich gegenseitig anziehen, wenn sich die Zellen während ihrer Wanderung im elektrischen Feld einander nähern (sog. Dielektrophorese). Nach der Bildung der Zellenreihe werden die Störungen in der Membranstruktur zwischen benachbarten Zellen durch einen elektrischen Durchbruchpuls ausgelöst (J. Membrane Biol. 67, 165 - 182 (1982), Electric Field-Induced Cell-to-Cell Fusion, U. Zimmermann and J. Vienken). Dabei werden - nach den bisherigen Modellvorstellungen Löcher in der Membrankontaktzone benachbarter Zellen erzeugt, die zu einem zytoplastischen Kontinuum zwischen den beiden Zellen und zur Brückenbildung von Lipiden zwischen den Membranen der benachbarten Zellen führen. Die Lipidomoleküle ordnen sich nicht mehr in ihre ursprüngliche Membran ein. Sobald sich eine Brücke gebildet hat, kommt es aus energetischen Gründen zur Abrundung des entstandenen Gebildes, das aus den über die Lipidbrücken miteinander verbundenen Zellen besteht.
-A-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kammer zu schaffen, die einfach herzustellen und leicht handhabbar ist und bei der der oben erwähnte Nachteil der bekannten Kammern vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kammer der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei der die Zone - bis auf eine Einfüll- bzw. Ausfüllöffnung für die Zellsuspension - von äquidistant einander gegenüberliegenden, koaxial oder konzentrisch angeordneten Oberflächen der Elektroden begrenzt ist. Die Zone ist damit durch die Elektroden räumlich abgegrenzt. In jedem Bereich der Zone ist, da sie ja durch äquidistante Übezflächen der Elektroden umfaßt wird, die elektrische Feldstärke gleich, so daß für alle in der Zone befindlichen Zellen die gleichen elektrischen Bedingungen gegeben sind. Im Bereich der Zone ist damit zugleich euch der zur Aufnahme der Zellsuspension vorgesehene Raum mit der Zone identisch.
Bei einer ersten besonderen Ausführungsart der Kammer gemäß der Erfindung ist im Bereich der Zone die erste Elektrode als Innenelektrode mit zylindrischer oder im wesentlichen zylindrischer Oberfläche und die zweite Elektrode als Außenelektrode mit nach innen gerichteter zylindrischer oder im wesentlichen Zylindrischer Oberfläche ausgebildet, so daß die Zone ein zylindrischer oder nahezu
C · ft*·
I * t
* zylindrischer Ringraum ist. Die geometrische Form des Ringraumes kdnn dabei insofern
(' von der zylindrischen Form abweichen, als
der Querschnitt nicht exakt kreisförmig sein muß, sondern beispielsweise auch oval sein kann.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der ersten Ausführungsart der Kammer besteht darin, daß die eine Stirnseite des Ringraumes nach außen offen ist und daß sich an der
'■·, anderen Stirnseite des Ringraumes zumindest
eine radial in der Innenelektrode verlaufende Querbohrung anschließt, die in einen axialen Kanal mündet, der in der Innenelektrode
'■■ verläuft und der zu der der Ausfüllöffnung
• entgegengesetzten Seite der Kammer nach : außen offen ist.
(j Zur Vorbereitung der elektrischen Behandlung
der Zellen wird dia Zellsuspension über den Kanal in die Zone eingedrückt, in der sie - bei üblichen Elektrodenabständen von 20 bis 500 pm - verbleibt, ohne herauszu tropfen. Nach der elektrischen Behandlung kann die Zellsuspension durch Nachdrücken von Gas (Luft) oder einer zweiten Lösung oder durch ZentrifU£.i.i5ren aus der Zone herausgedrückt werden.
Um beide Elektroden in einfacher Weise ι en die elektrische Versorgung anschließen
zu kömnen, sind - bei der ersten Ausführungsart dlef Kammer - die beiden Elektroden
• t fH t ·
» « t*
»· «4*
außerhalb des Bereichs des Ringraumes durch ein Isolierteil voneinander getrennt, das bis zur Querbohrung reicht, einen Teil der Innenelektrode im Bereich des axialen Kanals umfaßt und die beiden Elektroden bis zur Außenseite der Kammer· voneinander trennt, so daß die Außenelektrode im wesentlichen Bereich des Ringraumes und die Irtnenelektrode im übrigen Teil der Kammer von außen zugänglich sind. Die elektrischen Anschlüsse können bei dieser Ausführungsform auf einfache Weise von außen an die Kammer angelegt werden, wobei es für die Durchführung der Fusion von Zellen in der Regel um Anschlüsse einer elektrischen Einrichtung zur Erzeugung eines alternierenden elektrischen Feldes und einer elektrischen Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Spannungsimpulse handelt.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform der ersten Ausführungoart der Kammer besteht darin, daß der axiale Kanal in einen sich nach außen hin erweiternden Innenkonus mündet, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß in ihn eine Pipette eingeführt werden kann. Über die Pipette kann auf diese Weise eine an das Volumen der Zone angepaßte Menge an Zellsuspertsion in die Kammer eingeführt werden. Dies ermöglicht eine sehr einfache Handhabung der Kammer,
wobei bei Vorhändensein einer Vielzähl von Kammern auf sehr einfache Weise eine Serie von Behandlungen von Zellen, beispielsweise ganze Untersuchungsreihen an einer oder mehrerer Zellsuspensionen durchgeführt werden können.
Um die Kammern in eine elektrische Steckverbindung, die den Kontakt mit der elektrischen Versorgung herbeiführt, leicht einführen zu können, ist es ferner zweckmäßig, daß die Außenelektrode zur Seite der Ausfüllöffnung des Ringraumes hin sich verjüngend konisch ausgebildet ist.
Bei einer zweiten Ausführungsart der Kammer gemäß der Erfindung ist die erste Elektrode als Innenelektrode ausgebildet und im Bereich der Zone kugelförmig oder nahezu kugelförmig und die zweite Elektrode als Außenelektrode ausgebildet, wobei sie im Bereich der Zone eine der Oberfläche einer Kugel entsprechende oder nahezu entsprechende Innenoberfläche aufweist, so daß die Zone ein zwischen zwei konzentrischen Kugeloberflächen oder nahezu kugeligen Oberflächen liegender Raum ist.
Die als Innenoberfläche ausgebildete erste Elektrode ist zweckmäßigerweise stabförmig mit an einem Ende angebrachtem Kugelkopf ausgebildet. Diese Innenelektrode ragt
4 · · lit
T M Λ Λ A ti Iff·
in eine in der Form eines Reagenzglases ausgebildete Außenhülle hineinj wobei im Bereich der Zone die innere Oberfläche der Außenhülle zugleich die innere Oberfläche der Außenelektrode ist.
Zur Vorbereitung der elektrischen Behandlung dar ΖβΙΙθΓι wird die Inneneiektrode in die reagenzglasförmige Außenhülle eingebracht und erst dann die Zellsuspension oder eine Lösung und anschließend eine kleine Menge an Zellsuspension eingefüllt. Für den Fall, daß die eingefüllte Lösungsmenge größer ist, als es dem Volumen der Zone entspricht, sammeln sich die Zellen durch Sedimentation im Bereich der Zone an.
Zur Führung der Innenelektrode in der reagenzglasförmigen Außenhülle sind am stabförmigen Teil der Innenelektrode Führungsringe angebracht, die die Innenelektrode in dem zylindrischen Teil der reagenzglasförmigen Außenhülle führen.
Um den elektrischen Kontakt von außen an die Außenelektrode anlegen zu können, ist die Außenhülle im Bereich der Zone durch die Außenelektrode gebildet. Die Außenelektrode kann dabei vom übrigen Teil der Außen
hülle durch ein Isolierteil getrennt sein. Alternativ kann der übrige Teil der Außenhülle auch aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen. Der zweite elektrische
J ♦ · · ! ί ί · ί ί
Kontakt liegt am stabförmigen Teil der Innenelektrode an.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der zweiten Ausführungsart der Kammer gemäß der Erfindung besteht darin, daß an dem dem Kugelkopf entgegengesetzten Ende der Innenelektrode ein Verschluß für die in der Form eines Reagenzglases ausgebildete Außenhülle angebracht ist.
Für den Fall, daß die Außenhülle im Bereich der Zone durch die Außenelektrode gebildet
wird und der übrige Teil der Außenhülle aus einem elektrisch isolierenden Material * besteht, besteht der Verschluß aus einem
Metall, so daß der Anschluß der elektrischen Spannung an die Innenelektrode über diesen metallischen Verschluß erfolgen kann.
Zur leichteren Handhabung der Kammer ist
.5 am Verschluß eine Öffnung mit einem Stopfen
' vorgesehen. Durch diese Öffnung wird die
f Zellsuspension eingefüllt. Zur Entnahme
y der Zellsuspension nach erfolgter elektrischer
Behandlung der Zellen wird der Verschluß
§ abgenommen und damit die Innenelektrode
aus der reagenzförmigen Außenhülle heraus-
gf genommen. Die weitere Behandlung der ZeIl-
suspension erfolgt dann wie bei jedem Reagenz-
Q glas üblich.
Die beiden Ausführungsarten der Kammer gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert:
- 10 Es zeigen ;
Figur 1 die erste Ausführungsart, I
welche mittels einer Pipette i befüllbar ist,
Figur 2 die zweite Ausführungsart
der Kammer mit reagenzglas-
förmiger Außenhülle und
stabförmiger Innenelektrode |
mit Kugelkopf. I;
Beide Ausführungsarten der Kammer weisen, I
wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich f
ist, eine Zone 1 auf, die - bis auf eine Einfüll- bzw. Ausfüllöffnung - je nach Ausführungsart durch koaxial oder konzentrisch angeordnete Oberflächen der Elektroden 2 und 3 begrenzt ist.
Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsart der Kammer ist die Innenelektrode 2 im Bereich der Zone 1 als zylindrischer Körper ausgebildet und von der Außenelektrode 3 derart umgeben, daß die Zone 1 ein zylindrischer Ringraum ist. Dieser Ringraum ist an einer Stirnseite nach außen (unten) offen und hat hier seine Ausfüllöffnung 4. An der anderen Stirnseite schließt sich an den Ringraum 1 eine radial, in der Innenelektrode 2 verlaufende Querbohrung 5 an, die in einen axialen, in der Innenelektrode 1 angeordneten Kanal 6 mündet. An diesen Kanal schließt sich ein sich nach außen hin erweiternder Konus 7 an, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß eine Pipette eingeführt werden kann.
«» * » « »«fill
- li -
Innenelektrode 2 und Außenelektrode 3 sind durch ein Isolierteil 8 voneinander getrennt. Die Außenelektrode 3 ist im Bereich der Zone 1 und die Innenelektrode 2 im oberen Bereich der Kammer von außen zugänglich. Die Außenelektrode ist außerdem konisch, nach unten sich verjüngend, ausgebildet. Die Kammer kann dadurch an die zur Durchführung der elektrischen Behandlung der Zellen benötigten elektrischen Spannungen angelegt werden, indem sie in eine der Kammerform entsprechende Steckverbindung eingesetzt wird.
Mittels der Pipette kann eine genau dosierte Menge an Lösung, in der die Zellen suspendiert sind, in die Zone eingedrückt werden. Durch Einfüllen einer weiteren, ebenfalls genau dosierten Lösungsmenge wird die behandelte Zellsuspension nach unten durch die Ausfüllöffnung 4 aus der Kammer - beispielsweise in ein Reagenzglas - gedrückt.
Beispielsweise bei Abmessungen von D = 4,4 mm, d = 4,0 mm und einer Höhe der Zone von h = 12 ergibt sich ein Zonenvolumen von ca. 32 μΐ bei einem Elektrodenabstand von 0,2 mm.
Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsart der Kammer ist die Innenelektrode 1 stabförmig mit einem Kugelkopf ausgebildet. Die Außenhülle der Kammer Weist die Form eines Reagenzglases auf, sie besteht im
Ill * · * III till tH I i
- 12 -
unteren Teil aus der Außenelektrode 2 und ist im oberen zylindrischen Teil 9 aus Kunststoff gefertigt.
An den stabförmigen Teil der Innenelektrode schließt sich der Verschluß 10 an, der aus Metall besteht. Der Verschluß weist eine Öffnung 11 mit Stopfen 12 auf. Zur Führung der Innenelektrode im zylindrischen Teil der reagenzglasförmigen Außenhülle sind Führungsringe 13 vorgesehen.
Zur Durchführung der elektrischen Behandlung der Zellen wird die elektrische Spannung von außen im Bereich der Zone 1 an die AuPsnelektrode und an die Innenelektrode über den Verschluß 10 angelegt.
Bei einem Durchmesser der Kugel von 19,6 mm und einem inneren Durchmesser der Außenelektrode von 20 mm ergibt sich bei einem Elektrodenabstand von 3,2 mm ein Zonenvolumen von etwa 250 μΐ.
Zur Vorbereitung der elektrischen Behandlung der Zellen bei einer Kammer der angegebenen Abmessungen werden über die Öffnung 11
etwa 250 μΐ Lösung und danach 10 bis 200 μΐ Zellsuspension eingefüllt. Nachdem die Zellen in die Zone durch Sedimentieren gelangt sind, wird die Kammer für die Zeit der Durchführung der elektrischen Behandlung an die elektrische Versorgung angeschlossen. Anschließend wird die Innenelektrode aus
- 13 -
der Außenhulle herausgenommen und die hierin befindliche Lösung in üblicher Weise weiterbehandelt .
a ι · t i ·
t ι t ti IM

Claims (16)

Kernforschungsanlage Julien Gesellschaft mit beschränkter Haftung Parerrtffinsprüche
1. Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld mit einem zur Aufnahme der die Zellen enthaltenden Suspension vorgesehenen Raum mit einer zwischen zwei Elektroden liegenden Zone, innerhalb der die Zellen einem zwischen den Elektroden ausgebildeten elektrischen Feld ausgesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zone (1) - bis auf eine Einfüllbzw., Ausfüllöffnung (4) für die Zellsuspension von squidistant einander gegenüberliegenden, koaxial oder konzentrisch angeordneten Oberflächen der Elektroden (Z, 3) begrenzt ist.
2. Kammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zone (1) die erste Elektrode (2) als Innenelektrode mit zylindrischer oder im wesentlichen zylindrischer Oberfläche und die zweite Elektrode (3) als Außenelektrode mit nach innen gerichteter zylindrischer oder im wesentlichen zylindrischer Oberfläche ausgebildet sind, so daß die Zone (1) ein zylindrischer oder nahezu zylindrischer Ringraum ist.
PT 1.769
ba/hä
4 4 4 4
4 4 4 4
4 4 4 4 4«
I η
3. Kammer nach Anspruch 2,
< dadurch gekennzeichnet, • daß die eine Stirnseite des Ringraumes (1)
nach außen offen ist (4) und daß sich an der anderen Stirnseite des Ringraumes zumindest eine radiale, in der Innenelektrode (2)
< verlaufende Querbohrung (5) anschließt, ■% die in einen axialen Kanal (6) mündet,
f der in der Innenelektrode verläuft υπα
I der zu der der Ausfüllöffnung (4) entgegen-
"·' gesetzten Seite der Kammer hin nach außen
&' offen ist.
4. Kammer nach Anspruch 3,
,* dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elektroden (2, 3) außerhalb des Bereichs des Ringraumes (1) durch ein Isolierteil (8) voneinander getrennt sind, das bis zur Querbohrung (5) reicht, einen
if Teil der Innenelektrode (2) im Bereich
v. des axialen Kanals (6) umfaßt und die beiden
' Elektroden bis zur Außenseite der Kammer
,' voneinander trennt, so daß die Außenelektrode (3)
? im wesentlichen im Bereich des Ringraumes (1)
''' und die Innenelektrode (2) im übrigen Teil
der Kammer von außen zugänglich sind.
5. Kammer nach Anspruch A,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Kanal (6) in einen sich
nach außen hin erweiternden Innenkonus (7)
, mündet, dessen Abmessungen so gewählt sind,
ι ι ι ·« * it t
I I ·Il I I III
a» · · ·♦ 1H<
3 -
daß in ihn eine Pipette eingeführt werden kann.
6. Kammer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (3) zur Seite der Ausfüllöffnung (4) des Ringraumes (1) hin sich verjüngend konisch ausgebildet ist.
7. Kammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (2) als Innenelektrode ausgebildet und im Bere'.ch der Zone (1) kugelförmig oder nahezu kugelförmig ist und daß die zweite Elektrode (3) als Außenelektrode ausgebildet ist und im Bereich der Zone (1) eine der Oberfläche einer Kugel entsprechende oder nahezu entsprechende Innenoberfläche aufweist, so daß die Zone ein zwischen zwei konzentrischen Kugeloberflächen oder nahezu kugeligen Oberflächen liegender Raum ist.
8. Kammer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Innenelektrode ausgebildete erste Elektrode (2) stabförmig mit an einem Ende angebrachtem Kugelkopf ausgebildet ist.
9. Kammer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
" 4
daß die Innenelektrode (2) in eine in der Form eines Reagenzglases ausgebildete Außenhülle (3 und 9) hineinragt, wobei im Bereich der Zone (1) die Innenobeffläche der Außenhülle zugleich die Innenoberfläche der Außenelektrode (3) ist.
10. Kammer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am stabförmigen Teil der Innenelektrode (2) Führungsringe (13) angebracht sind.
11. Kammer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (3 und 9) im Bereich der Zone (1) durch die Außenelektrode (3) gebildet wird.
12. Kammer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (3) vom übrigen Teil der Außenhülle durch ein Isolierteil getrennt ist.
13. Kammer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der übrige Teil (9) der Außenhülle aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
14. Kammer nach einem der Ansprüche 8 bis sowie wahlweise nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnetj daß an dem dem Kugelkopf entgegengesetzten Ende der Innenelektrode (2) ein Verschluß (10) für die in der Form eines Reagenzglases ausgebildeten Außenhülle (3 und 9) angebracht ist.
15. Kammer nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (10) aus Metall besteht.
16. Kammer nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (10) eine Öffnung (11) mit Stopfen (12) aufweist.
DE19858517148 1985-06-12 1985-06-12 Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld Expired DE8517148U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858517148 DE8517148U1 (de) 1985-06-12 1985-06-12 Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858517148 DE8517148U1 (de) 1985-06-12 1985-06-12 Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8517148U1 true DE8517148U1 (de) 1986-01-02

Family

ID=6782058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19858517148 Expired DE8517148U1 (de) 1985-06-12 1985-06-12 Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8517148U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205179A2 (de) * 1985-06-12 1986-12-17 Forschungszentrum Jülich Gmbh Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205179A2 (de) * 1985-06-12 1986-12-17 Forschungszentrum Jülich Gmbh Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld
EP0205179A3 (en) * 1985-06-12 1988-09-07 Kernforschungsanlage Julich Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Vial for the treatment of cells in an electrical field

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0205179B1 (de) Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld
DE3317415C2 (de)
DE3687889T2 (de) Apparat fuer zellfusion.
EP1311655B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum elektrischen kontaktieren von in einer flüssigkeit in suspension befindlichen biologischen zellen
EP1218736B1 (de) Vorrichtung zum messen an in einer flüssigen umgebung befindlichen zellen
EP0938674B1 (de) Mikroelementenanordnung, verfahren zum kontaktieren von in einer flüssigen umgebung befindlichen zellen und verfahren zum herstellen einer mikroelementenanordnung
EP2399984B1 (de) Verfahren und Elektrodenanordnung zur Behandlung von adhärenten Zellen
DE19712309A1 (de) Mikroelementenanordnung, Verfahren zum Kontaktieren von in einer flüssigen Umgebung befindlichen Zellen und Verfahren zum Herstellen einer Mikroelementenanordnung
DE3739826A1 (de) Implantierbare stimulationsleitung fuer einen herzschrittmacher
DE3323415C2 (de) Verwendung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Bestimmung von Zellinhaltstoffe sezernierenden Zellen
EP1178315A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Zellen mit Hilfe der Patch Clamp-Methode
DE3033324C2 (de)
DE2808344C2 (de)
DE10010081A1 (de) Vorrichtung und Elektrodenanordnung für elektrophysiologische Untersuchungen
CH674948A5 (de)
DE8517148U1 (de) Kammer für die Behandlung von Zellen im elektrischen Feld
DE2820516C2 (de) Verfahren zur Hochspannungs-Konditionierung von Kathodenstrahlröhren
EP3464552B1 (de) Lochplatte
DE102011120394B4 (de) Verfahren und Mikrostrukturvorrichtung zur elektrischen Kontaktierung biologischer Zellen
EP0017953A1 (de) Garnitur für das Ende eines Mittelspannungs- oder Hochspannungskabels
DE10037466C1 (de) Vorrichtung zum Befestigen dünner Corotrondrähte und Verfahren zur Erzeugung einer Coronaentladung
EP4127651A1 (de) Elektrophoresevorrichtung zur verwendung bei einem electroclearing-verfahren
EP2812687B1 (de) Elektrophysiologische messanordnung und elektrophysiologisches messverfahren
DE3327690C2 (de) Verfahren zur Fusion von Zellen
EP0029493A1 (de) Gegen Innenkorrosion geschützter Behälter