DE8509908U1 - Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten Zylindern des Zylinderblocks sowie entsprechend hergestellter Zylinderblock - Google Patents
Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten Zylindern des Zylinderblocks sowie entsprechend hergestellter ZylinderblockInfo
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Description
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<^Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten
Zylindern des Zylinderblocks sowie entsprechend herge stellter Zylinderblock ^
Die Erfindung betrifft einen Gießkern gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie einen mit diesem Gießkern hergestellten Zylinderblock gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 5.
Bei der Herstellung von Zylinderblöcken von wassergekühlten Kolben-Brennkraftmaschinen ist man immer mehr
dazu übergegangen, die Zylinder möglichst engständig zusammenzugießen, um dadurch eine kurze Bauform des
Zylinderblockes verwirklichen zu können. Diese engständige Anordnung von Zylindern führt zu Stegbereichen
mit einer Dicke von weniger als 9 mm und insbesondere weniger als 8,5 mm im fertig bearbeiteten Zustand.
Die Kühlung derartiger Zylinderblöcke erfolgt bislang mit Hilfe eines Kühlwassermantels, der die Zylinderwände
an beiden Längsseiten und den beiden Stirnseiten des Zylinderblocks umgibt.
Der Erfinder hat nun erkannt, daß die Gefahr des Klopfens derartiger Hubkolben-Brennkraftmaschinen sowie Probleme
mit Hinsicht auf die Zylinderabdichtung derartiger Zylinderblöcke insbesondere bei hochbelasteten Motoren auf
thermische Probleme zurückzuführen sind, die sich aus einer ungenügenden Kühlung der schmalen Stegbereiche zwischen
extrem engständig angeordneten Zylindern ergäben. Aufgrund der sehr engen Stegdicken ergeben sich jedoch erhebliche Probleme, um geeignete Kühleinrichtungen für
die Stegbereiche zu konzipieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher sich in einfacher und verläßlicher Weise eine
Kühleinrichtung für Stege von engständig angeordneten Zylindern eines Zylinderblocks verwirklichen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Nach Maßgabe der Erfindung werden separate Kerne verwendet, die die beiden Längsseiten des Mantelkerns in den späteren
Stegbereichen des Zylinders überbrücken und zur Bildung von Kühlwasserkanälen dienen, welche die beiden Längshälften
des Kühlwassermantels schließlich miteinander verbinden und dadurch für eine Wärmeabfuhr der sehr schmalen Stege infolge
Wasserzirkulation führen. Die separaten Kerne besitzen den Vorteil, daß sie hinsichtlich Formgebung und Materialwahl
im wesentlichen unabhängig vom eigentlichen Mantelkern sind, der zur Bildung des Kühlwassermantels verwendet wird. Dies
ist sehr wesentlich, weil die Kerne extrem klein dimensioniert werden müssen und somit besondere Gefahrenpunkte beim Gießen
des Sinterblocks darstellen und dieser. Bedingungen durch geeignete Formgebung und Materialwahl des Kernes Rechnung getragen werden kann. Erst mit solchen separaten Kernen lassen
sich sandgeformte Hohlräume zur Kühlwasserführung gußtechnisch unterbringen, was bislang noch nicht gelungen ist.
Zweckmäßigerweise werden die Kerne für die Bildung der Kühlwasserkanäle aus Zirkonsand mit sehr feiner Körnung geformt,
um eine hohe Schüttdichte und damit eine große Festigkeit des Sonderkerns zu erreichen.
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Zwecki.ia'ßigerweise sind die Kerne für die KUhlwasserkanäle
entsprechend den Merkmalen des Anspruches 3 und den Merk»
malen des Anspruchs 4 gestaltet. Damit wird einerseits
das Strömungsverhalten des Kühlwassers durch die Kühlwasserkanäle und damit die Kühlung des Stegs verbessert, andererseits jedoch im Bereich der Befestigungsstelle zwischen
Kern der Kühlwasserkanäle und Mantelkern eine ausreichende Kernstärke erreicht, um einen guten Verbund zwischen dem
Mantelkern und den Sonderkernen für die Kühlwasserkanäle zu erreichen, welche an beiden Enden in den Mantelkern eingepaßt und dort verklebt sind.
Der Zylinderblock gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 5 zeichnet sich durch eine sehr gute Wärmeabfuhr auch in den kritischen Stegbereichen
auch bei hoch belasteten Motoren aus, wodurch Dichtprobleme und Klopfgefahren gemindert werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
mehrzylindrigen Hubkolben-Brennkraftmaschine (Schnitt
D-D von Fig. 2) ,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zylinderblock gemäß Fig. 1
längs Schnittlinie E-E von Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Einzelheiten im Schnitt längs Linie A-A, B-B und C-C des Zylinderblocks nach Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen einen mit 1 bezeichneten gußtechnisch hergestellten Zylinderblock einer beispielsweise vierzylindrigen wassergekühlten Hubkolben-Brennkraftmaschine in
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Reihenbauweise. Das Gehliuse 2 des Zylinderblocks 1 umfaßt
mehrere hintereinander liegende Zylinder 3, die zur Erzielung einer möglichst kurzen Bäüföfm sehr engsta'ndig
zusammengegossen sind, so daß nur schmale Stege 5 zwischen
den benachbarten Zylindern 3 stehen bleiben. Aufgrund der engständigen Anordnung der Zylinder haben die verbleibenden Stege Dicken, die 9 mm nicht übersteigen, insbesondere
kleiner als 8,5 mm im fertig bearbeiteten Zustand aufweisen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zylinderblock ist in
der üblichen Weisedurch einen Kühlwassermantel 4 gekühlt,
der sich aus zwei Längshälften 4a, 4b auf beiden Längsseiten des Zylinderblocks 1 und stirnseitigen Abschnitten 4c
zusammensetzt. Die Herstellung des Kühlwassermantels 4 erfolgt in üblicher Weise durch einen nicht dargestellten
Mantel kern.
Zur Kühlung der schmalen Stegbereiche sind im oberen Bereich der Stege 5 und zwar insbesondere in Höhe des
Zylinderbrennraumes, also in dem Bereich, in dem sich
die Brennräume in der oberen Totpunktstellung der Kolben
ausbilden, vorgeformte Kühlwasserkanäle 7 (vgl. Fig. 3) eingegossen. Die Kühlwasserkanäle 7 verbinden hierbei die
beiden Längshälften 4a, 4b des Kühlwassermantels 4, so daß auch durch die schmalen Stege Kühlwasser zirkuliert.
Der Querschnitt der Kühlwasserkanäle 7 ist so bemessen, daß eine ausreichende Kühlwasserdurchströmung gewährleistet
ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ist je Steg ein Kühlwasserkanal 7 in Höhe des Zylinderbrennraumes angeordnet.
Die gußtechnische Herstellung der Kühlwasserkanäle, die im fertigen Zustand des Zylinderblocks gegenüber den benachbarten Zylinderräumen durch Stegwandabschnitte mit einer
Dicke im Bereich von ca. 2,5 mm oder weniger getrennt sind,
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erfolgt durch separate Kerne, welche nach Fertigstellung des Mantelkerns für den Kühlwassermantel 4 in den Mantelkern eingepaßt werden. Hierbei überbrücken die Kerne für
die Kühlwasserkanäle die beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Kühlmantelkerns und sind dort in entsprechenden Aussparungen insbesondere durch Kleben verankert.
Die separat geschossenen Kerne der Kühlwasserkanäle sind hierbei bevorzugt in Höhe der späteren Zylinderbrennräume
des Zylinderblocks angeordnet.
Für die Kerne der Kühlwasserkanäle wird ein geeignetes Material verwendet, insbesondere ein besonderer Sand mit
spezieller Sandkörnung der hoch verdichtet wird, um dem Kern eine sehr hohe Festigkeit zu verleihen. Für den
Kern eignet sich insbesondere Zirkonsand mit sehr feiner Körnung.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Kühlwasserkanälen, wobei der Kern eine komplementäre
Form zu den in den Fig.3 bis 5 abgebildeter. Kühlwasserkanälen aufweist.
Entsprechend Fig. 3 ist der Kühlwasserkanal 7 zylindrisch ,'/
ausgebildet (vgl. hierzu auch linker Steg von Fig. 2).
Nach Maßgabe von Fig. 4 weist der Kühlwasserkanal 7a über seine gesamte Länge eine gleichbleibende Höhe auf,
verändert sich jedoch in seiner Breite, wie aus Fig. 2, mittlere Darstellung des Steges ersichtlich ist. Ausgehend
von der engsten Stelle des Steges 5 in der Symmetrieebene der Zylinder erweitert sich der Kühlwasserkanal 7a beidseitig horizontal zu den Längshälften 4a, 4b des Kühlwassermantels in Art einer Trompete. Dadurch verbessert
sich nicht nur das Strömungsverhalten des klihlmediums, sondern
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erreicht man auch im Bereich der BefestigungsstelIe des
Sonderkerns am eigentlichen Kern des Wassermantels einen ausreichend großen Bereich für einen paßgenauen Verbund
des Kerns für den Kühlwasserkanal mit dem Mantelkern.
Die gleichen Vorteile bietet die Ausführungsform eines Kühlwasserkanals 7b nach Fig. 5, der in seiner Höhe
variiert. Ausgehend von der engsten Stelle des Stegs im Bereich der Symmetrieebene der Zylinder erweitert sich
der Klihlwasserkanal 7b beidseitig vertikal zu den Längshälften 4a, 4b des Kühlwassermantels 4. Alternativ kann
der Kühlwasserkanal 7b sich auch in der Breite analog zur Ausführungsform nach Fig. 4 ändern, wie insbesondere
aus Fig. 2, rechte Darstellung des Kühlwasserkanals 7b
ersichtlich ist.
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Claims (5)
1. Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten, extrem engständig zusammengegossenen
Zylindern des Zylinderblocks, deren Zylinderwände auf beiden Längsseiten und Stirnseiten des Zylinderblocks von
einem Kühlwassermantel umgeben sind, mit einem Mantelkern zur Bildung des Kühlwassermantels, gekennzeichnet
durch separate Kerne zur Bildung von Kühlwasserkanälen (7, 7a, 7b) in den Stegen (5), die in Höhe des Zylinderbrennraumes die
beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Mantelkerns überbrücken und in diesen beidendig eingepaßt sind.
2. Gießkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerne für die Kühlwasserkanäle
(7, 7a, 7b) aus hochverdichtetem Zirkonsand unabhängig vom
Mantelkern geformt sind.
3. Gießkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerne für die Kühlwasserkanäle
(7, 7a, 7b) sich ausgehend von der engsten Stelle des Steges (5) an der Symmetrieebene der Zylinder horizontal zu den
Längshälften (4a, 4b) des Kühlwassermantels (4) hin trompetenartig
erweitern.
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4. Gießkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
J dadurch gekennzeichnet , daß die Kühl-
^j viasserkanäle sich ausgehend von der engsten Stelle des
j Steges (5) an der Symmetrieebene der Zylinder (3)
vertikal zu den Längshälften (4a, 4b) der Kühlwassermantel
(4) hin trompetenartig erweitern.
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5. Zylinderblock einer Hubkolbenbrennkraftmaschine,
mit extrem engständig zusammengegossenen Zylindern, deren Zylinderwände auf beiden Längsseiten und Stirnseiten
des Zylinderblocks von einem Kühlwassermantel umgeben sind, hergestellt mit einem Gießkern nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die schmalen Stege (5) zwischen benachbarten Zylindern (3} mindestens in Höhe der
Zylinderbrennraume jeweils mindestens einen vorgeformten Kühlwasserkanal (7, 7a, 7b) aufweisen, der
die beiden Längshälften {4a, 4b) des Kühlwassermantels (4) miteinander verbindet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19858509908 DE8509908U1 (de) | 1985-04-02 | 1985-04-02 | Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten Zylindern des Zylinderblocks sowie entsprechend hergestellter Zylinderblock |
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DE19858509908 Expired DE8509908U1 (de) | 1985-04-02 | 1985-04-02 | Gießkern für einen Kühlwassermantel eines Zylinderblocks einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten Zylindern des Zylinderblocks sowie entsprechend hergestellter Zylinderblock |
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DE (1) | DE8509908U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0197365A2 (de) * | 1985-04-02 | 1986-10-15 | Halbergerhütte GmbH | Vorrichtung zur giesstechnischen Herstellung einer Kühleinrichtung von Stegen zwischen benachbarten Zylindern eines Zylinderblockes sowie entsprechend hergestellter Zylinderblock |
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GB2352418A (en) * | 1999-07-13 | 2001-01-31 | Ford Global Tech Inc | Water jacket core |
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-
1985
- 1985-04-02 DE DE19858509908 patent/DE8509908U1/de not_active Expired
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DE102004016254A1 (de) * | 2004-04-02 | 2005-10-13 | Fev Motorentechnik Gmbh | Verlorener Kern |
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