DE8423599U1 - Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung - Google Patents
Getriebeanordnung, insbesondere SchneckengetriebeanordnungInfo
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Description
Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung, gemäß Ober-IC
begriff des Hauptanspruchs; eine derartige Getriebeanordnung ist durch eine offenkundAge Vorbenutzung bekannt.
Bei der bekannten, in einem Kraftfahrzeug-Fensterheberantrieb verwendeten Schneckengetriebeanordnung ist an
dem der Abtriebsseite abgewandten Ende der Ober übliche Sinter-Gleitlager im Getriebegehäuse gelagerten Stahl-Abtriebswelle
eine metallene, gesonderte Mitnehmer-Scheibe formschlüssig aufgesteckt und befestigt. Konzentrisch
zur Abtriebswelle sind über den Umfang der Mitnehmer-Scheibe
axial frei abstehende Zapfen angeformt, die im montierten Zustand der Getriebeanordnung in korrespondierende,
über den Umfang des Zahnrades verteilte Taschen eingreifen. Zur Vermeidung von Getriebeschäden, z.B. beim
Anlaufen der Scheibe des motorisch angetriebenen Fensterheberantriebs gegen einen Anschlag bei Erreichen der
oberen und unteren Endlage sind zusätzlich über die Zapfen Dämpfungspuffer aus elastischem Material gestülpt;
um die dazu notwendige Relativbewegung zwischen Mitnehmer-Scheibe einerseits und Zahnrad andererseits zu ermöglichen,
ist das Zahnrad drehbar auf der Abtriebswelle und zwar axial zwischen Sinter-Lagern fur die eigentliche Gleitlager
ung der Abtriebswelle in dem Getriebegehäuse gelagert.
Bk 2 Bih / 07.08.1984
- 2 - VPA 53 3 3 O 7 DE
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, trotz einer einfacheren fertigungs- und montagetechnischen und in
Richtung der Abtriebsweile eine geringere Bauhöhe ermöglichenden Konstruktion füi die Getriebeanordnung eine
höhere Betriebssicherheit, insbesondere unter Berücksichtigung der großen betriebsmäßigen Temperaturunterschiede
bei Anwendung in einem Kraftfahrzeug-Fensterheberantrieb, gewährleisten zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Getriebeanordnung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnende
Lehre des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung das Zahnrad nicht mehr den Lagerstellen der Antriebswelle im
Getriebegehäuse axial vorgelagert sondern konzentrisch zu diesen und im radialen Abstand zur Abtriebswelle
auf der zweiten Lagerhülse der einstückigen Mitnehmer-Scheibe gelagert ist, kann die Bauhöhe der Getriebeanordnung
in Richtung der Abtriebswelle wesentlich vermindert werden, wobei gleichzeitig eine belastungstechnisch
günstige Lagerung des Zahnrades radial unter dem Eingriffspunkt der Antriebswelle erreicht wird.
Eine weitere konstruktionstechnische Vereinfachung gibt sich dabei gleichzeitig insofern, als zwischen dem
Zahnrad und dessen Tragteil keine dauernde relative Gleitbewegung gegeben ist, sondern lediglich eine geringe
relative Drehbewegung zwischen Zahnrad und zweiter Lagerhülse für den Fall zu berücksichtigen ist,
daß aufgrund eines zu harten Endanschlages die elastischen Dämpfungselemente zwischen Mitnehmer-Scheibe und
Zahnrad kurzzeitig um ein geringes Maß zusammengedrückt werden. Selbst wenn wegen der notwendigen Festigkeitsanforderung
die Abtriebswelle aus Stahl gefertigt werden muß, können sämtliche übrigen, in einfacher Stecktechnik
- 3 - VPA MG 3 3 07 OE
ineinander montierbaren wenigen Bauteilen wie Mitnehmer-Scheibe,
Zahnrad und Lagerelemente aus Kunststoff hergestellt werden und somit aufgrund des nur geringen Stahlanteils
und dem geringen Durchmesser der Abtriebswelle Belastungen aufgrund übermäßiger Wärmeentwicklung von
Metallbauteilen vermieden werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ergibt sich eine besonders einfache gußtechnische Herstellung und Steckmontage
der einzelnen, zu der mit äußerst geringer Aufbauhohe zusammensetzbaren Getriebeteile. Zur Gewährleistung
einer besonders festen Mitnahmeverbindung zwischen der Abtriebswelle und der aufgespritzten Mitnehmer-Scheibe
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Abtriebswelle im Bereich der ersten
Lagerhülse mit axial und/oder tangential verlaufenden Außennuten versehen und dadurch eine zusätzliche formschlüssige
Verbindung zwischen dem aufgespritzten Kunststoff der Mitnehmer-S- sibe und der Abtriebswelle gewahrleistet
ist.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 in einem axialen Längs-Teilschnittbild einen
Kraftfahrzeug-Fensterheberantrieb,
Fig. 2 einen Schnitt durch aas Getriebegehäuse des in Fig.l dargestellten Kraftfahrzeug-Fensterheberantriebs
gemäß der Schnittlinie II-II.
Flg.l zeigt in einem axialen Längs-Teilschnittbild einen
Kraftfahrzeug-Fensterheberantrieb mit einen nur schematisch
angedeuteten Gleichstrom-Antriebsmotor 1, dessen verlängerte Läuferwelle als Schnecken-Antriebswelle 7 in
- 4 - VPA MG 3 3 07 DE
ein an das Gehäuse des Gleichstrom-Antriebsmotor 1 angeflanschtes,
topfförmiges mit einem Getriebegehäuse-Dockel 22 verschließbares Getriebegehäuse 2 ragt und
ein Zahnrad 4 antreibt.
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In über den Umfang des Zahnrades 4 verteilt angeformte axial offene Taschen 42 greifen korrespondierende axial
vorstehende Zapfen 33 einer aus Kunststoff hergestellten Mitnehmer-Scheibe 3 ein, die über eine erste Lagerhülse
direkt auf eine Abtriebswelle 5 aufgespritzt ist. Zur besseren Mitnahmeverankerung zwischen Mitnehmer-Scheibe
einerseits und Abtriebswelle 5 andererseits ist ihre Oberfläche mit axial verlaufenden Nuten 52, 53 und/oder
tangential verlaufenden Nuten 54 versehen. Zwischen den axial vorstehenden Zapfen 33 der Mitnehmer-Scheibe
3 und den axial übergreifenden Taschen 42 sind vor der Montage über die Zapfen 33 gestülpte hutformige Dämpfungspuffer 6 zwischengefügt.
Die mit einem Abtriebszahnrad 51 versehene Abtriebswelle ist über die angespritzte Lagerhülse 31 unmittelbar in
einer konzentrischen Getriebegehäuse-Lagerhülse 21 gleitgelagert. Auf einer zweiten Lagerhülse 32 der Mitnehmerscheibe
3 ist das Zahnrad 4 mit einer angeformten Zahnrad-Lagerhülse 41 ebenfalls unmittelbar drehbeweglich
gelagert.
Die einstückig an die Mitnehmer-Scheibe 3 mitangespritzten Lagerhülsen 31 bzw. 32 sind an dem rechten, also
der Abtriebsseite mit dem Abtriebszahnrad 51 abgewandten Ende der Antriebswelle 5 mit dieser verbunden und weisen
zur Abtriebsseite freie Wandteile auf, über die entsprechende Gegenwandteile der Lagerhülsen 21 bzw. 41 des
Getriebegehäuses 2 bzw. des Zahnrades 4 steckbar sind und somit eine einfach montierbare und raumsparende,
unter allen Betriebsbedingungen sicher arbeitende Getriebekonstruktion ergeben.
Claims (4)
1. Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung, mit einer in einem Getriebegehäuse gelagerten
Abtriebswelle, die über eine an dieser befestigte konzentrische Mitnehmer-Scheibe in elastischer Drehmitnahmeverbindung
mit einem Zahnrad steht, das von einer in das Getriebegehäuse ragenden Antriebswelle, insbesondere
einer Schneckenwelle, angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer-Scheibe
(3) aus einem an die Abtriebswelle (5) angespritzten einstückigen Kunststoff-Gußteil mit einer ersten Lagerhülse
(31) zur Lagerung der Abtriebswelle (5) im Getriebegehäuse (2) und einer zur ersten Lagerhülse (31) konzenirischen
zweiten Lagerhülse (32) zur Lagerung des Zahnrades (4) auf der Mitnehmer-Scheibe (3) ausgebildet ist.
2. Getrieoeanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerhülsen (31 bzw.32) an dem der Abtriebsseite abgewandten Ende der Abtriebswelle
(5) mit dieser verbunden und über zur Abtriebsseite der Abtriebswelle (5) gerichtete, axial offene Wandteile
der Lagerhülsen (31 bzw.32) entsprechende, in Gegenrichtung axial offene Lagerhülsen (21 bzw.41) des Getriebegehäuses
(2) bzw. des Zahnrades (4) übergesteckt sind.
3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle
(5) im Bereich der ersten Lagerhülse (31) mit axial und/oder tangential verlaufenden Außennuten (52,53
bzw.54) versehen ist.
4. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Stahl-Abtriebswelle und/oder eines Kunststoff-Zahnrades.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8423599U DE8423599U1 (de) | 1984-08-08 | 1984-08-08 | Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8423599U DE8423599U1 (de) | 1984-08-08 | 1984-08-08 | Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8423599U1 true DE8423599U1 (de) | 1985-06-05 |
Family
ID=6769657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8423599U Expired DE8423599U1 (de) | 1984-08-08 | 1984-08-08 | Getriebeanordnung, insbesondere Schneckengetriebeanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8423599U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2730022A1 (fr) * | 1995-01-31 | 1996-08-02 | Ymos France | Mecanisme a engrenage a amortissement de chocs de fin de course |
-
1984
- 1984-08-08 DE DE8423599U patent/DE8423599U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2730022A1 (fr) * | 1995-01-31 | 1996-08-02 | Ymos France | Mecanisme a engrenage a amortissement de chocs de fin de course |
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