DE8414660U1

DE8414660U1 - Drehsteife, elastisch beugefähige Wellenkupplung

Info

Publication number: DE8414660U1
Application number: DE19848414660
Authority: DE
Original assignee: Voith Turbo GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo GmbH and Co KG
Priority date: 1984-05-14
Filing date: 1984-05-14
Publication date: 1985-10-10

Description

_G 4109 Voith Turbo GmbH & Co- KG Kennwort: "Spannringverzahnung¹¹ Crailsheii? Drehsteife, elastisch beuqefahige Wellenkupplung

Die Erfindung betrifft eine drehsteife, elastisch oeugefähige Wellenkupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Wellenkupplung ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 73 21 095 bekannt. Dort findet als elastisches übertragungsglied zwischen den beiden Kupplungshälften eine Scheibe aus geschichteten Membranen Verwendung. Vom Innenrand des Membranpakets her greifen an beiden Seiten Mitnehmer der einen Kupplungshälfte an„ Der eine Mitnehmer ist an der Kupplungshälfte angeformt; der andere Mitnehmer ist dagegen durch einen Keil drehfest an dieser Kupplungshälfte gehalten. Die beiden Mitnehmer und das Membranpaket sind kraft- und formschlüssig mittels Durchsteckschrauben verbunden. Auf diese Weise ist eine zweischnittige Befestigung des Membranpakets an dieser Kupplu.igshälfte erzielt. Allerdings erfordert diese Anordnung eine außerordentlich enge Tolerierung der Keilverbindung zwischen dem entsprechenden Mitnehmer und der Kupplungshälfte.

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Aus der DO-PS 35 561 ist eine Wellenkupplung der eingangs genannten j Art bekannt, bei der membranförmige Übertragungsglieder am Innenrand mit den Ringflächen der zugeordneten Kupplungsbauteile verklebt t sind. Öle hiermit erzielte Zweischnlttigkeit dieser Verbindung ist Jedoch beispielsweise zum Zwecke der Inspektion der Membranen oder zu deren Austausch nur durch Zerstörung lösbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer drehsteifen, elastisch beugefähigen Wellenkupplung die Mehrschnittigkeit der Verbindung zwischen den Übertragungsgliedern und den zugeordneten Bauteilen der entsprechenden Kupplungshälfte bei verbesserter Montage bzw. Demontage dieser Teile zu erzielen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Diese Lösung ist insofern vorteilhaft, als eine derartige Verbindung selbstzentrierend und leicht lösbar ist sowie mit einer geringen Bauteilzahl auskommt.

Die in den Unteransprüchen aufgezählten Merkmale stellen zweckmäßige Ausgestaltungen für eine derartige Stirnverzahnung der Bauteile dar.

In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispiele der durch eine Stirnverzahnung miteinander in Eingriff stehenden, die Übertragungsglieder einer Wellenkupplung haltenden Bauteile einer Kupplungshälfte dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 im Halbschnitt die Wellenkupplung, bei der die erwähnten Bauteile der innenliegenden Kupplungshälfte durch eine Plankerbverzahnung in Eingriff stehen, als erstes Ausfuhrungsbeispiel, und

Fig. 2 einen Ausschnitt der innenliegenden Kupplungshälfte, bei der die Stirnverzahnung die Form eines Plangewindes hat, als zweites Ausführungsbeispiel.

Die in Fig. 1 dargestellte drehsteife, elastisch beugefähige Wellenkupplung IO ist mit rechtwinklig zu ihrer Drehachse 11 angeordneten Übertragungsgliedern in Form von Membranen 12 versehen, welche die beiden Kupplungshälften 13 und 14 miteinander verbinden. Die radial größere Kupplungshälfte 13 trägt am Außenfand ihres Flansches 15 einen Distanzring 16 sowie einen Spannring 17. Zwischen den Distanzring 16 und den Spannring 17 greifen die Membranen 12 mit ihrem Außenrand ein. Diese Bauteile sind von entlang dem Umfang der Kupplungshälfte 13 in gleichmäßiger Teilung angeordneten Durchsteck- und Paßschrauben 18 durchgriffen und mit selbstsichernden Muttern 19 am Flansch 15 festgespannt. Der Fliehkraftaufnahme dient eine Verzahnung 20 zwischen dem Flansch 15 und dem Distanzring 16.

Die innenliegende Kupplungshälfte 14 hat eine Zwischenhülse 21 mit einem einwärts weisenden Flansch 22. Dieser Flansch 22 steht durch eine Stirnverzahnung 23 mit einem Spannring 24 in Eingriff. Beim in Fig. 1 dargestellten ersten Ausfuhrungsbeispiel ist diese Stirnverzahnung 23 in Form einer Plankerbverzahnung (Hirth-Verzahnung) ausgebildet. Der Spannring 24 ist radial nach außen vergrößert und dient als Schleuderschutz im Falle des Membranbruchs.

Zwischen den Flansch 22 der Zwischenhülse 21 und den Spannring 24 der inneren Kupplungshälfte 14 greifen die Membranen 12 mit ihrem Innenrand ein. Die genannten Bauteile dieser Kupplungshälfte 14 sind von Paßschrauben 25 mit selbstsichernden Muttern 26 durchgriffen und axial verspannt. Dabei stutzen sich die einander zugewandten Ringflächen 27 und 28 des Flansches 22 sowie des Spannrings 24 an den Membranen reibschlüssig ab, während der Flansch und der Spannring unmittelbar neben dem Bereich dieser axialen Einspannung der Membranen zusätzlich mittels der Stirnverzahnung 23 durch Formschluß mit-

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einander in Eingriff stehen. Mit dieser Ausgestaltung ist eine zweischnittige Befestigung der Membranen 12 an der innenliegenden Kupplungshälfte 14 erzielt.

Bei der in Fig. 2 ausschnittsweise wiedergegebenen innenliegenden Kupplungshälfte 14' sind der Flansch 22* und der Spannring 24* neben dem Bereich der axialen Einspannung der Membranen 12· durch eine Stirnverzahnung 23* in Form eines konzentrisch zur Drehachse der Kupplung verlaufenden Plangewindes als zweites Ausführungsbeispiel verbunden. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Zweischnittigkeit der Membraneinspannung durch den ReibschluQ der Verzahnung 23* verwirklicht. Die Stirnverzahnung kann auch in nicht dargestellter Meise als Nut-Feder-Verbindung ausgebildet sein.

Bei beiden Ausführungsbeispielen können in nicht dargestellter weitere, parallel zu den Paßschrauben 25 verlaufende Schrauben mit Muttern angeordnet sein, welche die Stirnverzahnung 23 (Fig. 1) bzw. 23· (Fig. 2) durchdringen und den Flansch 22 mit dem Spannring 24 bzw. 24' verspannen.

Heidenheim, 09.05.84
0165k/HKa/Sro

Claims

• * G 4109 Voith Turbo GmbH & Co. KG Kennwort: "Spannringverzahnung" Crailsheim nsprüche

1. Drehsteife, elastisch beugefähige Wellenkupplung (10) mit rechtwinklig zu ihrer Drehachse (11) angeordneten Übertragungsgliedern (12), wie Membranen, Ringscheiben oder Laschen, die unter axialer Verspannung zwischen Ringflächen (26, 27) aufweisenden Bauteilen (22, 24) der jeweiligen Kupplungshälfte (14) form- · und/oder reibschlussig gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (22, 24) der Kupplungshälfte (14) neben dem Bereich dar a.ialen Einspannung der Übertragungsglieder (12) durch eine Stirnverzahnung (23) miteinander in Eingriff stehen.

2. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnverzahnung (23) als Plankerbverzahnung (Hirt^-Verzahnung) ausgebildet ist.

3. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnverzahnung (23·) die Form eines Plangewindes hat.

4. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnverzahnung als Nut-Feder-Verbindung ausgebildet ist.

5. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (22, 24) der Kupplungshälfte (14) auch im Bereich der Stirnverzahnung (23) durch Verschraubungen miteinander verbunden sind.

Heidenheim, 09.05.84
O165k/HKa/Srö