DE836545C

DE836545C - Stop device for medical instruments with parts that can move from or against each other

Info

Publication number: DE836545C
Application number: DEU193A
Authority: DE
Inventors: Heinrich C Ulrich
Original assignee: HEINRICH C ULRICH
Current assignee: HEINRICH C ULRICH
Priority date: 1950-04-18
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1952-04-15

Description

Stoppvorrichtung für ärztliche Instrumente mit von- oder gegeneinander bewegbaren Teilen An zangenartigen ärztlichen Instrument, deren Griffe entweder gegen- oder voneinander bewegt werden müssen, ist in der Itegel an einem der beiden Zangengriffteile ein quer stehender Arm mit mehreren Zahnstufen angebracht, in welche das mit einer einzelnen Zahnstufe versehene andere Zangenteil beim Gegeneinanderbewegen eingreift, wodurch das mit den Vorderteilen der Zange gefaßte Objekt durch die ineinander greifenden Zahnstufen festgehalten wird.Stop device for medical instruments with one another or against one another movable parts To forceps-like medical instrument whose handles either must be moved against or from each other, is in the Itegel on one of the two Pliers handle parts a transverse arm with several tooth levels attached, in which the other pliers part, which is provided with a single tooth step, when moving towards each other engages, whereby the gripped with the front parts of the forceps object through the one another gripping tooth steps is held.

Im allgemeinen genügt diese einfache, schon sehr lange in Übung stehende Anordnung vollständig. Wo es aber darauf ankommt, ganz empfindliche Organe zu fassen oder andererseits sehr zerbrechliche Gegenstände, wie feinste Gefäßnähnadeln u. dgl., zu fassen und festzuhalten, ist die Überwindung einer einzelnen Zahnstufe vielfach zu weitreichend, so daß durch übermäßige Druckwirkung die gefaßten Organe oder empfindlichen Gewebe oder eine leicht zerbrechliche Nähnadel usw. sehr leicht Schaden leiden. Um diesem Mißstand abzuhelfen, ist die in den Anlagen ersichtliche Erfindung zustande gebracht worden. Mit dieser ist es möglich, die Bewegung und den Druck auf das gefaßte Objekt auf das feinste zu dosieren und durch Gefühlt der bedienenden Hand die Gegeneinanderbewegung der Griffteile notfalls auf Bruchteile eines Millimeters zu beschränken. Darüber hinaus bietet der Erfindungsgegenstand noch einen weiteren beachtlichen Vorteil: Beim Lösen der beiden miteinander in den gegenseitigen Zahnstufen verhakten Zangenteile muß zu- nächst der von den Zahnstufen festgehaltene Druck auf das gefaßte Objekt noch weiter verstärkt wer den, damit zum Aushaken bzw. Lösen das Teil mit einer Zahnstufe aus seiner Lage herausgehoben und die Zange geöffnet werden kann, wodurch vielfach unerwünschte Zerrungen unvermeidlich sind, insl>esondere bei Vorhandensein starrer Griffteile. In general, this simple one, which has been practiced for a long time, is sufficient Arrangement completely. But where it is important to grasp very sensitive organs or, on the other hand, very fragile objects such as the finest vascular suturing needles and the like. Like. To grasp and hold, is the overcoming of a single tooth step often too far-reaching, so that the grasped organs are affected by excessive pressure or delicate fabric or a fragile sewing needle, etc. very easily Suffer harm. In order to remedy this problem, the one can be seen in the annexes Invention has been brought about. With this it is possible to control the movement and to dose the pressure on the captured object in the finest possible way and by feeling the using the hand to move the handle parts against each other, if necessary, to a fraction of a millimeter. In addition, the subject matter of the invention offers yet another considerable advantage: when loosening the two together in the tong parts hooked on each other must be next the The pressure on the gripped object retained by the tooth steps is further intensified who the, so to unhook or loosen the part with a tooth step from its position lifted out and the pliers can be opened, which is often undesirable Distortions are unavoidable, especially when there are rigid handle parts.

Beim Erfindungsgegenstand dagegen kann in jedem Fall durch leichten Fingerdruck auf den Kraftarm des Stopphebels ein sofortiges völlig zerrungsloses Öffnen der blockierten Zangenteile spielend leicht zustande gebracht werden. With the subject matter of the invention, however, can in any case by slight Finger pressure on the force arm of the stop lever an instant, completely distortion-free Opening the blocked pliers parts can be brought about easily.

Daß die Zahnstufen an sich beim Operieren am menschlichen Körper keinen günstigen Einfluß ausüben, ist ohne weiteres 1klar, da ja im allgemeinen von Operationsinstrumenten verlangt wird, daß ihre Oberflächen glatt gehalten werden insbesondere auch, daß die dabei zu verwendenden Verbandstoffe oder Nähmaterial in den Zahnstufen sich leicht verfangen können. Der glatt gehaltene Verbindungsstab schaltet auch diese Fehlerquellen ohne weiteres aus. That the tooth stages in themselves when operating on the human body do not exert a beneficial influence is readily apparent, since in general surgical instruments are required to have their surfaces kept smooth in particular that the bandages or sewing material to be used can easily get caught in the tooth steps. The smoothly held connecting rod also eliminates these sources of error without further ado.

In der Zeichnung sind unter den Fig. 1, 2, 3 und 4 verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, welche die Konstruktion und ihre Zweckmäßigkeit der Vorrichtung erkennen lassen. Fig. I zeigt eine größere Faßzange für geburtshilfliche Zwecke. Im Griffteil a ist eine stufenlose Querstange h angesetzt, die durch das gegenüberliegende Griffteil c und in einiger Entfernung davon durch einen nochmaligen Durchbruch in einen von der Oberseite des Griffringes g ausgehenden Ansatz hindurchgeht. Zwischen den beiden Durchbrüchen ist ein hebelartiges Stopporgan e eingeschaltet, dessen winklig abgebogener Lastarm ebenfalls einen Durchbruch besitzt. Zwischen der Innenseite des durchbrochenen Ansatzes d und dem Hebelarm e ist eine Spreizfeder f eingeschaltet, welche die scharfeckigen Kanten des Hebeldurchbruchs aus ihrer parallelen Stellung zum Verbindungsstab in eine Winkelstellung drängt, so daß sie gegen die Oberfläche des Verbilldungsstabes b angedrückt werden, wodurch das unbedingte Feststehen der gegeneinander bewegten Griffteile auf jedem beliebigen Punkt automatisch bewirkt wird (Fig. 5). Soll die Zange geöffnet, d. h. die blockierten Zangenteile wieder voneinander bewegt werden, genügt ein leichter Druck auf den Kraftarm des Hebels e, und die Zangenteile köniien ohne weiteres in der Öffnungsrichtung auf jeden beliebigen Punkt mit Leichtigkeit verschoben bzw. verbracht werden. Zu bemerken ist noch, daß der I.astarm des Hebels e mit seinem vorderen, winklig abgebogenen Ende oder mit einem daran befindlichen Vorsprung in eine Vertiefung der Oberseite des Ringes g in loser Weise eingreift oder dort gelenkig fixiert ist, so daß er dem Druck der Spiralfeder f zur Erreichung des Stoppvorganges und andererseits beim Öffnungsvorgang dem Fingerdruck auf seinen Kraftarm nachzugeben vermag. In the drawing, under FIGS. 1, 2, 3 and 4, different exemplary embodiments are shown shown, which recognize the construction and its usefulness of the device permit. Fig. I shows a larger grasping forceps for obstetric purposes. In the handle part a is a stepless crossbar h attached, which is through the opposite handle part c and at some distance from it by another breakthrough in one of the top of the grip ring g outgoing approach passes. Between the two Breakthroughs a lever-like stop element is turned on, its angled one The load arm also has a breakthrough. Between the inside of the openwork Approach d and the lever arm e is a spreader spring turned on, which the sharp Edges of the lever opening from their parallel position to the connecting rod in urges an angular position so that it is against the surface of the connecting rod b are pressed, whereby the unconditional stability of the moving against each other Handle parts on any point is automatically effected (Fig. 5). Should the Pliers open, d. H. the blocked pliers parts are moved from each other again, All that is needed is a slight pressure on the force arm of the lever e, and the pliers parts can readily in the opening direction to any point with ease moved or moved. It should also be noted that the branch arm of the lever e with its front, angled end or with one attached to it The projection engages in a recess in the upper side of the ring g in a loose manner or is articulated there, so that he can reach the pressure of the spiral spring f the stopping process and, on the other hand, the finger pressure on his during the opening process Able to give in with little strength.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das eine Griffende ll und i zweimal etwa rechtwinklig in den Griffzwischenraum umgebogen ist, wobei die zweite rechtwinklig gestellte Aufbiegung i einen Durchbruch für den vom anderen Griffteil kommenden Verbindungsstab b aufweist und unmittelbar nach diesem durch zwei weitere Durchbrüche am bügelförmig umgebogenen Lastarm k eines Hebelarmes, der an seiner nach hinten gehenden Verlängerungl durch das umgebogene Griffende hindurchgesteckt ist, wobei eine Feder m den Hebelarm von der parallelen Stellung in die erforderliche Winkel stellung verbringt, so daß auch in diesem Fall die scharfeckigen Kanten des Hebels die erforderliche Stoppwirkung auf den stufenlosen Querstab b ausüben. Zum Lösen der Stoppwirkung wird der Hebelarm l gegen den Gegenhalt gehenden Arm ii angedrückt, wedurcli durch die Wirkung der zwischen die Zangengriffteile eingeschalteten Feder o ein sofortiges schlagartiges Öffnen der Teile durchgeführt wird. Fig. 2 shows an embodiment in which one end of the handle ll and i is bent twice approximately at right angles into the grip space, wherein the second right-angled upward bend i a breakthrough for the one from the other Has handle part coming connecting rod b and immediately after this through two further openings on the bow-shaped bent load arm k of a lever arm, the one at its rearward extension through the bent end of the handle is inserted through, with a spring m the lever arm from the parallel position Spends in the required angular position, so that also in this case the sharp-edged Edges of the lever the required stopping effect on the stepless cross bar b exercise. To release the stopping effect, the lever arm l is going against the counter-hold Arm ii pressed against it, wedurcli by the action of between the forceps grip parts switched on spring o an immediate sudden opening of the parts carried out will.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der stufenlose Verbindungsstab b ununmittelbar durch den Durchbruch des Lastarmes p des Hebels hindurchgeht, wobei wiederum durch eine Feder q die erwünschte W inkelstellung zum Angriff der scharfeckigen Kanten auf den stufenlosen Querstab zustande gebracht wird, während die Öffnung durch Fingerberührung auf den Kraftarm r zustande kommt. Dieser ist, wie bei allen gezeigten Beispielen, durch einen Anschlag begrenzt, wodurch verhindert wird, daß die den scharfeckigen Kanten gegenüberliegenden Kanten im Hebeldurchbruch im entgegengesetzten Sinne auf den stufenlosen Verbindungsstab einwirken, so daß die Parallelität des Lastarmdurchbruchs mit derjenigen des Querarms übereinstimmt und nicht überschritten werden kann. Fig. 3 shows an embodiment in which the stepless Connecting rod b directly through the breakthrough in the load arm p of the lever passes through, in turn by a spring q the desired angular position to the Attack of the sharp edges on the stepless crossbar brought about while the opening is made by touching the force arm r with a finger. As in all examples shown, this is limited by a stop, which means it is prevented that the edges opposite the sharp-edged edges in the lever opening act in the opposite sense on the stepless connecting rod, so that the parallelism of the lift arm opening corresponds to that of the cross arm and cannot be exceeded.

In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, auf welchem ein Schieber s vorhanden ist, welcher durch den Druckhebel u auf dem Längsstab gestoppt wird. Bei Druck auf den Kraftarm dieses Hebels entsteht die Möglichkeit zum Verschieben. In Fig. 4, an embodiment is shown on which a Slide s is present, which is stopped by the pressure lever u on the longitudinal rod will. When the force arm of this lever is pressed, it is possible to move it.

Durch Loslassen wird die Blockierung wieder eingeschaltet.The blocking is switched on again by releasing it.

Fig. 5 zeigt im Längsschnitt die Wirkungsweise der scharfeckigen Kanten des Hebels, welche in Winkelstellung verbracht die Blockierung auf der stufenlosen Querstange bewirken. Es ist zu erkennen, daß die linke obere Kante und die rechte untere Kante gleichzeitig auf den Stab einwirken. Fig. 5 shows in longitudinal section the mode of operation of the sharp-edged Edges of the lever, which put in an angular position the blocking on the stepless Effect crossbar. It can be seen that the left upper edge and the right lower edge act on the rod at the same time.

Zusammenfassend ergeben sich folgende Vorteile: Durch Verwendung der seither allgemein an den zangenartigen ärztlichen Instrumenten verwendeten Zahnstufenblockierung ist es vielfach nicht zu verhindern, daß empfindliche Organe oder sonstige zarte Gewebe beim Erfassen unbeabsichtigt beschädigt und verletzt werden, ebenso beim Erfassen ganz kleiner und stark gebogener Nähnadeln usw., welche oft durch geringfügige Druckverstärkung zerbrochen und unbrauchbar werden. Diesen Mißständen hilft der Erfindungsgegenstand in unbedingt zuverlässiger Weise vollständig ab, weil damit der Druck für das zu fassende Objekt auf das feinste dosiert werden kann, wodurch das Gefiilil der bedienenden iland imstande ist, die Gegeneinanderbewegung der Griffbranchen auf den Bruchteil eines Millimeters zu beschrãnken. In summary, the following advantages result: Through use the tooth step lock that has been used since then on the forceps-like medical instruments it is often impossible to prevent sensitive organs or other delicate organs Tissues are unintentionally damaged and injured when grasped, as well as when Capture very small and strongly curved sewing needles etc., which are often caused by minor ones Pressure reinforcement will be broken and unusable. The helps these abuses Subject of the invention in an absolutely reliable way completely, because with it the pressure for the object to be grasped can be finely dosed can, whereby the population of the serving country is able to counteract each other to limit the grip branches to a fraction of a millimeter.

Ebenso ist bei den seither bekannten Modellen mit Zahnstufen das Öffnen der gegeneinander verhakten Zahnstufen vielfach nur unter starken Zerrungen und in gewissen Fällen besonders bei starker Druckanwendung manchmal mit größerer Anstrengung verbunden, während bei dem Erfindungsgegenstand ein leichter Fingerdruck genügt, um die Blockierung augenblicklich und spielend leicht zu lösen und die Zangen zu öffnen. Beim Gegeneinanderbewegen der Griffteile tritt die Blockierung derselben automatisch in dem Augenblick ein, in welchem der Handdruck auf die Griffteile aufhört. Durch den B*gfall der Zahnstufen ist die Gefahr beseitigt, daß Verbandstoffe, Nähmaterial od. ähnl. beim Arbeiten in den Zahnstufen hängen bleiben. Der glatte, stufenlose Verbindungsstab bietet dafür keine Möglichkeit. This is also the case with the models with tooth stages known since then The interlocked tooth steps can often only be opened with severe strains and in certain cases, especially with greater pressure, sometimes with greater pressure Effort connected, while with the subject of the invention a light finger pressure is sufficient to immediately and easily release the blockage and the pliers to open. When moving the handle parts against each other, the blocking occurs automatically at the moment the hand pressure on the handle parts ceases. The fall of the tooth steps eliminates the risk of bandages and sewing material or similar get stuck in the tooth steps while working. The smooth, stepless one The connecting rod offers no possibility for this.

Ein weiterer beachtlicher Vorteil besteht darin, daß die Gummihandschuhe, die beim Operieren verwendet werden, durch die Zahnstufensperren vielfach eingeklemmt und verdorben werden. Dieser Mißstand ist bei Verwendung von Instrumenten mit stufenloser Blockierung ausgeschlossen. Another notable advantage is that the rubber gloves, which are used during surgery, often pinched by the toothed locks and get spoiled. This drawback is when using instruments with stepless Blocking excluded.

PATENTANSPROCHE: r. Stoppvorrichtung für ärztliche Instrumente, deren einzelne Teile von- oder gegeneinander bewegbar gehalten sind, vorzugsweise auch fiir solche mit zangenartiger Ausgestaltulig, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise an einem der beiden Griffteile (a) quer zu deren Längsrichtung ein stufenloser Verbindungsstab (b) angebracht ist, der durch einen im gegenüberliegenden Griffteil (c) befindlichen Durchbruch hindurchgreift und anschließend daran durch die Öffnung eines hebelartig angeordneten Stopporgans(e), dessenLastarm durch die Wirkung der Feder (f) aus seiner parallelen Stellung zum Verbindungsstab (b) in eine genügend große Winkelstellung verbracht wird, wodurch die scharfeckige Kante des Hebeldurchbruches gegen den queren Verbindungsstab (b) angedrängt wird. PATENT CLAIM: r. Stop device for medical instruments, their individual parts are held movable from or against each other, preferably also for those with a pincer-like configuration, characterized in that, for example a stepless connecting rod on one of the two handle parts (a) transversely to their longitudinal direction (b) is attached by a located in the opposite handle part (c) Reaches through breakthrough and then through the opening of a lever-like arranged stop member (e), whose load arm by the action of the spring (f) from its parallel position to the connecting rod (b) in a sufficiently large angular position is spent, whereby the sharp edge of the lever opening against the cross Connecting rod (b) is pushed.

Claims

2. Stop device for medical instruments according to claim I, characterized characterized in that the transverse stepless connecting rod (b) directly goes through the breakthrough of the stop organ (p) without the opposite Handle part to pass, the spring (q) which the lever (r) in the required Spends angular position, is united with the corresponding handle part.

3. Stop device for medical instruments according to claim I and 2, characterized in that the mobility of the power arm on the lever-like Stop organ is limited by a stop.

4. Stop device for medical instruments according to claim I bis 3, characterized by the use of the blocking device for detection of sliders that can be moved on slide rods.