DE834696C

DE834696C - Process for the production of calcium naphthenate

Info

Publication number: DE834696C
Application number: DEP12075A
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Thilo
Original assignee: Hans Hauenschild Chem Fab K G
Current assignee: Hans Hauenschild Chem Fab K G
Priority date: 1943-03-07
Filing date: 1943-03-07
Publication date: 1951-03-24

Description

Verfahren zur Herstellung von Calc'iumnaphthenat Die Herstellung von Calciumnaphthenat für technische Zwecke ist bisher durch Fällung einer löslichen Seife mittels eines Kalksatzes durchgeführt worden. In diesem Falle muß Alkali in den Herstellungsprozeß eingeführt werden, welches entweder verloren oder nur auf umständlichem Wege wieder zu gewinnen ist. Außerdem wird das Verfahren, besonders wegen der notwendigen gründlichen Auswasebung, verhältnismäßig umständlich.Process for the manufacture of calcium naphthenate The manufacture of Calcium naphthenate for technical purposes has so far been obtained by precipitating a soluble Soap has been carried out by means of a set of lime. In this case, alkali must be in introduced the manufacturing process, which is either lost or just on awkward way is to win again. Also, the procedure is special because of the necessary thorough washing, relatively cumbersome.

Das für die Herstellung von Kalkseifen aus Fetten bekannte Verfahren der Autoklavverseifung nach Krebitz kommt bei Verwendung freier Säuren als Ausgangspunkt nicht in Frage. Bei der Verseifung von Fetten durch Kalk bezweckt die Autoklavbehandlung eine beschleunigte und restlose Spaltung des Fettes, welche der Seifenbildung vorangeht. Bei Verwendung freier Säuren dagegen liegt die Schwierigkeit gerade umgekehrt in der zu plötzlichen Reaktion zwischen Säure und Kalk, wobei Klumpenbildungen, Einschlüsse nicht umgesetzter Ausgangsprodukte u. dgl. die Erzielung eines homogenen Reaktionsproduktes erschweren oder verhindern.The process known for making lime soaps from fats the autoclave saponification according to Krebitz comes as a starting point when using free acids out of the question. The purpose of the saponification of fats with lime is autoclave treatment an accelerated and complete breakdown of the fat, which precedes the soap formation. When using free acids, on the other hand, the difficulty is in reverse the sudden reaction between acid and lime, causing lumps and inclusions unconverted starting materials and the like the achievement of a homogeneous reaction product complicate or prevent.

Es ist auch vorgeschlagen worden, Metallnaphthenate dergestalt herzustellen, daß die Metallverbindung mit bestimmten organischen Flüssigkeiten, in welchen sowohl Naphthensäure wie das zu erzeugende Naphthenat löslich ist, benetzt oder aufgeschlämmt wird, um auf diese Weise eine gleichmäßig die ganze Masse erfassende Reaktion zu gdwährleisten. Die Beigabe eines solchen Hilfsstoff es zur Erzielung einer gleichmäßigen Reaktion kann sehr unerwünscht sein, wenn das Endprodukt frei von öligen Beimengungen sein muß und daher deren nachträgliche Entfernung züisätzlichen Aufwand erfordert.It has also been proposed to make metal naphthenates in such a way that that the metal compound with certain organic liquids, in which both Naphthenic acid, like the naphthenate to be produced, is soluble, wetted or slurried in order to achieve a reaction that evenly encompasses the entire mass in this way guarantee. The addition of such an adjuvant it to achieve a uniform Reaction can be very undesirable if the end product is free of oily additions be must and therefore their subsequent removal additional Requires effort.

Es wurde nun folgendes einfachere und deswegen wirtschaftlichere Verfahren gefunden, weiches die Herstellung -von Calciumnaphthenat in feinst gepulverter Form gestattet. Ein möglichst wasserfreier feingemahlener Branntkalk wird im Überschuß, wobei sich die Zusatzhöhe je nach der Kalksorte richtet, in Naphthensäure zu einer zähflüssigen Masse verknetet. Es tritt hierbei überraschenderweise keine Reaktion zwischen Säure und Base ein, so daß die Masse vollkommen homogenisiert werden kann. Diese Masse wird sodann in dünnen Strahlen zweckmäßig durch Düsen, gegebenenfalls unter Druck, in erwärmtes Wasser, welches sich in wirbelnder Bewegung befindet, eingebracht. Durch die Einwirkung des Wassers und die damit eintretende Dissoziation kommt es zu einer plötzlichen Reaktion, welche bei richtig gewählter Temperatur des Wassers zur Bildung von erbsen- bis haselmißgroßen Körnern führt. Diese sind nach dem Erkalten, welches zweckmäßigerweise durch Ab- schrecken in kaltem Wasser beschleunigt wird, so spröde, daß sie nach kurzem oberflächlichem Trocknen beliebig fein gemahlen werden können. The following, simpler and therefore more economical process has now been found, which allows the production of calcium naphthenate in extremely fine powdered form. A finely ground quicklime that is as anhydrous as possible is kneaded in naphthenic acid to form a viscous mass in excess, the additional amount depending on the type of lime. Surprisingly, there is no reaction between acid and base, so that the mass can be completely homogenized. This mass is then expediently introduced in thin jets through nozzles, if necessary under pressure, into heated water which is in a whirling motion. The action of the water and the resulting dissociation leads to a sudden reaction which, if the temperature of the water is correctly selected, leads to the formation of grains the size of peas or hazels. These are accelerated after cooling, which shrink appropriately by switching off in cold water, so brittle that they can be any finely ground after a short superficial drying.

Als besonders geeignet haben sich auch fi""di-aiilische oder bzw. und dolomitische Kalke erwiesen, weil sie weniger stark zu Hydratbildungen neigen und deshalb in gernahlenern Zustande lagerbeständiger sind.Fi "" di-ailische or resp. and dolomitic limestones, because they are less prone to hydrate formation and are therefore more stable in storage if they are in better condition.

Sofern kein ausreichend wasserfreier Kalk erhalten werden kann oder der Kalk durch längere Lagerung Feuchtigkeit aus der Luft aufgenommen hat, ist es möglich, ihn durch Behandlung mit Kohlensäure verwendungsfähig züi machen. Dies geschieht zweckmäßig durch Einfüllen des Kalkpulvers in einen zvlindrischen Behälter, an dessen Boden die Zuführung für Kohlensäure und in dessen Innern geeignete Vorrichtungen angebracht sind, uni eine gute Verteilung des Gasstromes unter Vermeidung von h Verstäubungen des Kalkpulvers zu gewährleisten. So wird bei äußerst geringem Verbrauch an Kohlensäure eine feine Schutzhülle ans Calciumcarbonat auf den Kalkkörnern gebildet, welche auch bei sehr reaktionsfähigem, besonders bei schon oberflächlich h#,dratisiertern Kalk die Reaktion mit der Naphthen-`äure beim Verkneten verhindert.If no sufficiently anhydrous lime can be obtained or if the lime has absorbed moisture from the air through prolonged storage, it is possible to make it usable by treating it with carbonic acid. This is expediently by filling the lime powder in a zvlindrischen container, are attached to the bottom of the feed for carbon dioxide and inside which suitable devices, uni to ensure a good distribution of the gas stream while avoiding h Verstäubungen lime powder. With an extremely low consumption of carbonic acid, a fine protective layer of calcium carbonate is formed on the lime grains, which prevents the reaction with the naphthenic acid when kneading, even with very reactive, especially superficial, hydrated lime.

Beim Einbringen der Masse in heißes Wasser dringt der Prozeß der Hydratisierung des Kalkes gleichmäßig bis in den Kern der zerschleuderten Nfassenteile hinein; der schon in fein verteiltern Zustande eingeknetete Kalk erfährt hierbei, wie bekannt, eine weitere Dispergierung züi einem kolloiden System, so daß bei der folgenden Verbindung zwischen Kalkhydrat und Naphthensäure eine vollkommene Verschmelzung zwischen Calciumnaphthenat und Überschüssigem Kalk eintritt.When the mass is placed in hot water, the process of hydration occurs of the lime evenly into the core of the hurled parts of the barrel; the lime, already kneaded in finely divided states, experiences, as is known, a further dispersion to a colloidal system, so that in the following Connection between hydrated lime and naphthenic acid a perfect fusion occurs between calcium naphthenate and excess lime.

Als besonders günstiges Ausführungsbeispiel sei das folgende genannt: Gernahlener Branntkalk wird, gegebenenfalls nach Vorbehandlung mit Kohlensäure, mit Naphthensäure (Säurezahl 240) züi einem Brei verknetet. Auf etwa 6o Gewichtsteile Kalk kommen etwa 4o Gewichtsteile Naphthensäure. Nach etwa io.#liniiten, je nach der Kalksortedurch eine Probe vorherzu ermitteln, wird der dicke Brei durch eine Düse, gegebenenfalls unter Druck, in#,#'asser voll etwa 6o bis 8o' eingebracht. Die dünnen aus der Düse heraustretenden Strahlen derMasse zerfallen in dern durch einen schnell l#itifendcii Rührer in wirbelnder Bewegung gehaltenen Wasser zu kleinp Stücken, die auf Grund der plötzlich eintretenden Reaktion zu erbsen- und haselnußgroßen Körnern werden, welche durch leichtus Aneinanderhaften am Boden des Cef;ißes uinen Kuchen bilden. ,Nach Ablassen des heißen Wassers wird mit kaltem Wasser abgeschreckt, wodurch die Körner versproden. Der Kuchen zerfällt bei leichtem Schlagen in die Einzelkörner, welche getrocknet werden und sich be- liebig fein mahlen lassen.As a particularly favorable embodiment, the following may be mentioned: Like Ahlener quicklime, optionally after pretreatment with carbon dioxide, kneaded with naphthenic acid (acid value 240) züi a slurry. There are about 40 parts by weight of naphthenic acid for about 60 parts by weight of lime. After about 10% lines, to be determined beforehand by a sample depending on the type of lime, the thick pulp is introduced through a nozzle, possibly under pressure, in #, # 'water full about 6o to 8o'. The thin jets of the mass emerging from the nozzle disintegrate into small pieces in the water, which is kept in a whirling motion by a rapidly rotating agitator, which, due to the sudden reaction, turn into pea- and hazelnut-sized grains, which by sticking lightly to one another at the bottom of the cef Make a cake. After the hot water has been drained off, it is quenched with cold water, which causes the grains to become brittle. The cake decomposes at a slight whipping into the single grains are dried and which allow loading arbitrarily fine to grind.

Claims

PATEN TANS PR ft li E: 1. Process for the production of calcium naplitlienate on quick lime and naphthenic acid, characterized in that as dry as possible, finely powdered burnt pot is kneaded with naphthenic acid to a pulp with the exclusion of water and this is then kneaded in jets through nozzles, 'is introduced' -e-up appropriate under pressure, in b water, preferably at 6o-8o quenched and the resultant Krichen in cold water and the sl) ii3 (le become homogeneous hard granules are any finely ground.

2. The method according to claim i, characterized in that the lime is optionally pretreated with carbonic acid.