DE8335549U1 - Vollstrom-Kolbenschieber für Wasserversorgungsleitungen - Google Patents
Vollstrom-Kolbenschieber für WasserversorgungsleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
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Description
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ANR: 2460750 VNR: 106836
Vollstrom-Kolbenschieber für Wasserversorgungsleitungen
Die Erfindung bezieht sich auf einen VoI1strom-Kolbenschieber
der im Oberbegriff des Schu.tzanspruchs 1 ungege- ~\ benen Gattung.
Da der Schließkolben solcher Vollstrom-Kolbenschieber,
die auch als Anbohrventile für Wasserversorgungsleitungen verwendet werden, ein zylindrisches Teilstück aufweist,
das in einer entsprechenden zylindrischen Bohrung des
Schiebergehäuses und teilweise des Oberteils dicht ge-IC
führt ist, müssen im Hinblick auf den Raum über bzw. hinter dem Schließkolben eine Be- und Entlüftung bzw. ein Druckausgleich
vorgesehen werden.
In einer älteren Patentanmeldung (DE-OS 32 44 760) ist
ein Schließkolben dieser Art beschrieben. Als Be- und Ent-)
lüftung bzw. Druckausgleichskanal ist im freien Ende des
Schließkolbens eine Axial bohrung vorgesehen, die, sobald
der Schließkolben aus seiner Geschlossenstellung bewegt
wird, eine Verbindung zwischen der Durchgangsbohrung des Schiebergehäuses und der Gewindebohrung d2s Schieberkolbens
herstellt. Diese Anordnung hat jedoch Nachteile: In der Schließphase treten bei hohem Druck gerade an der Mündung
der axialen Druckausgleichsbohrung in die Durchgangsbohrung des Schiebergehäuses die größten Kräfte auf, was
zu einer Beschädigung, d.h. zu einer "Unterwanderung" des Gummi-Dichtungselementes führt, insbesondere dann, wenn
durch das Einbohren der axialen Durckai;sgleichsbohrung der
III It ··
Kleber zwischen Metall und Gummi beschädigt worden 1st. Ein weiterer Nachteil der axialen Druckausgleichsbohrung '
1st darin zu sehen, daß beim Druckausgleich das Wasser durch das Gewinde der Spindel hindurchgedruckt wird und
die Schmierung desselben wegsplJlt und daß dadurch Ablage- ,
rungen aus dem Wasser die Gängigkeit des Gewindes beeinträchtigen. ■■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Voll- 1 strom-Koibenschieber der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß durch den notwendigen Druckausgleichskanal dessen Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen
bzw. weitere Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele zu entnehmen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines VoI 1 strom-Kolbenschiebers,
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rungsbeispiel,
\
Ausführungsbeispiele und
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35
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In Fig. 1 ist im Querschnitt, d.h. quer zur Flußrichtung des abzusperrenden Mediums, ein VoI1strom-Ko1benschieber
mit Oberteil 1 und Schiebergehäuse 2 dargestellt. Das Schiebergehäuse 2 weist eine Durchgangsbohrung 3 fUr das
Medium, z.B. Wasser in einer Wasserversorgungsleitung, auf, die durch einen Schließkolben 4 abgesperrt werden kann. In
Fig. 1 1st der Schließkolben 4 links in Geschlossenstellung
und rechts in Offenstellung gezeigt. Der Schließkolben 4
sitzt mit einer Gewindebohrung 5 auf einer Spindel 6, die gegenüber dem Oberteil 1 durch O-Ringe 7 abgedichtet 1st.
Auf den Schließkolben 4 ist ein Dichtungselement 8
aus Gummi o.dgl. aufvulkanisiert. Der Schließkolben 4 und
das Dichtungselement 8 bilden einen zylindrischen Teil 9 und einen halbkugelförmigen Teil 10, der in Geschlossenstellung
(Fig. 1 links) mit einer entsprechend geformten Sitzfläche 11 in der Durchgangsbohrung 3 des Schiebergehäuses 2
zusammenwirkt. Das Dichtungselement 8 ist in einer zylindrischen Schließkolbenführung 12 dicht verschiebbar, die sich
bis in eine zylindrische Ausdrehung 13 des Oberteils 1 fortsetzt. Der Schließkolben 4 ist durch Abflachungen 14 (siehe
Fign. 5 und 6) und entsprechende Gegenflächen im Oberteil 1 gegen Eigendrehung gesichert. Zwischen den Abflachungen 14
und den Gegenflächen ist ausreichend Spiel zur Be- und EntlUftung vorhanden. Wie die Fign. 5 und 6 erkennen lassen,
hat das Gummi-Dichtungselement 8 eine Oberfläche von gitterartiger Reliefstruktur und ist im Polbereich des halbkugelförmigen
Teils 10 gegenüber dom Metall des Schließkolbens 4
dort geschlossen. Die Offenstellung des Schließkolbens 4 wird
durch eine metallische Ringfläche 15 desselben begrenzt, die an einem Absatz 16 der zylindrischen Ausdrehung 13 zur Anlage
kommt. Fig. 1 läßt erkennen, daß in Offenstellung der Schließkolben
4 den Durchflußquerschnitt der Durchgangsbohrung 3 des
Schiebergehäuses 2 nicht verengt, sondern einen Vollstrom-
III·· ·· · ·· ■
Während der Bewegung des Schließkolbens 4 1st es notwendig,
einen Hohlraum 17 im Oberteil 1 zu be- bzw. entlüften und somit einen Druckausgleich auf beiden Seiten des
Schließkolbens 4 herbeizuführen. Dazu sind beim Ausführungsbeispiel
der Fign. 1 und 2 1n der zylindrischen Schließkolbenführung
12 zwei seitliche Längsnuten 18 vorgesehen, die parallel zur gemeinsamen Achse von Spindel 6 und Schließkolben
4 verlaufen, in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Achse der Durchgangsbohrung 3 des Schiebergehäuses 2
liegen und sich bis zum Obergang in die kugelige Sitzfläche 11 erstrecken, so daß unmittelbar nach Abheben des Schließkolbens
4 von der Sitzfläche 11 eine Be- und Entlüftung bzw. ein Druckausgleich eingeleitet werden. Da sich der zylindrische
Teil des Schließkolbens 4 beim Offnen bis in die zylindrische Ausdrehung 13 des Oberteils 1 bewegt, ist zur
Be- und Entlüftung der Ausdrehung 13 mindestens eine seitliche Längsnut 19 in der Wand der Ausdrehung 13 vorgesehen.
Diese Längsnut muß nicht mit einer der Längsnuten 18 fluchten, da zwischen Oberteil 1 und Schiebergehäuse 2 im montierten
Zustand ein Ringspalt 20 verbleibt, der eine freie Verbindung zwischen den Längsnuten 18, 19 sicherstellt. Die
Be- und Entlüftung eines Raumes 21 vor der Spindel 6 innerhalb der Gewindebohrung 5 des Schließkolbens 4 erfolgt durch
das Gewindespiel hindurch, doch findet dabei allenfalls eine Hin- und Herbewegung des Schmiermittels statt, die dem Gewinde
eher nützt als schadet.
In den Fign. 3 und 4, in denen für gleiche Teil die gleichen Bezugszeichen wie in den Fign. 1 und 2 verwendet
werden, ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem als Druckausgleichskanal eine Bohrung 22 achsparallel
zur Spindel 6 und zum Schließkolben 4 vorgesehen ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel muß das Schiebergehäuse 2 mit einem Flußrichtungspfeil 23 versehen werden, um sicherzustellen,
daß die Bohrung 22 stets auf der Druckseite angeordnet ist.
Claims (4)
- PATENTANWALT "' " " ! "* " Friedrich-Ebert-Str.27DIPL-ING. ROLF PÜRCKHAUERTelefon (O271)«gppg 31 5943 Telegramm-Anschritt: Patschub, Siegen83 402 KU/u -9 DEZ. 1983ABA Beul GmbH., Armaturenfabrik und Metallgießerei ANR: 2460750
VNR: 106836Schutzansprüche1. Vollstrom-Kolbenschieber für WasserversorgungsleitUiigen mit einem über eine nicht-steigende Spindel in einem Schieberoberteil verschiebbaren Schließkolben, dery-&Lgr; mit einem Dichtungselement aus Gummi o.dgl. überzogen ist, wobei das Dichtungselement einen zylindrischen, im Schiebergehäuse geführten Teil aufweist, der am freien Ende in einen halbkugelförmigen Teil übergeht, welcher in Schließstellung mit einer entsprechend geformten Sitzfläche in der Durchgangsbohrung des Schiebergehäuses zusammenwirkt, gekennzeichnet durch mindestens einen seitlichen, parallel zur Spindel- und Schließkolbenachse verlaufenden Druckausgleichskanal (18; 19) zwischen der Bohrung (3) des Schiebergehäuses (2) und einem Hohlraum (17) im 5chieberoberteil (1) oberhalb des Schließkolbens (4).15 - 2. Vollstrom-Kolbenschieber nach Anspruch 1, dadurch) gekennzeichnet, daß zwei Druckausgleichskanäle in Form von Längsnuten (18) in einer zylindrischen Schließkolbenführung (12) vorgesehen sind, die sich bis in die der Haibkugelform des Schließkolbenteils (10) angepaßte Sitzfläche (11) in der Bohrung (3) des Schiebergehäuses (2) erstrecken.
- 3. VoI1strom-Kolbenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckausgleichskanal eine parallel zur zylindrischen Schließkolbenführung (12) verlaufende Bohrung (22) im Schiebergehäuse (2) vorgesehen ist.
- 4. Vollstrom-Kolbenschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsbohrung (22) druck- bzw. zuflußseitig angeordnet 1st.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19838335549 DE8335549U1 (de) | 1983-12-12 | 1983-12-12 | Vollstrom-Kolbenschieber für Wasserversorgungsleitungen |
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DE8335549U1 true DE8335549U1 (de) | 1988-09-29 |
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Family Applications (1)
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DE19838335549 Expired DE8335549U1 (de) | 1983-12-12 | 1983-12-12 | Vollstrom-Kolbenschieber für Wasserversorgungsleitungen |
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DE (1) | DE8335549U1 (de) |
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1983
- 1983-12-12 DE DE19838335549 patent/DE8335549U1/de not_active Expired
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