Verfahren zur Herstellung eines Blausäure abgebenden Schädlingsbekämpfungsmittels
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blausäure abgebenden
Schädlingsbekämpfungsmittels. Die Verwendung von Calciumcyanid für diese Zwecke
ist bereits bekannt. Die Blausäureabgabe findet bei diesem Präparat durch Einwirkung
feuchter Luft statt. Ein gewisser Nachteil des Produktes besteht in seiner verhältnismäßig
leichten Zersetzlichkeit, die mit Polymerisationserscheinungen verbunden ist, so
daß bei längerer Lagerung eine Minderung der Wirksamkeit eintritt.Process for the production of a pesticide releasing hydrogen cyanide
The invention relates to a process for the preparation of a hydrogen cyanide releasing agent
Pesticides. The use of calcium cyanide for these purposes
is already known. The release of hydrogen cyanide takes place through exposure to this preparation
humid air instead. One disadvantage of the product is that it is proportionate
easy decomposition associated with polymerization phenomena, so
that with prolonged storage there is a reduction in effectiveness.
Es wurde nun gefunden, daß man in einer sehr einfachen Weise zu einem
überraschend wirksamen und auch lagerbeständigen Produkt gelangt, wenn man N atriumcvanid
und Chlorcalcium zusammenschmilzt. Hierbei wird zweckmäßigerweise zunächst das Natriumcyanid
eingeschmolzen, worauf das Chlorcalcium in die Schmelze eingetragen wird. Beide
Salze werden zweckmäßig etwa im Verhältnis ihrer Äquivalentgewichte angewandt. Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, beim Schmelzvorgang Temperaturen unter
65o°, vorzugsweise unter 625°, einzuhalten. Aus diesem Grunde empfiehlt sich auch
die Zugabe weiterer schmelzpunkterniedrigender Salze, z. B. Kaliumchlorid. Das angewandte
Chlorcalcium wir in fester Form, zweckmäßig jedoch nach einem vorhergegangenen Schmelzvorgang,
in die Natriumcyanidschmelze eingetragen. Vor der Verwendung des erfindungsgemäß
hergestellten Produktes wird dieses zerkleinert,
und man hab es
in der Hand, durch verschiedene Siebfraktionen das Produkt auf langsame oder schnelle
Blausäureabgabe einzustellen, und zwar erfolgt die Blausäureabgabe um so schneller,
je feiner das Produkt ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet somit in
einem einzigen Arbeitsgang die Herstellung eines Produktes, das je nach dem Ausmaß
seiner Zerkleinerung auf die verschiedensten, jeweils gewünschten Bedingungen der
Schädlingsbekämpfung eingestellt werden kann.It has now been found that one can in a very simple way to a
A surprisingly effective and also storage-stable product is obtained when using N atriumcvanid
and calcium chloride melts together. In this case, the sodium cyanide is expediently used first
melted, whereupon the calcium chloride is introduced into the melt. Both
Salts are expediently used approximately in the ratio of their equivalent weights. It
has proven to be advantageous to keep temperatures below during the melting process
65o °, preferably below 625 °, must be observed. For this reason it is also recommended
the addition of further melting point lowering salts, e.g. B. Potassium Chloride. The applied
Calcium chloride is in solid form, but it is useful after a previous melting process,
entered into the sodium cyanide melt. Before using the invention
produced product this is crushed,
and you have it
in hand, through various sieve fractions, the product on slow or fast
To stop the release of hydrocyanic acid, the release of hydrocyanic acid takes place all the faster
the finer the product is. The method according to the invention thus allows in
a single operation to manufacture a product that, depending on the scale
its crushing to the most varied, each desired conditions of the
Pest control can be set.
Beispiel 12.5 kg Natriumcyanid werden in einem eisernen Tiegel bei
max. 62o° eingeschmolzen. Anschließend werden in die Schmelze 12,5 kg einer festen,
jedoch vorgeschmolzenen Mischung aus go% Calciumchlorid und io% Kaliumchlorid eingetragen.
Nach erfolgtem Schmelzen bei etwa 58o° wird umgerührt und dann der Tiegelinhalt
vergossen.Example 12.5 kg of sodium cyanide are in an iron crucible
melted down max. 62o °. Then 12.5 kg of a solid,
however premelted mixture of go% calcium chloride and io% potassium chloride entered.
After melting at about 58o °, stir and then stir the contents of the crucible
shed.