DE8233342U1 - Längenmeßeinrichtung - Google Patents
LängenmeßeinrichtungInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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Description
- 1 DR. JOHANNES HEIDENHAIN GMBH 23«, November 1982
Längenmeß einrichtung
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßeinrichtung
zum Messen oder Einstellen der Relativlage zweier Objekte, insbesondere eine gekapselte Längenmeßeinrichtung,
mit einem an einem Träger angeordneten
Maßstab, der aus einer Teilung und aus einem Teilungsträger besteht und der bei thermischen LijLngenänderungen
im wesentlichen unabhängig vom Träger geringfügig in Meßrichtung beweglich ist, und bei der der Träger des Maßstabs über Befestigungselemsnte
mit einem der zu messenden Objekte verbunden ist« Der Teilungsträger des
Maßstabs kann beispielsweise aus einem unflexiblen Glasstab bestehen, der über eine elastische Klebeschicht
mit dem Träger i"ür den Maßstab verbunden ist, oder aus einem flexiblen Metallband gebildet
sein, das in einer Nut des Trägers für den Maßstab formschlüssig, aber im wesentlichen kräftefrei
angeordnet ist·
Aus der DE-AS 26 kj 30*l· ist eine gekapselte
Längenmeßeinrichtung zum Messen der relativen Lag· zweier Objekte bekannt, bei der der Teilung·-
M Ii
träger für eine Teilung im inneren eines Hohlprofila
auf den Rändern einer Längsauskehlung aufliegt und in seiner Mitte mittels eines Klebemittels
sehr geringer Elastizität und an weiteren Stellen mittels eines Klebemittels hoher Elastizität
befestigt ist. Das Hohlprofil weist an seinen Enden jeweils ein Befestigungselement mit Schwachstellen
in Form von Rillen auf, die Spannungen bei der Befestigung des Hohlprofils auf der Anbaufläche
des zu messenden Objekts vermeiden sollen. Bei dieser Meßeinrichtung besitzt der
Maßstab, der aus der Teilung und dem Teilungsträger besteht, in seiner Mitte einen Fixpunkt
(Nullpunkt) bezüglich des Hohlprofils; bei unterschiedlichen
temperaturbedingten Längenänderungen des Hohlprofils und des zu messenden Objekts
treten aber wegen der starren Befestigung des Hohlprofils an beiden Enden am zu messenden Objekt
Längskräfte (Zwangskräfte) in Meßrichtung \ auf, die zu einer Verschiebung des Fixpunktes
und damit zu Meßungenauigkeiten führen können«
Aus der DE-OS 28 53 771 ist eine Längenmaßeinrichtung
bekannt, deren Gehäuse an beiden Enden über Befestigungselemente mit einem zu messenden.
Objekt verbunden ist. Während das eine Ende des Gehäuses direkt mit einem erston Befestigungselement
verbunden ist, ist zwischen dem anderen Ende des Gehäuses und einem zweiten Befestigungselement
ein Längenausgleichselement derart angeordnet,
daß dieses Ende des Gehäuses mit einem translatorischen Freiheitsgrad in Längsrichtung
des Gehäuses gelagert ist.
Um bei Temperaturänderungen keine Nullpunktverschiebungen
des im Inneren des Gehäuses untergebrachten Maßstabs gegenüber dem Gehäuse zu er- &igr;
halten, sollt«» bei dieser Längenmeßeinrichtung der Maßstab art demselben Ende, an dem das Gehäuse
direkt mit einem Befestigungselement verbunden ist, fest mit dem Gehäuse verbunden sein«
Wird dagegen der Maßstab über seine ganze Länge beispielsweise mit einer elastischen Klebeschicht
im Gehäuse befestigt und nicht einseitig fixiert,
ao daß der Maßstab bei thermischen Längenänderungen ) im wesentlichen unabhängig vom Gehäuse in Meßrich-
tung beweglich ist, ergibt sich ein Fixpunkt
(Nullpunkt) etwa in der Mitte des Maßstabs bezüglich des Gehäuses. Wegen der direkten Befestigung
des einen Endes des Gehäuses am ersten Befestigungselement
cirfolgt dann aber bei einer thermischen Längenänderung: des Gehäuses eine mehr oder weniger
große Verschiebung aller Punkte des Maßstabs
gegenüber dem zu messenden Objekt t wenn das Ge»
hause und das zu messende Objekt unterschiedliche
thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Längenmeßeinrichtung der oben genannten Gattung
■sine Befestigung für den Träger des Maßstabs anzugeben,
bei der die Lage des Maßstabs bezüglich deis zu messenden Objekts bei Temperaturänderungen
im wesentlichen erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
10
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei einer derartigen
Längenmeßeinriehtung der Träger und das zu messende
Objekt aus Materialien mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten bestehen
können, ohne daß bei Temperaturänderungen die Meßgenauigkeit wesentlich beeinträchtigt wird.
Der Maßstab kann z.B. auf einfache Weise über eine gleichmäßige elastische Klebeschicht am
Träger befestigt werden, ohne daß er an einem Ende mit zusätzlichen Mitteln fest mit dem Gehäuse verbunden
werden muß.
In der Druckschrift der Firma Dr. Johannes Heidenhain "Meßtechnische Informationen" 8. Ausgabe, März 1980
sind im Aufsatz "Wegmeßsysteme für große Werkzeugmaschinen" von Alfons Ernst auf Seite 33 Längenmeßeinrichtungen
beschrieben, deren Gehäuse gemäß Bild 1-3 an beiden Enden über Befestigungselemente
mit dem zu messenden Objekt verbunden sind. Bei großen Meßlängen sind zur Vermeidung des Durchhangs
des Gehäuses infolge seines Eigengewichts weitere Befestigungswinkel für das Gehäuse zwischen
den Befes-cigungselementen an den Enden des Gehäuses
angeordnet.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung entnimmt man den UnteransprUchen.
Ausführungsbeiepielo der Erfindung werden anhand
der Zeichnung näher erläutert«
tt «
• ■ · · · a
Es zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht einer
Längenmeßeinrichtung mit Merk-1 malen der Erfindung und
Figur 2 ein Befestigungselement für das
Gehäuseende der Längenmeßeinrichtung.
Tn Figur 1 ist eine bevorzugt gekapselte Längenmeßeinrichtung
dargestellt, deren Träger 1 für einen Maßstab 2 in Form eines biegesteifen langgestreckten
Hohlprofils beispielsweise aus Aluminium ausgebildet ist. Im Inneren des Gehäuses 1
ist der Teilungsträger 2a für die Teilung 2b des
Maßstabs 2 mittels einer elastischen Klebeschicht auf einer Innenfläche k des Gehäuses 1 befestigt;
die Teilung 2b des Maßstabs 2 wird in bekannter Weise von einer nicht gezeigten Abtasteinheit zur
Messung der Relativlage zweier Objekte (z.B. Beti
und Schlitten einer Bearbeitungsmaschine) abgetastet. Während die Abtasteinheit in nicht dargestellter
Weise mit dem einen Objekt verbunden ist, ist das Gehäuse 1 am anderen Objekt 5 beispielsweise
aus Grauguß befestigt.
Erfindungsgemäß ist das Gehäuse 1 etwa in seiner
Mitte über ein erstes Befestigungselement 6 direkt
mit dem zu messenden Objekt 5 mittels Schrauben 13t Ik verbunden. Des weiteren ist das Gehäuse 1 an
beiden Enden 7 über Längenausgleichselemente 8 mit weiteren Befestigungselementen 10 verbunden,
die ihrerseits mittels Schrauben 11 über jeweils •in Kugelgelenk 12 ata Ojekt 5 befestigt «Ind.
• III I I 4
·
«I * I I * · t
Das Längenausgleichselement 8 ist integrierender Bestandteil des Befestigungselemente 10 und wird
durch in Ebenen etwa senkrecht zur Meßrichtung X' (Längsrichtung des Gehäuses 1) verlaufende mäanderförmige
Schlitze 9 gebildet. Die Befestigungselemente 10 mit den Längenausgleichselementen 8
ermöglichen eine Lagerung der Enden 7 des Gehäuses 1 mit einem translatorischen Freiheitsgrad
in Meßrichtung X.
Trotz der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Gehäuse 1 und Objekt bleibt durch die direkte starre Befestigung des Gehäuses 1 etwa in seiner Mitte über das erste
Befestigungselement 6 am Objekt 5 und durch die
bewegliche Lagerung der Enden 7 des Gehäuses 1 in Meßrichtung X am Objekt 5 die Lage des Maßstabs
bezüglich des zu messenden Objekts 5 bei Temperaturänderungen
im wesentlichen erhalten,, da \ Längenänderungen sowohl des Gehäuses T als auch
des Maßstabs 2 symmetrisch zur Mitte nach beiden Seiten hin in Meßriichtung X erfolgen, so daß in
der Maßstabsmitte ein fester Meßbezugspunkt (Fixpunkt) erhalten bleibt, wodurch die Meßgenauigkeit
verbessert wird. Wegen der beweglichen Lagerung der' Enden 7 des Gehäuses 1 treten auch keine Längskräfte
bei temperaturbedingtan Längenänderungen
des Gehäuses 1 bezüglich, des Objekts 5 auf, die zu einer Verschiebung d«s Meßbezugspunktes in der
Mitte des Maßstabs 2 führen können. Di«* elastische Klebeschicht 3 gleicht unterschiedliche ther^i^ohe
Längenänderungen zwischen dem Teilungsträger 2a des
Maßstabs 2 beispielsweise aus Glas und dem Gehäuse tuo Aluminium aus, 00 daß alle Toil· des Maßstäbe
*
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den entsprechenden Teilen des zu messenden Objekts 5 in ihrer Lage im wesentlichen zugeordnet
bleiben.
In nicht gezeigter Weise kann der Teilung»träger
des Maßstabs auch aus einem flexiblen Metallband bestehen, das in einer Nut des Trägers für den
Maßstab formschlüssig, aber im wesentlichen
kräftefrei angeordnet ist.
In Figur 2 ist ein Ende 7a eines Gehäuses la mit
einem Abschlußdeckel 15 verschlossen, der über ein Längenausgleichselement 8a mit zwei Federgelenken
8a* mit einem an einem zu messenden Objekt
5a angeordneten Befestigungselement 10a verbunden ist. Das Befestigungselement 10a und das
Ausgleichselement 8a sind in Form eines Doppel-L-Vinkels
ausgebildet und bestehen mitsamt dem Abschlußdeckel 15 aus einem Stück. Die beiden Feder1-gelenk&thgr;
8a1 besitzen jeweils eine senkrecht zur Meßrichtung X verlaufende Drehachse.
In nicht gezeigter Weise kann das LängenausgleichseXement
auch aus zwei miteinander verbundenen Drehgel enken mit senkrecht zur Meßrichtung X verlaufender
Drehaciä."'«» bestehen. Des weiteren kann das
LängenausgleichselemenO uurch ein Federelement
gemäß dar DE-OS 28 53 771 oder durch ein Längslager
(Längsführung) gebildet sein.
DIs Kugelgelenke 12 bei den Befeatigungaelementen
10 dienen zum spannungsfreien Anbau des Gehäuse« an einer unebenen Anbauflache des Objekte 5· Da
di· Längenaüegltichselement· 8 ein· gnrlng· Winkel·
( I I &igr; .1 ■ &igr; ' ■ leite
des Gehäuses 1 in einer Ebene parallel zur Meßrichtung X Und senkrecht zur Anbaufläche
des Objekts 5 zulassen, können die Kugelgelenke 12 auch entfallen· Sas Befestigungselement 10
dient gleichzeitig ale Abschlußdeckel für das
Gehäuse 1·
Claims (1)
- Ansprüche■ Längenmeßeinrichtung zum Messen oder Einstellen der Relativlage zweier Objekte, insbesondere gekapselte Längenmeßeinrichtung, mit einem an einem Träger angeordneten Maßstab, der aus "5 einer Teilung und einem Tellunigiiträger besteht und der bei thermischen Längenänderungen im wesentlichen unabhängig vom Träger in Meßrichtung geringfügig beweglich ist, und bei der der Träger des Maßstabs über Befestigungselemente mit eines der zu messenden Objekte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (i) des Maßstabs (2) etwa in seiner Mitte über ein erstes Befestigungselement (6) direkt mit dem zu messenden Objekt (5) und an beiden Enden (?) mit weiteren am zu messenden Objekt (5) angeordneten Befeotigungselementen (1O) übes? je ein Längenausgleichselement (8) zur translatöriscnen beweglichen Lagerung der Enden (7) des Trägers (1) in Meßrichtung X verbunden ist.2# Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1O) und das Längenausgleichuelement (8) aus einem Stück bestehen.3· Meßeinrichtung nach Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet, daß das Längenausgleichselement (8) in Form von in Ebenen etwa senkrecht zur Meßrichtung X verlaufenden mäanderförmlgen La (9) im Befestigungselement (1O) gebildet ist.11 1 1 > Ik, Meßeinrichtung nach Anspruch 2V dadurch gekennzeichnet, daß das Längenausgleichseiement (8a) and das Befestigungselement (i0a) gemeinsam > aus einem Doppel-L-Vinkel gebildet sind.5. Meßeinrichtung nach Anspruch 1:oder k, dadurch gekennzeichnet« daß "das Längenausgleichselement (8a) aus zwei miteinander verbund« .^en Federgelenl;en (8a1) mit senkrecht zur Meßrichtung X verlaufender Drehachse gebildet ist.6. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß das Längenausgleichselament aus zwei miteinander verbundenen Drehgelenken mit senkrecht zur Meßrichtung X verlaufender Drehachse gebildet ist.7· Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenausgleichselement durch, ein Federelement gebildet ist·Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des Längenausgleichselement durch ein Längslager (Längsführung) gebildet ist.9* Meßeinrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (i) als Hohlprofil zur Aufnahme des Maßstabs (?.\ ausgebildet ist,, dessen Teilungsträger (2a) für die Teilung (2b) über eine elastische Klebeschicht (3) im Hohlprofil für den Maßstab (2) befestigt ist, und daß das Hohlprofil etwa In seiner Mitt· über das »rat« Befestigungselement (6) direkt, , &igr;, «t M »&igr; !- 11 -mit dera zu messenden Objekt (5) und an beiden Enden (7) jeweils Über das Längenausgleichselement (8) mit weiteren am zu messenden Objekt (5) angeordneten Befestigungselementen ' (1O) verbunden ist.10. Meßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1O) gleichzeitig Abschlußdeckel des Hohlprofile (1) ist.11. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens !.«in Befestigungselement (1O) an den Enden (?) des Gehäuses (1) über ein Kugelgelenk (12) mit d*m zu messenden Objekt (5) verbunden ist·
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19828233342 DE8233342U1 (de) | 1982-11-27 | 1982-11-27 | Längenmeßeinrichtung |
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DE8233342U1 true DE8233342U1 (de) | 1988-11-17 |
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Family Applications (1)
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DE19828233342 Expired DE8233342U1 (de) | 1982-11-27 | 1982-11-27 | Längenmeßeinrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8233342U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666437A1 (fr) * | 1990-08-03 | 1992-03-06 | Mesacon Messtechnik | Instrument d'optique de faible sensibilite thermique et mecanique. |
-
1982
- 1982-11-27 DE DE19828233342 patent/DE8233342U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666437A1 (fr) * | 1990-08-03 | 1992-03-06 | Mesacon Messtechnik | Instrument d'optique de faible sensibilite thermique et mecanique. |
BE1005712A3 (fr) * | 1990-08-03 | 1993-12-28 | Mesacon Ges Fur Messtechnik Mb | Instrument d'optique. |
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