DE8218774U1 - Harzpatrone mit haltelement - Google Patents

Harzpatrone mit haltelement

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DE8218774U1 DE19828218774 DE8218774U DE8218774U1 DE 8218774 U1 DE8218774 U1 DE 8218774U1 DE 19828218774 DE19828218774 DE 19828218774 DE 8218774 U DE8218774 U DE 8218774U DE 8218774 U1 DE8218774 U1 DE 8218774U1
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Description

BERGWERKSVERBAND GMBH VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG GMBH
30. Juni 1982
Harzpatrone mit Halteelement
Die Erfindung betrifft eine Harzpatrone zum Befestigen von Ankerstangen In Insbesondere aufwärts geführten Bohrlöchern, die im wesentlichen aus einer wurstförmigen, mit einer beispielsweise aus zwei Komponenten hergestellten Klebemasse gefüllten, zerstörbaren Außenhülle besteht in Verbindung mit einem Halteelement.
üblicherweise erfolgt das Befestigen von Ankern, Schrauben oder Bolzen, Insbesondere im Untertagebergbau, mittels härtbarer organischer Harze wie z. B. ungesättigten Polyesterharzen, Epoxydharzen und/oder Polyurethangießharz. Die Harze werden mittels Schlauchpatronen, die auch Harz- oder Klebepatronen genannt werden, in die Bohrlöcher eingeführt. Innerhalb einer Schlauchpatrone befinden sich die beiden Komponenten Harz und Härter In getrennten Abschnitten.
Nach dem Einführen der Schlauchpatronen In das Bohrlochtiefste werden diese durch das drehende Eintreiben der Ankerstangen zerstört, die Komponenten vermischt und miteinander zur Reakti' η gebracht. Nach dem Aushärten des Kunstharzmörtels oder einer anderen Klebemasse 1st die Ankerstange fest mit dem Gebirge verbunden.
Beim Einführen der Schlauchpatronen in aufwärts geführte Bohrlöcher bestehen hinsichtlich des Festlegens der Schlauchpatrone 1m Bereich des Bohrlochtiefsten aufgrund der Schwerkraft Schwierigkeiten. Um das Herausgleiten der Schlauchpatrone aus derartigen Bohrlöchern zu verhindern, hat man die Schlauchpatrone mit einem beispielsweise aus Schaumgummi hergestellten filtering versehen. Dabei hat sich als nachteilig herausgestellt daß sieh beim Einführen der Patrone ins Bohrloch ober= halb der Schlauchpatrone ein Luftpolster bildet, welches die Einführung der Schlauchpatrone in das Bohrlochtiefste erschwert, teilweise sogar unmöglich macht.
Ähnliche Probleme treten bei wasserführenden Gebirgsschichten auf, da der Wasserdruck unter Umständen die mit einem Haltering umgebene Schlauchpatrone wieder aus dem Bohrloch herausdrückt.
Ein weiterer Nachteil der sich beim Einschieben von Schlauchpatronen in Bohrlöcher ergibt und zwar 1n Bohrlöcher die abwärts, horizontal oder aufwärts gerichtet sind, 1st darin zu sehen, daß durch die wurstförmig abgebundenen Endbereiche der Schlauchpatronen eine optimale Hintereinanderreihung mehrerer Schlauchpatronen Innerhalb eines Bohrlochs nicht möglich 1§t.
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Durch das überlappen der Schlauchpatronenenden Innerhalb eines Bohrloches wird zwangsläufig mehr Kunstharz verwendet als unbedingt erforderlich 1st.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt eine Einrichtung zu schaffen, die Insbesondere 1n aufwärts geführten Bohrlöchern ein Zurückgleiten der eingeführten Schlauchpatronen verhindert und die darüber hinaus beim Einführen mehrerer hintereinander anzuordnender Schlauchpatronen die bestmögliche Verteilung des Kunstharzes zur Befestigung von Ankerstangen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das jeweils auf ein Ende einer Harzpatrone aufsetzbare Halteelement als eine mit einem Innengewinde versehene, am oberen Ende einen kegel stumpfförmigen Abschnitt mit radial verlaufenden Fortsätzen aufweisende, Kappe ausgebildet 1st.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß das Innengewinde mit einem stellen Anstieg versehen 1st.
Heiterhin erweist es sich als vorteilhaft im Rahmen der Erfindung, daß die Kappe einschließlich des kegel stumpfförmigen Abschnitts über den Umfang mit axial verlaufenden Materialaussparungen und Rippen versehen ist.
Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß die fingerartig und/ oder zackenartig ausgebildeten Fortsätze eine über den Querschnitt der Kappe hinausgehende Länge aufweisen.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind 1n den Unteransprüchen näher ' beschrieben.
Mit dem erfindungsgemäßen Halteelement wird ein problemloses Einführen der Schlauchpatrone in das Bohrloch erzielt. Eventuelle Luft- oder Wasserstauungen oberhalb der Schlauchpatrone können durch den zwischen den Fortsätzen vorhandenen Raum aus dem Bohrloch entweichen.
. Das Halteelement gewährleistet gleichzeitig ein dichtes Hinterein-
anderreihen mehrerer Schlauchpatronen insbesondere wenn dies mit ; Hilfe eines sogenannten Beschickungsrohres geschieht. Die Kopf-.· platte des Haiteelemntes gewährleistet ein dichtes Aneinanderrei-], hen und die Forisätze verhindern ein überlappen der Schlauchpatronenenden.
Die flexible Ausbildung der Fortsätze bringt weiterhin den Vorteil, daß sie sich beim Einschieben in das Bohrloch an den Enden zurückbiegen und der In aufwärts geführten Bohrlöchern auftretenden Schwerkraft der Harpatronen 1n ihrer Endposition durch eine widerhakenartige Wirkung entgegenwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindjng 1st in den Zeichnungen dargestellt und wird 1m folgenden nöher erläutert. Es zeigen:
Flg. 1 einen Schnitt durch ein Halteelement, Fig. 2 eine teilweise Seltenansicht eines Halteelementes, und Flg. 3 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Halteelement.
Die In den Zeichnungen dargestellte, als Halteelement 1 ausgebil-
dete, Kappe 1st aus einem geringfügig stabileren Werkstoff her- .
gestellt als die nicht dargestellte Harz- oder Schlauchpatrone.
Als Werkstoff zur Herstellung derartiger Halteelemente 1 wird
vorteilhafter Weise ein thermoplastischer Kunststoff, beispiels- f weise Poyläthylen oder Polypropylen vorgeschlagen. j
Das Halteelement 1 besteht 1m wesentlichen aus einem zylinderför- & migen, ein Innengewinde 2 aufweisenden, Abschnitt, der am oberen
Ende in einen kegel stumpfförmigen Abschnitt 3 übergeht. Der kegelstumpfförmige Abschnitt 3 bildet an seinem oberen Ende eine im Vergleich zum Querschnitt des zylInderförmigen Abschnitts geringer be- ; messene Kopfplatte 7 an welcher über den Umfang verteilt radial angeordnet Fortsätze 4 angeordnet sind.
Die Fortsätze 4 überragen 1n radialer Richtung, wie dies insbesondere; aus der Draufsicht 1n F1g. 3 zu entnehmen ist, den Querschnitt des
Halteelementes 1. Abgesehen von der Ausführung der Fortsätze 4 in denj in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl deren Ausführung, beispielsweise 1n zackenförmiger Art, sowie deren Ί Anzahl so var11erbar, daß sie den Zweck der lokalen Befestigung i 1n einem Bohrloch erfüllen. ?
Um ein einfaches und zerstörungsfreies überdrehen des Halteelementes 1 auf die wurstartig ausgebildeten Enden der Schlauchpatronen gewährleisten zu können weist das Innengewinde 2 wenige
Schraubengänge mit einem hohen Anstieg oC auf.
Die äußeren Mantelflächen des Halteelementes 1 weisen in abwechselnder Reihenfolge axial angeordnete Aussparungen 5 und Rippen 6 auf.
Die Aussparungen 5 im Bereich des unteren Abschnitts als auch im
Bereich des kegel stumpf forntigen Abschnitts 3 erleichtern die ; Zerstörung der Haiteelemente 1 beim Eindrehen der Ankerstangen. F
Die zwischen den Aussparungen 5 ebenfalls In axialer Richtung verlaufenden Rippen 6 geben dem Halteelement 1 die notwendige Stabilität.
Um ein maschinelles Aufbringen der Haiteelamente 1 auf die Schlauchpatronen durchführen zu können, sind mindestens zwei Aussparungen 5 und zwar auf der Mantelfläche jeweils gegenüberliegende Aussparungen 5 verbreitert ausgebildet.
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1 Halteelement
2 Innengewinde
3 Abschnitt
4 Fortsätze Anstieg
5 Aussparung
6 Rippe
7 Kopfplatte ·
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Claims (5)

  1. BIRGWERKSVERBAND GMBH
    VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG GMBH
    30. Juni 1982
    Harzpatrone mit Halteelement
    Schutzansprüche:
    Harzpatrone zum Befestigen von Ankerstangen 1n Insbesondere aufwärts geführten Bohrlöchern, die 1m wesentlichen aus einer wurstförmigen, mit einer beispielsweise aus Zweikomponenten hergestellten Klebemasse gefüllten, zerstörbaren Außenhülle besteht In Verbindung mit einem Halteelement, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils auf ein Ende einer Harzpatrone aufsetzbare Halteelement (1) als eine mit einem Innengewinde (2) versehene, am oberen Ende einen kegel stumpfförmigen Abschnitt (3) mit radial verlaufenden Fortsätzen (4) aufweisende Kappe ausgebildet 1st.
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  2. 2. Harzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (2) mit einem steilen Anstieg^) versehen 1st.
  3. 3. Harzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe einschließlich des kegelstumpfförmigen Abschnitts (3) über den Umfang mit axial verlaufenden Materialaussparungen (5) und Rippen (6) versehen ist.
  4. 4. Harzpatrone nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kappe und in Verlängerung auf dem kegelstumpfförmigen Abschnitt (3) mindestens zwei sich auf den Umfang gegenüberliegende breitere Aussparungen (5) angeordnet sind.
  5. 5. Harzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die finger- und/oder zackenartig ausgebildeten Fortsätze (4) eine über den Querschnitt der Kappe hinausgehende Länge aufweisen.
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DE19828218774 1981-07-14 1982-07-01 Harzpatrone mit haltelement Expired DE8218774U1 (de)

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DE19828218774 DE8218774U1 (de) 1982-07-01 1982-07-01 Harzpatrone mit haltelement
AT82106230T ATE29551T1 (de) 1981-07-14 1982-07-13 Schlauchpatrone mit kupplungs- und halteelement.
EP82106230A EP0070027B1 (de) 1981-07-14 1982-07-13 Schlauchpatrone mit Kupplungs- und Halteelement
DE8282106230T DE3277217D1 (en) 1981-07-14 1982-07-13 Flexible cartridge with coupling and stop means

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