DE8214479U1 - Grossflaechige drucktaste - Google Patents

Description

W.PickeL-11

Großflächige Drucktaste

Die Erfindung bezieht sich auf großflächige Drucktasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

In der Regel sind bei Drucktasten die Druckknöpfe jeweils mit einem Schaft versehen, der am Druckknopf angeformt ist. Mit Hilfe dieses Schaftes ist der Druckknopf im Gehäuse der Drucktaste geführt, indem der Schaft in einer entsprechenden Bohrung des Gehäuses gleitend gelagert ist. Die Rückstellung der betätigten Drucktaste erfolgt durch eine Schraub-andruckfeder, die bei der Montage auf den Schaft geschoben und so zwischen Druckknopf und Gehäuse eingefügt wird. Meist dient der Schaft nicht nur der Führung der Drucktaste, sondern auch der Kontaktbetätigung. Bei diesem grundsätzlichen Aufbau spielt es keine Rolle, ob der Druckknopf rund oder eckig ausgeführt ist. Dies gilt auch für den Querschnitt des Schaftes, der beliebiges Profil haben kann.

Aus der DE-OS 29 50 665 ist ein Tastensatz (Tastwahlblock) bekannt, dessen Drucktasten in der geschilderten Weise aufgebaut sind. Der Schaft der rechteckigen Tasten hat T-förmigen Querschnitt und ist in einem Ansatz des Gehäuses geführt, der einen Durchbruch entsprechenden Profils besitzt.

ZT/P1-Gei/V
29.04.1982

W.Picke L-11

An der ebenen Gehäuseunterseite sind Kontakt federn angebracht, die aus Zeilen deckenden Feder streifen bestehen, aus denen bewegbare Bügel freigeschnitten sind. Letztere werden mit Hilfe der Schäfte zur Kontaktgabe gegen die Leiterbahnen einer darunter liegenden Leiterplatte sowie von dieser wieder weg bewegt.

Bei diesen Drucktasten ist das Verhältnis von Druckfläche zum Schaftquerschnitt so, daß auch bei ungeschickter Kraftan- \

wendung keine Kippmomente auftreten können, die eine Kontakt- !

i gäbe verhindern oder gar zur Beschädigung führen könnten. ■ Anders ist dies bei Drucktasten mit besonders großflächigen Druckknöpfen. Hier kann der einen Hebelarm darstellende Abstand vom Schaftansatz bis zur Kante des Druckknopfes so groß sein, daß Kraftaufschlag an der Kante zum Verkanten und Verklemmen des Druckknopfes führt und die Kontaktgabe oder die Rückstellung unterbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkanten und Verklemmen großflächiger Drucktasten der eingangs genannten Art bei ihrer Betätigung unmöglich zu machen und eine gute

Kontaktgabe zu gewährleisten. Gelöst wird diese Aufgabe

durch die im Kennzeichen des Anspruches angegebenen Merkmale. Die erfindungsgemaße Konstruktion der Drucktaste hat den Vorteil, daß auch sehr großflächige Druckknöpfe weder verklemmt noch verdreht werden können, selbst dann nicht, wenn der Kraftauf sch lag an der am weitesten vom Schaft entfernten Stelle erfolgt, also beispielsweise an einer Ecke eines rechteckigen Druckknopfes. Damit ist sowohl eine einwandfreie Kontaktgabe als auch die Rückstellung nach der Betätigung der Drucktaste gegeben. Von Vorteil ist ferner, daß der Kontaktaufbau der Drucktaste von den getroffenen Maßnahmen unberührt bleibt. Im übrigen ist die Lösung gleichermaßen auf Einzeltasten und auf Tastensätze anwendbar.

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Die Erfindung wird nachstehend an einem AusführungsbeispieL näher erläutert, das in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Drucktaste in perspektivischer Explosionsdarstellung, teilweise geschnitten,

und

Fig. 2 die Taste nach Fig. 1, jedoch funktionsbereit, im Querschnitt.

Die in den Figuren dargestellte Drucktaste 1 weist einen rechteckigen Druckknopf 2 mit hutförmigem Querschnitt, d.h. mit heruntergezogenen Rändern, auf. Der Grundriß des Druckknopfes ist von untergeordneter Bedeutung, er kann beispielsweise auch rund sein. In der Mitte der Unterseite ist, wie üblich, ein Schaft 3 angeformt, der auf die Kontakte einwirkt. Mit diesem Schaft 3 ist die Drucktaste in einem rohrförmigen Ansatz 4 des Gehäuses 5 der Taste geführt. Es ist dabei unerheblich, ob das Gehäuse 5 für die Aufnahme einer einzelnen Taste konzipiert ist oder für mehrere Tasten, z.B. für einen Tastwahlblock der Fernsprechtechnik.

Zwischen der Oberseite des Gehäuses 5 und der Unterseite des Druckknopfes 2 ist eine Schraubendruckfeder 6 eingefügt, die die Rückstellung des Druckknopfes bzw. der Drucktaste besorgt. Sie wird deshalb im folgenden als Rückstellfeder 6 bezei chnet.

Da die Drucktaste einen besonders großflächigen Druckknopf 2 hat, ist die Gefahr des Verkantens durch einseitige Kraftanwendung größer als bei den üblichen Drucktasten. Um Beschädigungen auszuschließen, ist der Schaft 3 abgesetzt, was aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch den dicken, oberen Teil 12

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ist die Verformungs- oder Bruchgefahr des Schaftes herabgesetzt, während der dünne, untere Teil für die Kontaktbetätigung ausreicht und auf eine bestimmte Kontakttype zugeschnitten sein kann. Die Bohrung des Ansatzes 4 ist entsprechend abgestuft bzw. mit einer dem Durchmesser und der Höhe des oberen Teiles 12 des Schaftes 3 entsprechenden Senkung versehen.

Im unteren Teil hat beim dargestellten Beispiel der Schaft 3 eine rechteckige Kerbe oder Aussparung 11, in die eine entsprechende, freigeschnittene Zunge (nicht dargestellt) der Kontaktfeder 10 eingreift. Durch den Eingriff in die Aussparung 11 wird sie in beiden Bewegungsrichtungen dss Schaftes 3 mitgenommen oder bei einseitiger Vorspannung auf die Gegenkontakte gegen den Boden des Gehäuses 5 zurückgestellt (Fig. 2).

Als weitere wichtige Maßnahme gegen Verkanten oder Verdrehen des Druckknopfes 2 beim Betätigen ist auf seiner Unterseite ein ringförmiger Ansatz oder Kragen 7 angeformt, dessen Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Ansatzes 4 des Gehäuses 5. An diesem Ansatz 4 sind nach außen vorstehende Rippen 9 angeformt, denen entsprechende Schlitze 8 in dem Kragen 7 gegenüberstehen. Beim dargestellten Beispiel sind vier gleichmäßig über den Umfang des Ansatzes 4 verteilte Rippen 9 vorgesehen. Eine geringere Anzahl hat sich als weniger zweckmäßig erwiesen, doch können ohne weiteres auch fünf oder sechs Rippen angeordnet werden. Die Außenkante der Rippen 9 steht mit dem Außendurchmesser des Kragens 7 bündig oder geringfügig hinter diesem zurück, um die Rückstellfeder 6 nicht zu behindern, die den Kragen und die Rippen umgibt. Außerdem kann der Kragen 7 am übergang zum Druckknopf eine Verdickung 13 aufweisen, auf der die Rückstellfeder 6 geführt wird.

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Der Kragen 7 und der Ansatz 4 überschneiden einander auch im unbetätigten Zustand der Drucktaste um einen beträcht-Lichen Teil ihrer Höhe, beispielsweise um die HäLfte der Kragen- bzw. Ansatzhöhe, um die erfοrderLiehe Sicherheit gegen Verdrehen und Verkanten der Taste zu gewä'h r Lei sten.

Kragen 7 und Ansatz 4 können auch rechteckig bzw. quadratisch ausgeführt werden, ohne daß sich am prinzipiellen Aufbau der Drucktaste etwas ändert. Gleiches gilt auch für den Schaft 3 bzw. 12 und der Bohrung im Ansatz 4.

Claims (1)

1. STANDARD ELEKTRIK LORENZ
   AKTIENGESELLSCHAFT
   Stuttgart

   W.Pickel-11

   Anspruch

   Großflächig« Drucktaste mit an einem hutförmigen Druckknopf konzentrisch angeformt em, in einem rohrförmigen Ansatz des Tastengehäuses geführtem Schaft und einer zwischen Druckknopf und Gehäuse eingefügten Äückstellfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) von einem ebenfalls am Druckknopf angeformten, den Ansatz (4) des Gehäuses (5) übergreifenden, und mit durchgehenden Schlitzen (8) versehenen Kragen (7) umgeben ist, in dessen Schlitze (8) an dem Ansatz (4) angeformte Rippen (9) eingreifen.

   ZT/P1-Gei/V
   29.04.1982