DE820902C

DE820902C - Switch circuit for electrical signal boxes with electrical locks

Info

Publication number: DE820902C
Application number: DEL78A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kowallik
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1949-10-14
Filing date: 1949-10-14
Publication date: 1951-11-15

Description

Weichenschaltung für elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen Für die Steuerung und Überwachung elektrischer Antriebe von Weichen, Gleissperren und ähnlichen Einrichtungen wurden bisher Schaltungen angewandt, bei denen man für die Kenntlichmachung des Auffahrens entweder plombierte Abschmelzsicherungen oder Relais benutzte. Abschmelzsicherungen haben den Nachteil, daß sie eine schlechte Überwachung ergeben, weil sie sich für die Steuerung von weiteren, z. B. optischen und akustischen Überwachungszeichen schlecht eignen und außerdem eine Anzeige von weiteren Auffahrbewegungen nach der Zerstörung bis zum Wiedereinsetzen einer neuen Schmelzsicherung nicht möglich machen. Hauptsächlich aus diesem Grunde werden deshalb bei modernen Stellwerken Relais bevorzugt. Diese haben den Vorteil, daß sie auf leichte Weise die Steuerung von Lampen und Abhängigkeitsstromkreisen gestatten. F-in grundsätzlicher Mangel der bisher bekanntgewordenen Schaltungen mit Relais als Auffahrmelder besteht aber darin, daß diese nur im Störungsfalle angeschaltet werden. Bestehen irgendwelche mechanischen Hemmungen, die das Ankeranziehen behindern, so kann die Weiche aufgefahren werden, ohne daß der Auffahrmelder anspricht. Für den Sicherheitsnachweis einer Weichenschaltung ist jedoch das Ansprechen des Auffahrmelders entscheidend, besonders dann, wenn eine Fremdspannung auf die Kabelader einwirkt, an welche der Weichenüberwacher angeschlossen ist. In der Regel wird nämlich der Weichenüberwacker durch einen Kontakt des Auffahrmelders beim Auffahren der Weiche von der mit ihm verbundenen Kabelader getrennt. Unterbleibt diese Abschalturig, infolge des Versagens des Auffahrmelders, so sind unter gewissen Voraussetzungen Falschmeldungen möglich.Turnout switching for electrical interlockings with electrical locks For the control and monitoring of electrical drives for turnouts and track barriers and similar devices have hitherto used circuits in which one for the identification of the opening either sealed fuse or Relay used. Fuses have the disadvantage that they are bad Monitoring arise because they are used for the control of other, z. B. optical and acoustic monitoring signs are poor and also a display of further opening movements after the destruction until a new one is reinserted Do not make the fuse possible. Mainly for this reason are therefore Relays are preferred for modern interlockings. These have the advantage that they are on allow easy control of lamps and dependency circuits. F-in fundamental deficiency of the previously known circuits with relays as a collision detector, however, is that it is only switched on in the event of a malfunction will. Are there any mechanical inhibitions that prevent anchor tightening? in this way the switch can be opened without the collision detector responding. For however, the safety evidence of a turnout circuit is the response of the collision detector crucial, especially when an external voltage acts on the cable core, to which the point monitor is connected. Usually the Switch monitor through a contact of the collision detector when the switch opens separated from the cable core connected to it. If this disconnection does not take place, as a result failure of the collision detector, false reports are under certain conditions possible.

Gemäß der Erfindung läßt sich dieser Mangel dadurch beheben, daß ein Auffahrmelder vorgesehen wird, dessen Arbeitsfähigkeit bei jeder Weichenumstellung betriebsmäßig überprüft wird. Zu diesem Zwecke wird der Auffahrmelder durch ein die Weichenumstellung einleitendes Relais, z. B. durch einen Spannungswechsler, angeschaltet und die Umstellung der Weiche von seinem Ansprechen und das Wiederzustandekommen der Überwachung nach der Umstellung von dem Wiederabfallen seines Ankers abhängig gemacht. Es ist besonders zweckmäßig, hierbei ein Prüfrelais anzuwenden, das mit dem Ansprechen des Auffahrmelders seinen Anker anzieht und dann mittelbar oder unmittelbar den Auffahrmelder wieder abschaltet und gleichzeitig den Wechsel des für die Weichenumstellung erforderlichen Stellrelais zustande bringt. Für die Überprüfung der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders ist gemäß der Erfindung weiterhin ein mit dem Auffahrmelder in Reihe liegender Widerstand angeordnet, der größer bemessen ist als der Widerstand in dem Stromzweige, in welchem der Auffahrüberwacher beim Auffahren der Weiche ansprechen muß. Die Überprüfung der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders erfolgt also mit einer geringeren magnetischen Erregung als im Betriebe beim Auffahren. Damit ist die Ansprechfähigkeit für den Störungsfall sichergestellt. Weitere Besonderheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung aufgeführt.According to the invention, this deficiency can be remedied in that a A collision detector is provided, its ability to work with each switch changeover is checked operationally. For this purpose, the collision detector is activated by a the switch initiation relay, e.g. B. by a voltage changer, switched on and the changeover of the switch of its response and the re-establishment the monitoring after the switch is dependent on the relapse of its anchor made. It is particularly useful to use a test relay that has the response of the collision detector attracts its anchor and then indirectly or directly the collision detector switches off again and at the same time the change of the switch switch brings about the required control relay. For checking the ability to work of the collision detector is according to the invention still a with the collision detector in Series of horizontal resistance arranged, which is dimensioned larger than the resistance in the branch in which the drive-on monitor respond when the switch is opened got to. The workability of the collision detector is checked with a lower magnetic excitation than in operation when driving up. So that is the responsiveness ensured in the event of a malfunction. Further features of the invention are in in the description below.

In den Abbildungen ist ein Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt.In the figures is an example of the circuit according to the invention shown.

Fig. i zeigt die Schaltung der Steuerrelais, Fig. 2 die Stell- und Überwachungsstromkreise, Fig.3 die Schaltung der Plus-Minus-Überwacher, eines Prüfrelais und eines Hilfsrelais des Gleisrelais der Weichenisolierung.Fig. I shows the circuit of the control relay, Fig. 2 the control and Monitoring circuits, Fig. 3 the circuit of the plus-minus monitors, a test relay and an auxiliary relay of the track relay of the switch insulation.

Der Betrachtung ist eine Drehstromantriebsschaltung zugrunde gelegt. Grundsätzlich kann natürlich der Erfindungsgedanke auch in Verbindung mit jeder anderen Antriebsschaltung für Gleich- und Wechselstrommotoren angewandt werden.The consideration is based on a three-phase drive circuit. In principle, of course, the idea of the invention can also be used in conjunction with each other drive circuits for DC and AC motors can be used.

In den Abbildungen sind Relais durch Kreise dargestellt, in welchen ein nach oben gerichteter Pfeil den angezogenen Anker, ein nach unten gerichteter Pfeil den abgefallenen Anker kenntlich macht. Stützrelais sind noch zusätzlich durch einen kleinen Querstrich kenntlich gemacht. Einfache Kontakte sind nur als Querstriche in den Leitungen dargestellt. Schließer, d. h. offene, den Stromdurchgang hindernde Kontakte, durchschneiden die Leitungen, Üffner, d. h. geschlossene, stromdurchlassende Kontakte, sind nur einseitig an die Leitungen angelegt; Umschalter sind durch Kreisbogen gekennzeichnet.In the figures relays are represented by circles in which an upward arrow indicates the tightened anchor, a downward arrow Arrow indicates the fallen anchor. Support relays are also through marked with a small dash. Simple contacts are only available as slashes shown in the lines. Normally open contact, d. H. open, obstructing the passage of electricity Contacts, cut through the lines, breakers, d. H. closed, current-carrying Contacts are only applied to the lines on one side; Toggle switches are through arcs marked.

Es kennzeichnen i bis 5 die Kabeladern, Zoo die Überwachungssicherung der eigentlichen Weichenschaltung (Fig.2), ioz eine Steuerrelaisgruppensicherung, io2 die Sicherung des Spannungswechslersteuerkreises, 103 die Sicherung des Stellrelaissteuerkreises, ii die, Wirkwicklung eines Prüf-, Verschluß-und Spannungswechselrelais mit den Kontakten iii bis ii9, i2 die Rückstellwicklung eines Prüf-, Verschluß- und Spannungswechselrelais mit den Kontakten 121 bis 124, 21 die Pluswicklung eines Stellrelais mit den Kontakten 211 bis 217, 22 die Minuswicklung eines Stellrelais mit den Kontakten 221 bis 227. Als Stellrelais sowie als Spannungswechselrelais sind Stützrelais gezeigt. An deren Stelle lassen sich auch ohne weiteres bei entsprechender Umstellung der Schaltung gewöhnliche Relais oder Kipprelais u. dgl. anwenden, 31 ist ein Tastenrelais mit den Kontakten 311, 312, 313, das beim Drücken der Weichentaste in der Plusstellung die Minuswicklung des Stellrelais abgeschaltet hält, 32 ein Tastenrelais mit den Kontakten 321, 322, 323 das beim Drücken der Weichentaste in der Minusstellung die Pluswicklung des Stellrelais abgeschaltet hält, 40 ist der Weichenüberwacher mit den Kontakten 401 bis 403, 41 der Plusüberwacher mit dem Kontakt 411, 42 der Minusüberwacher mit dem Kontakt 421, 5o der Auffahrmelder mit den Kontakten 5o1 bis 504, 51 ein Widerstand, der zur Überprüfung der Ansprechfähigkeit des Auffahrmelders mit geringerer AW-Zahl als beim Auffahren der Weiche dient, 7o ein Prüfrelais, welches die Umstellung der Weiche von der Arbeitsfähigkeit des Auffahrmelders 5o abhängig macht und die Kontakte 701 bis 703 steuert, 811, 821, 831 sind Fahrstraßenverschließerkontakte, welche den Spannungswechslersteuerkreis und 812, 822, 832 Fahrstraßenverschließerkontakte, welche den Stellrelaissteuerkreis für die Festlegung der Fahrstraße öffnen und damit die Umstellung der Weiche ausschließen, 851, 861, 871 und 852, 862, 872 Fahrstraßenstellerkontakte, welche der selbsttätigen Weichenstellung bei der Fahrwegbildung dienen, 911, 912, 913 Kontakte der Weichentaste, die für die Einzelumstellung der Weiche erforderlich sind, 921 bis 924 Kontakte einer Sperrtaste, deren Betätigung die Weichenstellung ausschließt und gleichzeitig die Abschaltung der Stellspannung zustande bringt, wenn der Spannungswechsler nicht in der Grundstellung ist, 94o ein Kontakt der sog. Auffahrstraße, welche nach dem Auffahren einer Weiche zu betätigen ist, damit der Auffahrvorgang gezählt und die Weiche wieder stellfähig wird, 95o der Kontakt einer Weichengruppentaste, die stets in Verbindung mit einer Weichentaste bei einer Einzelstellung der Weiche gedrückt werden muß und nur den Zweck hat, bei versehentlichem Drücken einer Weichentaste durch Auflehnen auf den Stelltisch eine unbeabsichtigte Weichenumstellung auszuschließen. Außerdem bedeuten 991, 992 die Kontakte des Antriebes und 997, 998, 999 die Feldwicklungen eines in den Antrieb eingebauten Drehstromasynchronmotors.I to 5 identify the cable cores, Zoo the monitoring fuse of the actual switch circuit (Fig. 2), ioz a control relay group fuse, io2 the fuse for the voltage changer control circuit, 103 the fuse for the actuating relay control circuit, ii the active winding of a test, locking and voltage change relay with the Contacts iii to ii9, i2 the reset winding of a test, locking and voltage change relay with contacts 121 to 124, 21 the plus winding of an actuating relay with contacts 211 to 217, 22 the minus winding of an actuating relay with contacts 221 to 227 backup relays are shown as voltage change relays. Instead, if the circuit is changed accordingly, ordinary relays or toggle relays and the like can be used without further ado, 31 is a button relay with contacts 311, 312, 313, which keeps the negative winding of the control relay switched off when the switch button is pressed in the plus position , 32 a button relay with contacts 321, 322, 323 that keeps the positive winding of the control relay switched off when the switch button is pressed in the minus position, 40 is the switch monitor with contacts 401 to 403, 41 is the plus monitor with contact 411, 42 is the minus monitor with the contact 421, 5o of the collision detector with the contacts 5o1 to 504, 51 a resistor, which is used to check the responsiveness of the collision detector with a lower number of AWs than when driving the switch, 7o a test relay, which switches the switch from the ability to work Makes collision detector 5o dependent and controls the contacts 701 to 703 , 811, 821, 831 are route closures rcontacts, which control the voltage changeover circuit and 812, 822, 832 route closing contacts, which open the relay control circuit for defining the route and thus exclude the switching of the turnout, 851, 861, 871 and 852, 862, 872 route actuator contacts, which are responsible for the automatic turnout setting during route formation Serve, 911, 912, 913 contacts of the switch button, which are necessary for the individual changeover of the switch, 921 to 924 contacts of a lock button, the actuation of which excludes the switch position and at the same time brings about the shutdown of the control voltage if the voltage changer is not in the basic position, 94o a contact of the so-called access road, which must be activated after a switch has been opened so that the opening process is counted and the switch can be operated again, 95o the contact of a switch group key, which must always be pressed in conjunction with a switch key when the switch is set individually and only that The purpose of this is to prevent accidental switch switching by accidentally pressing a switch button by leaning on the table. In addition, 991, 992 mean the contacts of the drive and 997, 998, 999 the field windings of a three-phase asynchronous motor built into the drive.

Der Zeichnung liegt die Grundstellung (Plusstellung) der Weiche im unbesetzten Zustand zugrunde. Im PlusüberwachungsstromkreiseP-loo-312-322-5o-I I4-1-997-999-2-115-703-40-502-116-3-991-4-213-117 ist der Überwacher 4o erregt, der seinerseits in einem besonderen Ortsstromkreise mit seinen Ankerkontakten 402, 403 den Plusüberwacher 41 über die Pluskontakte 215, 216 des Stellrelais 21 angeschaltet hält (Fig.3). Der Überwacher 40 ist mit dem Auffahrmelder 5o in Reihe geschaltet. Infolge des hohen Spannungsabfalles in der Wicklung des Überwachers 40 wird hierbei der Auffahrmelder 5o nur ganz unbeachtlich erregt und kann deshalb seinen Anker nicht anziehen. Die Plus-Minus-Überwachung (Fig. 3) ist neben dem neutralen Überwacher in der Antriebsschaltung im Hinblick auf die besonderen Verhältnisse des Stellwerkes mit elektrischen Verschlüssen erforderlich. Bei mechanischen Stellwerken sind die Weichen mit ihren Stellhebeln zwangsläufig verbunden. Deshalb genügen auch rein mechanische Verschlüsse. Bei Kraftstellwerken mit mechanischen Verschlußregistern muß man dagegen zur Kontrolle der übereinstimmenden Lage zwischen dem Steuerschalter im Stellwerk und der Weiche bereits ein Überwachungsrelais anwenden, weil Veränderungen in der Weichenlage infolge des Fehlens einer zwangsläufigen Verbindung sich nicht mechanisch auf das Verschlußregister übertragen lassen. Für die Signalfreigabe ist also die Kennzeichnung der Weichenlage durch das mechanische Verschlußregister und die Ordnungsanzeige durch das Überwachungsrelais erforderlich. Hierfür ordnet man gewöhnlich die Kontakte der Überwachungsrelais in den sog. Kuppelstromkreisen an. Bei Stellwerken mit rein elektrischen Verschlüssen geht man zweckmäßig auf besondere Plus- oder Minusüberwacher für die Fahrstraßen-und Signalabhängigkeiten über. Diese besonderen Überwacher haben je nach der Größe der Stellwerksanlage wechselnde Kontaktbesetzungen. Es ist deshalb vorteilhaft, die für die Steuerung von Meldelampen, Weckern und sonstigen Nebeneinrichtungen erforderlichen Kontakte durch einen neutralen Überwacher in den Stell- und Überwachungsstromkreisen zu steuern und die Plus-Minus-Überwacher außerhalb der für jede Weiche aus den zugehörigen Relais gebildeten Weichengruppe anzuordnen und auf die abhängigen Einrichtungen für die Fahrstraßenfestlegung, den Verschluß der Weichen und die Freigabe der Signale einwirken zu lassen.The drawing shows the basic position (plus position) of the switch unoccupied state. In the plus monitoring circuits P-loo-312-322-5o-I I4-1-997-999-2-115-703-40-502-116-3-991-4-213-117 the supervisor 4o is excited, which in turn is in a special local circuit with its anchor contacts 402, 403 the plus monitor 41 via the plus contacts 215, 216 of the control relay 21 keeps switched on (Fig. 3). The supervisor 40 is with the Collision detector 5o connected in series. As a result of the high Voltage drop In the winding of the monitor 40, the collision detector 5o is only completely insignificant excited and therefore cannot attract its anchor. The plus-minus monitoring (Fig. 3) is in addition to the neutral supervisor in the drive circuit in view on the special conditions of the signal box with electrical locks required. In the case of mechanical interlockings, the points with their levers are inevitable tied together. Therefore, purely mechanical locks are also sufficient. At power stations with mechanical locking registers, on the other hand, you have to check the matching Position between the control switch in the interlocking and the turnout already has a monitoring relay apply because changes in the turnout as a result of the lack of an inevitable Connection cannot be mechanically transferred to the locking register. For the signal release is therefore the identification of the switch position by the mechanical Lock register and the order display by the monitoring relay required. For this purpose, the contacts of the monitoring relays are usually arranged in what are known as coupling circuits at. In the case of signal boxes with purely electrical locks, it is advisable to use special ones Plus or minus monitors for the route and signal dependencies over. These special supervisors have alternating contact occupations depending on the size of the interlocking system. It is therefore advantageous for the control of signal lamps, alarm clocks and others Contacts required by a neutral supervisor in the auxiliary facilities Control and monitoring circuits and the plus-minus monitors outside to be arranged in the group of points formed from the associated relays for each turnout and the dependent devices for determining the route, the lock of the switches and the release of the signals.

Eine Weichenumstellung wird stets durch Ansprechen des Prüf-, Verschluß- und Spannungswechslerrelais, das im folgenden Teil der Beschreibung nur als Spannungswechsler bezeichnet werden soll, eingeleitet. Hierzu sind bei Einzelstellung die Weichentastenkontakte gii, 9i2 und der Weichengruppentastenkontakt 950 zu betätigen (Fig. i). Wird die Weiche mit der Fahrstraße gestellt, dann spricht der Spannungswechsler in der Plusstellung über die Fahrstraßenstellerkontakte 861, 862 oder 871 872 an, in der Minusstellung über die Fahrstraßenstellerkontakte 851, 852. Voraussetzung ist hierbei in jedem Falle, daß keine abhängige Fahrstraße eingestellt ist und sich die Fahrstraßenfestlegerkontakte 811, 812, 821, 822, 831, 832 in der Grundstellung befinden. Die Fahrstraßenfestlegerkontakte sind in Parallelzweigen angeordnet, um bei Überbrückung eines Kontaktes infolge irgendwelcher Störungen in einem der beiden Stromzweige noch einen wirksamen Verschluß im andern zu haben, damit die Weiche nicht zur Unzeit umgestellt werden kann. Für jede Weichenumstellung muß außer dem Spannungswechsler 11, 12 noch das Stehrelais 21, 22 ansprechen. Beim Ansprechen des Spannungswechslers durch Bedienen der Weichentaste und der Weichengruppentaste ist die Spannungswechslerwicklung ii im Stromzweige P-IOI-8II-82I-83I-I02-92I-6Ii-9iI-504-II-9I2-95o erregt. Mit dem Anziehen der Wirkwicklung ii wechseln die Kontakte iiz bis ii9 und 121 bis 124. Hierdurch wird die Überwachungsspannung mit den Kontakten 114 und 117, der Überwacher 40 mit den Kontakten 115, .116 abgeschaltet, der seinerseits mit den Kontakten 402, 403 den Plusüberwacher abschaltet, der Auffahrmelder 50 im Stromzweige P-1oo-312-322-5o-5oI-5I-94o erregt, um durch Anziehen seines Ankers den Kontakt 122 des Spannungswechslers umzuschalten und im Selbstschluß erregt zu bleiben. Das Prüfrelais 70 ist durch den Spannungswechslerkontakt 123 vorbereitend angeschaltet worden und wird durch den Auff;hrmelderkontakt 503 an Spannung gelegt. Das Prüfrelais 70 zieht seinen Anker an und schaltet den Kontakt 503 mit seinem Ankerkontakt 701 um. Hiermit sind aIle Voraussetzungen zum Wechseln des Stehrelais gegeben.A switch changeover is always initiated by the response of the test, locking and voltage changeover relay, which in the following part of the description will only be referred to as voltage changeover. For this purpose, the switch key contacts gii, 9i2 and the switch group key contact 950 must be actuated in the individual position (Fig. I). If the switch is set with the route, then the voltage changer responds in the plus position via the route controller contacts 861, 862 or 871 872, in the minus position via the route controller contacts 851, 852. The prerequisite here is that no dependent route is set and the route setting contacts 811, 812, 821, 822, 831, 832 are in the basic position. The route fixing contacts are arranged in parallel branches in order to have an effective lock in the other when a contact is bridged as a result of any disturbances in one of the two branches, so that the switch cannot be switched at an inopportune time. In addition to the voltage changer 11, 12, the set relay 21, 22 must also respond for each switch changeover. When the voltage changer is activated by pressing the switch key and the switch group key, the voltage changer winding ii in the branch P-IOI-8II-82I-83I-I02-92I-6Ii-9iI-504-II-9I2-95o is excited. When the active winding ii pulls in, the contacts iiz to ii9 and 121 to 124 change. This switches off the monitoring voltage with the contacts 114 and 117, the monitor 40 with the contacts 115, .116, which in turn switches off the positive monitor with the contacts 402, 403 turns off, the collision detector 50 energized in the branch P-1oo-312-322-5o-5oI-5I-94o in order to switch over the contact 122 of the voltage changer by tightening its armature and to remain energized in the self-circuit. The test relay 70 has been switched on in preparation by the voltage changeover contact 123 and is connected to voltage by the warning signaling contact 503. The test relay 70 picks up its armature and switches the contact 503 with its armature contact 701. This means that all requirements for changing the standing relay are met.

Wesentlich ist bei der Überprüfung des Auffahrmelders 5o, daß er seine Arbeitsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen zeigen muß. Er muß über den Widerstand 51 ansprechen, der größer als der Kabelader- und Motorwiderstand bemessen ist, so daß sein Ansprechen beim Auffahren der Weiche sichergestellt ist.When checking the collision detector 5o, it is essential that it is his Must show ability to work under difficult conditions. He has to go through the resistance 51 address, which is larger than the cable core and motor resistance, see above that its response when driving up the switch is ensured.

Im Stellrelaisstromkreis wird mit dem Kontakt 702 überprüft, daß das Prüfrelais 70 seinen Anker angezogen hat, desgleichen mit dem Kontakt 121, daß der Spannungswechsler 11, 12 ordnungsmäßig gewechselt hat, mit den Kontakten 401, 4Z1, 421, daß der Überwacher 40, der Plusüberwacher 41 und der Minusüberwacher 42 ihre Anker haben abfallen lassen. Die Pluswicklung 21 des Stellrelais wird dabei im das Tastenrelais 31, das seinen Anker noch vor dem Stellrelais 21, 22 abschaltet, solange die Weichentaste gedrückt bleibt. Die beiden Tastenrelais 31, 32 stellen also in Verbindung mit den beiden Stellrelaiskontakten 217, 227 sicher, daß bei jedem Drücken der Weichentasten nur immer eine der beiden Stellrelaiswicklungen 21, 22 ansprechen kann. Mit dem Wechsel des Stellrelais ist im Stell- und Überwachungsstromkreis des Antriebes (Fig.2) die Stellspannung angeschaltet, und zwar über Der Motor 997, 998, 999 läuft an und wechselt den Antriebskontakt ggi, der die Kabelader 4 für den Rücklauf vorbereitend anschaltet. Beim Erreichen der Endlage wechselt der Kontakt 992, so daß die Spannungswechslerwicklung 12 erregt wird, und zwar primär über und sekundär über 1202-12-934-913-924-1202. Hierbei wird im Sekundärkreis mit dem Kontakt 913 überprüft, daß die Weichentaste in der Grundstellung ist. Das ist betrieblich besonders vorteilhaft, weil hierbei für die Umstellung der Weiche lediglich das Drücken der Tasten entscheidend ist und nicht wie bisher das Drücken und Loslassen. Die Grundstellungsüberprüfung der Gruppentaste und ihres Kontaktes 950 wird in dem Steuerrelaisstromkreis (Fig. i) vorgenommen. Öffnet der Kontakt 95o nicht, so bleibt die Spannungswechslerwicklung ii über P-IOI-HII-82I-831-I02-92I-6II-118-504-II-II9-95o erregt, so daß nach dem Auslauf des Antriebes trotz der Anschaltung der Wicklung 12 nicht der Wechsel der Kontakte iii bis iig und damit auch keine Endlageüberwachung zustande kommen kann. Bei ordnungsmäßigen Zustand ergibt sich durch den Wechsel der Spannungswechselkontakte iii bis iig und 121 bis 124 die Abschaltung der Stellspannung bei 111, 112, 113 und die Anschaltung der Überwachungsspannung bei 114 und 117, so daß der Überwacher 4o wieder erregt wird. Der Minusüberwacherstromkreis führt über P-10o-312-322-50-114-1-997-999-2-115-703-40-5o2-116-3-992-5-223-II7. Das Prüfrelais 70 ist beim Ansprechen der Spannungswechslerwicklung 12 wieder abgeschaltet worden; sein Ankerabfall wird durch den Kontakt 703 im Überwachungsstromkreis überprüft.In the control relay circuit it is checked with the contact 702 that the test relay 70 has picked up its armature, likewise with the contact 121 that the voltage changer 11, 12 has changed properly, with the contacts 401, 4Z1, 421 that the monitor 40, the positive monitor 41 and the negative watcher 42 dropped their anchors. The positive winding 21 of the control relay is in the the key relay 31, which switches off its armature before the actuating relay 21, 22, as long as the switch key remains pressed. The two key relays 31, 32, in conjunction with the two control relay contacts 217, 227, ensure that only one of the two control relay windings 21, 22 can respond each time the switch buttons are pressed. When the control relay is changed, the control voltage is switched on in the control and monitoring circuit of the drive (Fig. 2) via The motor 997, 998, 999 starts up and changes the drive contact ggi, which switches on the cable core 4 in preparation for the return. When the end position is reached, the contact 992 changes so that the voltage changer winding 12 is excited, primarily via and secondary via 1202-12-934-913-924-1202. In the secondary circuit it is checked with the contact 913 that the switch button is in the basic position. This is particularly advantageous from an operational point of view, because the only decisive factor in changing the switch is pressing the buttons and not pressing and releasing as before. The home position check of the group key and its contact 950 is carried out in the control relay circuit (Fig. I). If the contact 95o does not open, the voltage changer winding ii remains excited via P-IOI-HII-82I-831-I02-92I-6II-118-504-II-II9-95o, so that after the drive has stopped, despite the activation of the Winding 12 does not change the contacts iii to iig and thus no end position monitoring can come about. If the condition is correct, changing the voltage changeover contacts iii to iig and 121 to 124 results in the switching off of the control voltage at 111, 112, 113 and the connection of the monitoring voltage at 114 and 117, so that the monitor 4o is excited again. The negative monitoring circuit leads via P-10o-312-322-50-114-1-997-999-2-115-703-40-5o2-116-3-992-5-223-II7. The test relay 70 has been switched off again when the voltage changer winding 12 responds; its armature drop is checked by contact 703 in the monitoring circuit.

Wird dagegen die Weiche aus dem in den Fig. i bis 3 gezeigten Zustand aufgefahren, so ergibt sich folgendes: Zunächst wechselt der Antriebskontakt 99i und schaltet die Kabelader 3 mit dem Überwacher 4o ab. Der Auffahrmelder 50 wird im Stromkreis P-IOO-3I2-322-50-114-1-997-998-991-4-213-117 erregt, zieht seinen Anker an und schaltet dabei mit seinem Kontakt 501 sich an dem Selbstschlußstromzweig P-IOO-3I2-322-50-501-51-940 und mit dem Kontakt 502 den Überwacher 40 von der Kabelader 3 ab. Außerdem öffnet der Kontakt 504 im Stromzweig der Spannungswechslerwicklung, so daß die Weiche nicht mehr stellfähig ist. Wird aber die Auffahrtaste mit dem Auffahrzähler betätigt, nachdem die Weiche mit einer Handkurbel in die Ausgangsstellung gebracht ist, so öffnet der Kontakt 94o den Selbstschlußstromzweig des Auffahrmelders 5o wieder, so daß dessen Anker abfällt und die Kontakte 501 bis 504 wieder in die Grundstellung zurückbringt. Hierdurch ist die Weiche wieder stellbar.If, on the other hand, the switch is opened from the state shown in FIGS. The collision detector 50 is excited in the circuit P-IOO-3I2-322-50-114-1-997-998-991-4-213-117, attracts its armature and with its contact 501 switches itself to the self-closing current branch P- IOO-3I2-322-50-501-51-940 and with the contact 502 the monitor 40 from the cable core 3. In addition, the contact 504 opens in the branch of the voltage changer winding, so that the switch is no longer adjustable. But if the opening button with the opening counter is actuated after the switch has been brought into the starting position with a hand crank, the contact 94o opens the self-closing branch of the collision detector 5o again, so that its armature drops and the contacts 501 to 504 return to the basic position. This makes the switch adjustable again.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Switch switching for electrical interlockings, in particular those with electrical locks, characterized in that a collision detector (50) is provided, the operability of which is checked during each switch changeover.

2. Circuit according to claim I, characterized in that that the collision detector (5o) through a contact (z. B. 122) of a relay, which initiates the switchover, z. B. a voltage changeover relay (11, 12) switched on will.

3. A circuit according to claim i and 2, characterized in that during the test the working capacity of the collision detector (50) a test relay (7o) is switched on, which enables the changeover of the switch, z. B. through a contact (7o2), and the collision detector (50) switches off directly or indirectly, z. B. through contacts (312, 322).

4. A circuit according to claim i to 3, characterized in that the Test relay (7o) through a relay initiating the switch changeover, e.g. B. by the voltage changer (11, 12), with the help of a contact (123), switched on in preparation and is switched off again after reaching the end position of the switch.

5. Circuit according to claim i to 4, characterized in that the collision detector (5o) after When the turnout opens, the supply line to the relay initiating the turnout changeover, z. B. to the voltage changer (11, 12), interrupted by a contact (5o4) for so long and the switch is prevented until the opening button is pressed and the contact is made (94o) the access road is opened.

6. Circuit according to claim i to 5, characterized characterized in that the collision detector (5o) when testing its ability to work responds via a resistor (51) which is dimensioned greater than the total resistance of the current branch, via which the collision detector (5o) when the switch opens is excited.