DE820736C - Process for the manufacture of phosphate fertilizers - Google Patents
Process for the manufacture of phosphate fertilizersInfo
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- DE820736C DE820736C DEP50695A DEP0050695A DE820736C DE 820736 C DE820736 C DE 820736C DE P50695 A DEP50695 A DE P50695A DE P0050695 A DEP0050695 A DE P0050695A DE 820736 C DE820736 C DE 820736C
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Description
.Verfahren zur Herstellung von Phosphat-Düngemitteln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Phosphat-Düngemitteln aus flüssiger Thomasschlacke und Rohphosphat, insbesondere Phosphatgesteinen, die die Phosphorsäure in nicht durch die Pflanzen assimilierbarer Form enthalten und die durch Erhitzen auf Temperaturen, bei denen nur ein Sintern eintritt, mit oder ohne Zugegensein von Zusatzstoffen, wie z. B. Wasserdampf und Kieselsäure, aufschließbar sind, d. h., deren Phosphorsäuregehalt dabei in durch die Pflanzen verwertbare Form übergeht..Method of Making Phosphate Fertilizers The invention refers to a method of making phosphate fertilizers from liquid Thomas slag and rock phosphate, especially phosphate rocks that contain phosphoric acid contained in a form which cannot be assimilated by plants and which are obtained by heating to temperatures at which only sintering occurs, with or without presence of additives, such as B. steam and silica, are digestible, d. That is, the phosphoric acid content of which is converted into a form that can be used by the plants.
Die Verwendung von Thomasschlacke, d. h. der Schlacke, die sich beim Thomasverfahren bei der Entphosphorung von Eisen mit kalkhaltigen Zuschlägen bildet, zu Düngezwecken, ist seit langer Zeit bekannt. Da die Thomasschlacke ein Nebenprodukt der Stahlherstellung ist, so ist das Produkt verhältnismäßig billig; als ungünstig wurde dabei die lange Abkühlzeit der aus dem Ofen abgestochenen flüssigen Schlacke empfunden, die üblicherweise in auf Förderwagen aufgebrachte dickwandige Ringstücke, die zusammen mit der Plattform des Förderwagens das Aufnahmegefäß ergeben, eingebracht wurde, worauf die Reihe dieser verhältnismäßig kleinen Gefäße fortgeschafft wurde zwecks Erkaltenlassen. Nach Erstarren der Schlacke wurde der Ring gehoben und der Block zerschlagen und zerkleinert. An eine Ausnutzung der Wärme war wegen der entstehenden Schwierigkeiten bisher nicht gedacht worden. Andererseits ist eine Reihe von Vorschlägcn bekannt, Phosphatgesteine dadurch aufzuschließen, daß sie auf eine Temperatur erhitzt werden, im allgemeinen unter Zusatz von Wasserdampf und Kieselsäurematerial, das zur Bindung des Kalks unter Löslichkeitserhöhung zu einer Doppelverbindung (4 CaOP20, - S102) zugegeben wurde, bei der nicht ein eigentliches Schmelzen, sondern ein Sintern unter Zerstörung der Apatitstruktur stattfindet. Diese Temperaturen liegen im allgemeinen im Bereich von ungefähr 120o°, während die Schmelztemperaturen der in Frage kommenden Phosphatgesteine im allgemeinen im Bereich von ungefähr 140o° liegen.The use of Thomas slag, i.e. H. the slag that is at Thomas process forms in the dephosphorization of iron with calcareous aggregates, for fertilization purposes, has been known for a long time. Because the Thomas slag is a by-product steel making, the product is comparatively cheap; as unfavorable became the long cooling time of the liquid slag tapped from the furnace felt that are usually in thick-walled ring pieces attached to trolleys, which together with the platform of the trolley result in the receptacle, introduced whereupon the row of these relatively small vessels was carried away to let it cool down. After the slag had solidified, the ring was lifted and the Block smashed and crushed. An exploitation of the heat was due to the resulting Difficulties previously not thought of. On the other hand is a A number of proposals are known to break down phosphate rocks by making them be heated to a temperature, generally with the addition of steam and silica material that binds the lime while increasing its solubility a double compound (4 CaOP20, -S102) was added, in which not an actual Melting, but rather sintering takes place with destruction of the apatite structure. These temperatures are generally in the range of about 120 ° during the melting temperatures of the phosphate rocks in question in general Range of approximately 140o °.
Trotz einer außerordentlich großen Zahl von Vorschlägen auf dem Gebiet des Aufschlusses von Phosphatgesteinen und insbesondere auf dem Gebiet des sogenannten Sinterphosphates konnten sich diese Verfahren zum Teil in der Praxis nicht einführen, wofür eine Reihe von Gründen verantwortlich ist, deren hauptsächlicher der ist, daß die außerordentlich hohe für das Sintern zuzuführende Wärmeenergie von dem Preis des Phosphat-Düngemittels nicht getragen wurde.Despite an extraordinarily large number of suggestions in the field the exploration of phosphate rocks and especially in the area of the so-called Sintered phosphates could not introduce these processes in practice in some cases, for which a number of reasons are responsible, the main of which is that the extremely high heat energy to be supplied for sintering from the price of the phosphate fertilizer has not been worn.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die bisherigen oben angegebenen Nachteile beider Verfahren in Kombination zu überwinden und unter Schaffung weiterer Vorteile ein außerordentlich hochwertiges Phosphat-Düngemittel zu schaffen dadurch, daß durch Erhitzen aufschließbare Rohphosphate, insbesondere Phosphatgesteine, deren Phosphorsäureanteil durch Sintern in Gegenwart von Wasserdampf und vorzugsweise Kieselsäure in durch die Pflanze verwertbare Form übergeführt werden kann, der flüssigen Schlacke des Thomasprozesses ohne Beeinflussung dieses Prozesses, d. h. vorzugsweise nach dem Abstechen der flüssigen Thomasschlacke, auf jeden Fall nach Trennung der Schlackenphase von der Stahlphase, so daß eine Beeinflussung der Entphosphorung im ungünstigen Sinne nicht eintreten kann, in einem solchen Zeitpunkt und in einer solchen Menge zugegeben werden, daß die sich vorzugsweise momentan bzw. sehr rasch einstellende Mischtemperatur zwar unterhalb des Schmelzpunktes des zugesetzten Phosphates liegt, jedoch oberhalb der Temperaturgrenze, bei der eine Sinterung des zugesetzten Rohphosphates gerade noch nicht eintritt, d. h. eine im Si nterungsbereich liegende Mischtemperatur, die in den üblichen Fällen um ungefähr 120o° herum liegt, sich einstellt, wobei naturgemäß nicht nur die Temperatur der Thomasschlacke im Zeitpunkt des Zusatzes des Rohphosphates und die Menge des Zusatzes zu beachten ist, sondern auch dessen Temperatur und die Wärmetönung des Aufschlußprozesses.According to the invention it is now proposed that the previous ones indicated above Disadvantages of both methods can be overcome in combination and by creating more Advantages of creating an extremely high quality phosphate fertilizer by that digestible rock phosphates, especially phosphate rocks, their Phosphoric acid content by sintering in the presence of steam and preferably Silicic acid can be converted into a usable form by the plant, the liquid Slag of the Thomas process without influencing this process, d. H. preferably after tapping the liquid Thomas slag, in any case after separating the Slag phase from the steel phase, so that an influence on the dephosphorization in the unfavorable sense cannot occur at such a point in time and in a be added in such an amount that it is preferably instantaneously or very quickly adjusting mixing temperature is below the melting point of the added phosphate is, but above the temperature limit at which sintering of the added Rock phosphate just does not enter, d. H. one lying in the sintering area Mixing temperature, which in the usual cases is around 120o ° adjusts, naturally not only the temperature of the Thomas slag at the time the addition of the rock phosphate and the amount of the addition must be observed, but also its temperature and the heat of the digestion process.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Verteilung des zugesetzten Rohphosphates, das z. B. in verhältnismäßig kleinkörniger oder auch gemahlener Form zugesetzt wird, und das innige Inkontaktbringen mit der Schmelze, sowie die Vermeidung einerseits von Überhitzungen, andererseits von Zonen zu tiefer Temperatur, gefördert durch das Rühren des Gemisches, das nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit besonderem Vorteil durch Durchführen eines Gasstromes geschehen kann, der zweckmäßig erhitzt ist und die gewünschte Mischtemperatur besitzen jedoch auch zur Kühlung bzw. @ Erwärmung verwendet werden kann und dessen Erwärmung zweckmäßig unter Ausnutzung der Wärme des Thomasprozesses, vorzugsweise unter Beförderung der Abkühlung der Schlacke bzw. der Schlackenzusatzmischung geschieht. Auch bei einer Vorwärmung des zugesetzten Rohphosphates, falls eine solche vorgenommen wird, empfiehlt sich die Ausnutzung dieser Wärme für diesen Zweck.According to a preferred embodiment, the distribution of the added Rock phosphates z. B. in relatively small-grain or ground form is added, and the intimate contact with the melt, as well as the avoidance on the one hand by overheating, on the other hand by zones with too low a temperature by stirring the mixture, according to a further proposal of the invention can be done with particular advantage by passing through a gas stream, which is expedient is heated and have the desired mixing temperature, however, also for cooling or @ heating can be used and its heating expediently under utilization the warmth of the Thomas process, preferably by promoting the cooling of the Slag or the slag additive mixture happens. Even if the added rock phosphate, if this is done, the recommended Exploitation of this heat for this purpose.
Die den Ofen verlassende Thomasschlacke hat, z. B. in der Rinne, die den Schlackenfluß in die nacheinander untergeschobenen oben beschriebenen Abkühlgefäße führt, eine Temperatur von ungefähr 160o°. Wenn die Temperatur, bei der bei einem üblichen Phosphatgestein die Sinterung eintritt, bei ungefähr 1200° liegt, so- ist die Zusatzmenge von aufzuschließendem Phosphatgestein durch dieses Temperaturintervall, d. h. durch die zur Verfügung stehende Wärmemenge begrenzt, die je nach der Temperatur des zugesetzten Rohphosphates und der Temperatur etwaiger Zusatzstoffe, wie z. B. Rührgas, Wasserdampf, Kieselsäure usw., unter Berücksichtigung der Wärmetönung des Aufschließungsprozesses variiert.The Thomas slag leaving the furnace has e.g. B. in the gutter that the slag flow into the cooling vessels described above, which are pushed underneath one after the other leads, a temperature of about 160o °. When the temperature at which at one usual phosphate rock the sintering occurs, is at about 1200 °, so is the additional amount of phosphate rock to be digested by this temperature interval, d. H. limited by the amount of heat available, which depends on the temperature the added rock phosphate and the temperature of any additives, such as. B. Stirring gas, steam, silica, etc., taking into account the heat of the Unlocking process varies.
Es ist nicht notwendig, wenn auch zur Ausnutzung der größtmöglichen Wärmemenge angebracht, die größtmögliche Zusatzmenge an aufzuschließendem Rohphosphat einzubringen. Empfehlenswert ist es jedoch, nicht an die Grenze heranzugehen, um den Aufschließungsprozeß durch Unregelmäßigkeiten nicht zu belasten, um zu vermeiden, daß bei Überschreitung ein unerwünscht großer Anteil an unaufgeschlossenem bzw. ungenügend aufgeschlossenem Phosphat sich in dem Endprodukt befindet.It is not necessary, albeit to make the most of it Amount of heat attached, the largest possible additional amount of rock phosphate to be digested bring in. However, it is advisable not to approach the limit in order to not to burden the opening process with irregularities in order to avoid that if exceeded, an undesirably large proportion of unapproved or insufficiently digested phosphate is in the end product.
Unter Beachtung dieser Tatsachen ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung unschwer mit ausgezeichnetem Erfolg durchzuführen, wobei vorzugsweise die Zugabe des Rohphosphates kontinuierlich in der Abflußrinne bzw. der Zuführungsrinne der Thomasschlackenschmelze zu den Abkühlgefäßen erfolgt. Die Abkühlungsgefäße können in der alten Form beibehalten werden, wobei ein Rühren des Gemisches in diesen Gefäßen, zweckmäßig unmittelbar nach der Füllung oder während der Füllung ohne weiteres erfolgen kann durch ein von oben eingeführtes Gasverteilungsrohr, durch das z. B. heiße Verbrennungsgase in das Gemisch von flüssiger Schlacke und sich rasch aufheizender, mit dem Sintern beginnender Zusatzstoffe eingeführt werden. Auf diese Weise wird mit Sicherheit eine Überhitzung vermieden, eine gleichmäßige und innige Inkontaktbringung der Teilchen des Rohphosphates mit der Schmelze und gegebenenfalls Zuschlagstoffen, sowie eine gleichmäßige Durchführung des Aufschlusses erreicht. Wie bisher können dann die Gefäße, die nacheinander gefüllt werden, zwecks endgültiger Abkühlung weggefahren werden, wonach dann das Entfernen des Inhalts auf die bisher bekannte Weise erfolgen kann.With these facts in mind, the procedure is the present one Invention easy to carry out with excellent success, preferably the addition of the rock phosphate continuously in the drainage channel or the feed channel the Thomas slag melt takes place to the cooling vessels. The cooling vessels can be retained in the old form, stirring the mixture in these vessels, expediently take place immediately after the filling or during the filling without further ado can through a gas distribution pipe introduced from above, through which z. B. hot combustion gases into the mixture of liquid slag and rapidly heating up, with sintering beginning additives are introduced. This way you will for sure overheating avoided, uniform and intimate contact of the particles of the rock phosphate with the melt and optionally additives, as well as a uniform execution of the digestion achieved. As before, the Vessels that are filled one after the other are moved away for final cooling be, after which the removal of the contents are done in the previously known manner can.
Die Zerkleinerung des Phosphat-Düngemittels nach der Erfindung bietet keine Besonderheiten und wird wie üblich vorgenommen. Zu bemerken ist, daß überraschenderweise eine Vermahlung durch das Vorgehen der Erfindung trotz der raschen Abkühlung keineswegs erschwert wird, obgleich es eine Erfahrungstatsache ist, daß ein langsames Abkühlen der Thomasschlacke die Vermahlung erleichtert (Bräuerd'Ans, 1877-19Z7, Bd.II, S. 2i65).The comminution of the phosphate fertilizer according to the invention offers no special features and is carried out as usual. It should be noted that surprisingly a grinding by the procedure of the invention in spite of the rapid cooling by no means is made more difficult, although it is a fact of experience is that a slow cooling of the Thomas slag facilitates grinding (Bräuerd'Ans, 1877-19Z7, Vol II, p. 2i65).
Die verhältnismäßig rasche Abkühlung und das rasche Erstarren machen jedoch andere vorteilhafte Methoden möglich, z. B. das Einbringen des Gemisches, das infolge des Zusatzes von Rohphosphaten und der Reaktion eine wesentlich niedrigerere Temperatur besitzt als die flüssige Thomasschlacke, in eine als Kühler wirkende Drehtrommel, in der eine gewisse Vorzerkleinerung durch Granulierung erfolgt, wobei die dabei entstehende Körnung die endgültige sein kann, oder die Körner zerkleinert, z. B. vermahlen werden können. Auch andere Arten der Abkühlung und Zerkleinerung sind nun, da ein Zähwerden und Erstarren verhältnismäßig rasch erfolgt, und ein großer Teil des Wärmeinhalts durch den Zusatz verbraucht wird, möglich.Do the relatively rapid cooling and rapid solidification however, other advantageous methods are possible, e.g. B. the introduction of the mixture, that due to the addition of rock phosphates and the reaction is a much lower one Temperature than the liquid Thomas slag, in one acting as a cooler Rotary drum, in which a certain pre-shredding takes place through granulation, whereby the resulting grain can be the final one, or the grains are crushed, z. B. can be ground. Also other types of cooling and crushing are now, since toughening and solidification take place relatively quickly, and a large part of the heat content is consumed by the additive, possible.
Bemerkt sei, daß es naturgemäß auch möglich ist, nur einen Teil des zugesetzten Rohphosphates durch Sintern aufzuschließen, während ein anderer Teil zwar möglichst nicht unaufgeschlossen bleiben soll, jedoch nicht vollkommen aufgeschlossen werden muß.It should be noted that it is naturally also possible to use only part of the added rock phosphate to break up by sintering, while another part not to remain open-minded if possible, but not completely open-minded must become.
Wenn Zusatzstoffe, wie Sand, verwendet werden, so werden sie z. B. in den Mengen, in denen sie beim Sinterphosphatverfahren verwendet werden, den aufzuschließenden zugesetzten Rohphosphaten, z. B. einem Algierphosphat, zugegeben. Falls, was empfehlenswert ist, Wasserdampf, der den Aufschluß fördert, benutzt wird, so wird dieser zweckmäßig den Rührgasen zugemischt. Die Art der verwendeten Rührgase ist beliebig, es kann z. B. auch erhitzte Luft als Rührgas verwendet werden, jedoch sind solche Gase bzw. Gasbestandteile zu vermeiden, die das Verfahren ungünstig beeinflussen und solche vorzuziehen, die das Verfahren fördern.If additives such as sand are used, they are e.g. B. in the amounts in which they are used in the sintering phosphate process, the ones to be digested added rock phosphates, e.g. B. an algier phosphate added. If so, what is recommended If water vapor, which promotes the digestion, is used, then this is expedient mixed with the stirring gases. The type of stirring gases used is arbitrary, it can z. B. heated air can also be used as the stirring gas, but such gases or Avoid gas components that have an adverse effect on the process and such preferable that promote the procedure.
Die Verwendung der Rührgase, insbesondere wasserdampfhaltiger Gase, fördert die Wegführung des durch Zerstörung der Apatitstruktur flüchtig werdenden Fluors und damit eine Verschiebung des Reaktionsgleichgewichtes, wodurch eine Beschleunigung und Vervollständigung des Prozesses, der gegebenenfalls durch das Gas oder dessen Bestandteile direkt beeinflußt werden kann, herbeigeführt wird.The use of the stirring gases, especially gases containing water vapor, promotes the removal of what becomes volatile due to the destruction of the apatite structure Fluorine and thus a shift in the reaction equilibrium, which accelerates it and completion of the process, if necessary by the gas or its Components can be influenced directly, is brought about.
Statt der oben als Beispiel beschriebenen Art des Einblasens von Gas, kann auch auf beliebige Weise anders vorgegangen werden, z. B. können Rührgase in der Rinne des abfließenden Thomasschlackenschmelzflusses eingegeben werden, z. B. durch Durchblasen durch ein poröses Futter oder eine innen mit Lochungen versehene Doppelummantelung der Rinne, durch eingeführte Rohre oder auf andere Weise.Instead of the type of gas injection described above as an example, can also be proceeded differently in any way, e.g. B. can stirring gases in the channel of the outflowing Thomas slag melt flow can be entered, e.g. B. by blowing through a porous lining or one with holes inside Double cladding of the gutter, through inserted pipes or in some other way.
Das Verfahren der Erfindung schafft eine außerordentliche Wirtschaftlichkeit dadurch, daß es die zum Aufschluß des Phosphatgesteins bei Sintertemperatur, gegebenenfalls unter Mitwirkung von Wasser und Kieselsäure oder anderen Zuschlagstoffen, benötigte Wärmemenge, die bisher dieses Verfahren unwirtschaftlich machte, nun nicht nur ohne jede Kosten zur Verfügung stellt, sondern sogar unter Erreichung von Vorteilen durch Wegnahme dieser Wärmemenge, die bei dem Thomasphosphatverfahren als nachteilig empfundene lange Abkühlzeit vorteilhaft abkürzt, wobei alle diese Vorteile erreicht werden unter Erzielung eines vorzüglichen Phosphat-Düngemittels, das den Phosphatanteil nicht nur in von der Pflanze verwertbarer Form enthält, sondern gegebenenfalls auch in verschiedenen Zustandsformen, die einerseits eine verhältnismäßig rasche Aufnahme des Phosphors durch die Pflanze und andererseits eine erwünschte langandauernde Verwertbarkeit schaffen.The method of the invention provides exceptional economy in that it is necessary for the digestion of the phosphate rock at sintering temperature with the help of water and silica or other additives Amount of heat that previously made this process uneconomical, now not just without it every cost makes available, but even with the achievement of benefits through Removal of this amount of heat, which was felt to be disadvantageous in the Thomas phosphate process long cooling times are advantageously shortened, all of these advantages being achieved with the achievement of an excellent phosphate fertilizer that contains the phosphate content not only contains in a form that can be used by the plant, but also, if applicable in various states, on the one hand a relatively rapid absorption of phosphorus by the plant and, on the other hand, a desired long-term Create usability.
Das zugesetzte Material kann stückig oder fein sein; zweckmäßig wird die Korngröße _nicht zu groß gewählt, damit ein allzu langsamer `'Wärmeübergang in das Innere des Korns vermieden wird, wobei die Vorschläge und Erfahrungen der Sinterphosphatherstellungen zu benutzen sind.The added material can be lumpy or fine; becomes appropriate the grain size chosen is not too large, so that the heat transfer is too slow into the interior of the grain is avoided, taking the suggestions and experiences of the Sintered phosphate preparations are to be used.
Es ist bekannt (Patentschrift 81 752), um eine in der Landwirtschaft häufig benutzte, an citratlöslicher Phosphorsäure reiche Thomasschlacke, ohne besondere Kosten herzustellen, der Thomasschlacke, solange sie noch nicht erstarrt ist, hochprozentige Phosphorite zuzumischen, wobei nach - der Behauptung dieser Literaturstelle, ohne Anwendung von Säuren irgendwelcher Art die Phosphorsäure citratlöslich werde. Bei diesem Vorschlag, der eine Aufnahme in der Praxis nicht gefunden hat, wird an die Herstellung von Sinterphosphat ebensowenig gedacht wie an die Ausnutzung der Wärme der Thomasschlacke, sondern der Erfinder ging davon aus, das Superphosphatverfahren zu ersetzen durch eine Wärmeaufschließung, wobei offenbar verhältnismäßig geringe Mengen der hochprozentigen Phosphorite der etwa Z6oo° heißen Thomasschlacke zugefügt wurden, wobei auf eine Bemessung der Zusatzmenge sowie der Temperatur des Zusatzes und der Temperatur der Schmelze im Zeitpunkt des Zusetzens derart, daß das zugesetzte Rohphosphat nicht schmilzt, sondern sintert, nicht im geringsten Rücksicht genommen wurde. Bemerkt sei im übrigen, daß die Erfindung keineswegs auf hochprozentige Phosphorite beschränkt ist. Eine Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Probleme durch den zitiertemVorschlag aus dem Jahre 1894 wurde nicht erzielt, vor allem gab dieser Vorschlag nicht die '.Möglichkeit, unter wesentlicher Abkürzung der Abkühlzeit der flüssigen Thomasschlacke ein Phosphat-Düngemittel zu erzielen, das mit den oben erwähnten Vorteilen ausgezeichnet ist.It is known (patent 81,752) to be used in agriculture frequently used Thomas slag rich in citrate-soluble phosphoric acid, without special ones To produce costs, the Thomas slag, as long as it has not solidified, high percentage To admix phosphorites, according to - the assertion of this reference, without Use of acids of any kind to make phosphoric acid soluble in citrate. at this proposal, which has not found acceptance in practice, is sent to the The production of sintered phosphate is just as little thought of as the use of heat the Thomas slag, but the inventor assumed the superphosphate process to be replaced by a thermal breakdown, although apparently relatively low Quantities of the high-percentage phosphorites were added to the Thomas slag, which had a temperature of about 600 ° were based on a measurement of the additional amount and the temperature of the additive and the temperature of the melt at the time of addition such that the added Rock phosphate does not melt, but sinters, not in the slightest consideration became. It should also be noted that the invention is by no means based on high-percentage phosphorites is limited. A solution to the problems underlying the invention by the quoted proposal from 1894 was not achieved, especially this one gave Proposal not the possibility of significantly shortening the cooling time of the liquid thomas slag a phosphate fertilizer to achieve that with the above mentioned advantages is excellent.
Es ist ferner vorgeschlagen worden (Patentschrift 77 665), phusphatreiche Schlacke beim Thomasprozeß dadurch herzustellen, daß der übliche rein basische Zuschlag ganz oder zum Teil ersetzt wird durch kalkreiche natürliche oder künstliche Phosphate bzw. Phosphatschlacke, wobei die natürlichen Phosphate vor dem Zusatz zum flüssigen Roheisen eventuell erst gebrannt werden. Auch dieser Vorschlag löst nicht die der Erfindung zugrunde liegenden Probleme. Von einer Ausnutzung der Wärme der flüssigen Thomasschlacke ist noch weniger die Rede als bei dem vorherigen Vorschlag; eine Temperatur- und Mengenbemessung derart, daß die für den Zustand des Endprodukts nach der Erfindung erwünschte Sinterung eintritt, wird nicht erwähnt, und es liegt außerdem der Nachteil vor, daß der Phosphatbildungsprozeß in Abhängigkeit von dem Stahlbildungsprozeß ist und, da dieser der überwiegend wichtige: ist, der Phosphatbildungsprozeß nach ihm gerichtet werden muß. Vor allem wird durch diesen Vorschlag, ebenso durch die Vorschläge, dem Zuschlagsmaterial für die Bildung des Thomasstahls besondere Zusätze zu geben, die Tatsache nicht aus der Welt geschafft, daß einerseits die Herstellung von Thomasphosphat erschwert und weniger wirtschaftlich gemacht wird durch die lange Abkühlzeit der Schlacke und daß andererseits das Verfahren der Herstellung von Sinterphosphat aus Phosphatgesteineu bis zur Unwirtschaftlichkeit verteuert wird durch die hohen Kosten für die aufzubringende Wärmeenergie.It has also been suggested (Patent 77,665) to be rich in phosphate Produce slag in the Thomas process by adding the usual, purely basic addition is completely or partially replaced by calcium-rich natural or artificial phosphates or phosphate slag, the natural phosphates before being added to the liquid Pig iron may have to be burned first. This proposal does not solve the problem either Invention underlying problems. From taking advantage of the heat of the liquid Thomas slag is even less talked about than with the previous proposal; one Temperature and quantity measurement in such a way that the condition of the end product Sintering desired according to the invention occurs is not mentioned, and it is also has the disadvantage that the phosphate formation process depending on the The steel formation process is and, since this is the predominantly important one: the phosphate formation process after must be judged to him. Above all, this proposal, as well as the Proposals, the aggregate material for the formation of the Thomasstahl special additions to give up the fact that on the one hand the manufacture made more difficult by Thomas phosphate and made less economical by the long Cooling time of the slag and that, on the other hand, the process of producing sintered phosphate from phosphate rocks is made more expensive due to the high Cost of the thermal energy to be applied.
Diese Probleme werden erst durch die vorliegende Erfindung gelöst, die über die Lösung dieser Probleme hinaus den Vorteil der komplexen Zusammensetzung des. erzielten Phosphat-Düngemittels bringt, die bei den beiden bekannten Vorschlägen weder erreicht werden soll noch erreicht wird.These problems are only solved by the present invention, which goes beyond solving these problems, the advantage of the complex composition des. Phosphate fertilizer obtained brings that in the two known proposals neither should nor will be achieved.
Claims (7)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50695A DE820736C (en) | 1949-08-02 | 1949-08-02 | Process for the manufacture of phosphate fertilizers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50695A DE820736C (en) | 1949-08-02 | 1949-08-02 | Process for the manufacture of phosphate fertilizers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820736C true DE820736C (en) | 1951-11-12 |
Family
ID=7384587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50695A Expired DE820736C (en) | 1949-08-02 | 1949-08-02 | Process for the manufacture of phosphate fertilizers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820736C (en) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926852C (en) * | 1952-02-09 | 1955-04-25 | Fritz Scherer | Method and device for the production of phosphate fertilizers |
-
1949
- 1949-08-02 DE DEP50695A patent/DE820736C/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926852C (en) * | 1952-02-09 | 1955-04-25 | Fritz Scherer | Method and device for the production of phosphate fertilizers |
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