DE8205219U1

DE8205219U1 - Arbeitsplatz-leuchte

Info

Publication number: DE8205219U1
Application number: DE19828205219U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-25
Filing date: 1982-02-25
Publication date: 1982-05-19
Also published as: GB2115541B; GB2115541A; US4477863A

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatz-Leuchte mit in einem Gehäuse angeordneter Gasentladungslampe, Vorschaltgerät und Schaltvorrichtung, sowie einem Schwenkarm mit Anschlußkabel.
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Arbeitsplatz-Leuchten der eingangs erläuterten Art sind Dekannt, wobei die Gasentladungslampe mit Wechselstrom betrieben wird. Durch den Wechselstrombetrieb tritt im wesentlichen ein Flickern des Lichtes mit der doppelten Netzfrequenz auf, welches besonders störend ist und häufig ermüdend wirkt.

Es sind Gasentladungslampen (Leuchtstoffröhren) bekannt, mit einer Leuchtstoff schicht im Lampeninneren, welche als Speicher ausgebildet ist, so daß ein das Flickern teilweise dämpfender Nachleuchteffekt auftriu. Durch die relativ dicke Nachleuchtschicht verringert sich jedoch die Lichtausbeute zum Teil bis zu 50 %.

Bei einer Raumbeleuchtung mit im Wechselstrombetrieb betriebenen Gasentladungslampen stört, aufgrund der Entfernung vom Arbeitsplatz, der Flickereffekt weniger.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsplatz-Leuchte zu schaffen, bei der der Flickereffekt entfällt und eine möglichst weitgehende, dem Tageslichtspektrum entsprechende Wiedergabe der verschiedenen Farben erreicht wird.

Di3se Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen bei einer Arbeitsplatz-Leuchte der eingangs erläuterten Art da-3ö durch gelöst, daß in einem durch einen Deckelteil im Gehäuse

in Verlängerung der Gasentladungslampe gebildeten Fach eine Glättungsdrossel und ein eine Spannungsvervielfacher-Schaltung enthaltendes Gleichrichtergerät angeordnet sind.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Gleichrichtergerätes im Gehäuse der Arbeitsplatz-Leuchte wird der Betrieb

■ ■ · · I ·

der Gasentladungslampe im Gleichstrombetrieb ermöglicht. Dadurch ergibt sich gegenüber dem Einsatz üblicher Glühlampen in A-beitspl?>tz-Leuchten bzw. von im Wechselstrombetrieb betriebenen Gasentladungslampe" eine wesentlich erhöhte Lichtausbeute bei flickerfreiem Licht und tagesiichtähnlicher Spektralverteilung. Das Gleichrichtergerät dient als Betriebsund Zündeinrichtung für die Gasentladungslampe.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dann, wenn das Gleichrichtevgerät auf einer, in U-förmigen Schienen einer Halteplatte angeordneten, Schaltplatte angebracht ist. Dadurch läßt sich das Gleichrichtergerät in einfacher Weise in das Gehäuse einbauen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Arbeitsplatz-Leuchte sind die Innenwände des Gehäuses, insbesondere im Bereich der Gasentladungslampe mit einem metallischen Reflexionsbelag bedeckt. Dieser Reflexionsbelag dient einerseits zur Reflexion des Lichtes und besseren Abstrahlung durch die offene Seite des Gehäuses aber andererseits auch zur Abschirmung eventueller, biologisch störender, elektromagnetischer Felder.

In zweckmäßiger Weiterbildung ist der metallische Reflexionsbelag über eine Erdleitung im Anschlußkabel mit dem Stecker verbunden. Durch diese Erdung (Mittelpunktsleitung) wird eine elektrostatische Aufladung des Reflexionsbelages abgeführt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist i_m Fach des Gehäuses etwa wandparallel ein U-förmiger Blechtragteil als Verteiler für die ohmsche Verlustwärme der Glättungsdrossel und das Gleichrichtergerät vorgesehen. In konstruktiv vorteilhafter Weise ist der U-förmige Blechtragteil über deformierte Kunststoff nieten mit dem Gehäuse verbunden.

Der Deckelteil des Gehäuses ist, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem U-förmigen Blec nungen eingreifende Warzen verbunden

I der Erfindung mit dem U-förmigen Blechtragteil über in Öff-

i 5 Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung enthält ι: die Gasentladungslampe eine, dem Tageslicht entsprechendes

«. Licht aussendende, Leuchtschicht und Gasfüllung. Gasentladungs-

|;i lampen dieser Art sind unter dem Warenzeichen "True-lite" im

k Handel erhältlich.

I ^io

!" Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können zur Erhöhung

·' der Lichtleistung im Gehäuse zwei bis vier Gasentladungs-

■; lampen geometrisch paarweise parallel angeordnet sein. Da-

j durch ergibt sich die Möglichkeit, bei ein und derselben

. 15 Glättungsdrossel bis zu vier Gasentladungslampen elektrisch

in Serie zu schalten.

Es ist aber auch möglich, mehr als vier Gasentladungslampen, z.B. kreisförmig in einem zylindrischen Gehäuse anzubringen. 20

Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung der Erfindung ist im Boden des Gehäuses im Bereich einer Vorderwand des Deckelteils eine an sich bekannte Aushebevorrichtung für

; die Gasentladungslampe vorgesehen.

25

Um einen großen Einsatzbereich der Arbeitsplatz-Leuchte zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn im Deckelteil in an sich

i bekannter Weise ein Kugelkopf-Gelenk für den Schwenkarm

$ angebracht ist.

r- Die Arbeitsplatz-Leuchte nach der Erfindung kann an eine

s| Tischfläche angeklemmt oder auch in einer Wandhalterung

ρ befestigt werden.

Il 35 Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung

^ werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch

|j ein Ausführungsbeispiel darstellt.

Die erfindungsgemäße Arbeitsplatz-Leuchte 1 umfaßt ein Gehäuse 2 in der eine Gasentladungslampe 3 untergebracht ist. In Verlängerung der Gasentladungslampe 3 ist ein Vorschaltgerät 4 angeordnet. Durch einen Deckelteil 9 wird ein Fach im Gehäuse 2 gebildet bzw. abgedeckt. Im Deckelteil 9 ist ein einpoliger oder zweipoliger Ein-Aus-Schalter 5 angebracht. Über ein Kugelkopf-Gelenk 19 ist ein Schwenkarm 6 mit dem Deckelteil 9 verbunden. Im Schwenkarm 6 ist ein mit dem Schalter 5 verbundenes Anschlußkabel 7 mit Stecker 8 untergebracht. Im Bereich der Gasentladungslampe 3 ist das Innere des Gehäuses 2 mit einem metallischen Reflexionsbelag 24 versehen. Dieser Reflexionsbelag dient einerseits zur Reflexion des Lichtes der Gasentladungslampe 3 und insbesondere zur vermehrten Licht- Abstrahlung aus der offenen Unterseite der Gehäuses 2. Diese Schicht dient aber auch dazu, eventuelle, biologisch störende, elektromagnetische Felder, die das Gehäuse 2 durchdringen könnten, abzuschirmen. Ferner kann der Reflexionsbelag 24 dazu dienen, eine eventuell entstehende elektrostatische Aufladung abzuführen. Dazu ist zweckmäßig der Reflexionsbelag 24 mit einer Erdleitung 25 verbunden, die im Anschlußkabel 7 zu einem dreipoligen Stecker führt.

In dem Fach 10 im Gehäuse 2 ist ein U-förmiger Blechwinkel 23 vorgesehen, der mit dem Gehäuse 2 derart verbunden ist, daß pilz- oder nietartige Vorsprünge des Gehäuses 2 in Löcher des Blechträgers eingreifen und anschließend thermisch deformiert werden. Auf dem Blechträger 23 ist die Glättungsdrossel 11, vorzugsweise mit umgebogenen Lappen und eine Tragplatte 13 mit U-förmigen Schienen 14', 14", vorzugsweise ebenfalls durch verschränkte Lappen, angeordnet. In den U-förmigen Schienen 14', 14" ist eine Schaltplatte 15 eingeführt, die ein Gleichrichtervervielfacher-Gerät 12 trägt.

Dieses Gleichrichtervervielfacher-Gerät 12 ist über eine Leitung 20 mit der Glättungsdrossel 11 und über eine Leitung 21 mit der Gasentladungslampe 3 verbunden.

Der Deckelteil 9 ist mit einer Vorderwand 17 versehen, die eine Aushebevorrichtung 18 für die Gasentladungslampe 3 abstützt.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Giättungsdrossei 11 als Teil des Vori.chaltgerätes 4 in elektrischer Reihenschaltung mit dem Gleichrichtervervielfacher-Gerät 12 und der Gasentladungslampe 3 ergibt sich eine raumsparende, kompakte Arbeitsplatz-Leuchte, wobei die Gasentladungslampe ein flickerfreies Licht abgibt. Als Gasentladungslampe 3 wird bevorzugt eine, dem Tageslicht in seiner spektralen Verteilung ähnliches Licht aussendende, Gasentladungslampe verwendet.

Das Gleichrichtet vervielfacher-Gerät 12 ist auswechselbar in den Schienen 14', 14" befestigt, während die Glättungsdrossel 11 zweckmäßig fest angeordnet ist. Insbesondere in der beschriebenen Art, wonach die Glättungsdrossel 11 durch Haltelappen 20 mit dem Blechwinkel 23 verbunden ist. Der Blechträger 23 oisnt auch zur Wärmeableitung. 25

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen, beispielsweise mit zwei oder vier geometrisch parallel angeordneten Gasentladungslampen 3· Bei diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind die Anschlüsse für die Gasentladungslampen 3 in entsprechender Anzahl vorzusehen, wobei die entsprechenden Leitungen zur elektrischen Reihenschaltung in nicht dar-

till

gestellter Weise angeordnet sind. Es können jedoch auch mehr als vier Gasentladungslampen vorgesehen sein. Beispielsweise können diese Gasentladungslampen kreisringartig in einem (nicht dargestellten) zylindrischen Gehäuse angeordnet sein.

Die Erfindung umfaßt auch alle Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

Bezug szeichen liste

1	Arbeitsplatzleuchte	41
2	Gehäuse	42
3	Gasentladungslampe	43
4	Vorschaltgerät	44
5	Schalter	45
6	SchwenKarm	46
7	Anschlußkabel	47
8	Stecker	48
9	Deckelteil	49
Io	Fach in 2	5o
11	Glättunqsdrossel	51
12	Gleichrichtergerät	52
13	Tragplatte	53
14 ·,	1Λ" U-förmige Schienen	54
1"	Schaltplatie	55
16	Boden von 2	56
17	Vorderwand von 9	57
18	Aushebevorrichtung	58
19	Kugelkopf-Gelenk	59
2o	Leitung	6o
21	Leitung	61
22	Haltelappen von 13	62
23	Blechwinkel	63
24	Reflexionsbelag	64
25	Erdleitung	65
26		66
27		67
28		68
29		69
3o		7o
31		71
32		72
33		73
34		74
35		75
36		76
37		77
38		78
39		79
4o		So '.. j

Claims

PATENTANWALT DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER ZUGELASSENER VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT ESSENWEINSTRASSE *-i D-S500 NDRNBt RG 70 TELEFON 09 Π / 20 37 27 O TELEX 06 .'23 135 Ansprüche Nürnberg, 24.02.1982 17/62

1. Arbeitsplatz-Leuchte mit in einem Gehäuse angeordneter Gasentladungslampe, Vorschaltgerät und Schaltvorrichtung, sowie einem Schwenkarm mit Anschlußk=>bel, dadurch gekennzeichnet, daß in einem durch einen Deckelteil (9) im Gehäuse (1) in Verlängerung der Gasentladungslampe (3) gebildeten Fach (10) eine Glättungsdrossel (11) und ein eine Spannungsvervielfacher-Schaltung enthaltendes Gleichrichtcrgerät (12) angeordnet sind.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichtergerät (12) auf einer, in U-förmigen Schienen (U', 14") einer Halteplatte (13) angeordneten Schaltplatte (15) angebracht ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Gehäuses (2), insbesondere im Bereich der Gasentladungslampe (3), mit einem metallischen Refleicionsbelag (24) bedeckt sind.

4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsbelag (24) über eine Erdleitung (25) im Anschlußkabel (7) mit dem Stecker (8) verbunden ist.

5. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Fach (10) des Gehäuses (2) etwa wandparallel ein U-förmiger Blechtragteil (23) für Glättungsdrossel (11) und Gleichrichtergerät (12) vorgesehen ist.

6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Blechtragteil (23) über deformierte Kunststoffnieten mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.

7. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (9) mit dem U-förmigen Blechtragteil (23) über in Öffnungen eingreifende Warzen verbunden ist.

8. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungslampe (3) eine dem Tageslicht entsprechendes Licht aussendende Leuchtschicht und Gasfüllung aufweist.

9. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) zwei bis vier Gasentladungslampen (3) geometrisch paarweise parallel angeordnet sind.

10. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (16) des Gehäuses (2) im Bereich einer Vorderwand (17) des Deckelteils (9) eine Aushebevorrichtung (18) für die Gasentladungslampe(n) (3) vorgesehen ist.

11. Leuchte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelteil (9) in an sich bekannter Weise ein Kugelkopf-Geler.k (19) für den Schwenkarm (6) angebracht ist.