DE819530C

DE819530C - Two-stroke open shed dobby with different shaft movements over time (right of way)

Info

Publication number: DE819530C
Application number: DEH1558A
Authority: DE
Inventors: Josua Halbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-11
Filing date: 1950-02-11
Publication date: 1951-10-31

Description

Zweitakt-Offenfach-Schaftmaschine mit zeitlich unterschiedlicher Schaftbewegung (Vortritt) Die Offenfach-Schaftmaschinen sind in Web-und Bandwebstühlen durchweg Doppelhub-Schaftmaschinen. Als Offenfach-Schaftmaschinen sind ,sie durch das Verharren der mehrmals hintereinander hoch arbeitenden Schäfte in der Hochstellung bzw. der mehrmals hintereinander tief arbeitenden Schäfte in der Tiefstellung gekennzeichnet. Als Doppelhub-Schaftmaschinen kennzeichnen sie eine verhältnismäßig langsame Schaftbewegung; d. h. ein Schaft, der regelmäßig einmal hoch, einmal tief arbeitet, befindet sich in steter Bewegung, die meist nur durch ein kurzes Verharren in der Tiefstellung unterbrochen wird. Außerdem bewegen sich die Schäfte alle im gleichen Zeitraum. Ein zeitliches N%erschieben mehrerer Schaftgruppen (Vortritt) ist nur schwer möglich. Dieser Umstand, sowie die langsame Schaftbewegung sind Nachteile der Doppelhub-Schaftmaschinen.Two-stroke open shed dobby with different shaft movements over time (Right of way) The open-shed dobby machines are consistently used in looms and ribbon looms Double-stroke dobby machines. As open-shed dobby machines, they are by persisting the shafts that work up several times in a row in the upper position or the Marked several times in a row deep working shafts in the subscript. As double-stroke dobby machines, they are characterized by a relatively slow shaft movement; d. H. there is a shaft that regularly works once high and once deep in constant movement, usually only by pausing briefly in the subscript is interrupted. In addition, the shafts all move in the same amount of time. A temporal N% pushing several shaft groups (right of way) is only possible with difficulty. This fact and the slow shaft movement are disadvantages of double-stroke dobby machines.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß in einem Arbeitstakt ein Positivmesser nach Maßgabe der auf dem Kartenzylinder befindlichen Karte das Heben und ein Negativmesser das Senken der Schäfte bewirken und in einem darauffolgenden Leertakt beide -Messer in die Ausgangsstellung zurückgehen, während die Schäfte im Offenfach verharren, wodurch eine schnellere Schaftbewegung und für die Bewegung des Kartenzylinders zeitlich ein großer Spielraum entsteht, so daß zum Herstellen des Vortritts mehrere Messerpaare ohne Verwendung besonderer Mechanismen angeordnet werden können. Zum Zwecke der wahlweisen Benutzung der Messerpaare ist jede Platine an einem in Verbindung mit dem Schaft stehenden Platinenhebel gelagert, der für die Platinen mehrere Lagerstellen aufweist, die beliebig benutzt werden können. Die in die Hochstellung bewegten Platinenhebel werden durch federnde Sperren gehalten, deren Federuneen iedoch bei Beeinn des Arbeitstaktes gelöst werden, .damit sich die in die Tiefstellung zu bewegenden Platinenhebel durch das Herunterfallen der Sperren lösen. Sodann ist jede Platine mit einem über die Platinenköpfe hinausragenden Führungsschaft versehen, wodurch die Nadeln übersichtlich oberhalb (im Sinne der Hubrichtung) der Messer angebracht werden können.In contrast, the invention consists in that in one work cycle a positive knife according to the card on the card cylinder that Raising and a negative knife lower the shafts and a subsequent one Idle cycle both knives go back to their starting position while the shafts Remain in the open compartment, creating a faster shaft movement and for movement the card cylinder temporally a large margin arises, so that to manufacture Priority several pairs of knives are arranged without the use of special mechanisms can be. For the purpose of the optional use of the pairs of knives, each plate is mounted on a sinker lever standing in connection with the shaft, which is used for the boards have several storage locations that can be used as desired. The sinker levers that have been moved to the upper position are held by resilient locks, their featheruneen iedoch when influencing the work cycle be solved, .so that the sinker levers to be moved into the lower position are moved down by falling of the locks. Then each board is provided with one that protrudes beyond the board heads Provided guide shaft, whereby the needles clearly above (in the sense of the Stroke direction) of the knives can be attached.

Die Schaftmaschine gemäß der Erfindung bringt folgende Vorteile: , i. Schnellere Schaftbewegung; die Schäfte bewegen sich im Zeitraum einer halben Stuhlumdrehung und verharren dann in ihrer Stellung; 2. Möglichkeit des Vortritts bei Verwendung eines einzigen Kartensystems ohne Zwischenschaltung anderer Mechanismen; 3. die neue Schaftmaschine kann der Bauart aller Web- und Bandwebstühle angepaßt werden.The dobby according to the invention has the following advantages: i. Faster shaft movement; the shafts move in half a period Turn the chair and then remain in position; 2. Possibility of right of way when using a single card system without the interposition of other mechanisms; 3. The new dobby can be adapted to the design of all looms and ribbon looms will.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaftmaschine gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Schaftmaschine .im Schnitt mit einer Platine und einem Platinenhebel in Tiefstellung bei Beginn des Arbeitstaktes, Abb. 2 in einer Teildarstellung die Stellung von Platine und Platinenhebel aus Abb. i nach Beendigung des Arbeitstaktes, Abb. 3 die Stellung von Platine und Platinenhebel in Hochstellung bei Beginn des Arbeitstaktes, Abb. 4 eine Platine mit Führungsschaft.In the drawing, an embodiment of the dobby is shown in FIG of the invention shown. Fig. I shows the dobby. In section with a Plate and a plate lever in the low position at the start of the work cycle, Fig. 2 in a partial representation of the position of the circuit board and the circuit board lever from Fig. I after completion of the work cycle, Fig. 3 the position of the circuit board and the circuit board lever in high position at the beginning of the work cycle, Fig. 4 a plate with guide shaft.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der neuen Schaftmaschine erklärt.The operation of the new dobby is explained below.

Die Maschine arbeitet in zwei Takten von je einer halben Stuhlumdrehung. Im ersten (Arbeits-)Takt werden die Schäfte bewegt; im zweiten (Leer-)Takt gehen die Messer wieder in die Ausgangsstellung zurück, und der Kartenzylinder wendet und bringt die Karte für den nächsten Schuß vor. Die Messer haben ungleiche Aufgaben: Das untere Messer 4 bewegt die Schäfte nur.in .die Hochstellung, es wird Positivmesser genannt; das obere Messer 5 bewegt die Schäfte nur in die Tiefstellung, es wird Negativmesser genannt.The machine works in two cycles of half a chair revolution each. The shafts are moved in the first (working) cycle; go in the second (empty) measure return the knives to their original position and the card cylinder turns and brings up the card for the next shot. The knives have different tasks: The lower knife 4 only moves the shafts in the upper position, it becomes a positive knife called; the upper knife 5 moves the shafts only in the lower position, it will Called a negative knife.

Die Wirkungsweise, bezogen auf einen einzelnen Schaft, ist wie folgt (Abb. i bis 3) Vom Schaft geht eine direkte Verbindung zum Platinenhebel i. Bei Tiefstellung des Schaftes lehnt sich der Platinenhebel gegen den Boden 2 in der Stellung A. An dem Platinenhebel i ist eine waagerecht liegende Platine 3 gelagert. Die Platine (Abb.4) hat an einem Mittelstück zwei Platinenköpfe 13 und 14, auf die die Messer 4 und 5 einwirken. Das Mittelstück der Platine ist zu einem Führungsschaft 15 verlängert, der in dem Auge der Nadel 6 ruht. Führungsschaft und Nadel können die Platine heben, so daß der obere Kopf 13 in den Bereich des Negativmessers 5 kommt. In der Ruhestellung jedoch liegt der untere Kopf 14 im Bereiche des Positivmessers 4. Die Nadel 6 wird vom Kartenzylinder 7 in bekannter Weise über Vornadel 8 und Winkelhebel 9 gesteuert. Soll der Schaft in der Tiefstellung bleiben, so darf sich in der Karte kein Loch befinden. Der Kartenzylinder drückt gegen die Vornadel 8, hebt damit über Winkelhebel 9 und Nadel 6 die Platine 3, und der untere Platinenkopf 14 kommt aus dem Bereiche des Positivmessers 4. Soll der Schaft aber in die Hochstellung bewegt werden, so muß sich in der Karte ein Loch befinden. Nun wird die Platine 3 nicht angehoben; das Positivmesser 4 erfaßt den Platinenkopf 14 (Abb. i) und zieht die Platine 3 nach rechts. Der Platinenhebel i geht in die Stellung B und der Schaft hebt sich. In der Stellung B wird der Platinenhebel i durch eine federnde Sperre io gehalten (Abb. 2), so daß der Schaft in der Hochstellung bleibt.The mode of operation, based on a single shaft, is as follows (Fig. I to 3) There is a direct connection from the shaft to the sinker lever i. at In the low position of the shaft, the sinker lever leans against the bottom 2 in the Position A. A horizontally lying plate 3 is mounted on the plate lever i. The board (Fig.4) has two board heads 13 and 14 on a middle piece the knives 4 and 5 act. The middle piece of the board is to a guide shaft 15 extended, which rests in the eye of the needle 6. Leadership and needle can lift the board so that the upper head 13 is in the area of the negative knife 5 comes. In the rest position, however, the lower head 14 lies in the area of the positive knife 4. The needle 6 is from the card cylinder 7 in a known manner via the pre-needle 8 and Angle lever 9 controlled. If the shaft is to remain in the lower position, then it is allowed to move there is no hole in the card. The card cylinder presses against the front needle 8, lifts the plate 3 and the lower plate head via the angle lever 9 and needle 6 14 comes from the area of the positive knife 4. However, the shaft should be in the upper position are moved, there must be a hole in the map. Now the board will 3 not raised; the positive knife 4 grasps the sinker head 14 (Fig. i) and pulls the board 3 to the right. The sinker lever i goes to position B and the shaft lifts. In position B, the sinker lever i is locked by a resilient lock io held (Fig. 2) so that the shaft remains in the upright position.

In dem nun folgenden Leertakt der Maschine gehen die Messer wieder in die Ausgangsstellung zurück.In the idle cycle of the machine that now follows, the knives work again back to the starting position.

Solange der Schaft in der Hochstellung bleiben soll, muß ein Loch in der betreffenden Karte sein. Der obere Platinenkopf 13 kommt nicht in den Bereich des Negativmessers 5, die Sperre io hält den Platinenhebel fest.As long as the shaft is to remain in the upper position, there must be a hole be in the card in question. The upper board head 13 does not come into the area of the negative knife 5, the lock io holds the sinker lever in place.

Soll der Schaft dagegen wieder in die Tiefstellung gehen, so darf die betreffende Karte kein Loch aufweisen. Die Platine 3 wird angehoben, der obere Platinenkopf 13 kommt in den Bereich des Negativmessers 5 und die Platine 3 zieht den Platinenhebel i so viel nach rechts, daß zwischen Platinenhebel i und Sperre io ein kleiner Spielraum entsteht (Abb.3). In dieser Stellung der Maschine (Beginn des Arbeitstaktes) hat sich dieUnterlage i i, auf der die Feder 12 ruht, gesenkt; die Sperre io fällt herunter, der Platinenhebel i wird frei, und die Platine 3 kann mit dem Negativmesser 5 nach links gehen; der Schaft geht also wieder in die Tiefstellung. Die Sperren der nicht angehobenen Platin.enhebel, die in Hochstellung verbleiben sollen, werden durch den Druck des Platinenhebels gehalten.If, on the other hand, the shaft is to go into the low position again, then it may the card in question does not have a hole. The board 3 is raised, the upper one The sinker head 13 comes into the area of the negative knife 5 and the sinker 3 pulls the sinker lever i so much to the right that between sinker lever i and lock io there is a small margin (Fig.3). In this position of the machine (beginning of the work cycle) the base i i on which the spring 12 rests has sunk; the lock io falls down, the circuit board lever i is released, and the circuit board 3 can go to the left with the negative knife 5; so the shaft goes back into the lower position. The locks of the platinum levers that have not been raised and that remain in the upper position are held by the pressure of the circuit board lever.

Da der Kartenzylinder während des Leertaktes wendet, hat man bei der Einstellung in bezug auf das Zeitmoment eine große Freiheit. So ist es ohne weiteres möglich, mehrere Messerpaare übereinander anzuordnen (4 und 5, 16, 17, Abb. i), die zeitlich etwas verschieden arbeiten, um auch die Schaftbewegung zeitlich zu verschieben. Die Nadeln 6 haben so viele Augen, wie Messerpaare vorhanden sind und die Platinenhebel i ebenso viele Lagerstellen für Platinen, die beliebig gebraucht werden können.Since the card cylinder turns during the idle cycle, you have the Attitude towards the moment of time a great freedom. That’s the way it is possible to arrange several pairs of knives on top of each other (4 and 5, 16, 17, fig. i), which work a little differently in terms of time in order to also time the shaft movement move. The needles 6 have as many eyes as there are pairs of knives and the sinker lever i just as many storage locations for sinkers that are used as desired can be.

Die Nadeln 6 befinden sich nicht wie üblich unterhalb (im Sinne der Hubrichtung) der Messer, sondern oberhalb an gut übersichtlicher Stelle, was durch die Führungsschäfte 15 an den Platinen 3 ermöglicht wird. Auch die Lage des Kartenzylinders 7 ist hierdurch günstig beeinflußt.The needles 6 are not, as usual, below (in the sense of Stroke direction) of the knife, but above in a clearly arranged place, what by the guide shafts 15 on the sinkers 3 is made possible. Also the location of the card cylinder 7 is thereby favorably influenced.

Claims

PATENT CLAIMS: i. 'Two-stroke open compartment SChaftmaSChirie with precedence, characterized in that in one working cycle a positive knife (4) in accordance with the card located on the card cylinder lifts and a negative knife (5) causes the shafts to be lowered and in a subsequent idle cycle the knife in go back to the starting position while the shafts remain in the open compartment, whereby a faster shaft movement and a large amount of time for the movement of the card cylinder is created, so that several pairs of knives can be arranged without using special mechanisms to make the step ahead.

2. Dobby according to claim i, characterized in that each plate (3) is attached a sinker lever (i) which is connected to the shaft and which has several storage locations for the boards that can be used as required.

3. Dobby according to claim i and 2, characterized in that the into the Upper position moving sinker lever (i) 'by resilient locks (io) in the upper position are held, the suspensions are released at the beginning of the work cycle, so the locks (io) of the sinker lever (i) to be moved into the lower position Loosen the lifting by the negative knife (5).

4. Dobby according to claim i to 3, characterized by plates with guide shafts protruding beyond the plate heads (15), whereby the needles (6) of the machine can be clearly arranged.