DE818390C

DE818390C - Tooth prosthesis

Info

Publication number: DE818390C
Application number: DEC325A
Authority: DE
Inventors: Herbert Czech; Walter Czech
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-21
Filing date: 1949-12-21
Publication date: 1951-10-25

Description

Zahn-Prothese Gegenstand der Erfindung ist eine Zahn-Prothese, die gegenüber den bekannten Prothesen erhebliche Vorteile aufzuweisen hat. Die Neuerung eignet sich sowohl für Unterkieferprothesen, als auch für Oberkieferprothesen und ergibt im letzteren Falle eine gaumenfreie Zahn-Prothese.Tooth prosthesis The invention relates to a dental prosthesis which has significant advantages over the known prostheses. The innovation is suitable for lower jaw prostheses as well as for upper jaw prostheses and in the latter case results in a palate-free dental prosthesis.

An sich sind gaumenfreie Zahn-Prothesen bekannt, die mit einem Randwulst versehen sind, der den Kiefer erfaßt. Auch hat man schon kombinierte Verarbeitung von weichem und hartem Kautschuk fürZahn-Prothesen vorgeschlagen; es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß bei den bekannten Ausführungen im Gebrauch durch den Patienten sich sehr erhebliche Nachteile herausstellen, die zum Schaden des Prothesenträgers sind. So z. B. weisen die bekannten gaumenfreien Prothesen eine außergewöhnlich geringe Elastizität auf, was den Nachteil hat, daß die Prothese einen ungleichmäßigen Druck auf den Kieferrand ausübt. Dies hat aber zur Folge, daß das Abkippmoment, das man ja nach Möglichkeit ganz auszuschalten versucht, besonders gestärkt wrd. Palate-free dental prostheses are known per se that have a beaded edge are provided that grips the jaw. You also have combined processing proposed of soft and hard rubber for dental prostheses; but it has shown in practice that in the known designs in use by the Patients turn out to be very significant disadvantages that damage the prosthesis wearer are. So z. B. the well-known palate-free prostheses have an extraordinary low elasticity, which has the disadvantage that the prosthesis is uneven Puts pressure on the edge of the jaw. However, this has the consequence that the tipping moment, that one tries to switch off completely if possible, is especially strengthened.

Erfindungsgemäß besteht nun das Neue darin, daß der die Zähne tragende Prothesenteil aus Kunstharz und der am Kiefer anliegende Prothesenteil aus weichbleibendem Kautschuk besteht und beide Teile aneinanderliegend innig verbunden sind. Die Verbindung der beiden Prothesenteile kann dabei eine verschiedenartige sein, beispielsweise derart, daß eine Flüssigkeit zur Anwendung kommt, die ein auflösendes Mittel enthält, oder aber es kommen mechanische Mittel zur Anwendung. According to the invention, what is new is that the one carrying the teeth Prosthesis part made of synthetic resin and the prosthesis part that lies against the jaw is made of soft There is rubber and both parts are intimately connected to one another. The connection of the two prosthesis parts can be of different types, for example in such a way that a liquid is used which contains a dissolving agent, or mechanical means are used.

Sodann ist der aus weichbleibendem Kautschuk bestehende Prothesenteil mit Randwülsten versehen, welche den Kiefer beiderseits erfassen. Dabei sind die Randwülste mit Drahteinlagen versehen, von denen die am äußeren Randwulst vorgesehene Drahteinlage anziehbar eingerichtet ist. Then there is the prosthesis part made of soft rubber provided with marginal ridges, which grip the jaw on both sides. There are those Marginal ridges provided with wire inserts, of which the wire insert provided on the outer edge bead is furnished attractively.

Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert. Further features of the subject matter of the invention are set out below Description explained on the basis of the drawing.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht. The subject matter of the invention is shown in the drawing in several exemplary embodiments brought to the display.

Fig. I zeigt eine Draufsicht auf eine gaumenfreie Zahn-Prothese; Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des in Fig. I eingezeichneten Pfeiles, teilweise jedoch im Schnitt; Fig. 3 stellt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, dar; Fig. 4 erläutert im größeren Maßstab und Schnitt die Einrichtung zum Spannen der Drahteinlage; Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab ein zweites Ausführungsbeispiel, und zwar im Schnitt, während Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel im Schnitt darstellt. Fig. I shows a plan view of a palate-free dental prosthesis; Fig. 2 is a view in the direction of the arrow shown in Fig. I, partially however on average; Fig. 3 is a side view, partly in section; Fig. 4 explains on a larger scale and section the device for tensioning the Wire insert; Fig. 5 shows a second embodiment on a larger scale, namely in section, while Fig. 6 shows a third embodiment in section.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. I bis 4 besteht der die Zähne I tragende Prothesenteil 2 aus Kunstharz, während der am Kiefer anliegende Prothesenteil aus weichbleibendem Kautschuk 3 besteht. Diese beiden Teile, d. h. das Kunstharz 2 und der weichbleibende- Kautschuk3, liegen aneinander und sind miteinander innig verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Flüssigkeit erfolgen, indem die zu berührenden Flächen mit dieser Flüssigkeit verbunden werden; jedoch muß es eine solche Flüssigkeit sein, die ein auflösendes Mittel enthält. Wie die Fig. I und 2 erkennen lassen, sind die beiden Prothesenteile 2 und 3 durch eine mit Häkchen 4 versehene Drahteinlage 5 miteinander verbunden, die zugleich als Stabilisierung dienen. According to the embodiment of FIGS. I to 4, there is the The prosthesis part 2 carrying the teeth I is made of synthetic resin, while the one lying on the jaw The prosthesis part is made of soft rubber 3. These two parts, i.e. H. the synthetic resin 2 and the soft rubber 3, lie against each other and are with each other intimately connected. The connection can, for example, with the aid of a liquid take place by connecting the surfaces to be touched with this liquid; however, it must be such a liquid that contains a dissolving agent. As can be seen in FIGS. I and 2, the two prosthesis parts 2 and 3 are through a wire insert 5 provided with a hook 4 connected to one another, which at the same time serve as stabilization.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die beiden Prothesenteile 2 und 3 dadurch miteinander verbunden, daß der eine Prothesenteil 3 Vorsprünge 6 und der andere Prothesenteil 2 Vertiefungen 7 aufweist, in welche die Vorsprünge 6 des Prothesenteils 3 eingreifen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind ferner noch die Drahteinlagen 5 mit Häkchen 4 angewendet. Auf diese Art wird eine innige und feste Verbindung zwischen den beiden Prothesenteilen erreicht. According to the embodiment of FIG. 5, the two prosthesis parts 2 and 3 are connected to one another in that the one prosthesis part 3 has projections 6 and the other prosthesis part 2 has recesses 7 into which the projections 6 of the prosthesis part 3 engage. In the embodiment of FIG. 5 are also the wire inlays 5 with hooks 4 applied. That way becomes a achieved intimate and firm connection between the two prosthesis parts.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 zeigt eine etwas andere Ausführung insofern, als jetzt ein Drahtgeflecht 8 angewendet wird, das zwischen den beiden Prothesenteilen 2 und 3 liegt und zur besseren Verbindung. beider Teile und ferner zur Stabilisierung dient. The embodiment according to FIG. 6 shows a somewhat different design insofar as a wire mesh 8 is now used between the two Prosthetic parts 2 and 3 is and for a better connection. both parts and further serves for stabilization.

Alle drei Ausführungsbeispiele lassen weiterhin erkennen, daß der aus weichbleibendem Kautschuk bestehende Prothesenteil 3 mit Randwülsten 9 versehen ist, welche den Kiefer beiderseits erfassen. In den Randwülsten g liegen Drahteinlagen 10 und ii, und es besteht die Einlage In zweckmäßigerweise aus Federstahl, während die Drahteinlagen 10 stellenweise zu Schlingen 12 ausgebildet sind, wodurch die Drahteinlage 10 einen besseren Halt bekommt. All three embodiments also show that the Prosthesis part 3 consisting of soft rubber is provided with edge beads 9 is, which grasp the jaw on both sides. Wire inlays lie in the edge beads g 10 and ii, and there is the insert In expediently made of spring steel, while the wire inserts 10 are formed in places to form loops 12, whereby the Wire insert 10 gets a better hold.

Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die am äußeren Randwulst' 9 vorgesehene Drahteinlage 10 anziehbar eingerichtet ist, indem an den den Tubern des Kiefers benachbarten Stellen der Prothese in dieser Spannvorrichtun gen für die Drahteinlage vorgesehen sind. A particularly expedient embodiment is that according to which the wire insert 10 provided on the outer edge bead 9 is set up so that it can be tightened, by placing the prosthesis in the places adjacent to the tubes of the jaw Spannvorrichtun conditions are provided for the wire insert.

In den Fig. I, 3 und 4 ist als Beispiel eine Spannvorrichtung angegeben, die aus einer mit der Drahteinlage IO verbundenen Schraube I3 besteht, die eine Mutter 14 trägt, durch deren Drehung die Schraube I3 verschoben und dadurch die Drahteinlage 10 angezogen wird. In Figs. I, 3 and 4, a clamping device is given as an example, which consists of a screw I3 connected to the wire insert IO, the one Nut 14 carries, by the rotation of which the screw I3 shifted and thereby the Wire insert 10 is tightened.

Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der den Tubern des Kiefers benachbarte Teil der Prothese mit einer Aussparung 15 zur Aufnahme der Verstellmutter 14 versehen. Nach erfolgter Anspannung der Drahteinlage IO wird die Aussparung 15 samt Mutter I4 durch einen geeigneten Kitt I6 überkittet, so daß die Schraube samt Mutter verdeckt liegt. As can be seen in particular from Fig. 4, the tubers of the The part of the prosthesis adjacent to the jaw with a recess 15 for receiving the adjusting nut 14 provided. After the wire insert IO has been tensioned, the recess 15 including nut I4 cemented over with a suitable cement I6, so that the screw together with Mother lies face down.

Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen, daß sich die Neuerung sowohl für gaumenfreie, als auch für Unterkieferprothesen verwenden läßt. Durch die eigenartige Ausführung der Prothese unter Anwendung von Anziehvorrichtungen zum Anspannen des Randwulstes wird ein gleichmäßiger Druck auf die Schleimhautresilenz gewährleistet, den man, je nach Lage der Druckstellen, abschwächen bzw. verstärken kann. Gaumenwärts ist ebenfalls ein Randwulst mit federnder Drahteinlage vorgesehen; dadurch wird der Unterkieferprothese eine stärkere Saugfähigkeit verliehen und der Sitz derselben nicht mehr allein ihrem Eigengewicht überlassen. The foregoing shows that the innovation Can be used for both palate-free and lower jaw prostheses. By the peculiar design of the prosthesis with the use of tightening devices To tighten the edge bulge, an even pressure is applied to the mucosal resilience guaranteed, which, depending on the location of the pressure points, can be weakened or strengthened can. Towards the palate there is also a bead with a resilient wire insert; this gives the mandibular prosthesis a stronger absorbency and the The seat of the same is no longer left to its own weight alone.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Dental prosthesis, characterized in that the the prosthesis part made of synthetic resin carrying the teeth and the prosthesis part resting on the jaw consists of soft rubber and both parts are intimately connected to one another are.

2. Tooth prosthesis according to claim I, characterized in that the the two parts of the prosthesis are connected to one another by a fluid, which is a contains dissolving agent.

3. Tooth prosthesis according to claim I, characterized in that the two parts of the prosthesis together with a wire insert provided with a hook are connected, which also serve as stabilization.

4. Tooth prosthesis according to claim I, characterized in that the the two prosthesis parts are connected to one another in that the one prosthesis part Projections and the other prosthesis part has recesses into which the projections of the first-mentioned part of the prosthesis.

5. Tooth prosthesis according to claim 1, characterized in that between the two prosthesis parts is a wire mesh or a wire mesh, which on the one hand for a better connection of both parts of the prosthesis and on the other hand as a stabilization serves.

6. Dental prosthesis according to claim I or one of the dependent claims 2 up to 5, characterized by draws that the one made of soft rubber existing prostheses are partially provided with marginal ridges, which the jaw on both sides capture.

7. Dental prosthesis according to claim I or one of the dependent claims 2 to 6, characterized in that the edge beads are provided with a wire insert.

8. Tooth prosthesis according to claim I or one of the dependent claims 2 to 7, characterized in that the wire inserts in places as loops are trained.

9. Tooth prosthesis according to claim I or one of the dependent claims 2 to 8, characterized in that the wire insert provided in the outer edge bead is furnished attractively.

IO. Dental prosthesis according to claim 1 or one of the dependent claims 2 to 9, characterized in that at the points adjacent to the tubes of the jaw of the prosthesis are provided in these jigs for the wire insert.

II. Dental prosthesis according to claim I or one of the dependent claims 2 to IO, characterized in that the clamping device consists of one with the wire insert connected screw is made, which carries a nut, the rotation of which the screw shifted and thereby the wire insert is tightened.

I2. Dental prosthesis according to claim 1 or one of the dependent claims 2 to II, characterized in that the part adjacent to the tubers of the jaw the prosthesis provided with a recess to accommodate the adjusting nut and after Once the wire insert has been tensioned, the recess, including the nut, is puttied out or puttied over will.