DE816768C

DE816768C - Plow or plow-like tillage implement

Info

Publication number: DE816768C
Application number: DEN802A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schulte
Original assignee: NORMAG ZORGE GmbH
Current assignee: NORMAG ZORGE GmbH
Priority date: 1950-04-26
Filing date: 1950-04-26
Publication date: 1951-10-11

Description

Es ist bekannt, daß bei Bodenbearbeitungsgeräten, insbesondere bei Pflügen, anzustreben ist, die gewünschte Arbeitstiefe auf einer möglichst kurzen Wegstrecke zu erreichen, um ein zu großes Vorgewende zu vermeiden. Deshalb werden diese Bodenbearbeitungsgeräte mit einem Anstellwinkel ausgerüstet, der das Einziehen des Gerätes in den Boden unter Einwirkung des Eigengewichtes und der Zugkraft begünstigt. Wird aber nun ein Pflug-ίο körper an seinem Grindel so befestigt, daß ein möglichst großer Anstellwinkel gebildet wird, so muß das zu hohe Pflugrahmenkonstr.uktionen ergeben, denn jeder Pflug geht unter normalen Bedingungen so tief in den Boden, bis die Pflugsohle die Waagerechte erreicht hat.It is known that when it comes to tillage implements, especially plows, the aim is to to achieve the desired working depth in the shortest possible distance to a too large Avoid headlands. Therefore, these tillage implements are made with an angle of attack equipped, which allows the device to be drawn into the ground under the influence of its own weight and favored the pulling force. But if a plow body is attached to his leg so that a If the angle of attack is as large as possible, the plow frame construction must be too high, because every plow goes so deep into the ground under normal conditions, until the plow bottom has reached the horizontal.

Um unerwünscht hohe Gerätekonstruktionen zu vermeiden, trotzdem aber dem Gerät von vornherein einen großen Anstellwinkel zu erteilen, wird gemäß der Erfindung der Gerätkörper, beispielsweise der Pflugkörper, an seinem Grindel um eine waagerechte Achse in an sich bekannter Weise drehbar angeordnet und der so drehbare Pflugkörper unter eine Federbelastung gesetzt, welche stets bestrebt ist, dem Gerätkörper, insbesondere dem Pflugkörper, den größten Anstellwinkel zu geben.In order to avoid undesirably high device constructions, but nevertheless the device from the start To give a large angle of attack, according to the invention, the device body, for example the plow body, rotatable at its leg around a horizontal axis in a manner known per se arranged and the so rotatable plow body placed under a spring load, which always strives is to give the implement body, especially the plow body, the greatest angle of attack.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigtAn embodiment of the invention is shown in the drawings. It shows

Abb. ι die bekannte Anordnung eines Pfluges mit starr am Grindel befestigtem Pflugkörper,Fig. Ι the well-known arrangement of a plow with a plow body rigidly attached to the leg,

Abb. 2 bis 4 die Ausbildung eines Pfluges mit drehbar angeordnetem Pflugkörper in drei verschiedenen Arbeitsstellungen.Fig. 2 to 4 the design of a plow with rotatably arranged plow body in three different Working positions.

Bei einer bekannten Bauart gemäß Abb. 1 ist der Pflug mit einem Gelenkzapfen 1 in einem Lager auf- und niederschwenkbar gelagert und kann mittels eines Zugorganes, beispielsweise einer Kette 2, gehoben oder gesenkt werden. Der unter dem Anstellwinkel 3 auf dem Boden aufsitzende PflugIn a known design according to Fig. 1, the plow is with a pivot pin 1 in a bearing mounted so that it can be swiveled up and down and can by means of a pulling element, for example a chain 2, be raised or lowered. The plow sitting on the ground at angle of attack 3

braucht, weil der Anstellwinkel verhältnismäßig flach ist, einen ziemlich langen Weg, bis er seine Arbeitsstellung erreicht hat.because the angle of attack is relatively shallow, it takes quite a long way to reach its Has reached work position.

Dieser Nachteil wird durch die in den Abb. 2 bis 4 dargestellte neue Ausführung eines Pfluges vermieden. Hier ist der Pfluggrindel y eines Anbaupfluges ebenfalls in einem Gelenk ι an einem Ackerschlepper mit senkrechter Bewegungsfreiheit angelenkt und kann mittels eines Zugorganes, beispielsweise der Kette 2, angehoben oder gesenkt werden. Der Pflugkörper 5 ist nun gemäß der Erfindung am Grindel 7 um eine waagerechte Achse 6 drehbar angeordnet. Am Grindel 7 ist ferner eine Blattfeder 10 befestigt, die sich mit ihrem freien Ende 11 gegen einen am Pflugkörper 5 befestigten Anschlag 12 anlegt und bestrebt ist, den Pflugkörper stets entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch er einen großen Anstellwinkel erreicht. Am Pflugkörper 5 sind ferner zwei Anschläge 8This disadvantage is avoided by the new design of a plow shown in Figs. Here the plow leg y of a mounted plow is also articulated in a joint ι on an agricultural tractor with vertical freedom of movement and can be raised or lowered by means of a pulling element, for example the chain 2. According to the invention, the plow body 5 is now arranged on the leg 7 so as to be rotatable about a horizontal axis 6. A leaf spring 10 is also attached to the leg 7, which rests with its free end 11 against a stop 12 attached to the plow body 5 and strives to always rotate the plow body counterclockwise, whereby it achieves a large angle of attack. There are also two stops 8 on the plow body 5

ao und 9 angeordnet, welche die Endstellungen des Pflugkörpers gegenüber dem Grindel begrenzen. Befindet sich, wie in Abb. 2 gezeichnet, der Pflugkörper in unbelastetem Zustand, so dreht die Feder 10 den Pflugkörper, bis er mit dem Anschlag 8 gegen den Grindel 7 anliegt. Damit ist der größte Anstellwinkel 13 gegeben.ao and 9 arranged, which limit the end positions of the plow body relative to the leg. If, as shown in Fig. 2, the plow body is in an unloaded state, the spring rotates 10 the plow body until it rests against the leg 7 with the stop 8. That’s the greatest Angle of attack 13 given.

Beim Anfahren entstehen die beim Pflügen auftretenden Gegenkräfte, deren Resultierende durch die Wirkungslinie 14 angedeutet ist. Zunächst wirken diese Gegenkräfte, solange die Resultierende unterhalb des Drehpunktes 6 liegt, linksdrehend. Je tiefer aber der Pflugkörper in den Boden eindringt und je höher die Resultierende 14 gegenüber dem Gelenkpunkt 6 ansteigt, um so mehr wirken diese Kräfte rechtsdrehend entgegen der Federwirkung. Schließlich legt sich der Pflugkörper, wenn er die in Abb. 4 dargestellte vorbestimmte Arbeitsstellung erreicht hat, mit dem Anschlag 9 gegen den Grindel 7, womit eine Weiterdrehung des Pflugkörpers beendet ist. In dieser Lage ist die Feder 11 am stärksten gespannt. Diese Spannung der Feder hat weiterhin den Vorteil, daß sie dem selbsttätigen Ausheben des Pfluges aus dem Boden entgegenwirkt, weil bei Ver-Schiebung der Wirkungslinie 14 der Gegenkräfte nach unten, die beim Ausweichen des Pfluges nach oben eintreten muß, sich der Einstellwinkel des Pflugkörpers unter Einwirkung der Federspannung vergrößert, was ein Wiederhineinziehen des Pflugkörpers in den Boden zur Folge hat.When starting, the opposing forces occurring during plowing arise, the resultant of which is due to the line of action 14 is indicated. At first these opposing forces act as long as the resultant is below the pivot point 6, counterclockwise. The deeper the plow body goes into the ground penetrates and the higher the resultant 14 rises compared to the hinge point 6, the more these forces act clockwise against the spring action. Finally the plow body settles, when it has reached the predetermined working position shown in Fig. 4, with the stop 9 against the leg 7, whereby a further rotation of the plow body is finished. In this The spring 11 is the most tensioned position. This tension of the spring also has the advantage that it counteracts the automatic lifting of the plow from the ground because it is shifted the line of action 14 of the opposing forces downwards when the plow dodges must occur at the top, the setting angle of the plow body under the action of the spring tension enlarged, which has a retraction of the plow body in the soil result.

Die gelenkige Anordnung des Pflugkörpers in Verbindung mit einer ihn stets auf den größten Anstellwinkel zurückführenden Federkraft hat also nicht nur den Vorteil, das Einziehen des Pfluges auf kürzester Wegstrecke zu begünstigen, sondern auch das selbsttätige Ausheben des Pfluges aus dem Boden zu verhindern.The articulated arrangement of the plow body in connection with it always on the largest The spring force reducing the angle of attack not only has the advantage of retracting the plow to favor the shortest distance, but also the automatic lifting of the plow from the Prevent soil.

Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in der Anwendung auf einen Anbaupflug gezeigt. Sie ist aber auch bei allen Bodenbearbeitungsgeräten anwendbar, für deren Werkzeuge ähnliche Arbeitsbedingungen gegeben sind wie für Pflugkörper.In the illustrated and described embodiment, the invention is applied shown a mounted plow. But it can also be used for all tillage implements whose tools are given similar working conditions as for plow bodies.

Die konstruktive Ausführung des Ausführungsbeispiels kann in verschiedener Weise abgeändert werden. Es kann z. B. statt der Blattfeder 10 auch eine Schrauben- oder Spiralfeder in entsprechender Anordnung zur Anwendung kommen. Die Anschläge 8 und 9, welche in der Zeichnung als feste Anschläge dargestellt sind, können, falls erforder-Hch, als verstellbare Anschläge ausgebildet werden.The structural design of the exemplary embodiment can be modified in various ways will. It can e.g. B. instead of the leaf spring 10 also a helical or spiral spring in the corresponding Arrangement come into use. The attacks 8 and 9, which are fixed in the drawing Stops are shown can, if necessary, be designed as adjustable stops.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Plow or plow-like soil cultivation device, in which the plow body or plow-like Body (5) attached to its leg (7) rotatably about a horizontal axis (6) is, characterized in that the plow body (5) is under a spring load which strives to give him the greatest angle of attack under all working conditions.

2. plow or plow-like soil cultivation device according to claim 1, characterized by a spring attached to the leg (7), preferably in the form of a leaf spring (10), whose Effective area is limited by stops arranged on the plow body (5).

3. plow or plow-like soil cultivation device according to claims 1 and 2, characterized by means of two stops (8, 9) fixed or adjustable on the plow body (5), of which one (8), lying on the back of the leg (7), has the largest angle of attack limited, while the other (9), lying on the front of the leg (7), the limited predetermined working position of the plow body.

1 sheet of drawings

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