DE8125746U1

DE8125746U1 - Wärmeaustauscher aus Kunststoff

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Publication number: DE8125746U1
Application number: DE8125746U
Authority: DE
Original assignee: PAMPUS VERMOEGENSVERWALTUNGS-KOMMANDITGESELLSCHAFT 4156 WILLICH DE
Current assignee: PAMPUS VERMOEGENSVERWALTUNGS-KOMMANDITGESELLSCHAFT 4156 WILLICH DE
Priority date: 1981-09-04
Filing date: 1981-09-04
Publication date: 1981-12-31

Description

PAMPUS

Vermögansverwaltungs-KC

Am Nord kanal 37-43

4156 Willich 3

Wärmeaustauscher aus Kunststoff

In der chemischen Verfahrenstechnik ist das Beheizen oder Kuhlen von aggressiven Medien zur Prozeßführung häufig erforderlich. Bei der Verwendung von aus Metall gefertigten üblichen Wärmeaustauschern bereitet dies erhebliche Korrosionsprobleme. Für solche flüssigen oder gasförmigen Medien werden deshalb bevorzugt Wärmeaustauscher benutzt, die mit einem oder mehreren Schläuchen oder Rohren aus korrosionsbeständigen Kunststoffen, insbesondere Fluorkunststoffen, ausgerüstet sind. Solche Wärmeaustauscher sind nach den deutschen Gebrauchsmustern 70 45 418, 73 29 496, 76 10 336 und 78 33 738 bekannt.

Wärmeaustauscher nach diesen Gebrauchsmustern werden bei der Herstellung nach den Daten für den technischen Einsatz ausgelegt, d.h. sie besitzen eine bestimmt© Wärmeaustauscherfläche= Wenn sich jedoch im Laufe der Verwendung die technischen Anforderungen ändern, so lassen sich in der Regel die Verwendungsdaten, z.B. Wärmeübertragungsleistung, nur geringfügig anpassen, beispielsweise durch Erhöhung oder Ermäßigung der Temperaturdifferenz. Eine Änderung der Wärmeaustauscherfläche, des wichtigsten Indizes, ist jedoch nicht möglich.

Die Aufgabe der Neuerung ist es eine Bauform für Wärmeaustauscher aus Kunststoff zu schaffen, die durch ein Baukastensystem die Hinzufügung oder Wegnahme von Wärmeaustauscherfläche zuläßt. Diese Aufgabenstellung erfordert ,eine neuerungscjemäße konstruktive Ausführung, die

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standartisierte Baueinheiten für die genannten Wärmeaustauscher schafft, die auf technisch einfache Weise zu größeren Einheiten zusammengesetzt werden können.

Die Aufgabe wurde durch die Schaffung einer neuen Raumform für die im Prinzip aus GM 76 10 336 bekannten Wärmeaustauscher gelöst. Nach dieser neuen Raumform besteht ein Wärmeaustauscher aus einer oder mehreren Baueinheiten, die jeweils die bekannten Kunststoffschläuche/-rohre in ringförmig-spiraliger Anordnung enthalten. Die Baueinheiten können durch besondere konstruktive Ausbildungen ζυ Blöcken zusammengesetzt werden. Dadurch ist gleichzeitig eine wirtschaftlichere Herstellung der Wärmeaustauscher möglich, da jeweils standardtisierte Baueinheiten in Serie gefertigt werden können. Die neue Bauform weist darüber hinaus noch konstruktive und verfahrenstechnische Verbesserungen auf, die nachstehend anhand von Zeichnungen beschrieben werden.

In Fig. 1 ist eine Baueinheit des neuerungsgemäßen Kunststoff-Wärmeaustauschers in der Ansicht dargestellt. Die ringförmig-spiralig ^v' angeordneten Kunststoff-SchläucheZ-rohre (1) sind in einer Kunststoff-Stützkonstruktion aufgenommen, die aus einem inneren Kernreifen (2) und einem äußeren Schutzreifen (3) besteht, die durch Stütz- und Distanzleisten (4) miteinander verbunden sind.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzen die Stütz- und Distanzleisten (4) in axialer Richtung einseitig Einfräsungen (5), die so ausgeführt sind, daß die elastischen Kunststoffschläuche/-rohre (1 ) durch Druck in die Nuten (5) bei der Montage einrasten. Die Kunststoffschläuche werden durch elastische Verformung bei entsprechender Passung in den Nuten (5) fixiert, sie können sich jedoch bei Expansion durch Erwärmung des gesamten Systems zur Vermeidung von Spannungen geringfügig

verschieben«

Die Stütz- und Distanzleisten (4) einer Wärmeaustauscherbaueinheit können mit einer weiteren Baueinheit durch mechanische Kopplung, beispielsweise einfach durch Ankerschrauben oder auch durch eine fixierbare Hakenverbindung (6) baukastenmäßig zu größeren Einheiten vereinigt werden. Über ein Aufhängesystem aus ebenfalls korrosions beständigen Kunststoffleisten (7) kann der aus einem oder mehreren

E; Baueinheiten bestehende Wärmeaustauscher im Einsatzbehälter befestigt

werden.

In das Aufhängesystem kann auch das Zuführungs- und Verteilerrohr

für das Wärmeübertragungsmedium integriert werden. So kann der horizontale Tragholm (9) aus einem korrosionsfesten Kunststoffrohr bestehen, das der Zu- oder Abführung des WärmeUbertragungsmedium dient und an dem sich geeignete Anschlußverschraubungen für die Kunststoffrohre/-schläuche befinden»

Da häufig die verfahrenstechnischen Vorgänge, z.B. galvanische Behandlung von Metallteilen, im gleichen Reaktionsbehälter unmittelbar neben der Wärmeaustauschereinheit ablaufen, ist es ggf. vorteilhaft, die Schlauch-/rohrspirale ein- oder beidseitig zum Zwecke des mechanischen Schutzes in an sich bekannter Weise durch eine Lochplatte (8) abzudecken, während der äußere Schutzreifen (3) sir.sn Schutz am Umfang bildet.

Selbstverständlich ist es möglich, Je nach Einsatzzweck und Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit der Wärmeaustauscher unterschiedliche Kunststoffe für den gesamten Tauscher oder jedoch nur für Teile des Tauschers, beispielsweise für die Schutzplatten (8) oder die Befestigungskonstruktion (7) zu verwenden.

Claims

PAMPUS Vermögensvenvaltunss-KG SCHUTZANSPRÜCHE

1. Wärmeaustauscher aus Kunststoff-Schläuchen/Rohren für aggressive Medien bestehend aus einem ringförmig-spiralig in einer Stützkonstruktion angeordneten Kunststoffschlauch insbesondere aus Fluorkunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils durch eine Schlauchspirale eine Baueinheit gebildet wird, die mittels der Stützvorrichtung der Schlauchspirale mit anderen gleichen Baueinheiten im Baukastensystem zu größeren Einheiten vereinigt werden kann, wofür die Stützvorrichtung entsprechende mechanische Vorrichtungen aufweist.

2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher-Baueinheiten Stütz- und Distanzleisten (4) aufweisen, in deren nutenförmige Ausnehmungen (5) die Schläuche aufgenommen und durch elastische Verformung der Passung Schlauch/Stützleiste .fixiert werden.

3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion einen inneren Kernreifen (2) und einen äußeren Schutzreifen (3) besitzt, die das mechanische System stabilisieren und gleichzeitig der äußere Reifen (3) die Kunststoffschlauch-Spnale (1) gegen mechanische Beschädigungen schützt.

4. Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmedium durch die rohrförmigen Tragholme (9) der Aufhängekonstruktion des Wärmetauschers zu- bzw. abgeführt wird.

5. Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1,2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß der in den jeweiligen Baueinheiten ringförmigspiralig angeordnete Kunststoffschlauch (1), einseitig oder beidseitig gegen mechanische Beschädigungen durch eine Kunststoff-Lochplatte (8) geschützt ist.