Tonfrequenzsignalempfänger Bei der Übertragung von Signalen mittels
Tonfrequenz in Fernmeldeanlagen ist es bekanntlich erforderlich, eine Auslösung
der Signale durch die in der Sprache enthaltenen Signalfrequenzen zu verhindern.
Man kann dies einerseits durch eine entsprechende Ausbildung des Tonfrequenzsignalempfängers,
andererseits durch Wahl bestimmter Sendefrequenzen oder durch Kombination oder Modulation
der Sendefrequenzen erreichen.Audio frequency signal receiver When transmitting signals using
Audio frequency in telecommunications systems is known to require a trip
of the signals through the signal frequencies contained in the speech.
One can do this on the one hand by a corresponding design of the audio frequency signal receiver,
on the other hand by choosing certain transmission frequencies or by combination or modulation
of the transmission frequencies.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, bei welcher der auszusendende
Signalstrom aus zwei im Tonbereich liegenden Grundfrequenzen, z. B. 6oo Hz und i5oo
Hz, besteht. Diese beiden verschiedenfrequenten Ströme werden mit Hilfe einer Niederfrequenz,
z. B. 5o oder ioo Hz, abwechselnd nacheinander ausgesendet. DieseTastung der Grundfrequenzen,
die abwechselnd bei jeder Halbwelle der Niederfrequenz erfolgt, kann z. B. mit Hilfe
von Glimmlampen oder durch Kommutatoren vorgenommen werden. Bei einer Tastung der
Grundfrequenzen mit einer Niederfrequenz von ioo Hz treffen z. B. auf einen für
die Einstellung von Fernsprechwählern dienenden Wahlimpuls von 50 ms Dauer
jeweils zweimal fünf Stromzüge, wobei ein Stromzug der einen Grundfrequenz mit einem
Stromzug der zweiten Grundfrequenz abwechselt. Diese Anordnung bietet die Voraussetzung
für große Sicherheit gegen Störungen der Signalübertragung durch die Sprache. Man
kann nun den Tonfrequenzsignalempfänger so ausbilden, daß er nur auf Signalfrequenzen
der vorstehend gekennzeichneten Art anspricht. Dies erfolgt gemäß der
Erfindung
dadurch, daB im Tonfrequenzsignalempfänger ein polarisiertes Relais vorgesehen ist,
welches über zwei jeweils auf die beiden Grundfrequenzen abgestimmte $e4wingungskreise
angeregt im Takt der Niederfrequenz zum Arbeiten gebracht wird und nur bei dieser
Taktfolge ein auf die Niederfrequenz abgestimmtes Signalempfangsrelais beeinflußt.The invention relates to an arrangement in which the signal stream to be transmitted consists of two fundamental frequencies in the tone range, e.g. B. 600 Hz and 1500 Hz. These two different frequency currents are with the help of a low frequency, z. B. 50 or 100 Hz, transmitted alternately one after the other. This keying of the fundamental frequencies, which takes place alternately with each half-wave of the low frequency, can e.g. B. be made with the help of glow lamps or commutators. When the fundamental frequencies are keyed at a low frequency of 100 Hz, z. B. to a dial pulse of 50 ms duration serving for the setting of telephone dialers in each case twice five current trains, with a current train of one basic frequency alternating with a current train of the second basic frequency. This arrangement provides the prerequisite for a high level of security against interference in the signal transmission through speech. The audio frequency signal receiver can now be designed in such a way that it only responds to signal frequencies of the type identified above. This is done according to the invention in that a polarized relay is provided in the audio frequency signal receiver, which is stimulated to work in the cycle of the low frequency via two oscillating circuits that are respectively tuned to the two basic frequencies and only influences a signal receiving relay tuned to the low frequency with this cycle sequence.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf der Sendeseite
S sind die Erzeuger für die beiden Grundfrequenzen f1 und f2, z. B. 6oo Hz und i5oo
Hz, angedeutet. Sie werden durch die Niederfrequenz f$ abwechselnd getastet. Wie
schon erwähnt, erfolgt die Tastung in der praktischen Ausführung durch Gleichrichterglimmlampen
oder durch Kommutatoren derart, daB bei der einen Halbwelle der Niederfrequenz die
eine Grundfrequenz und bei der anderen Halbwelle, die andere Grundfrequenz auf -die-Leitung
'gegeben wird. Der Einfachheit halber sind in der Figur diese die Niederfrequenz
steuernden Glieder durch Kontakte f$ dargestellt. Die mit der Grundfrequenz fl'und
f2 abwechselnden Wellenzüge gelangen über die Leitung L zu dem mit einer Amplitudenbegrenzung
versehenen Verstärker h des Tonfrequenzsignalempfängers TSE. Am Ausgang des Verstärkers
liegen jeweils in einer Graetz-Gleichrichterschaltung die beiden Wicklungen I und
1I eines polarisierten Relais P. Parallel zu der Gleichrichterschaltung jeder Wicklung
des Relais P liegt ein Schwingungskreis. Der zu der Wicklung I des Relais P parallele
Schwingungskreis F1 ist auf die Grundfrequenz f1, der parallel zu der Wicklung II
des Relais P liegende Schwingungskreis FE auf die Grundfrequenz f2 abgestimmt. Dadurch
werden die beiden Wicklungen des Relais P abwechselnd durch die im Wechsel ein-
. treffenden Wellenzüge der beiden Grundfrequenzen erregt. Das Relais P legt daher
im Takt der Niederfrequenz seinen Kontakt p um. Der Kontakt p polt abwechselnd die
Batterie B um und regt dadurch einen dritten, auf die Niederfrequenz abgestimmten
Schwingungskreis F$ an, zu welchem das Signalempfangsrelais A in einer Graetz-Gleichrichterschaltung
parallel liegt. Wird der Schwingungskreis F$ durch den Kontakt des polarisierten
Relais P im ,Takt der Niederfrequenz angeregt, so spricht das Empfangsrelais A für
die Dauer eines Signals an.The figure shows an embodiment of the invention. On the sending side
S are the generators for the two fundamental frequencies f1 and f2, e.g. B. 600 Hz and i5oo
Hz, indicated. They are alternately keyed by the low frequency f $. As
already mentioned, the keying is carried out in the practical version by means of rectifier glow lamps
or by commutators in such a way that the
one fundamental frequency and for the other half-wave, the other fundamental frequency on -the-line
'is given. For the sake of simplicity, these are the low frequency in the figure
controlling members represented by contacts f $. Those with the basic frequency fl'und
f2 alternating wave trains arrive via the line L to the one with an amplitude limitation
provided amplifier h of the audio frequency signal receiver TSE. At the output of the amplifier
the two windings I and are each in a Graetz rectifier circuit
1I of a polarized relay P. In parallel with the rectifier circuit of each winding
of the relay P is an oscillation circuit. The parallel to the winding I of the relay P
Oscillating circuit F1 is set to the basic frequency f1, which is parallel to winding II
of the relay P lying resonant circuit FE tuned to the basic frequency f2. Through this
the two windings of the relay P are alternately
. Exciting wave trains of the two basic frequencies. The relay P therefore sets
in the cycle of the low frequency its contact p around. The contact p alternately poles the
Battery B and thereby excites a third, tuned to the low frequency
Oscillating circuit F $ to which the signal receiving relay A in a Graetz rectifier circuit
is parallel. If the oscillation circuit F $ becomes through the contact of the polarized
Relay P im, pulse of the low frequency excited, the receiving relay A speaks for
the duration of a signal.
Die Erfindung bietet vor allem deshalb eine besonders gute Sprachsicherheit,
weil alle Sprachströme, welche nicht mit der Niederfrequenz zwischen den beiden
Grundfrequenzen f1 und f2 hin und her pendeln, das polarisierte Relais P nicht zum
Ansprechen bringen können. Auch wenn z. B. eine der Grundfrequenzen allein mit der
Niederfrequenz amplitudenmoduliert empfangen wird, bleibt der Kontakt des Relais
P nach einer einmaligen Bewegung liegen; er kann in diesem Fall den Schwingungskreis
F3 nicht genügend lang anregen, um ein Ansprechen des Relais A herbeizuführen.The main reason why the invention offers particularly good speech security
because all speech currents which are not with the low frequency between the two
Fundamental frequencies f1 and f2 oscillate back and forth, the polarized relay P not to
Be able to respond. Even if z. B. one of the fundamental frequencies alone with the
If the low frequency is amplitude-modulated, the relay remains in contact
P lie after a single movement; in this case he can use the oscillation circuit
Do not excite F3 long enough to trigger relay A.