DE811088C

DE811088C - Shock absorber for shoe machines

Info

Publication number: DE811088C
Application number: DEM459A
Authority: DE
Inventors: Georg Hopf
Original assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Current assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Priority date: 1949-11-08
Filing date: 1949-11-08
Publication date: 1951-08-16

Description

Schlagdämpfer für Schuhmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf solche Schuhmaschinen, in denen durch einen oder mehrere Hammerkörper eine Schlagwirkung, beispielsweise beim Einsetzen von Befestigungsmitteln, wie Täkse, Nägel, Klammern o. dgl., in Schuhwerk oder zu anderen Zwecken ausgeübt wird. Diese Maschinen verursachen bekanntlich sehr starke Geräusche, und außerdem unterliegen die Teile infolge des Fehlens geeigneter Dämpfungseinrichtungen einem hohen Verschleiß. Es ist daher der Zweck der Erfindung, diese Übelstände zu beseitigen und unter Beibehaltung der an sich günstigen Schlagwirkung Mittel vorzusehen, durch welche die Härte des Schlages aufgenommen wird, ohne daß dadurch dessen Wirkung eine Beeinträchtigung erfährt.Shock absorbers for shoe machines The invention relates to such Shoe machines in which one or more hammer bodies produce an impact, for example when inserting fasteners such as bags, nails, staples or the like, in shoes or for other purposes. These machines cause known to be very loud noises, and in addition, the parts are subject to the In the absence of suitable damping devices, a high level of wear and tear. It is therefore the Purpose of the invention to eliminate these shortcomings and while maintaining the on to provide a favorable impact effect means by which the hardness of the blow is recorded without its effect being adversely affected.

An sich ist (las Bestreben der Geräuschbes,eiti-9 ung bei derartigen Maschinen nicht neu, und man J, hat bereits Maschinen hergestellt, in denen Befestigungsmittel nicht eingeschlagen, sondern durch Kurven- oder Exzenterwirkung eingedrückt wurden. Abgesehen davon, daß eine derartige Einrichtung einen vollständigen Umbau der Triebwerksteile der Maschine benötigt, ist auch hier der Verschleiß noch sehr groß und die Wirkung trotzdem nicht befriedigend, weil durch den verhältnismäßig langsamen Vorgang des Eindrückens das Material auszuweichen vermag und ein fester Halt im Leder nicht erzielt werden kann.In itself (las tendency of the Geräuschbes, EITI 9 ung not new in such machines, and one J, has already established machines in which fastening means not wrapped, but were suppressed by cam or eccentric action. Besides the fact that such a device If the engine parts of the machine need to be completely rebuilt, the wear is still very high and the effect is still not satisfactory because the relatively slow process of pressing in allows the material to evade and a firm hold in the leather cannot be achieved.

Die übliche Unterbringung von Geräuschdämpfern zwischen den treibenden und den sie umgebenden ortsfesten Teilen .der Maschine ist bei Schuhmaschinen infolge der Kompliziertheit der Arbeitsvorgäfige nicht immer anwendbar. Aus diesem Grunde werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung beide Teile des Dämpfers, nämlich der den Druck übertragende und der den . Druck aufnehmende Teil, an dem beweglichen Treiber abgebracht und von diesem auf seinem Arbeitsgange von oben und unten mitgenommen. Dadurch ist es möglich, daß beispielsweise bei Zwickmaschinen die ein vollständiges Eintreiben der Täkse verhindernden Halbschlagscheren angewendet werden können oder daß bei anderen Maschinen in der zwischen zwei Schlägen liegenden Zeitspanne andere Werkzeuge den sonst von dem ortsfesten Dämpferteil beanspruchten Raum durchqueren können.The usual placement of noise suppressors between the driving forces and the stationary parts surrounding them .the machine is a result of shoe machines the complexity of the Work advance not always applicable. For this reason, in the arrangement according to the invention, both parts of the damper, namely the one transmitting the pressure and the one. Pressure-absorbing part on which moving driver removed and from this on his work cycle from above and taken down below. This makes it possible, for example, in lasting machines the half-hitting scissors used to prevent complete driving in of the bags can be or that with other machines in the one between two strokes Time span other tools that would otherwise be claimed by the stationary damper part Be able to traverse space.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Schlagdämpfers veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i diesen in Verbindung mit einer Zwickmaschine, von der jedoch nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt sind, während Fig. 2 den Schlagdämpfer selbst im Schnitt zeigt.In the drawing is an embodiment of the new shock absorber illustrates, namely Fig. i shows this in connection with a lasting machine, of which, however, only the parts necessary for understanding the invention are shown are, while Fig. 2 shows the shock absorber itself in section.

Der stangenförmige Hammer a ist in der Zwickmaschine 6 an der Hammerstange c befestigt und dient zum Eintreiben der vorher in die Haltevorrichtung eingeführten Täkse in den von dem Arbeiter an dem Schuhanschlag e entlanggeführten Schuh, der sich dabei auf einem Leisten befindet. Die Schlagwirkung des Hammers wird durch eine auf der Hauptwelle f vorgesehene Kurve herbeigeführt, welche die Hammerstange anhebt und dabei über den Schlagbolzen h und den Hebel i die in dem Gehäuse k untergebrachte Feder spannt. Im geeigneten Zeitpunkt des Kreislaufes der Maschine wird die Hammerstange von der Kurve plötzlich freigegeben, wodurch die vorher gespannte Feder den Schlagbolzen h und damit die Hammerstange c und den Hammer a nach unten gegen den im Halter d in Bereitschaft liegenden Täks schnellen läßt, der dadurch in den Schuh eingetrieben wird.The rod-shaped hammer a is attached to the hammer rod c in the lasting machine 6 and is used to drive the bags previously introduced into the holding device into the shoe, which is guided along the shoe stop e by the worker and which is located on a last. The striking effect of the hammer is brought about by a cam provided on the main shaft f, which lifts the hammer rod and thereby tensions the spring accommodated in the housing k via the firing pin h and the lever i. At the appropriate point in the cycle of the machine, the hammer rod is suddenly released from the curve, whereby the previously tensioned spring lets the firing pin h and thus the hammer rod c and the hammer a snap down against the Täks in the holder d in readiness, who thereby in the shoe is driven in.

Der durch die plötzliche Freigabe der Feder entstehende kräftige Schlag verursacht ein starkes Geräusch, das sich mehrere hundert Mal in der Minute wiederholt und dadurch die Zwickmaschine zu einer sehr geräuschvollen Maschine macht. Auch bei anderen in der Schuhherstellung verwendeten Maschinen, zum Beispiel bei der Holznagelmaschine, ist dies der Fall, weshalb man schon seit geraumer Zeit bemüht ist, diese Geräusche zu beseitigen oder wenigstens zu mildern.The powerful blow caused by the sudden release of the spring Makes a loud noise that repeats itself hundreds of times a minute and thereby makes the lasting machine a very noisy machine. Even in other machines used in shoe production, for example in the Wooden nail machine, this is the case, which is why efforts have been made for quite some time is to eliminate or at least mitigate these noises.

Erfindungsgemäß wird nun am oberen Ende der Hammerstange c ein Schlagdämpfer angebracht, der aus einem unten geschlossenen Zylinder l und einem darin beweglichen Kolben sn besteht, der auf dem Gewindeteil n der Hammerstange c verschraubt und durch eine Gegenmutter o gesichert ist. Der Zylinder 1 hingegen kann sich im begrenzten Umfange frei auf dem runden Schaft der Hammerstange bewegen. Durch einen Ring p werden die Teile am Auseinandergehen verhindert. Eine durch die Schraube q regelbare Öffnung r dient während des Dämpfungsvorganges zur Entleerung der im Zylinder 1 eingeschlossenen Luft. Scheiben s und t aus Leder o. dgl. verhindern das Zusammentreffen metallischer Teile während .der Arbeit des Dämpfers, während eine Feder u zur raschen Zurückführung des losen Dämpferteiles jeweils nach erfolgter Ausübung eines Schlages dient.According to the invention, a shock absorber is now attached to the upper end of the hammer rod c, which consists of a cylinder l closed at the bottom and a piston sn movable therein, which is screwed onto the threaded part n of the hammer rod c and is secured by a lock nut o. The cylinder 1, however, can move freely on the round shaft of the hammer rod to a limited extent. A ring p prevents the parts from diverging. An opening r that can be regulated by screw q is used to evacuate the air trapped in cylinder 1 during the damping process. Discs s and t made of leather or the like. Prevent metallic parts from coming together during the work of the damper, while a spring u is used to quickly return the loose damper part after a blow has been applied.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Niederschnellen der Hammerstange c unter demEinfluß,der Spannfeder und des Schlagbolzens h wird der auf dem Gewindeteil der Hammerstange befestigte Kolben m mitgenommen und nimmt dabei seinerseits den Zylinder 1 durch die darin eingeschlossene Luft mit, bis dieser sich mit der Lederscheibe t auf die Abdeckung v der Hammerstangenführung aufsetzt und dadurch zum Stillstand kommt. Während des weiteren Abwärtsganges des Kolbens mc findet ein verhältnismäßig langsames Entweichen der Luft durch die Öffnung y statt, wobei eine Bremsung erzielt wird, welche jedoch so kurz ist, daß sie die Kraft des Schlages selbst nicht mehr aufzuhalten vermag. Da sie aber gerade in einem Augenblick eintritt, kurz ehe der Hammer a mit dem Täkskopf in Berührung gelangt, geschieht dies infolge der soeben beschriebenenBremsungohne das sonst üblicheGeräusch des Hammerschlages. Es wird also durch die Bremsung nur die das Geräusch verursachende überschüssige Kraft in der Hammerstange vernichtet. Am Ende dieser Bewegung treffen je nach Einstellung der Schraube q die untere Fläche des Kolbens m und die obere Fläche der Lederscheibe s leicht aufeinander, was ebenfalls geräuschlos geschieht. Beim Rückgange des Kolbens m mit der Hammerstange wird durch die im Zylinder oder an anderer Stelle vorgesehene Feder 2c die in Fig. 2 dargestellte Lage der Teile wiederherstellt.The operation of the device is as follows: When the hammer rod c falls under the influence, the tension spring and the firing pin h, the piston m attached to the threaded part of the hammer rod is taken along and in turn takes the cylinder 1 through the air enclosed in it until it is with it the leather washer t touches the cover v of the hammer rod guide and comes to a standstill. During the further downward movement of the piston mc, the air escapes relatively slowly through the opening y, braking being achieved which, however, is so short that it is no longer able to stop the force of the blow itself. But since it occurs just before the hammer a comes into contact with the tackle head, this occurs as a result of the braking described above without the usual sound of the hammer blow. The braking only destroys the excess force in the hammer rod that is causing the noise. At the end of this movement, depending on the setting of the screw q, the lower surface of the piston m and the upper surface of the leather washer s slightly meet, which also happens noiselessly. When the piston m with the hammer rod retracts, the position of the parts shown in FIG. 2 is restored by the spring 2c provided in the cylinder or elsewhere.

Da der eigentliche Hammerschlag nur einen Bruchteil des Kreislaufes der Maschine in Anspruch nimmt, bleibt der unterhalb des Dämpfers befindliche Raum für den größten Teil des Kreislaufes frei und kann erforderlichenfalls von anderen Werkzeugen durchquert werden, was nicht möglich wäre, wenn der untere Teil der Vorrichtung an der Maschine befestigt wäre. Bei einer Zwickmaschine der dargestellten Art besteht die Möglichkeit, die zum teilweisen Eintreiben der Täkse dienende, durch die punktierten Linien bei w angedeutete Halbschlagschere in Anwendung zubringen. Dessenungeachtet kann natürlich dort, wo ein freier Raum unterhalb des Luftpuffers nicht erforderlich ist, einer der beiden Teile ohne weiteres ortsfest am Maschinengestell angebracht sein.Because the actual hammer blow is only a fraction of the cycle the machine takes up the space below the damper free for most of the cycle and can, if necessary, from others Tools are traversed, which would not be possible if the lower part of the device attached to the machine. There is a lasting machine of the type shown the possibility of partially driving in the täkse through the dotted Bringing half-cut scissors into use at the lines indicated by w. Nevertheless can of course where a free space below the air buffer is not required is, one of the two parts is readily attached to the machine frame in a stationary manner be.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for dampening hammer blows and similar noises in shoe machines, characterized by the activation of a damping device in the driver linkage which participates in whole or in part in the movement of the driver and brakes the hammer path at the time of the impact.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that both parts of the damping device (l and m) are attached to the same part of the driver linkage (c) in such a way that one is fixedly connected to it, while the other is in sliding connection with the first is loosely arranged on the linkage, but is temporarily supported on a stationary part of the machine while the braking effect is being generated.

3. Device according to .Anspruch i and a, characterized in that that both under and on the bottom of the sliding part of the device noise-dampening Discs made of leather or the like are additionally attached. .

4. Apparatus according to claim i to 3, characterized in that there is a spring (u) between the two parts of the Damping device is provided, which moved against each other during work Parts moved apart again during the return stroke.