Mechanische Rütteleinrichtung Zum Verdichten von Sand und mörtelartigen
Massen (Beton u. dgl.) werden vielfach in bekannter Weise mechanische Rüttelvorrichtungen
verwendet, bei denen die Rüttelbewegung durch eine umlaufende, mit einer oder mehreren
exzentrischen Massen (Unwucht) versehene Welle erzeugt wird. Diese Apparate werden
gewöhnlich in der Art verwendet, daß die Form oder der Behälter mit der zu verdichtenden
Masse auf eine Platte gestellt wird, welche durch die darunter befestigte Unwucht
gerüttelt wird, oder in der Art, daß eine Platte oder Bohle auf die zu verdichtende
Masse aufgelegt und die darauf befestigte Unwucht gerüttelt wird. Man spricht im
ersteren Fall von einem Rütteltisch, im letzteren Fall von einer Rüttelbohle. Diese
an sich bekannten Rüttelvorrichtungen sind in den Abb. i und 2 dargestellt. Die
Alb. 3 und 4 zeigen dagegen Rüttelvorrichtungen nach der Erfindung. Die Richtung,
in der in den meisten Fällen die Rüttelbewegung wirken soll, ist senkrecht zur Plattenebene
(Richtung a-a, Abb. i und 2). Die aus dem Umlauf der Unwucht sich ergebene Kreisbewegung
ergibt auch eine Rüttelbewegung parallel zur Plattenebene (Richtung b-b, Abb. i
und 2) und Drehbewegungen, die beide nicht erwünscht und meistens auch schädlich
sind. Man versucht sie daher auf verschiedene Weise unwirksam und unschädlich zu
machen, z. B. dadurch, daß man zwei Wellen mit Unwuchten laufen läßt, die so gegeneinander
rotieren, daß ihre Wirkung in einer Richtung sich aufhebt, oder z. B. dadurch, daß
man die Unwuchtwelle so auf der Platte befestigt, daß sie in Richtung der Plattenebene
b-b federn kann. Man muß aber dabei teils wesentlichen Mehraufwand in Kauf nehmen,
wie z. B. eine zweite Welle mit Lagerung, Zahnradgetriebe und entsprechend größeren
Raumbedarf, teils komplizierten Antrieb
durch Spezialmotoren oder
elastische Wellen. Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung i. einfache Rüttlerbauweise
mit einfachem Antrieb, bei welcher Rüttelbewegungen in unerwünschter Richtung unwirksam
gemacht werden können; 2. praktische Ausnutzung der an sich unerwünschten Bewegung
zur Arbeitsleistung.Mechanical vibrating device For compacting sand and mortar-like
Masses (concrete and the like) are often mechanical vibrating devices in a known manner
used in which the shaking movement by a rotating, with one or more
eccentric masses (unbalance) provided shaft is generated. These apparatus are
usually used in the way that the mold or container with the to be compacted
Mass is placed on a plate, which is caused by the imbalance attached below
is vibrated, or in such a way that a plate or screed on the to be compacted
Mass is placed and the unbalance attached to it is shaken. One speaks in
the former case from a vibrating table, in the latter case from a vibrating beam. These
known vibrating devices are shown in FIGS. the
Alb. 3 and 4, however, show vibrating devices according to the invention. The direction,
in which the shaking movement should act in most cases, is perpendicular to the plane of the plate
(Direction a-a, Figs. I and 2). The circular motion resulting from the rotation of the imbalance
also results in a shaking movement parallel to the plane of the plate (direction b-b, Fig. i
and 2) and rotational movements, both undesirable and mostly harmful
are. One tries to make them ineffective and harmless in various ways
do, e.g. B. by allowing two shafts with imbalances to run against each other
rotate so that their effect is canceled in one direction, or z. B. in that
the imbalance shaft is attached to the plate in such a way that it points in the direction of the plane of the plate
b-b can spring. But you have to accept a lot more work,
such as B. a second shaft with storage, gear transmission and correspondingly larger
Required space, partly complicated drive
by special motors or
elastic waves. In contrast, the present invention aims i. simple vibrator design
with a simple drive, in which jolting movements in an undesired direction are ineffective
can be made; 2. Practical exploitation of the inherently undesirable movement
on work performance.
In Abb. 3 bezeichnet i die Unwucht, 2 die Masse der Rüttelbohle (im
folgenden primäre Masse genannt) einschließlich der Welle und ihrer starr mit der
Bohle verbundenen Lagerung, 3 eine zweite Masse (im folgenden Hilfsmasse genannt),
4 einen Stiel, der die Massen 2 und 3 in geeigneter Weise verbindet. Die Achse des
Stieles geht durch die Schwerpunkte der Massen 2 und 3. Bei dieser Kupplung der
beiden Massen wird die Bewegung der Bohle in Richtung senkrecht zu ihrer Fläche
nicht beeinträchtigt; dagegen wird die Bewegung parallel zur Bohlenebene ungefähr
im Verhältnis der Masse 2 zur Summe der Massen 2 und 3 verkleinert. Die Hilfsmasse
3 kann dabei frei auf einer ebenen Fläche liegen, sie kann auch an Federn aufgehängt
sein (wie in Abb. 3 gezeichnet). Damit sie in einer mittleren Lage bleibt, kann
sie seitlich durch weiche Federn oder Gummipuffer u. dgl. gehalten werden; statt
eines Stieles können mehrere verwendet werden, welche die zwei Massen 2 und 3 gelenkig
oder federnd verbinden (federnd nur in Richtung a-a) ; sie behält in allen
diesen Fällen ihre Wirkung, nämlich die Rüttelbewegung der Masse 2 in Richtung der
Platten-oder Bohlenebene zu vermindern, ohne daß Rüttelkräfte auf das Fundament
oder andere unbeteiligte und empfindliche Maschinenteile übertragen werden.In Fig. 3 i denotes the imbalance, 2 the mass of the vibrating screed (hereinafter referred to as the primary mass) including the shaft and its bearing rigidly connected to the screed, 3 a second mass (hereinafter referred to as the auxiliary mass), 4 a stick that supports the Connects masses 2 and 3 in a suitable manner. The axis of the stick goes through the centers of gravity of the masses 2 and 3. With this coupling of the two masses, the movement of the screed in the direction perpendicular to its surface is not impaired; on the other hand, the movement parallel to the plane of the plank is reduced approximately in the ratio of the mass 2 to the sum of the masses 2 and 3. The auxiliary mass 3 can lie freely on a flat surface, it can also be suspended from springs (as shown in Fig. 3). So that it remains in a central position, it can be held laterally by soft springs or rubber buffers and the like; instead of one handle, several can be used, which connect the two masses 2 and 3 in an articulated or resilient manner (resilient only in direction aa) ; it retains its effect in all these cases, namely to reduce the vibrating movement of the mass 2 in the direction of the plane of the plate or plank, without vibrating forces being transmitted to the foundation or other uninvolved and sensitive machine parts.
Rüttelvorrichtungen werden häufig in ganz oder seilweise automatisch
arbeitende Maschinen eingebaut, welche mit Einrichtungen zum fortlaufenden Transport
des Materials (wie Beton u. dgl.) und zum Füllen der Formkästen mit bestimmten Materialmengen
versehen sind. Derartige bekannte Einrichtungen, wie Behälter, Schurren, Fülltrichter,
Zellenräder, werden im Betrieb zweckmäßig dauernd oder zeitweise. d. h. in bestimmten,
im allgemeinen regelmäßig sich wiederholenden Arbeitsphasen gerüttelt, zwecks Sicherung,
Erleichterung oder Vergleichmäßigung der beabsichtigten Bewegung oder Beförderung
des Materials. In solchen Fällen können die genannten Materialbewegungs-und Fülleinrichtungen
ganz oder teilweise die Hilfsmasse 3 bilden. Man erreicht dadurch nicht nur die
primär angestrebte Wirkung, die Bewegung der primären Masse 2 parallel zur Plattenfläche
zu reduzieren, sondern hat zusätzlich die Rüttelbewegung der Materialtransport-
und Füllorgane und erspart teilweise oder ganz das Material für die Hilfsmasse 3.
Abb. 4 zeigt schematisch eine derartige Maschine in einfacher Ausführung. Mit den
Bezeichnungen von Abb. 3 ist i die Unwucht, 2 die Masse von Bohle + Rüttler (primäre
Masse), 3 die Hilfsmasse, bestehend aus einem Rahmen 5, einer Schurre 6, einem Fülltrichter
7 mit einem Zellenrad 8, welches beim Vorschub des Formwagens 9 sich dreht und diesen
mit Material in richtiger Verteilung füllt. Rahmen 5 und Schurre 6 hängen horizontal
beweglich an den Stabfedern io; die Rüttelbohle 2 ist mit den Stielen 4 (Stabfedern)
am Rahmen 5 befestigt, der zusammen mit 6 die Hilfsmasse bildet. Das Gewicht der
Rüttelbohle wird durch elastische Glieder i i (Federn öder Gumriiipufferoderähnlichem)
getragen. Erfindungsgemäß wird die lotrechte Rüttelbewegung der primären Masse 2
(Rüttelbohle) vollständig frei ermöglicht. Die waagerechte Rüttelbewegung wird durch
die größere Masse 2 + 3 auf ein zulässiges Maß verringert und auf die Schurre 6
übertragen, so daß das Material in dieser gleichmäßig zum Fülltrichter 7 fließt.
Der Fülltrichter hängt ebenfalls an Stabfedern 12 am -festen Gestell; er wird während
der Vorschubbewegung des Wagens 9 (in Pfeilrichtung c) mit dem Rahmen 5 gekuppelt
und nimmt so an der waagerechten Rüttelbewegung teil; damit -wird die gleichmäßige
Füllung und Entleerung des Zellenrades bewirkt.Vibrators are often fully or rope-wise automatic
working machines installed, which with facilities for continuous transport
of the material (such as concrete, etc.) and for filling the molding boxes with certain amounts of material
are provided. Such known devices, such as containers, chutes, filling funnels,
Cell wheels are expediently permanent or intermittent in operation. d. H. in particular,
generally regularly repetitive work phases jogged, for the purpose of securing,
Facilitation or equalization of intended movement or transportation
of the material. In such cases, the aforementioned material moving and filling devices
form the auxiliary mass 3 in whole or in part. You don't just reach that
primarily intended effect, the movement of the primary mass 2 parallel to the plate surface
to reduce, but also has the shaking movement of the material transport
and filling elements and saves part or all of the material for the auxiliary mass 3.
Fig. 4 shows a schematic of such a machine in a simple design. With the
The designations of Fig. 3 are i the imbalance, 2 the mass of Bohle + Rüttler (primary
Mass), 3 the auxiliary mass, consisting of a frame 5, a chute 6, a filling funnel
7 with a cellular wheel 8, which rotates during the advance of the mold carriage 9 and this
fills with material in correct distribution. Frame 5 and chute 6 hang horizontally
movable on the rod springs io; the vibrating beam 2 is with the handles 4 (bar springs)
attached to the frame 5, which together with 6 forms the auxiliary mass. The weight of the
Vibrating beam is supported by elastic links i i (springs or rubber buffers or similar)
carried. According to the invention, the vertical shaking movement of the primary mass 2
(Rüttelbohle) allows completely free. The horizontal shaking movement is through
the larger mass 2 + 3 is reduced to a permissible level and on the chute 6
transferred so that the material flows evenly to the hopper 7 in this.
The hopper also hangs on rod springs 12 on the fixed frame; he will during
the feed movement of the carriage 9 (in the direction of arrow c) is coupled to the frame 5
and thus takes part in the horizontal shaking movement; with it - becomes the uniform
Causes filling and emptying of the cell wheel.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß die waagerechten Rüttelkomponenten
des mechanischen Rüttlers auf einfachere Weise als bisher unwirksam und unschädlich
gemacht werden sowie daß durch die Art der Unschädlichmachung erwünschte Rüttelbewegungen
an anderen Teilen der Maschine automatisch entstehen, so daß besondere Einrichtungen
für diese entfallen können.The invention thus ensures that the horizontal vibrating components
the mechanical vibrator in a simpler way than before ineffective and harmless
are made and that the type of neutralization desired shaking movements
automatically arise in other parts of the machine, so that special facilities
for this can be omitted.