DE809244C

DE809244C - Filling shaft installation for central heating boiler

Info

Publication number: DE809244C
Application number: DE1949P0041876
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kraemer; Willi Roeder
Original assignee: Strebelwerk GmbH
Current assignee: Strebelwerk GmbH
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1949-05-06
Publication date: 1951-07-26

Description

Füllschachteinbau für Zentralheizungskessel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einbauvorrichtung für den Füllschacht von Zentralheizungskesseln und bezweckt, diese meist nur für Koks geeigneten Kessel für die Verfeuerung von Rohbraunkohle u. dgl. verwendbar zu machen.Central heating boiler feed chute The present invention relates to an installation device for the filling shaft of central heating boilers and the aim is to use this boiler, which is usually only suitable for coke, for the combustion of To make raw lignite and the like usable.

Nach dem derzeitigen Stande der Technik sind Einrichtungen zur Umstellung von Gliederkesseln auf Verfeuerung anderer Brennstoffe als Koks in verschiedenen Ausführungsarten bekannt, so z. B. Sattelrosteinbauten mit Begrenzungen der Schichthöhe des Brennstoffes auf dem Rost. Diese Einrichtungen sind in der Wirkungsweise aber nicht so weitgehend wie der Erfindungsgegenstand, besonders auch in bezug auf die besonderen Erfordernisse des Rohbraunkohlenbrandes.According to the current state of the art, there are facilities for conversion from articulated boilers to burning other fuels than coke in various Types of execution known, so z. B. Saddle grate structures with limitations on the layer height the fuel on the grate. These facilities are in the mode of operation, however not as far as the subject of the invention, especially with regard to the special requirements of the raw lignite brandy.

Der Inhalt der Erfindung besteht darin, daß durch die Kombination von zum Teil an sich bekannten Einbauteilen in dem Füllschacht der Zentralheizungskessel wesentlich günstigere Bedingungen für die Verfeuerung von Rohbraunkohle u. dgl. geschaffen werden, als solche in den nicht hierfür ausgerüsteten Kokskesseln vorhanden sind; dies wird verwirklicht durch Vortrocknung mit anschließender Entgasung der Rohbraunkohle bei Zuführung von Zweitluft in die vorgesehenen Mischkammern und durch vollständigen Ausbrand der allmählich zerfallenden und dichtliegenden Kohle in schmaler Schicht im Querbrand, ebenfalls bei Zuführung von Zweitluft in vorgesehene Nachverbrennungskammern.The content of the invention is that by the combination of built-in parts, some of which are known per se, in the filling shaft of the central heating boiler Much more favorable conditions for the combustion of raw lignite and the like. are created as such in the coke boilers that are not equipped for this purpose are; this is achieved by pre-drying with subsequent degassing of the Raw lignite with supply of secondary air in the intended mixing chambers and through complete burnout of the gradually disintegrating and dense coal in narrow Layer in the cross fire, also with the supply of secondary air in the intended post-combustion chambers.

Die neuartige Kombination für den Füllschachteinbau setzt sich zusammen aus: i. einem engspaltigen Auflegerost, 2. einem daraufsitzenden Sattelrost, 3. seitlichen jalousieroststäben, 4. Zweitluftkanälen, die als obere Rutschplatten und Abschlußplatten ausgebildet sind.The new combination for the installation of the filling chute is made up from: i. a narrow-gap grid, 2. a saddle grid sitting on it, 3. Lateral louvre grate bars, 4. Second air ducts that act as upper sliding plates and end plates are formed.

Durch die Kombination dieser Teile ergeben sich gleichzeitig die für den Erfolg der Maßnahmen erforderlichen Misch- und Nachverbrennungskammern.The combination of these parts also results in the for mixing and post-combustion chambers required for the success of the measures.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel abgebildet. Die Abbildung stellt im Aufriß den Querschnitt eines größeren Zentralheizungsgliederkessels mit dem gemäß Obigem kombinierten Füllschachteinbau dar.The subject of the invention is in the drawing as Embodiment shown. The figure is a cross-section in elevation of a larger central heating section boiler with the filling shaft installation combined as described above represent.

Der Zentralheizungsgliederkessel üblicher Konstruktion für Koks besteht aus den seitlichen Gliedern a, a1, mit durch Rippen gebildeten Abzugskanälen, welche Glieder zwischen sich den Füllschacht b bilden. Der untere Teil des Füllschachtes b ist begrenzt durch den an den Gliedern a, a1 angegossenen weltspaltigen Koksrost c, während der obere Teil des Füllschachtes durch Platten und mit dem Fülldeckel d abgeschlossen ist. An der Rückseite des Füllschachtes befindet sich die der Fronttür entgegengesetzte hintere Verschlußplatte e.The central heating section boiler of conventional construction for coke consists from the side members a, a1, with drainage channels formed by ribs, which Links form the hopper b between them. The lower part of the hopper b is limited by the globular coke grate cast on the links a, a1 c, while the upper part of the hopper through plates and with the filling lid d is complete. The front door is located on the back of the hopper opposite rear closure plate e.

Auf dem weltspaltigen Koksrost c dieses Kessels wird nun gemäß der Erfindung der engspaltige Auflegerost f derart aufgelegt, daß zwischen beiden Rosten der Schürraum g verbleibt, weiterhin ist auf dem Auflegerost der Sattelrost h angeordnet, der sonst beliebig, z. B. als Treppenrost, ausgebildet sein kann. Ferner sind an den Füllschachtwänden der Seitenglieder a, a1 die jalousieroststäbe i, il mittels Haken k, k1 angehängt und am unteren Ende mittels Zapfen 1, h auf dem Auflegerost f abgestützt. Am oberen Ende der jalousieroststäbe i, il befinden sich die Zweitluftkanäle m, ml, die gleichzeitig als Abschlußplatten und Rutschplatten für den Brennstoff ausgebildet sind und außerdem Luftaustrittslöcher n, n1 nach unten zu besitzen. In der hinteren -Verschlußplatte e wie auch in der Fronttür (nicht gezeichnet) ist die einstellbare Zweitluftrosette o angebracht. Zwischen dem oberen Teil der Jalousieroststäbe i, il und den Füllschachtwänden der Seitenglieder a, a1 ergeben. sich die Mischkammern p, p1 für die Schwelgase aus dem oberen Füllschachtteil und die zugeführte Zweitluft, während zwischen dem unteren Teil der jalousieroststäbe und den Seitengliederwandungen die Nachverbrennungsflammräume q, q1 im Anschluß an den Querbrand ebenfalls bei Zweitluftzuführung ausgebildet sind.On the weltspaltigen coke grate c of this boiler, the narrow-gap supporting grate f is now placed according to the invention in such a way that between the two grids of the Schürraum g remains. B. can be designed as a step grate. Furthermore, the louvre grate rods i, il are attached to the filling chute walls of the side members a, a1 by means of hooks k, k1 and are supported at the lower end by means of pins 1, h on the support grate f . At the upper end of the louvre grate rods i, il are the secondary air ducts m, ml, which are designed at the same time as end plates and slide plates for the fuel and also have air outlet holes n, n1 downwards. The adjustable secondary air rosette o is attached in the rear closure plate e as well as in the front door (not shown). Between the upper part of the louvre grate bars i, il and the hopper walls of the side members a, a1 result. the mixing chambers p, p1 for the carbonization gases from the upper part of the filling chute and the supplied secondary air, while between the lower part of the louvre grate rods and the side member walls, the post-combustion combustion chambers q, q1 are formed following the cross fire, also with secondary air supply.

Entsprechend der Zusammensetzung des Zentralheizungsgliederkessels aus einzelnen hintereinandergefügten, in ihrer Zahl veränderlichen Gliedern können die Einbauteile entweder als hintereinandergesetzte Einzelroste oder als Rostplatten für mehrere Glieder Tiefe gestaltet sein. Die Einbauteile können hierdurch so dimens oriiert werden, daß sie durch die Füll- und Aschtüröffnungen in den Kesselfüllschacht eingebracht werden können, ohne den Kessel auseinandernehmen zu müssen. Die Einbauteile werden zweckmäßig aus feuerbeständigem Gußeisen hergestellt, welches für die bei Rohbraunkohlenbrand vorkommenden Temperaturen sich genügend bewährt.According to the composition of the central heating section boiler from individual successive, variable in their number members the built-in parts either as individual grids placed one behind the other or as grate plates be designed for several links depth. The built-in parts can be so dimens be oriiert that they are through the filling and ash door openings in the boiler funnel can be introduced without having to dismantle the boiler. The built-in parts are expediently made of fire-resistant cast iron, which for the Temperatures occurring in raw lignite fires have proven to be sufficiently effective.

Die neue, über die der bisher bekannten Füllschachteinbauten hinausgehende Wirkung des Erfindungsgegenstandes ergibt sich nun im einzelnen folgendermaßen Nach dem für nasse Brennstoffe angelegten Grundfeuer wird die Rohbraunkohle in den Füllschacht gegeben. Durch die bereits erhitzten seitlichen Jalousieroststäbe i, il findet schon im oberen Teil des Füllschachtes in Zusammenhang mit dem ebenfalls erhitzten hoch in den Füllschacht ragenden Sattelrost h eine Vortrocknung durch Austreibung des Wassergehaltes statt. Durch Vorschaltung der Jalousieroststäbe i, il kommt der Brennstoff nicht mehr mit den wassergekühlten Füllschachtwandungen der Seitenglieder a, a1, welche die Vortrocknung verhüten, in Berührung. Außerdem wird die Austreibung des Wassergehaltes durch Verdampfung dadurch begünstigt, daß die Brennstoffsäule zwischen den jalousierosten beträchtlich geringere Stärke besitzt als bei nicht eingebauten Jalousieroststäben. Im weiteren Verlauf des Brennvorganges findet allmählich die Entgasung des Brennstoffes statt. Die sich bildenden Schwelgase ziehen auf der ganzen Füllschachttiefe durch die schräg nach oben führenden Lücken der Jalousieroststäbe i, il in die Mischkammern p, p1 und treffen auf die von oben durch die Zweitluftkanäle m, ml fein verteilt zugeführte Zweitluft, wodurch auch Verpuffungen vermieden werden. Die Regulierung der Zweitluft erfolgt durch die Luftrosette o, während die feine Verteilung der Zweitluft durch am Boden der Zweitluftkanäle m, ml vorgesehene, hintereinandergereihte Luftaustrittslöcher n, n1 erreicht wird. Durch diese Anordnung erfolgt eine vorzügliche Mischung der Schwelgase mit der zum Ausbrand der Gase notwendigen Verbrennungsluft.The new one, going beyond that of the previously known filling chute installations The effect of the subject matter of the invention can now be seen in detail as follows The raw lignite is fed into the filling shaft using the basic fire set up for wet fuels given. Due to the already heated lateral louvre grate bars i, il already find in the upper part of the hopper in connection with the also heated high saddle grate protruding into the hopper h a pre-drying by expelling the Water content instead. The fuel comes by connecting the louvre grate rods i, il no longer with the water-cooled hopper walls of the side members a, a1, which prevent pre-drying, in contact. In addition, the expulsion of the Water content favored by evaporation in that the fuel column between the shutter grate is considerably less thick than that of the non-built-in ones Louvre grate bars. In the further course of the burning process, the Degassing of the fuel takes place. The resulting smoldering gases pull all over the place Filling shaft depth through the gaps in the louvre grate rods leading upwards at an angle i, il into the mixing chambers p, p1 and meet them from above through the secondary air ducts m, ml finely distributed secondary air, which also prevents deflagrations. The regulation of the secondary air is done by the air rosette o, while the fine Distribution of the second air by means of m, ml provided, one behind the other, on the bottom of the second air ducts Air outlet holes n, n1 is reached. This arrangement produces an excellent one Mixing of the smoldering gases with the combustion air required to burn out the gases.

Die Rohbraunkohle kann in beliebiger Stückgröße, wie z. B. bei Förderkohle, zwischen Faustgröße und Grus zur Verwendung kommen. Je weiter die Kohle im Füllschacht nach unten rückt, um so mehr zerfallen beim Brand die größeren Stücke, und die Kohle gelangt in zerfallenem Zustande in die schmalen Querbrandräume y, r1. Die Anordnung dieser schmalen Räume ist sehr wichtig, weil hierdurch die sonst zu dichte Lage des Brennmaterials vermieden wird, welche den Luftdurchtritt verhindert und das Feuer zum Erlöschen bringt. Es findet deshalb gerade an dieser Stelle eine reichliche Luftzufuhr durch den Sattelrost h statt. Die Verbrennungsluft wird im Querbrand durch die schmalen Brennstoffschichten in den Räumen r, r1 geführt. Die Folge ist die Erfassung jedes Kohleteilchens für den Ausbrand. Die Feuergase treten durch die schräg nach oben zeigenden Spalten der Jalousieroste i, il in die Nachverbrennungskammern q, q1. Hier findet eine lebhafte Flammenbildung statt, zumal hier ebenfalls eine besondere Zweitluftzuführung durch die weiten Rostlücken s, s1 des Koksrostes c in die Nachverbrennungskammern erfolgt, während die Erstluft durch Einlegerost f und Sattelrost h an den Brennstoff herangeführt wird. Durch die in den Nachverbrennungskammern q, q1 schräg nach oben in die Kesselzüge ziehenden Flammen werden im oberen Teil der Nachverbrennungskammern die aus den Mischkammern p, p1 nach unten gesaugten Schwelgase, welche, wie bereits beschrieben, innig mit Zweitluft gemischt sind, bevor sie in die abkühlenden Kesselzüge eintreten können, gut ausgebrannt. Ein großer Vorteil der Mischkammern p, p1 und der Nachverbrennungskammern q, q1 besteht darin, daß es sich um in der Tiefenrichtung des Kessels durchlaufende Räume handelt, wodurch sowohl die Absaugung der Schwelgase, die Mischung, wie auch die Nachverbrennung in diesen Räumen sich gleichmäßig über die Kesseltiefe verteilen, was für guten Ausbrand und für die gleichmäßige ßeaufschlagung der Zugheizkanäle des Kessels wichtig ist.The raw lignite can be in any size, such as. B. for coal, between the size of a fist and grus are used. The further the coal moves down in the hopper, the more the larger pieces disintegrate in the fire, and the coal, in a disintegrated state, gets into the narrow cross-burning chambers y, r1. The arrangement of these narrow spaces is very important because it avoids the otherwise too dense layer of fuel, which prevents the passage of air and extinguishes the fire. There is therefore an ample supply of air through the saddle grate h at precisely this point. The combustion air is fed through the narrow layers of fuel in rooms r, r1 in the cross fire. The result is that every coal particle is recorded for burnout. The fire gases enter the post-combustion chambers q, q1 through the obliquely upward-pointing columns of the louvre grids i, il. A lively flame formation takes place here, especially since there is also a special second air supply through the wide grate gaps s, s1 of the coke grate c into the afterburning chambers, while the first air is brought to the fuel through the grate f and saddle grate h. As a result of the flames in the afterburning chambers q, q1 pulling diagonally upwards into the boiler flues, the carbonization gases sucked down from the mixing chambers p, p1 and, as already described, are intimately mixed with secondary air in the upper part of the afterburning chambers cooling boiler passes can enter, well burned out. A great advantage of the mixing chambers p, p1 and the post-combustion chambers q, q1 is that they are spaces that run through in the depth direction of the boiler, so that both the exhaustion of the carbonization gases, the mixture and the post-combustion in these spaces are evenly distributed distribute the boiler depth, which is important for good burnout and for even ßeaufschlagung the draft heating channels of the boiler.

Mit der Erfindung ist damit für als Kokskessel konstruierte Zentralheizungskessel ein Füllschachteinbau zur Umstellung dieser Kessel auf Rohbraunkohlenbrand u. dgl. nachgewiesen, der in Wesen und Wirkung über die bisher bekannten Einbauten dieser Art hinausgeht. Der Füllschachteinbau ist besonders für die Fälle erwünscht, in denen wegen der Kostenfrage und wegen Platzmangel keine der üblichen Vorfeuerungen für Rohbraunkohlenbrand an Kokszentralheizungskesseln vorgebaut werden kann und auch wo man später den Füllschachteinbau wieder aus dem Kessel herausnehmen 'will, wenn wieder Koks zur Verfeuerung zur Verfügung steht. Am Kessel selbst sind weder für Anbringung noch für Ausbau des Füllschachteinbaues Änderungen erforderlich.The invention is thus for a central heating boiler designed as a coke boiler a filling shaft installation for converting this boiler to raw brown coal fire and the like. demonstrated the nature and effect of the previously known internals of this Kind of goes out. The filling chute installation is particularly desirable for cases in because of the question of costs and lack of space, none of the usual pre-firing for raw lignite fires on coke central heating boilers and also where you later want to remove the filling chute from the boiler again, when coke is available for combustion again. There are neither on the boiler itself for attachment, changes required for expansion of the filling chute installation.

Claims

PATENT CLAIMS: l. Filling shaft installation for central heating boilers to convert from coke to a filling shaft for raw lignite, characterized by the installation of a narrow-gap support grate (f), a saddle grate (h) arranged on it, louvre grate rods (i, il) on both sides and secondary air ducts (m, ml) with air supply, whereby the cross-fire spaces (r, r1) remain between the saddle grate (h) and the lower part of the ialousier grate rods (i, il) and the afterburning spaces (q, q1) with secondary air inlets (s, s1) remain between the louvre grate rods and the walls of the boiler sections, while the mixing chambers (p, p1) are present between the upper part of the louvre grate bars (i, il) and the walls of the boiler sections, covered at the top by the special secondary air ducts (m, ml) with air outlet holes (n, n1).

2. Filling chute installation according to claim i, characterized in that the louvre grate rods (i, il) are attached to the filling chute walls of the side members (a, a1) by means of the hooks (k, k1) and at the lower end by means of the pins (l, h) * are supported in gaps in the support grate (f) and carry the second air ducts (m, ml) at the upper end.

3. Füllschachteinhau according to claim i or 2, characterized in that the second air ducts (m, ml) except as a cover for the mixing chambers (p, p1), nor as a slide plate for the fuel is formed. Referred publications: German patent specification No. 6o6 8i8.