Die Erfindung bezieht sich auf ein in Dampf-, Gas-, Luft- oder Flüssigkeitsdruckleitungen
oder -behälter eingebautes Umschalt- oder Absperrorgan (Klappe, Schieber, Ventil),
das durch einen Hilfskolben oder sog. Servomotor mittels eines gewichts- oder federbelasteten
Hebels gesteuert wird. Bei diesen Vorrichtungen ist bisher der Hebel mit der Hilfskolbenstange
entweder durch ein einfaches Gelenk oder durch an die Kolbenstange angelenkte Laschen
verbunden. Diese Befestigungsarten haben den Nachteil, daß durch den ausschwingenden
gewichts- oder federbelasteten Hebel beim Umschalten des Organs ein Seitendruck
oder -zug auf die Hilfskolbenstange bzw. deren Lauffläche ausgeübt wird, der sich
auf den Kolben überträgt. Dadurch können Klemmungen eintreten. Ist der Hebel mit
der Kolbenstange durch Gelenke verbunden, so ti itt ferner die Reibung in den Gelenken
hinzu. Beides kann die Betriebssicherheit des Umschaltorgans mit gefährlichen Folgen
stören.The invention relates to a pressure line in steam, gas, air or liquid pressure lines
or -container built-in switching or shut-off device (flap, slide, valve),
this is done by an auxiliary piston or a so-called servo motor by means of a weight or spring-loaded one
Lever is controlled. In these devices, the lever with the auxiliary piston rod is so far
either by a simple joint or by tabs hinged to the piston rod
tied together. These types of fastening have the disadvantage that by the swinging out
weight or spring loaded lever when switching the organ a side pressure
or -zug is exerted on the auxiliary piston rod or its running surface, which is
transfers to the piston. This can cause jamming. Is the lever with
Connected to the piston rod by joints, there is also friction in the joints
added. Both can have dangerous consequences for the operational safety of the switching device
disturb.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist gemäß der Erfindung der Hebel
frei auf einem Nadellager gestützt, das an der Hilfskolbenstange zwischen zwei Geradführungen
derselben befestigt ist. Bei dieser Verbindungsart bleiben die Kolbenstange und
deren Führung und somit auch der Hilfskolben von seitlich gerichteten Beanspruchungen
durch den Hebel frei, denn der Hebel gleitet bzw. verschiebt sich frei auf dem Nadellager.
Außerdem ist die Kolbenstange durch ihre beiderseits des Hebels befindlichen Geradführungen,
die etwaige Seitenkräfte aufnehmen, gegen Beanspruchungen durch solche gesichert.
Ferner fallen Reibungsverluste und dadurch mögliche Störungen durch eine Gelenk-
oder Laschenverbindung fort. Schließlich kann die Kolbenstange erfindungsgemäß durch
ein einfaches 1Iittel in einer oder beiden Geradführungen zusätzlich noch gegen
Verdrehung geschert sein.To eliminate these disadvantages, according to the invention, the lever
freely supported on a needle bearing on the auxiliary piston rod between two straight guides
same is attached. With this type of connection, the piston rod and remain
their guidance and thus also the auxiliary piston from laterally directed loads
by the lever, because the lever slides or shifts freely on the needle bearing.
In addition, the straight guides on both sides of the lever make the piston rod
which absorb any lateral forces, secured against stresses caused by such.
Furthermore, there are friction losses and thus possible disturbances due to a joint
or lug connection. Finally, according to the invention, the piston rod can through
a simple 1Iittel in one or both straight lines additionally against
Twisting be sheared.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für
die Umschaltklappe einer hinter eine Kolbendampfmaschine geschalteten
Ab -dampfturbine, wobei die Klappe dazu dient, in der einen Schaltstellung
die Abdampfleitung der Maschine mit der Turbine und in der anderen Stellung mit
dem Kondensator zu verbinden. Fig. 2 ist ein Schnitt in der Ebene A-A, Fig. i in
größerem Maßstabe.The drawing shows in Fig. I in section an exemplary embodiment of the change-over of a switched behind a piston steam engine from -dampfturbine, wherein the flap is used in one switching position to connect the exhaust steam pipe of the engine to the turbine and in the other position with the capacitor . Fig. 2 is a section in the plane AA, Fig. I on a larger scale.
Die nicht dargestellte Umschaltklappe ist mit der Welle a verbunden,
an welcher der mit einem Gewicht c belastete Umschalthebel b befestigt ist. Die
Kolbenstange e des im Zylinder f durch ein Steuerdruckmittel verstellbaren
Hilfskolbens d verschiebt sich in zwei Geradführungen g und h, die zu beiden Seiten
des Hebels b angeordnet sind. Die eine Geradführung g wird beispielsweise durch
den Zylinderboden gebildet, die andere h kann z. B. einen Teil des Klappengehäusedeckels
bilden. Der Hebel b ist frei auf einem Nadellager i gestützt, das in beliebiger
Weise an der Kolbenstange zwischen deren beiden Geradführungen befestigt ist. Im
gezeichneten Beispiel ist es in einen Ausschnitt k der Kolbenstange auswechselbar
eingeschraubt. Beim Umschalten des Kolbens d ist ein Hängenbleiben des Hebels b
und somit der Welle a für die Umschaltklappe unmöglich, da der Hebel b in einem
solchen Falle von der Kolbenstange e zwangläufig mitgenommen werden würde.The switchover flap, not shown, is connected to the shaft a to which the switchover lever b, which is loaded with a weight c, is attached. The piston rod e of the auxiliary piston d, which can be adjusted in the cylinder f by a control pressure medium, moves in two straight guides g and h which are arranged on both sides of the lever b. The one straight guide g is formed, for example, by the cylinder base, the other h can, for. B. form part of the valve housing cover. The lever b is freely supported on a needle bearing i, which is attached in any way to the piston rod between its two straight guides. In the example shown, it is screwed interchangeably into a cutout k of the piston rod. When switching over the piston d, it is impossible for the lever b and thus the shaft a to get stuck for the switchover flap, since in such a case the lever b would inevitably be carried along by the piston rod e.
In die eine Geradführung h ist ein Bolzen l eingeschraubt,
der sich in einem Ausschnitt m der Kolbenstange führt und diese dadurch gegen Verdrehung
sichert. Statt dessen kann eine Vorrichtung zum gleichen Zwecke auch in der anderen
Geradführung g vorgesehen sein oder in beiden. A bolt l is screwed into one straight guide h, which is guided in a cutout m of the piston rod and thereby secures it against rotation. Instead, a device for the same purpose can also be provided in the other straight guide g or in both.