DE7922246U1 - Tieflochbohrer - Google Patents

Description

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Firma

Botek Präzisions-Bohrtechnik GmbH Längenfeldstr. 4 7434 Riederich

TiefIo chbohrer

Die Erfindung betrifft einen Tieflochbohrer mit einem Hartmetallschneiden aufweisenden Bohrkopf, der am einen Ende eines hohlen Bohrerschaftes befestigt ist, der mit einer Außennut oder Sicke für die Spanabfuhr versehen ist.

Bei den gebräuchlichen Tieflochbohrern, insbesondere Einlippen-Tieflochbohrern, wird der Bohrerschaft aus einem nahtlos gezogenen Rohr hergestellt, in welchem die Sicke für die Spanabfuhr eingearbeitet ist.

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Sei Tiefloohbohrern können die Bohrerschäfte bekanntlich sehr lang sein» wobei bei diesen schlanken Hohlschäften starke Torsionsschwingungen auftreten können, welche die Standzeit der Hartmetallschneiden des Bohrkopfes erheblich vermindern. Die auftretenden Schwingungen fuhren außerdem zu Geräuschen, die zulässige Betriebswerte überschreiten können. Es ist daher häufig erforderlich, die Vorschubwerte der Bohrmaschinen allein deshalb zu reduzieren, um einer vorzeitigen Zerstörung des Werkzeuge und einer zu großen Lärmbelästigung zu begegnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tieflochbohrer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die im Bohrerschaft auftretenden Torsionsschwingungex vermindert werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bohrerschaft mindestens eine, in seiner Längsrichtung verlaufende Versteifungsrippe aufweist. Diese mindestens eine Versteifungsrippe kann vorteilhafterweise auf der Innenseite des hohlen Bohrerschaftes ausgebildet sein. Es können aber auch Versteifungsrippen am Außenumfang des Bohrerschaftes

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vorgesehen werden. Im letzteren Falle werden diese Außenrippen zweckmäßig mindestens teilweise einander gegenüberliegend angeordnet und so profiliert, daß sie gleichzeitig an der Bohrlochwandung anliegende Stützrippen für den Bohrerschaft bilden.

Durch die Versteifungsrippen werden die Torsionsschwingungen des Bohrerschaftes sehr stark reduziert, so daß mit erfindungsgemäß ausgebildeten Tieflochbohrern höhere Vorschubwerte der Bohrmaschinen eingestellt werden können, ohne dadurch die Standzeit des Bohrkopfes zu vermindern und ohne dadurch eine unzulässige hohe Lärmbelästigung zu bewirken. Versuche haben gezeigt, daß erfindungsgemäß ausgebildete Tieflochbohrer überraschend geräuscharm arbeiten und sehr gute Standzeiten haben.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Einlippen-Tieflochbohrers;

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Pig. 2 einen Querschnitt durch den Bohrer

schaft eines ersten Ausführungsbeispiels entlang der Linie II/IV-II/IV in Fig. 1;

fig. 3 einen der Fig.2 entsprechenden Quer

schnitt durch den Bohrerschaft eines zweiten Ausführungsbeispiels j

fig. 4 einen den Fig.2 und 3 entsprechenden

Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem der Bohrerschaft äußere Versteifungsrippen aufweist.

frig.1 zeigt schematisch einen Einiippen-Tief loch-Ifcohrer 10 mit einem hohlen Bohrerschaft 11, m Jessen einem Ende ein Bohrkopf 12 befestigt ist.

frer Bohrkopf 12 weist zwei stirnseitige Bohrungen i3 auf, durch welche flüssiges Schmier- und Kühlmittel austreten kann, das durch den hohlen Bohrerschaft 11 Hem Bohrkopf 12 zugeführt wird. Die an den durch nicht bäher eingezeichnete Hartmetalleinsätze gebildeten Schneiden 14 und 15 des Bohrkopfes 12 anfallenden

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Bohrspäne werden durch die angrenzende Spanabfuhrnut 16 fies Bohrkopfes 12 und die mit dieser Spanabfuhrnut 16 fluchtende Außensicke 17 des Bohrerschaftes 11 durch das flüssige Schmier- und Spülmittel aus der Bohrung ausgetragen.

Fig. 2 zeigt einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Querschnitt durch den als profiliertes Hohlrohr gezogenen Bohrerschaft 11a eines ersten Tieflochbohrers 10a. Der Bohrerschaft 11a weist eine nach innen in den zur Zufuhr des Schmier- und Kühlmittels dienenden Hohlraum 18 des Bohrerschaftes 11a vorstehende, in Längsrichtung des Bohrerschaftes 11a verlaufende Versteifungsrippe 19 auf, welche die Torsionsschwingung des Bohrerschaftes 11 vermindert.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Tieflochbohrer 10b, dessen Bohrerschaft 11b zvrei in den Hohlraum des Bohrerschaftes vorspringende Versteifungsrippen 20 und 21 aufweist.

Fig. 4 schließlich zeigt einen Querschnitt durch einen Tieflochbohrer 10c, dessen Bohrerschaft 11c am Außenumfang zur schwingung svermindemden Versteifung mehrere

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Flachrippen 22 aufweist. Die Flachrippen sind über den Umfang des Bohrerschaftes 11c, soweit es die Spanabfuhrsicke 17 zuläßt, so angeordnet, daß sie sich teilweise diametral gegenüberliegen. Die Versteifungsrippen 22
dienen gleichzeitig als Stützstege, mit denen der
Bohrerschaft 11c an eine Bohrlochwandung anliegen kann.

Claims (3)

G 3585 Schutzansprüche :

1. Tieflochbohrer mit einem Hartmetall schneiden
aufweisenden Bohrkopf, der am einen Ende
eines hohlen Bohrerschaftes befestigt ist, der mit einer Außennut oder Sicke für die Spanabfuhr versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrerschaft (11) mindestens eine, in seiner
Längsrichtung verlaufende Versteifungsrippe
(19-22) aufweist.

2. Tieflochbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Versteifungsrippe (19,20,21) auf der Innenseite des hohlen Bohrerschaftes (11a,11b) ausgebildet ist.

3. Tieflochbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrerschaft (11c) auf seiner Außenseite mit mindestens zwei, einander diametral gegenüberliegenden Versteifungsrippen (22) versehen ist.

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