DE7831846U1

DE7831846U1 - Lagerbuchse für Wälzlager

Info

Publication number: DE7831846U1
Application number: DE7831846U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Publication date: 1979-04-05

Description

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18.10.1978 Chr/Sm

ROBERT BOSCH GMBH₃ 7000 Stuttgart 1

Lagernabe für Wälzlager Zusammenfassung

Es wird eine Lagernabe für Wälzlager vorgeschlagen, die so gestaltet ist, daß,sie wie eine Feder wirkt. Eine solche Lagernabe ist besonders für den Einbau von Kugellagern in ein Lagerschild für Generatoren für Kraftfahrzeuge geeignet.

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18.10.1978 Chr/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Lagerbüchse für Wälzlager Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Lagernabe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei elektrischen Maschinen mit hoher Schüttelbeanspruchung, beispielsweise bei Generatoren, die in Kraftfahrzeuge eingebaut sind, kann das als Wälzlager ausgebildete Kugellager oder Rollenlager ausschlagen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn das aus Stahlteilen bestehende Wälzlager in Lagernaben aus Leichtmetall eingesetzt ist., und zwar deshalb, weil Stahl und Leichtmetall unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben und weil das Leichtmetall im Vergleich zu dem Stahl verhältnismäßig

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weich ist. Besonders häufig tritt der Fehler dann auf, wenn das Wälzlager als Loslager ausgebildet ist, also als ein Lager, das in axialer Richtung verschiebbar ist. Man hat schon dadurch Abhilfe zu schaffen versucht, daß man statt eines Loslagers ein Pestlager eingebaut hat. Dabei ist es aber schwierig, den Festsitz über den gesamten im Betrieb vorkommenden Temperaturbereich zu gewährleisten, ohne daß das Lagerspiel beeinträchtigt wird.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Lagernabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Lagerbüchse über den gesamten vorkommenden Temperaturbereich wie eine Feder wirkt, die das Wälzlager festhält. Dadurch wird erreicht, daß bei niedrigen Betriebstemperaturen keine zu hohen radialen Kräfte auf das Wälzlager wirken und so das Lagerspiel beeinträchtigen und daß auch bei hohen Betriebstemperaturen ein fester Sitz des Lagers in der Lagernabe gewährleistet ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Lagernabe möglich. Besonders vorteilhaft ist eine röhrenförrnige Ausbildung, dadurch läßt sich die Lagernabe in ihrem Querschnitt mäanderförmig gestalten, die mäanderförmige Gestalt ist leicht durch einen angemessenen Formgebungsvorgang, beispielsweise durch Tiefziehen oder Drücken oder Pressen oder Schmieden, herstellbar. Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäße Lagernabe ein

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bestandteil eines aus Blech hergestellten Lagerschilds und aus diesem ausgeformt sein kann.

Ein weiterer Vorteil ist, daß bei niedrigen Temperaturen im Gegensatz zu herkömmlichen Lagern die Lagerluft nicht nennenswert eingeengt und damit die übermäßige Geräuschbildung vermieden wird. Durch die federnde Wirkung der Lagernabe schlägt die Nabenbohrung nicht aus. Die Herstellung wird dadurch kostengünstiger, daß bei der Nabenbohrung gröbere Toleranzen zugelassen werden können. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Lagernabe ist dann besonders vorteilhaft, wenn das Wälzlager und die Nabe aus Materialien ml ν unterschiedlichen Wärmeausdehnungs-Koeffizient en bestehen.

Zeichnung

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines Lagerschilds mit einer Lagernabe und einem Kugellager längs der Achse einer zu lagernden Maschinenwelle, Figur 2 einen Querschnitt durch die Lagernabe senkrecht zur Achse der Maschinenwelle.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

In Figur 1 ist ein Teil eines aus Blech hergestellten Lagerschilds 11 zu sehen, aus dem eine Lagernabe 12 ausgeformt ist. In die Lagernabe 12 ist ein Kugellager 13 eingesetzt, das einen Innenring 14 und einen Außenring 15 umfaßt. Im Innenring 14 ist eine Maschinenwelle l6 gelagert.

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Figur 2 zeigt einen Querschnitt. Man sieht, daß der Außenring 15 des als Kugellager ausgebildeten Wälzlagers 13.auf der Innenseite der Lagernabe 12 an Vorsprüngen 17 anliegt. Die Lagernabe ist mäanderförmig ausgebildet, und so wechseln sich die Vorsprünge 17 mit Ausbuchtungen 18 der Lagernabe 12 ab. Dadurch stehen sich den Vorsprüngen 17, von der Außenseite der Lagernabe 12 her gesehen, Einbuchtungen 19 gegenüber.

Die Vorsprünge 17 auf der Innenseite der Lagernabe können durch ein Ausbohren auf das erforderliche Maß gebracht werden. Die lichte Weite zwischen gegenüberliegenden Einbuchtungen 17 ist so bemessen, daß der Außenring 15 des Wälzlagers 13 fest in der Lagernabe 12 sitzt. Die Bohrung ist dabei so bemessen, daß über · dem gesamten im Betrieb vorkommenden Temperaturbereich ein fester Sitz des Wälzlagers 13 gewährleistet ist, ohne daß bei tiefen Temperaturen die radial auf den Außenring wirkenden Kräfte unzulässig hohe Werte annehmen.

Die Lagernabe 12 kann ein Teil für sich sein. Die Lagernabe 12 kann aber auch, wie in Figur 1 dargestellt, ein Teil eines Lagerschilds 11 sein und aus diesem durch einen angemessenen Formgebungsvorgang, beispielsweise durch Tiefziehen, Drücken, Pressen, Schmieden, ausgeformt sein. Zweckmäßigerwexse ist das Lagerschild 11 membranartig ausgebildet, so daß unterschiedliche Wärmeausdehnungen in Richtung der Längsachse der Welle l6_} die durch das Verwenden verschiedener Materialien für das Gehäuse, in das das Lagerschild 11 eingebaut ist, und die Welle 16 entstehen, aufgefangen werden können.

Claims

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1. Lagernabe für Wälzlager, insbesondere für Kugellager zum Einbau in ein Lagerschild für Kraftfahrzeug-Drehstromgeneratoren, mit einem Außenring, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (15) des Wälzlagers (13) an Vorsprüngen (17) auf der Innenseite der Lagernabe

S (12) anliegt.

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2. Lagernabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die· Lagernabe (12) im wesentlichen röhrenförmig ausgebildet ist.

3. Lagernabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorsprüngen (17) Einbuchtungen (19) auf der Außenseite der Lagernabe (12) gegenüberstehen.

4. Lagernabe nach Anspruch 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Lagernabe (12) entlang ihrem Umfang mäanderförmig ausgebildet·ist.

5- Lagernabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ■dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Kraft, mit der die Vorsprünge (17) auf den Außenring (15) drücken, so bemessen ist, daß sie im Betrieb bei den vorkommenden niedrigsten Temperaturen nicht einen unzulässig hohen, zu einem Blockieren des Wälzlagers (13) führenden, und bei den vorkommenden höchsten Temperaturen nicht einen unzulässig niedrigen, zu einem Spiel zwischen dem Außenring (15) und den Vorsprüngen (17) führenden, Wert annimmt.

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6. Lagernabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (12) Bestandteil eines Lagerschilds (11) aus Blech und aus diesem Lagerschild (11) durch einen angemessenen Formgebungsvorgang ausgeformt ist.

7. Lagernabe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (11) membranartig ausgebildet ist.