DE765082C - Photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundaeremissionskathode als Vollflaechenelektroden einander gegenueber angeordnet sind - Google Patents
Photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundaeremissionskathode als Vollflaechenelektroden einander gegenueber angeordnet sindInfo
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- DE765082C DE765082C DEA84333D DEA0084333D DE765082C DE 765082 C DE765082 C DE 765082C DE A84333 D DEA84333 D DE A84333D DE A0084333 D DEA0084333 D DE A0084333D DE 765082 C DE765082 C DE 765082C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
- H01J43/06—Electrode arrangements
- H01J43/16—Electrode arrangements using essentially one dynode
Landscapes
- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
Es sind Photozellen bekannt, bei denen durch Anordnung von Sekundärelektronen
auslösenden Elektroden der Photostrom verstärkt wird. In diesen Zellen sind Primär- und
Sekundärkathode meist gegenüber angeordnet, während eine im wesentlichen stabförmig
ausgebildete Anode sich in 'der Mitte des Gefäßes befindet. Die Belichtung der Primärkathode
erfolgt dabei entweder durch ein
ίο Fenster in der sekundäremittierenden Prallelektrode
oder, falls die Primärelektrode durchsichtig ausgebildet ist, von der Rückseite der Primärelektrode her. Diese Elektrodenanordnung
hat aber den Nachteil, daß die Anode, an der im Gegensatz zur negativen Kathode und der auf einem bestimmten
positiven Potential befindlichen Prallelektrode die höchste positive Spannung liegt, sich
zwischen den beiden emittierenden Elektroden befindet. Dadurch, daß die Anode in dem Weg ao
der Elektronen von der Kathode zur Prallelektrode
Hegt, erreichen nicht alle der auf der Primärkathode ausgelösten Elektronen die Sekundärelektrode, sondern ein gewisser
Anteil der Primärelektronen gelangt sofort as zur Anode, ohne eine Verstärkung durch Auslösung
von Sekundärelektronen zu bewirken. Es wurde daher durch eine geeignete Vorrichtung
die Anode gegen die Primärkathode hin abgeschirmt. Eine derartige Abschirmung
läßt sich durch eine günstig geformte, zwischen Anode und Kathode angeordnete
Elektrode erzielen, an der eine Spannung liegt, die etwa Kathodenpotential hat oder in
höherem Maß negativ ist als die Kathode.
Es ist ferner bekannt, Photokathode und Sekundärelektrode als Flächen von koaxialen
Zylindern auszubilden und die zwischen derartigen Anordnungen entstehende Linsenwirkung
zur Fokussierung der Photoelektronen auf die Sekundärelektrode auszunutzen. Diese Fokussierung wird indessen nur
sehr unvollkommen erreicht, weil die an sich bei geringeren Spannungen schon nicht sehr
starke Linsenwirkung durch die Anwesenheit der notwendig neben der Sekundärelektrode
angebrachten Anode geschwächt wird. Während sich die stärker positive x\node auch im
Mittelbezirk der Photokathode bemerkbar macht, überwiegen an den Randbezirken völlig die auf die Anode gerichteten Kräfte,
so daß ein überaus hoher Teil der Elektronen direkt auf die Anode gelangt und die Sekundärelektrode
verfehlt. Dieser Nachteil wird durch die Anordnung nach der Erfindung beseitigt,
bei der die Anode gegen die Kathode abgeschirmt ist und daher kein Photoelektron
unverstärkt auf die Anode treffen kann.
Die Erfindung betrifft eine photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundäremissionskathode
als Vollflächenelektroden einander gegenüber angeordnet sind und eine Schirmelektrode
die Anode gegen unmittelbar von der Kathode kommende Elektronen abschirmt. Die obenerwähnten Xachteile werden bei
der photoelektrischen Zelle dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß auch die an eine
gegenüber der Kathode positive Spannung gelegte Schirmelektrode auf der der Kathode
zugewendeten Seite mit einer zur Abgabe von Sekundärelektronen geeigneten Schicht versehen
ist. Diese im Elektronenweg zwischen Kathode und Prallelektrode angeordnete
Schirmelektrode kann dabei als ebene oder gekrümmte, die Anode teilweise umhüllende
Fläche, aber auch beispielsweise als einzelner stabförmiger Körper ausgebildet sein. Es
können auch mehrere parallele, eng nebeneinanderstehende stabförmige Körper zur Verwendung
kommen. Die Oberfläche dieser Elektrode trägt auf der von der Anode abgewandten Seite eine zur Abgabe von Sekundärelektronen
geeignete Schicht. Diese Schicht kann mit Vorteil z. B. als zusammengesetzte Schicht vom Typ Ag-Metalloxyd-Cs ausgeführt
sein. Die durch Lichtwirkung aus der Primärkathode, die z. B. eine Ag-Metalloxyd-Cs-Kathode
sein kann, ausgelösten Elektronen gelangen auf die Schirmelektrode, an die eine höhere positive Spannung angelegt wird und
die durch günstige Formgebung verhindert, daß Elektronen sofort zur Anode gelangen.
Die auf die Schirmelektrode auftreffenden Elektronen lösen aus der emissionsfähigen
Oberfläche derselben Sekundärelektronen aus, die sich zur Prallelektrode bewegen, an der
eine günstige, zwischen Schirmelektroden- und Anodenpotential befindliche Spannung
liegt. Die Prallelektrode emittiert wiederum Sekundärelektronen, die unmittelbar zur
Anode gelangen.
Es sind bereits Photozellen mit Sekundäremissionsverstärkung
mittels eines Prallgittervervielfachers
bekannt, bei dem das erste Gitter der Prallelektrode zur Abschirmung der Anode gegen die dem Steuergitter
aufgedrückte Trägerfrequenz dient. Diese Abschirmelektrode kann jedoch, da sie gitterförmig
ausgebildet ist, nicht die unmittelbar von der Kathode kommenden Elektronen von der Anode fernhalten.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer zur Sekundäremission geeigneten und
zur Abschirmung zwischen Anode und Kathode dienenden Elektrode läßt sich eine besonders günstige Elektronenvervielfachungswirkung
erzielen. Die Schirmelektrode ist je nach der Form der Anode derart ausgebildet,
daß die Abschirmung zur Kathode hin möglichst vollkommen ist und die von der Schirmelektrode
zur Prallelektrode sich bewegenden Elektronen einen möglichst günstigen Weg haben, wobei auch wiederum nach Möglichkeit
alle Elektronen die Prallelektrode erreichen, ohne unmittelbar zur Anode zu gelangen.
Bei einer stabförmig ausgebildeten Anode kann die Schirmelektrode zweckmäßig als langgestreckte, nach der Anode hin gekrümmte
Fläche ausgestaltet werden, die die Anode teilweise umhüllt. Bei einer kürzeren,
gedrängten Bauart der Anode, z. B. bei einer plattenartigen Form, kann eine als Teil einer
Kugelschale ausgebildete Schirmelektrode die Anode umgeben. Bei Belichtung der Kathode
durch ein in der Prallelektrode befindliches Fenster ist es von Vorteil, zur Verringerung
der Schattenwirkung die Schirmelektrode in möglichst kleinen Abmessungen zu halten.
Bei Belichtung einer durchsichtigen Kathode von der Rückseite her spielen die Ausmaße no
der Schirmelektrode für die Elektronenauslösung an der Primärkathode keine Rolle.
In Zellen, bei denen das Unterlagemetall der Schichten durch Aufdampfen von einem
im Innern der Röhre befindlichen Verdampfungssystem aus hergestellt wird, kann die
Schirmelektrode auch derart ausgebildet sein, daß während des Verdampfungsprozesses ein
Teil der Schirmelektrode das Verdampfungssystem oder die Systeme derart abschirmt, iao
daß nur auf bestimmte Flächen eine Metallschicht aufgebracht wird. So läßt sich durch
geeignete Formgebung der Schirmelektrode z. B. ein isolierter belagfreier Streifen zwischen
den an, der Glaswand liegenden Elektroden, z. B. Photokathode und Sekundärkathode,
erzielen, ohne daß besondere Vorrichtungen am Verdampfungssystem notwendig sind. Es wird dann auch auf die dem
Verdampfungssystem zugekehrte Seite der Schirmelektrode eine Metallunterlage aufgedampft,
so daß die Aufbringung der lichtelektrischen Schicht auf Kathode und Schirmelektrode
gleichzeitig erfolgen kann.
In den Abb. ι bis 4 der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι zeigt den schematischen Aufbau einer Photozelle nach der Erfindung. Die
Kathode 1 wird durch ein Fenster in der Prallekktrode 2 oder bei durchsichtiger Ausbildung
der Kathode von der Rückseite her belichtet. Die Elektronen bewegen sich von der Kathode 1 zur Schirmelektrode 4, wo auf
der von der Anode 3 abgewandten Seite Sekundärelektronen ausgelöst werden, die in
gekrümmter Bahn die Prallelektrode 2 erreichen. Hier werden wiederum Sekundärelektronen
ausgelöst, die zur Anode 3 gelangen.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine abgeplattete zylindrische Zelle mit einer
schleifenförmigen Anode 3 und der Kathode 1 sowie der Prallekktrode 2. In diesem Fall
umgibt die Schirmelektrode 4 in der Form eines Stückes eines Zylindermantels in einigem
Abstand die Anode.
In Abb. 3 ist eine kugelförmige Zelle dargestellt, bei der die Anode 3 als kleines rundes
Plättchen1 ausgebildet ist. Dabei hat die
Schirmelektrode 4 zweckmäßig die Form eines Teiles einer Kugelschale.
Abb. 4 zeigt eine Zelle, bei der ein beim Verdampfungsvorgang zur Erzielung einer
Isolationsstrecke zwischen den Schichten 1 und 2 notwendiger Schirm zugleich im Betrieb
der Zelle als Schirmelektrode mit Sekundärelektronenauslösung
verwandt wird. Es sind in diesem Fall zwei Verdampfungssysteme 3 und 5 vorhanden, die voneinander isoliert sind
und von denen, das System 3 im Betrieb der
Zelle als Anode arbeitet, während das System 5 auf einem anderen Potential gehalten wird.
In allen Fällen liegt an der Schirmelektrode eine gegen Kathodenpotential positive Spannung;
eine höhere positive Spannung liegt an der Prallekktrode und die höchste Spannung
an der Anode. Für eine Anodenspannung von Volt sind günstige Ergebnisse erzielt worden bei einer Schirmelektrodenspannung
von etwa 2001VoIt und einer Prallelektrodenspannung
von 250 bis 300 Volt.
Claims (2)
1. Photoelektrische Zelle, bei derPhoto-
und Sekundäremissionskathode als Vollflächenelektroden einander gegenüber angeordnet
sind und eine Schirmelektrode die Anode gegen unmittelbar von der Kathode kommende Elektronen abschirmt,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die an eine gegenüber der Kathode positive
Spannung gelegte Schirmelektrode auf der der Kathode zugewendeten Seite mit einer
zur Abgabe von Sekundärelektronen geeigneten Schicht versehen ist.
2. Photoelektrische Zelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schirmelektrode oder ein Teil derselben beim Aufdampfen des Unterlagemetalls für die emittierenden Schichten zum Fernhalten
des Niederschlages von bestimmten Teilen der Zelle dient.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Französische Patentschriften· Nr. 800440, 816742;
Französische Patentschriften· Nr. 800440, 816742;
Geffken u. Richter, »Die Photozelle in der Technik«, Berlin-Tempelhof, 1936,
S. 17, Abb. 7.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5640 12.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA84333D DE765082C (de) | 1937-09-27 | 1937-09-28 | Photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundaeremissionskathode als Vollflaechenelektroden einander gegenueber angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2213554X | 1937-09-27 | ||
DEA84333D DE765082C (de) | 1937-09-27 | 1937-09-28 | Photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundaeremissionskathode als Vollflaechenelektroden einander gegenueber angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE765082C true DE765082C (de) | 1953-12-14 |
Family
ID=25964746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA84333D Expired DE765082C (de) | 1937-09-27 | 1937-09-28 | Photoelektrische Zelle, bei der Photo- und Sekundaeremissionskathode als Vollflaechenelektroden einander gegenueber angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE765082C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR800440A (fr) * | 1935-01-08 | 1936-07-04 | Amplificateur électronique | |
FR816742A (fr) * | 1936-01-24 | 1937-08-16 | Fernseh Ag | Dispositif pour la modulation de courants électriques au moyen d'une cellule photoélectrique à plusieurs grilles |
-
1937
- 1937-09-28 DE DEA84333D patent/DE765082C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR800440A (fr) * | 1935-01-08 | 1936-07-04 | Amplificateur électronique | |
FR816742A (fr) * | 1936-01-24 | 1937-08-16 | Fernseh Ag | Dispositif pour la modulation de courants électriques au moyen d'une cellule photoélectrique à plusieurs grilles |
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