DE763237A - - Google Patents

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DE763237A
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Neue Beschreibung.
Abtaatnermostat.
Prioritet der amerikanischen Anmeldung Serial No. IIA.725 vom 8. Dezember I936."
Es ist bekannt, die Verdampfertemperetür von Kälteapparaten thermostatisch zu steuern. Die Verdampfer derartiger Anlagen pflegen im Betrieb zu bereifen, wodurch sich der Wirkungsgrad verschlechtert. Es ist ferner bekannt , besondere Abtautnermostaten vorzusehen, die den Abtauvorgang überwachen und die Kälteanlage wieder in Betrieb setzen, wenn das Abtauen des Verdampfers beendet ist. Bei Kompressorapparaten und gewöhnlichen A"bsorptionskä.lteap parat en hat der Verdampfer eine einheitliche Temperatur. Da sich das Eis von der Unterseite und den Seitenwandungen des Verdampfers beim Abtauen im allgemeinen schneller lösen \?ird,dürfte im allgemeinen die Oberseite des Verdampfers derartiger Kälteanlagen am längsten beeist bleiben. Es bereitet daher keine Schwierigkeiten, in derartigen Anlagen mit einer einzigen Thermostatanlage auszukommen. Der Fühlkörper der Thermostatanlage wird dann an der obersten Stelle des Verdampfers angeordnet, νο der Thermostat gleichzeitig die einheitliche Temperatur des Verdampfers im Betrieb
überwacht und gleichzeitig an der am längsten beeist bleibenden Stelle liegt, sodass der Thermostat die Kältequelle wieder anstellt, wenn die Temperatur der am längsten beeist bleibenden Stelle über O0C. gestiegen ist.
Bei Absorptionskälteapparaten mit druckausgleichendem Gas liegen die Verhältnisse viel.verwickelter, weil der Verdampfer derartiger Apparate sehr verschiedene
-en
TemperaturKaufweist. Im allgemeinen ist es üblich, den kältesten Teil cLes Verdampfers als Eisbereiter auszubilden und den wärmesten Teil des Verdampfers, der je nach der Apparattype und den Betriebsbedingungen teilweise über und teilweise unter 00C liegen kann, als Raumkühler für die Schrankluft zu verwenden. %lst bringt man bei diesen Apparaten den Reumkühler zu oberst im Sehrank an, sodass der oberste Teil der Verdampferanlage gegebenenfalls überhaupt nicht beeist, sich vielmehr Eis erst an dem sogenannten Eisbereiter bildet. Dieser kann so ausgebildet sein, dass seine kälteste Stelle der unterste Teil der Verdampferanlsge ist, sodass sich gegebenenfalls dort das meiste Eis ansetzt, das am schwersten abschmelzt. Unter anderen Verhältnissen jedoch wird der obere iell des Eisbereiters am schwersten abschmelzen und das Eis am längsten behalten. Bei gewissen Apparattypen derartiger Kälteanisgen ordnet man den Raumkühler derart in Bezug auf den Eisbereiter an, dass der Eisbereiter auf mindenstens drei seiner Wandungen der Circulation der Schrankluft entzogen ist, sodass sich beispielsweise auf der Oberseite
kein Eis bilden kann. Feimer kann die Verdampferanlage beispielsweise als längender Verdampfer ausgebildet werden, dessen vorderster Teil die kälteste Stelle ist, während der hinterste Teil als Raumkühlverdampfer dient, der über O0 Temperatur gehalten wird. Wird die kälteste Stelle hierbei zur Eisbereitung gebraucht und zu diesem Zweck mit* einer Isolation umgeben, so beeist die mittlerste Stelle des Verdampfers,die unisoliert bleibt, in diesem Falle am stärkesten. Bei diesen Anisgen muss also zwischen der kältesten Stelle im Betrieb und der beim Abtauen am längsten beeist bleibenden Stelle unterschieden werden. Insbesondere weil bei Absorptionskälteapparaten mit druckausgleichendem Gas der Abtauvorgang in bekannter Weise oft dadurch eingeleitet wird, dass man heisse Kocherdämpfe in den Verdampfer schickt, nängt die am längsten beeist bleibende Stelle in diesem Falle auch noch davon ab, an welcher Stelle des Verdampfers man die neissenDämpfe eintreten lässt.
quellen darstelltIn, weil beide Thermostaten gegen einander arbeitem mussten. Die Erfindung löst die Aufgabe auch bey derartigen Anlagen mit einen einzigen Thermo st aft anlage auszukommen, wodurch eine wesentliche Verbillygung in der Herstellung eintritt und bisherige Fehlerquellen vermieden werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass eine einzige ThermostatVorrichtung eine erste Fühlstelle besitzt, die die am längsten beeiet bleibende Stelle während des Abtauvorgaiigea fühlt,und eine zweite Fühlstelle hat, die die kälteste Stelle der Kältequelle im Normalbetrieb a
Die Erfindung soll näher unter Hinwels auf die anliegende Figur beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
In der Abbildung ist ein mit druckausgleichendem G-as arbeitender, kontinuierlich wirkender Kälteapparat gezeigt, der beispielsweise mit Wasser, Ammoniak und Wasserstoff als Betriebsmittel arbeitet. Der Kocher 10 des Apparates wird durch einen G-asbrenner I^ beheizt, d-escen Flamme durcn einen den Kocher durchziehenden Schornstein I5 scnlägt. Die im Kocher ausgetriebenen Dämpfe steigen durch ein Standrohr 26 und eine Leitung I9 zu einem luftgekühlten Wasserebscneider 20,
weiter durch eine Leitung 21 zum luftgekühlten Kondensator 11, in dem sie kondensieren. Das Kondensat rinnt in den als Raumkühler ausgebildeten ersten Verdampfer 3^4-, der mit Kühlrippen ~}6 versehen ist. Hier verdampft Kältemittel zum Raumkühlzwecke in das Hilfsgas, das in bekannter Weise über den G-gstemperaturwecnsler 22. zwischen den Verdampfern und dem Absorber I3 umläuft. Im Haumkühler 3^ noch nicht verdampftes Kältemittel lauft in dem Eisbereiter 33 > &er von einem Aluminium-Kühlkörper 35 umgeben ist. Dieser Kühlkörper 35 enthalt in seinem Inneren in bekannter Weise Platten zum Einsetzen von Eiskästchen in den Eisbereiter. Die Absorptionslösung fliesst in bekannter Welse durcn einen Temperaturwechsler 23 und eine Pumpkammer 2^- mit anschliessendem Pumprohr 25 zwischen de® Kocher und dem Absorber um. Der Absorber 13 wird im Ausführungsbeispiel durch ein Verdampfungs- und Kondensationssystem 17, l8, das beispielsweise Methylchlorid enthält, gekühlt. Um DruckSchwankungen auszugleichen ist ferner das bekannte Druckgefäss 28 vorgesehen, das einerseits an den Absorber, andererseits an das Kondensatorende angescnaltet ist.
Das Gas des Brenners I^ wird durcn ein Ventil 29 gesteuert, das seinerseits im Ausführungsbeispiel durcn eine Membran 30 geregelt wird. Die nähere Ausführungsform derartiger Steuerorgane 1st bekannt und brpucht daner nicht näher beschrieben zu
werden. Die Membran 30 ist über einer Fühlleitung 31 mit einem Fühlkörper 32 verbunden, der an der Unterseite des Kühlkörpers 35 angeordnet 1st.
Da im Ausführungsbeispiel in die unterste Schlinge des Kaltverdampfers 33 einerseits das bereits vorgekühlte Kondensat, andererseits das aus dem Absorber kommende ausgewascnene, und daher reine, G-as eintritt, so nat während des Betriebes die unterste Verdampferscnlinge die niedrigste Temperatur. An dieser Stelle nimmt der Fühlkörper J2 die Temperatur ab und steuert dadurch in bekannter Weise im Normalbetrieb die Kühlschranktemperatur. Es sei nun für das Ausführnngsbeispiel der Figur angenommen, dass bei der entsprechenden Ausbildung und Anordnung der Kältequelle im Schrank der oberste Verdampferteil, nämlich der Raumkühler 3^"> überhaupt nicht beeist, -während der obere, im Betrieb etwas wärmere Teil des Eisbereiters 35 am stärksten mit Eis beschlägt, sodass unter der Annahme^ des willkürlich oder selbsttätig durch Beeinflussung des Ventils 29 hervorgerufenen Abtauvorgangs das an der Oberseite des Kühlkörpers 35 gebildete Eis eine, längere Zeit zum Abscnmelzen braucht als die an den Seitenwandungen des Kühlkörpers gebildete Vereisung.
Arbeitet die Anlage jedoch in bekannter Weise mit direkter Wärmezufuhr zum Verdampfer zum Zwecke des Abtauens, so wird an den Seitenwandungen
und an der unteren Wand des Kühlkörpers 35 gebildetes Eis schnell abplatzen und in die übliche Tropfschale fallen, wanrend das auf der Oberseite des Kühlkörpers 35 befindliche Eis richtig abgesfihmolzen werden muss.
Aus diesem G-runde ist erflndungagemäss die Thermostatleitung 3I 3-n wärmeaustauschende Berührung mit der Oberseite des eisbereitenden Verdampfers gebracht, weil unter der Annahme des Ausführungsbeispiels die Oberseite des Kühlkörpers 35 am laugten das Eis hält bezw. während des Abtauvorganges die kälteste Stelle des Verdampfers ist. Der oberste Teil der Gesamtverdampferanlage, d.h. der Raumkühler, beeist unter Umständen gar nicht. Bei anderen Ausbildungen des Verdampfers bzw. anderen Anordnungen im Kihlraum kann eine andere Stelle der Kältequelle die am Stärkesten beeisende oder die am schwersten abtauende Stelle sein. Dies muss für jede Apparat-cype und deren Anbringungsart im zugehörigen Schrank einmal erprobt werden. Dann wird die Fünlstelle des Abtauthermostaten entsprechend angeordnet, indem man die Thermostatleitung um diese Stelle biegt.
Es ist nicht nötig, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, zwiscnen einem besonderen Fühlkörper 32 und einer engeren Fühlleitung 3I zu unterscneiden. Vielmehr können beide auch den gleicnen Durchmesser haben.
Ausser dieser Fühlst eile, die das Abtauen sicherstellt, ist auf der Unterseite des Fühlkörpers eine zweite Fühlstelle vorgesehen, die auf die Kühl-
räumtemperatur bzw. auf die im Normalbetrieb kälteste Stelle des Verdampfers arbeitet, wodurch die bisher übliche Mehrzahl von Thermostatmembranen o.dgl. erspart wird.
Im Normalbetrieb arbeitet daher die Thermostatanlage entsprechend der Temperatur des Ftthlkörpers 32 auf der Unterseite des eiHbereitenden Kühlkörpers 35· Während des Abtauvorganges hingegen kann die Unterseite des Verdampfers bereits eine Temperatur von +2° haben, wenn auf der Oberseite noch Eis liegt, die Oberseite also noch + - 0° hat. So lange aber diese obere Fühlstelle der Thermostatanlage noch + - 0 hat, stellt die Membran JO noch nicht wieder die Beheizung des Kochers 10 an bezw. die Abtaubeheizung des Verdampfers 33 ab. Die Unterbrechung des Abtauvorganges wird vielmehr durch die niedrigste Temperatur des Verdampfers an der am schwersten abtauenden Stelle gesteuert.
Ist der Raumkühler 3^ s0 ausgebildet, dass auch er beeisen kann, kann man auch eine Kühlstelle am Verdampfer 3^ vorsehen. Ob man an den entsprechenden Fühlstellen besondere Fühlkörper anbringt, oder nur entsprechend lange Teile der Fühlleitung J>1 mit ihnen in wärmeaustauschende Berührung bringt, spielt für die Erfindung keine Rolle.
Die Patentanwälte
Dipl.-Ing. E.Jourdan. DipL-Ing. W. Paap Berlin W 35, Am Karlsbad 16
P 682
B 50 279 Ia/17 a
Elektrolok A.G.
Pl. 5ü'6S45 28.5
Berlin, den 28. Mai 1943
Besohreibungseinschaltung.
An sich sind Thermostatanlagen bekannt, bei denen eine einzige Thermostatanlage mehrere Fühlstellen besitzt. Erfindungsgemäß wird nun die eine Fühlstelle der Thermostatanlage an der während des Abtauvorganges am längsten beeisten Stelle and die andere Fühlsteile an der im normalen Betrieb kältesten Stelle der Kältequelle angeordnet. Hierdurch läßt sich in besonders einfacher Weise durch Verwendung der an sich bekannten Thermistatanlage mit mehreren Fühlsteilen bei Absorptionskälteapparaten, deren Verdampfer verschiedene Temperaturen aufweist, die Aufgabe lösen, den Betrieb des Apparates unter allen Betriebsverhältnissen genau zu überwachen.

Claims (1)

D.e Patentanwälte ^fflP Berlin W 35, den 28. Mai Am Karlsbad 16 ... __ Fernruf: 211212 und 21 1213 W. Paap 1 Mitglied des NSRB. B 50 279 Ia/17a Elektrolux A.G-. Heuer Patentanspruch.
1. Thermostatvorriohtuiig für duroh Absorptionskälteapparate mit druckausgleichendem Gas betriebene Kühlschränke, die einerseits das Abtauen der Kältequelle des Kälteapparates ermöglicht und nach erfolgtem Abtauen den Eormalbetrieb der Kältequelle wieder herstellt, andererseits die Temperatur des Normalbetriebes der Kältequelle überwacht, wobei eine Fühlstelle an der während des Abtauvorganges am längsten beeisten Stelle der Kältequelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Thermostatleitung in an sich bekannter Weise noch eine zweite Fühlstelle hat, die in gleichfalls an sich bekannter Weise an der im Hormalbetrieb kältesten Stelle der Kältequelle anliegt.
Sie Patentanwälte Dipl.Ing. B. Jourdan Dipl.Ing. W^Paap
pa 46S481 -1.
den 1. Juli 1942,,
He ue P^t «nt &i|B -pyCi&Sm *
1* For Ätufch. Abeor|4iOBekait«Apparatβ »it druck«
ausgleichendem aas 'betrieb«»« ^UhIschränke b«etiamt«
/ etfttTarriohttmg» di« eineret^te dae Abtauen d»r 4es K&lttapparatee eraöglialit uad nach erfolgte 4«π »ormalbetrlel» der Käl|/eq.uelle wieder herstellt andererseits die feaperatur de^ HorealbetrieTDe» der Eältequelle Überwacht, dadurch gekimaaeiöhÄet» daes «in und dieselte fherm oat at leitung ein/ er« te FÜlalstelle Toeeitzt» die an der irilhread dee AH*w*ttm*nß*m am Ifiagetea "beeieten stelle der K&ltequelle angeor/aet iet und »ta« zweite Fühleteil© hat, dl* in am sich Verkannter Weiee an &*r im »oraalhetrie"b kalte et ·η Stell/ der Kältewelle anliegt.
2* Tojrrlehtung naoh Aftepruch 1# dadurch, gekennzeichnet, da·« die Thermoetatvorrichtang eine weitere Fühlstelle bat« di« Im aa eiekl»kattßter Weit· vom der Kühlraumt*«P*f»*^iir 1w»»iÄfXui*t wird·
5* for richtung nach Anspruch 1 oder 2» gekenn*· zeichnet durch eine Fühlleitungi die den Verdampfer oder deseen Kühlkörper eines Saiteapparates aa mehreren seiner Seiten mit wärmeleitenden fühlst «lies berührt.
Patentanwälte
K. Jourdan, 1* faap*

Family

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