DE760351C

DE760351C - Process for the production of dental prosthesis parts, in particular fillings, from polymerisation synthetic resins

Info

Publication number: DE760351C
Application number: DER108460D
Authority: DE
Inventors: Ernst Schnebel
Original assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Current assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Priority date: 1940-10-05
Filing date: 1940-10-06
Publication date: 1951-05-21

Description

Äntx» Dt Patent An «a Äntx " Dt Patent An " a

AUSGEGEBEN AM 21. MAI 1951ISSUED MAY 21, 1951

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 30b GRUPPE 6o5CLASS 30b GROUP 6o5

R 108460 IX a j 36 bR 108460 IX a j 36 b - 9 JUNi 7957- 9 JUNE 7957

Ernst Schnebel, OranienburgErnst Schnebel, Oranienburg

ist als Erfinder genannt wordenhas been named as the inventor

Reichsverband Deutscher Dentisten e. V., BerlinReich Association of German Dentists V., Berlin

Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere Füllungen, aus PolymerisationskunstharzenProcess for the production of dental prosthesis parts, in particular fillings, from polymerisation synthetic resins

Patentiert im Deutschen Reich vom 6. Oktober 1940 an Patenterteilung bekanntgemacht am 23. November 1944Patented in the German Reich on October 6, 1940, patent granted on November 23, 1944

Zur Herstellung von Füllungen aus Kunststoffen sind bereits zwei grundsätzlich verschiedene Verfahrensweisen vorgeschlagen worden. Nach dem einen Vorschlag wird ein festes Kunststofformstück hergestellt, das genau die Abmessungen der im Zahn vorhandenen Höhlung hat, und dann mit einem Kitt oder Klebemittel im Zahn befestigt. Nach dem zweiten Vorschlag wird ein thermoplastischer Stoff, der bei einer noch im Mund erträglichen Temperatur genügend plastisch wird, in die Kavität eingedrückt.For the production of fillings made of plastics, there are already two fundamentally different ones Procedures have been proposed. According to one proposal, a solid plastic molding is produced that has exactly the dimensions of the cavity present in the tooth, and then with a putty or adhesive attached in the tooth. The second suggestion is a thermoplastic Substance that becomes sufficiently plastic at a temperature that is still bearable in the mouth Depressed cavity.

Das zuerst erwähnte Verfahren hat den Xachteil, daß ein genaues Modell der Kavität des Zahnes aus Wachs angefertigt werden muß, nach welchem Modell eine Hohlform aus Gips zu fertigen ist, in der das Formstück aus Kuriststoff gepreßt wird. Erst das so erhaltene Formstück kann dann in. die Zahnhöhlung eingesetzt werden. Es ist auch klar, daß es seine Aufgabe; einen dichten Abschluß der Höhlung herbeizuführen, nur dann erfüllen kann, wenn es vollkommen formtreu ist.· Es ist auch schon bekannt, für eine derartige Herstellung von Zahnersatzteilen, beispielsweise Füllungen, ein plastisches Gemisch flüssiger und fester Kunststoffe zu verwenden. Die Flüssigkeit besteht aus dem monomeren Acrylester mit Zusätzen von die Selbstpoly.-merisation verhindernden Stabilisatoren. DasThe first-mentioned method has the disadvantage that an accurate model of the cavity of the tooth must be made from wax, according to which model a hollow shape is to be made of plaster of paris, in which the molded piece is pressed from Kuriststoff. Only the one received in this way The shaped piece can then be inserted into the tooth cavity. It is also clear that it is his job; a tight seal to bring about the cavity can only be fulfilled if it is completely true to form. It is also already known for such a production of dental prosthesis parts, for example To use fillings, a plastic mixture of liquid and solid plastics. The liquid consists of the monomeric acrylic ester with additives from the self-polymerization preventive stabilizers. That

Pulver ist ein Mahlgut von bereits polymerisiertem Acrylkunststoft; Zusätze von Katalysatoren, z. H. lienzoylsuperoxyd, sind im Pulver vorhanden. Xach dem Mischen von Pulver und Flüssigkeit zum plastischen Teig bzw. nach dem Verformen dieses Teiges in der Gipsform wird die Polymerisation in der Weise erzielt, daß das Formstück mit der Form in ein kochendes Wasserbad gelegt ίο wird, in welchem es mindestens 30 Minuten bei mindestens ioo^: C verbleiben muß. Bei einem ähnlichen zur Kronen- und Brückenherstellung dienenden Gemisch ist die Flüssigkeit ein Methacrylsäureester, das Pulver ein Acrylkunststoft in Perlform. Auch hier sind Katalysatoren dem Pulver zugefügt, deren λIengenanteil unter 1 °/o liegen dürfte. Der aus den Komponenten gebildete plastische Teig wird kalt in die Gipsform in verschiedenen Schichten in Farben eingebracht und zum Formstück gepreßt, das in kochendem Wasser polymerisiert. Die Polymerisation beträgt auch hier bei mindestens ioo³ C mindestens 30 Minuten.Powder is a grist of already polymerized acrylic plastic; Additions of catalysts, e.g. H. lienzoylsuperoxid, are present in the powder. After mixing powder and liquid to form the plastic dough or after shaping this dough in the plaster mold, the polymerization is achieved in such a way that the molded piece with the mold is placed in a boiling water bath, in which it is at least 30 minutes at least ioo ^: C must remain. In a similar mixture used for making crowns and bridges, the liquid is a methacrylic acid ester and the powder is an acrylic plastic in pearl form. Here, too, catalysts are added to the powder, the proportion of which should be less than 1%. The plastic dough formed from the components is poured cold into the plaster of paris mold in different layers of colors and pressed into a molded piece, which polymerizes in boiling water. The polymerization is at least 30 minutes, even here at least ³ C ioo.

Bei dem anderen Verfahren, bei dem die Kavität mit einem schon bei niedriger Temperatur plastisch werdenden Kunststoff ausgefüllt wird, fallen zwar diese zeitraubenden Vorarbeiten weg, jedoch ist man bei der Auswahl des Rohstoffes für diese Füllungstechnik darauf angewiesen. Kunststoffe mit außergewöhnlich niedriger Erweichungstemperatur auszuwählen, ohne hierbei die mechanischen Eigenschaften, wie Härte, Schlag- und Biegefestigkeit, die vor allem für ein Zahnersatzmaterial von Bedeutung sind, genügend berücksichtigen zu können. Ein Xachteil des Verfahrens besteht auch noch in der Gefahr, daß beim Genuß heißer Speisen die Füllungen erweichen und deformiert werden können.In the other method, in which the cavity is already at a low temperature plastic that becomes plastic is filled, this time-consuming preparatory work is omitted, but the selection is made of the raw material for this filling technique depends on it. Plastics with exceptional to select a low softening temperature without affecting the mechanical properties such as hardness, impact and flexural strength, which are of particular importance for a dental prosthesis material should be adequately taken into account to be able to. Another disadvantage of the process is the risk that the fillings will be damaged when hot food is consumed soften and deform.

Durch die vorliegende Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere Füllungen, aus Polymerisationskunstharzen geschaffen, durch welches die aufgezeigten bisherigen Mangel und Übelstände restlos beseitigt sind und darüber hinaus noch besondere erhebliche Vorteile erzielt werden. Das Xeue liegt erfindungsgemäß darin, daß nicht auspolymerisierter Kunststoff oder nur teilweise polytnerisierter, aber polymerisierbarer Stoff unter Mitverwendung von Polymerisationsbeschleunigern im Munde durch an sich bekannte Anwendung von Licht und/oder Wärme, vorzugsweise durch gleichzeitige Einwirkung von kurzwelligem, insbesondere ultraviolettem Licht und Wärmestrahlung zu dem gewünschten Zahnersatzteil polymerisiert wird. Als Polymerisationskunstharzmasse zur Einfüllung in die Zalmhöhlung oder zu sonstiger Formung zum Zahnersatzteil wird vor-I /.ugsweise das an sich bekannte plastische Gemisch eines festen polymeren und eines ', tlüssigen monomeren Stoffes verwendet: ein i lediglich teilweise polymerisiertes Produkt ι kanu auch z. II. in Form eines Teiges oder ! Sirups verwendet werden.
I Es hat sicl·^ überraschenderweise gezeigt. j daß die Polymerisation im Munde ohne j Schwierigkeiten durch die Einwirkung von Licht und Wärme durchzuführen ist, wobei I gefunden wurde, daß mit diesen Hilfsmitteln eine so rasche Polymerisierung erzielt wird, j daß die Arbeit im lebenden Organismus erfol- ! gen kann. Zur Erzeugung des kurzwelligen • Lichtes können die für Heilzwecke bekannten UV-Lampen Verwendung finden; die Wärme kann durch ein kleines Heizgerät oder durch Strahlung erzeugt werden, etwa durch Vereinigung eines Rotstrahlers mit der UV-Lampe. Es kann auch mit Vorteil eine Strahlungsquelle, z. B. eine handelsübliche Lichtbogenlampe verwendet werden, die Licht in einem weiten Strahlenbereich vom Ultraviolett bis zum Ultrarot ausstrahlt und gleichzeitig als Wärme- und UV-Lichtquelle dient. Die UV-Lampe wird zweckmäßig mit einer Abschirmung versehen, die dafür sorgt, daß nur die Füllung und ihre nächste Umgebung, die vorteilhaft abgedeckt wird, bestrahlt werden. nicht aber die benachbarten Gewebe und Schleimhäute des Mundes, um so Verbrennungen zu vermeiden. Die Intensität der Bestrahlung wird so geregelt, daß der Anteil au Wäimestrahlen keine dem Patienten lästige oder unerträgliche Erwärmung des Zahnes herbeiführt; Temperaturen bis zu etwa 6er C können ohne Xachteil ertragen werden. Als Wärmequelle kann auch die bereits früher vorgeschlagene Wärmevorrichtung Anwen- 10c dung finden, die aus einem in den Mund einzuführenden Heizgerät besteht, das mit Handgriff und metallausgekleidetem Zahnstulp versehen ist und an eine elektrische Stromleitung angeschlossen werden kann. Unter dem io; Einfluß der UV- und Wärmestrahlung läßt sich die Härtung der plastischen Zahnfüllungen u. dgl. im Mund in wenigen Minuten durchführen und so erstmalig eine Polymerisation der Kunststoffe im Mund selbst er- m reichen.The present invention now creates a method for the production of dental prostheses, in particular fillings, from polymerisation synthetic resins, by means of which the deficiencies and inconveniences shown up to now are completely eliminated and, in addition, considerable advantages are achieved. According to the invention, the Xeue lies in the fact that non-polymerised plastic or only partially polymerised but polymerisable substance with the use of polymerisation accelerators in the mouth through the use of light and / or heat, which is known per se, preferably through the simultaneous action of short-wave, in particular ultraviolet light and thermal radiation, to the desired dental prosthesis is polymerized. The plastic mixture of a solid polymeric and a liquid monomeric substance, known per se, of a solid polymeric and a liquid monomeric substance is used as a polymerisation synthetic resin material for filling into the tooth cavity or for other shaping of the dental prosthetic item. II. In the form of a dough or! Syrups can be used.
I It has surprisingly shown itself. j that the polymerization in the mouth can be carried out without j difficulties by the action of light and heat, where I has been found that with these aids such a rapid polymerization is achieved that the work in the living organism takes place! gen can. To generate the short-wavelength light • known for healing purposes UV lamps can be used; the heat can be generated by a small heater or by radiation, for example by combining a red radiator with the UV lamp. A radiation source, e.g. B. a commercially available arc lamp can be used, which emits light in a wide range of rays from ultraviolet to ultra-red and at the same time serves as a heat and UV light source. The UV lamp is expediently provided with a shield which ensures that only the filling and its immediate surroundings, which are advantageously covered, are irradiated. but not the neighboring tissues and mucous membranes of the mouth, in order to avoid burns. The intensity of the irradiation is regulated in such a way that the proportion of heat radiation does not cause the patient to feel annoying or unbearable warming of the tooth; Temperatures up to about 6 C can be endured without disadvantage. The previously proposed heating device can also be used as a heat source. Under the io; Under the influence of UV and heat radiation, the plastic tooth fillings and the like can be hardened in the mouth in a few minutes and, for the first time, polymerisation of the plastics in the mouth itself can be achieved.

Die Ausführung des neuen Verfahrens geschieht beispielsweise derart, daß nach Ausfüllung der Zalmhöhlung mit der aus der plastischen, mit Polymerisationsbeschleunigern versetzten Kunstharzmasse gebildeten Füllung diese fertig angelegte Füllung mit ultraviolettem Licht bestrahlt und gleichzeitig auf 50 bis 6o° C erwärmt wird. Die Körperwärme von 5J~ bewirkt dann, daß Füllungen u. dgl., deren Oberfläche auf die angegebene Weise erhärtet ist, durch die ein-The new method is carried out, for example, in such a way that after filling the cavity with the filling formed from the plastic, mixed with polymerization accelerators, this finished filling is irradiated with ultraviolet light and heated to 50 to 60 ° C. at the same time. The body heat of 5J ~ then has the effect that fillings and the like, the surface of which is hardened in the specified way, through the

geleitete Bestrahlung und fortwirkende Wärme im Innern polymerisieren.Conducted radiation and continuing heat polymerize inside.

Das neue Verfahren findet vorzugsweise bei Kunststoffen der Acryl- und Vinylreihe Anwendung. Besonders gute Ergebnisse werden lnitMethacrylsäureestern, z.B. einer Mischung von monomeren und polymeren Methacrylsäuremethylestern erzielt. Diese Kunststoffe werden in an sich bekannter Weise mit FarbenThe new process is primarily used for plastics from the acrylic and vinyl series. Particularly good results are obtained with methacrylic acid esters, e.g. a mixture achieved by monomeric and polymeric methacrylic acid methyl esters. These plastics are in a known manner with colors

ίο versetzt, die den natürlichen Zahnfarben entsprechen, mit Trübungsmitteln, welche die Durchsichtigkeit der Kunststoffe beseitigen, und gegebenenfalls außerdem mit Füllstoffen, die der Masse eine größere Härte geben und die Abreibbeständigkeit erhöhen. Als Trübungsmittel wird beispielsweise ein Zusatz von 0,1 bis 3% Titandioxyd oder 0,3 bis 5% Zinkoxyd verwandt, als Härtungszusatz sind insbesondere harte Mineralstoffe geeignet.ίο that match the natural tooth colors, with opacifiers that remove the transparency of the plastics and, if necessary, with fillers, which give the mass a greater hardness and increase the abrasion resistance. As an opacifier for example, an addition of 0.1 to 3% titanium dioxide or 0.3 to 5% Related to zinc oxide, hard minerals are particularly suitable as hardening additives.

Als Polymerisationsbeschleuniger, mit denen die Kunstharzmasse zu versetzen ist, haben sich sauerstoffübertragende Katalysatoren bewährt, wie Bariumsuperoxyd und Benzoylsuperoxyd. Es wurde nun gefunden, daß eine überraschende Wirkung durch einen Zusatz von Tetramethyldiaminobenzophenon erzielt wird, das entweder allein oder in Verbindung mit anderen Katalysatoren, z. B. den obengenannten sauerstoffabgebenden Katalysatoren, Verwendung findet. Es wurde sogar festgestellt, daß man bei Verwendung dieses Ketons (Michlers Keton) auf die Verwendung von UV-Strahlen verzichten kann und die Polymerisation sich allein unter der Einwirkung von Wärme vornehmen läßt. Ein Beispiel für ein derartiges Produkt ist ein Polymerisat aus Methacrylsäuremethylester, das einen Zusatz von 5 °/o Benzoylsuperoxyd, 0,4% Michlers Keton, 2 bis 5% Titanoxyd und Farbstoff, insbesondere organische Pigmente, je nach Wahl enthält; dieses Produkt wird mit monomerem Methacrylsäuremethylester zu einem plastischen Gemisch angerührt, welches bereits bei 6o° C in wenigen Minuten erhärtet. Unter gleichzeitiger Einwirkung von UV-Strahlen wird die Härtungsdauer noch weiter verkürzt.As a polymerization accelerator with which the synthetic resin compound is to be added Oxygen-transferring catalysts, such as barium superoxide and benzoyl superoxide, have proven themselves. It has now been found that a surprising effect is achieved by adding tetramethyldiaminobenzophenone is used either alone or in conjunction with other catalysts, e.g. B. the above oxygen-releasing catalysts, is used. It was even found that you can dispense with the use of UV rays when using this ketone (Michler's ketone) and the polymerization can be carried out solely under the action of heat. A An example of such a product is a polymer made of methyl methacrylate, that an addition of 5% benzoyl peroxide, 0.4% Michler's ketone, 2 to 5% titanium oxide and dye, in particular organic pigments, depending on the choice; this product is mixed with monomeric methyl methacrylate to a plastic mixture, which hardens in just a few minutes at 60 ° C. With simultaneous action of UV rays shorten the curing time even further.

Die Katalysatormenge wird zweckmäßig so bemessen, daß die Polymerisation in 2 bis 10 λίπηίΐεη durchzuführen ist. Das Tetramethyldiaminobenzophenon (Michlers Keton) wird zu 0,2 bis 0,4% verwendet.The amount of catalyst is expediently such that the polymerization in 2 to 10 λίπηίΐεη is to be carried out. The tetramethyldiaminobenzophenone (Michler's ketone) is used at 0.2-0.4%.

Das neue Verfahren ist nach verschiedenen Richtungen noch weiterhin ausgebildet.The new method is still being developed in various directions.

Je nach Lage der Füllung im Munde können Schwierigkeiten entstehen, die Oberfläche der Füllung durch direkte Bestrahlung zu erfassen. In diesem Fall werden kleine Metallspiegel im Munde angebracht, die das Licht auf die gewünschte Stelle reflektieren. Wenn, beispielsweise bei großen Füllungen, die in der Masse enthaltenen Füllmittel und Trübungszusätze ein Eindringen der Wärme und Strahlen bis in das Innere der Füllung verhindern, so daß nur die oberen Schichten genügend erhärten, so wird die im Innern während der Bestrahlung bereits eingeleitete Polymerisation bei der normalen Mundtemperatur fortgesetzt, so daß auch hier dann nach einiger Zeit ebenfalls eine durchgehende Erhärtung der Masse eintritt.Depending on the position of the filling in the mouth, difficulties can arise with the surface the filling can be detected by direct irradiation. In this case it will be small Metal mirrors placed in the mouth, which reflect the light on the desired spot. If, for example with large fillings, the fillers contained in the mass and Opacity additives allow heat to penetrate and radiate into the interior of the filling so that only the upper layers harden sufficiently, so will the inside Polymerization already initiated during irradiation at normal mouth temperature continued, so that here too, after some time, a continuous hardening the crowd enters.

Die Einwirkung der verschiedenen Energieformen, darunter auch der UV-Strahlen, auf Kunstharze ist unter rein chemischen und physikalischen Gesichtspunkten schon beschrieben worden. Eine Behandlung von Kunststoffen im Mund mit UV-Strahlen oder mit einem Gemisch von UV- und Wärmestrahlen zur Herstellung von Zahnersatzteilen war jedoch bisher unbekannt. Das neue Verfahren gestattet also die Füllung von Zähnen mit· Polymerisationskunstharzen im Munde selbst, ohne daß die eingangs besprochenen Nachteile in· Kauf genommen werden müssen. Gegenüber den gebräuchlichen Zement-, Silicat- und Amalgamfüllungen haben die erfindungsgemäß hergestellten Füllungen den Vorteil, vollkommen mundsäurebeständig zu sein, die Wärme schlecht zu leiten, ein Aussehen wie die natürlichen Zähne zu besitzen, keine Reiz-Wirkungen auf die lebenden Zähne auszuüben und nicht nachträglich zu kontrahieren. Bei keinem der bisher bekannten Füllmaterialien war es möglich, alle diese Vorzüge gemeinsam zu erreichen.The effect of various forms of energy, including UV rays, on Synthetic resins have already been described from a purely chemical and physical point of view been. Treatment of plastic in the mouth with UV rays or with a mixture of UV and heat rays for the production of dental prostheses, however, was previously unknown. The new procedure thus allows teeth to be filled with polymerisation resins in the mouth itself, without those discussed at the beginning Disadvantages · have to be accepted. Compared to the common cement, silicate and amalgam fillings, the fillings produced according to the invention have the advantage to be completely resistant to oral acid, to conduct heat poorly, to look like Having the natural teeth does not have any irritating effects on the living teeth and not to contract afterwards. With none of the previously known filling materials it was possible to achieve all of these benefits together.

Bei dem neuen Verfahren geschieht die Vorbereitung der Kavität nach den für plastische Füllungen üblichen Richtlinien; es ist zu beachten, daß die Kavität Unterschnitte erhält oder eine konische Form angelegt wird. Das Anmischen des Kunststoffes, also die Vereinigung des Pulvers mit der Flüssigkeit erfolgt beispielsweise in einem Tropfengläschen; zweckmäßig wird hierbei erst die Flüssigkeit eingefüllt und dann das Pulver zugegeben, bis man ein plastisches Gemisch der richtigen Konsistenz erhält. Diesen Punkt erkennt man an dem Mattwerden der Oberfläche der Masse; das Gemisch ist dann mit einem Deckglas abzudecken. Nach 1 bis 3 Minuten hat sich das monomere flüssige Material mit dem polymeren Pulver zu einer klebrigen, zäh plastischen, modellfähigen Masse verbunden. Mit dieser wird die Kavität nun zügig gefüllt, wobei der Rand der Kavität schwach überbaut wird. Ist die Modellierung der Füllung beendet, dann wird sie mit einem Schutzfilm aus durchsichtigem Kunststoff oder einem schnell trocknenden Kunstharzlack überzogen. Dieser Schutzfilm weist verschiedene Vorteile auf. So schützt er beispielsweise die noch weiche Füllung vor Feuchtigkeit undIn the new process, the cavity is prepared according to the method used for plastic Fillings usual guidelines; it should be noted that the cavity has undercuts or a conical shape is created. Mixing the plastic, i.e. the The powder and the liquid are combined, for example, in a drop glass; Expediently, the liquid is first poured in and then the powder is added until a plastic mixture is obtained the right consistency. This point can be recognized by the matting of the surface of the mass; the mixture is then with cover with a cover slip. After 1 to 3 minutes the monomer has become liquid Material with the polymer powder to a sticky, tough plastic, modelable Ground connected. With this, the cavity is now quickly filled, with the edge of the cavity is weakly overbuilt. When the filling is finished, it is finished with a Protective film made of transparent plastic or a quick-drying synthetic resin varnish overdrawn. This protective film has various advantages. For example, it protects the still soft filling from moisture and

vor dem Zutritt von Luftsauerstoff. Durch das Fernhalten des Luftsauerstoits wird die Polymerisation beschleunigt.before the ingress of atmospheric oxygen. By keeping the oxygen out of the air, the polymerization is started accelerated.

Der Gedanke, eine Polymerisation von Kunststoffen im Munde selbst durchzuführen, ist nicht auf Zahnfüllungen beschränkt, sondern läßt sich, wie schon mehrfach betont, allgemein bei Zahnersatzteilen durchführen. So kann das Kunststoffgemisch im weichplastischen Zustand als Klebmaterial für Einlagefüllungen und zur Befestigung von Kronen und Brücken aus Kunststoff verwendet werden. Diese Arbeitsweise ist weit vorteilhafter als das Arbeiten mit dem bisher verwandten Zahnzement, dessen Nachteile, wie z. B. leichtes Auswaschen, Abbröckeln und Zermürben, bekannt sind. Ferner kann die plastische Masse in zwei oder mehr Farbschattierungen in Hohlzahnformen aus Metall, Celluloid oder durchsichtigem Kunstharz eingebracht werden. Diese provisorische Zahnform wird dann nach ihrer Füllung mit der plastischen Masse auf den Zahnstumpf gestülpt, um so einen Schutz während des Härte-The thought of polymerizing plastics in the mouth yourself is not limited to dental fillings, but can be, as already emphasized several times, generally carry out for dental prostheses. So the plastic mixture in the soft plastic Condition to be used as an adhesive material for inlay fillings and for fastening crowns and bridges made of plastic. This way of working is far more advantageous than working with the previously used one Dental cement, its disadvantages such. B. easy washing, crumbling and wearing down, are known. Furthermore, the plastic mass can be in two or more shades of color placed in hollow tooth molds made of metal, celluloid or transparent synthetic resin will. This provisional tooth shape is then placed on the tooth stump after it has been filled with the plastic material, to provide such protection during the hardship

a5 Vorgangs zu haben und die Formgebung zu erleichtern. Xach der Härtung der Masse mit ultraviolettem Licht zur fertigen Krone o. dgl. wird dann die provisorische Zahnform aufgeschnitten und entfernt. Wird jedoch eine aus gefärbtem oder glasklarem Kunstharz hergestellte Zahnform verwandt, dann vereinigt sie sich bei der Härtung der Füllmasse mit dieser.a5 process to have and the shaping to facilitate. After the hardening of the mass with ultraviolet light to the finished crown or the like. the provisional tooth shape is then cut open and removed. However, it will be a Tooth shape made from colored or clear synthetic resin, then combined they deal with the hardening of the filling compound with this.

Claims

Patent claims:

ι. Process for the production of dental prosthesis parts, in particular fillings Polymerization synthetic resins, characterized in that not fully polymerized or only partially polymerized, but polymerizable plastic with additional use of polymerization accelerators in the mouth through known application of light and / or heat, preferably by simultaneous exposure to short-wave, especially ultraviolet Light and heat radiation is polymerized to the desired dental prosthesis.

2. The method according to claim 1, characterized in that tetramethyldiaminobenzophenone is used as the polymerization accelerator.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the light and heat polymerization is accelerated by keeping off the atmospheric oxygen.

4. The method according to claim 1 to 3, characterized in that to achieve an all-round irradiation of the dental prosthesis to be polymerized metal mirror be placed in the mouth, which reflect the rays after the dental prosthesis.

5. The method according to claim 1 to 4, characterized by the co-use one for holding the dental prosthesis part in two or more shades of color for the production of a crown and the like to be introduced plastic mass certain hollow tooth shape made of metal, celluloid or transparent synthetic resin, the with its filling is placed on the tooth stump, on which it is placed during the polymerizing action of light and / or heat remains.

To differentiate the subject matter of the invention from the state of the art, the granting procedure the following publications have been considered:

Austrian patent specification Xr. 67 841:

Swiss patent Xr. 168872;

Ellis and Wells, "The chemical action of ultraviolet rays," 1925, pp. 145 and 146.