Träge Schmelzsicherung Es ist bekannt, den beispielsweise aus Kupfer,
Silber oder einem anderen schwer schmelzenden Metall bestehenden Schmelzleiter einer
Sicherung mit einem Überzug oder Belag aus leicht schmelzendem Metall, z. B. Zinn,
zu versehen. Diese Maßnahme führt dazu, daß sich beim Erhitzen des Leiters eine
Legierung aus dem Metall der Schmelzleiterseele und 'dem Überzugsmetall bildet,
deren Schmelzpunkt niedriger ist als der der Schmelzleiterseele. Außerdem ist die
spezifische Leitfähigkeit der Legierung geringer als die spezifische Leitfähigkeit
des Schmelzleitermetalls (Kupfer oder Silber). Auf diese Weise wird der Grenzströmwert
bei gegebenem Schmelzleiterquerschnitt herabgesetzt und eine träge Abschmelzcharakteristik
erzielt.Inertia fuse It is known that, for example, made of copper,
Silver or another refractory metal existing fusible link
Securing with a coating or covering made of easily melting metal, e.g. B. tin,
to provide. This measure leads to the fact that when the conductor is heated a
Alloy from the metal of the fusible conductor core and the coating metal,
whose melting point is lower than that of the fusible conductor core. Besides, the
specific conductivity of the alloy lower than the specific conductivity
the fusible metal (copper or silver). In this way it becomes the limit flow value
reduced for a given fusible conductor cross-section and a sluggish melting characteristic
achieved.
Es ist bisher üblich gewesen, diesen Überzug dadurch auf den Schmelzleiter
zu bringen, daß der Draht oder das Band, aus dem der Schmelzleiter hergestellt wird,
mit dem verflüssigten überzugsmetall in Berührung gebracht, z. B. durch ein entsprechendes
Bad hindurchgezogen wird. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich schon
während dieses Herstellungsvorgangs die obenerwähnte Legierungsbildung mindestens
teilweise vollzieht. Damit ist der Nachteil verbunden, daß schon bei Belastungen
mit Strömen unterhalb des Grenzstroms der Schmelzleiter einen höheren Widerstand
hat
als der entsprechende Leiter ohne Überzug und sich infolgedessen
stärker erwärmt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die sich bildende Leierungsmenge,
die von der Temperatur des' verflüssigten Metalls abhängig ist, aus diesem Grunde
für verschiedene Schmelzleiter ungleichmäßig ausfallen kann oder andernfalls während
der Aufbringung des Überzugs eine sorgfältige Überwachung der Metalltemperatur erfordern
würde. Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Nachteile dadurch vermieden, daß
der Überzug aus niedrigschmelzendem Metall auf galvanischem Wege hergestellt wird.
Dieses Verfahren ist zwar an sich zur Aufbringung von Metallüberzügen aller Art
bekannt. Es wurde jedoch bisher bei trägen Sicherungsschmelzleitern nicht angewendet,
weil das oben beschriebene Verfahren einfacher und billiger ist.It has hitherto been customary to place this coating on the fusible conductor
to bring that the wire or tape from which the fuse element is made,
brought into contact with the liquefied coating metal, e.g. B. by a corresponding
Bath is pulled through. The invention is based on the knowledge that already
the aforementioned alloy formation at least during this manufacturing process
partially accomplishes. This has the disadvantage that even with loads
with currents below the limit current of the fuse element a higher resistance
Has
than the corresponding conductor without a coating and as a result
warmed up more. Another disadvantage is that the amount of lyre that forms,
which depends on the temperature of the 'liquefied metal, for this reason
may fail unevenly for different fusible conductors or otherwise during
require careful monitoring of the metal temperature prior to application of the coating
would. According to the invention, the aforementioned disadvantages are avoided in that
the coating is made of low-melting metal by electroplating.
This process is in itself for the application of metal coatings of all kinds
known. However, it has so far not been used for inert fuse-links,
because the procedure described above is simpler and cheaper.
Bekannt ist nur. Sicherungsschmelzleiter aus gutleitendem Metall auf
mechanischem. chemischem oder elektrochemischem Wege mit einem Überzug aus nicht
oder schwer oxydierbarem Metall zu versehen. In diesem Fall sind jedoch die verschiedenen
Herstellungsverfahren einander grundsätzlich gleichwertig, weil die Frage der Legierungsbildung
keine Rolle spielt. Der Schmelzleiter nach der Erfindung besitzt den für seinen
Gebrauch wichtigen Vorteil, daß bei ihm keine torzeitige Legierungsbildung eintritt,
so daß sein Leitvermögen bei gegebenen Abmessungen nicht nur erhalten bleibt, sondern
sogar um ein geringes, nämlich um den Betrag des Leitvermögens des zusätzlichen
Überzuges. vermehrt wird. Außerdem kann die Menge des aufgetragenen Überzugsmetalls
bei galvanischer Aufbringung leichter und genauer überwacht werden als bei dem üblichen
Verfahren mit flüssigem Metall. Die Erfindung ist von besonderer Wichtigkeit für
Hochspannungssicherungen, weil bei den für diese verwendeten Schmelzleitern infolge
des großen Verhältnisses von Länge zu Ouerschnitt das Problem der Wärmeabfuhr bei
-Nennbelastung eine besonders große Rolle spielt.It is only known. Fusible conductor made of conductive metal
mechanical. chemically or electrochemically with a coating of not
or metal that is difficult to oxidize. In this case, however, the different ones are
Manufacturing processes are basically equivalent to each other because of the question of alloy formation
doesn't matter. The fusible conductor according to the invention has the for his
Use an important advantage that it does not form an alloy at the gate,
so that its conductivity is not only retained for given dimensions, but
even by a small amount, namely by the amount of the conductivity of the additional
Coating. is increased. In addition, the amount of coating metal applied can be
can be monitored more easily and more accurately in the case of galvanic application than in the usual way
Liquid metal process. The invention is of particular importance to
High-voltage fuses, because the fusible conductors used for them as a result
the large ratio of length to cross section contributes to the problem of heat dissipation
-Nominal load plays a particularly important role.