Anordnung zum Aktivieren der Elektroden von Sekundärelektronenvervielfachern
Bei der Herstellung von Elektronenvervielfachern ist es vielfach mit Schwierigkeiten
verbunden, die Aktivierungsschicht gleichmäßig auf die Vervielfacherelektroden aufzubringen.
Bei Vervielfacherelektroden, die durch Aufdampfen von Alkalimetall, insbesondere
Caesium, auf eine Silberoxydgrundschicht hergestellt werden, hat sich beispielsweise
gezeigt, daß sich das Alkalimetall zunächst fast ausschließlich auf den Elektroden
absetzt, -die, der Eintrittsstelle für das Alkalimetall am nächsten sind. Erst wenn
für diese Elektroden eine gewisse Sättigung erreicht wird, strömt das Alkalimetall
auch zu den weiteren Elektroden. Bei der Sättigung haben, aber die Elektroden bereits
wesentlich mehr Alkalimetall aufgenommen, als für eine vorteilhafte Aktivierung
erwünscht ist. Dies hat zur Folge, daß bei der Aktivierung der Elektroden: von Elektronenvervielfachern
langgestreckter Form die in: der Nähe der Ein, trittsäffnungen für das Aktivierungsmaterial
angeordneten Elektroden einen Überschuß an Aktivierungsmaterial aufnehmen, während
die von dieser öffnung entfernt angeordneten Elektroden zu wenig Alkalimetall erhalten.
Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.Arrangement for activating the electrodes of secondary electron multipliers
There are many difficulties involved in the manufacture of electron multipliers
connected to apply the activation layer evenly on the multiplier electrodes.
In the case of multiplier electrodes formed by vapor deposition of alkali metal, in particular
Cesium, for example, can be produced on a silver oxide base layer
showed that the alkali metal is initially almost exclusively on the electrodes
settles -that are closest to the point of entry for the alkali metal. Only when
If a certain saturation is reached for these electrodes, the alkali metal flows
also to the other electrodes. When saturated, but the electrodes already
much more alkali metal absorbed than for an advantageous activation
is desirable. As a result, when the electrodes are activated: Electron multipliers
elongated shape in: the vicinity of the entry openings for the activation material
arranged electrodes absorb an excess of activation material, while
the electrodes arranged at a distance from this opening contain too little alkali metal.
The purpose of the invention is to eliminate these drawbacks.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aktivieren der Elektroden
von Sekundärelektronenverv
ielfachern durch Aufdampfen eines emissionsfähigen
Stoffes. Erfindungsgemäß sind im Innern des Verv ielfachers ein oder mehrere zur
Hinleitung des dampfförmigen Aktivierungsstoffes auf die Elektroden dienende mit
eine gleichmäßige Alztiv ierung der Elektroden gewährleistenden Öffnungen versehene
Röhren angeordnet.The invention relates to an arrangement for activating the electrodes
of secondary electrons
ielfacher by evaporation of an emissive
Substance. According to the invention, one or more are in the interior of the multiplier
Forwarding of the activating substance in vapor form to the electrodes serving with
provided openings ensuring uniform activation of the electrodes
Tubes arranged.
Es ist zwar schon bekannt, den Sekundäremissionselektroden den dampfförmigen
Emissionsstoff im Zwischenraum zwischen der Gefäßwand und den Führungselektroden
zuzuleiten, derart, daß der Emissionsstoff durch Öffnungen der letztgenannten Elektroden
hindurch auf die Prallelektroden auftrifft. Hierbei sind aber die Strömungswiderstände,
die das Aktivierungsmaterial von der Eintrittsöffnung in das Vervielfachergefäß
bis zu seinem Auftreffen auf die Prallelektroden zu überwinden hat, nicht gleich,
so daß auch keine gleichmäßige Aktivierung gewährleistet ist. Bei der Erfindung
hingegen wird diese gleichmäßige Aktivierung durch die Abgleichung der Strömungswiderstände
gegeneinander erreicht.It is already known that the secondary emission electrodes are vaporous
Emission substance in the space between the vessel wall and the guide electrodes
to feed, in such a way that the emission substance through openings of the last-mentioned electrodes
through it hits the impact electrodes. Here, however, are the flow resistances,
the activating material from the inlet port into the multiplier vessel
has to overcome until it hits the impact electrodes, not immediately,
so that no uniform activation is guaranteed either. In the invention
on the other hand, this uniform activation is achieved by balancing the flow resistances
achieved against each other.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Fig. i zeigt
einen Elektronenvervielfacher, dessen Gehäuse i aus Glas besteht. Die Vervielfacherelektroden
2 bestehen aus einer dünnen Silberschicht, die auf der Glaswandung aufgebracht ist.
Nach dem Oxvdieren dieser Silberschicht wird zwecks Aktivierung der Elektroden Alkalimetall
aufgedampft. Zu diesem Zweck ist im Innern des Vervielfacherrohres ein Glasrohr
3 angeordnet, das mit dem Gehäuse i verschmolzen ist. Bei jeder einzelnen Elektrode
ist dieses Glasrohr mit einer Öffnung .4 versehen. Mit Hilfe des außerhalb des Gehäuses
angeordneten Ansatzes 5 werden die zur Aktivierung notwendigenAlkalimetalldämpfe
zugeleitet. Durch geeignete Wahl der Größe der Öffnungen .f kann man erreichen,
daß bei den einzelnen Elektroden das Aktiv ierungsmaterial gleichmäßig austritt.
Aus diesem Grunde wird man die am Ende des Glasrohres 3 angeordneten Öffnungen größer
wählen, so daß an diesen Stellen der größere Strömungswiderstand, den die Alkalimetalldämpfe
zu überwinden haben, weil sie die ganze Länge des Glasrohres durchströmen müssen,
wieder ausgeglichen wird.The invention is explained in more detail with reference to the drawing. Fig. I shows
an electron multiplier whose housing i is made of glass. The multiplier electrodes
2 consist of a thin layer of silver that is applied to the glass wall.
After this silver layer has been oxidized, alkali metal is used to activate the electrodes
vaporized. For this purpose there is a glass tube inside the multiplier tube
3 arranged, which is fused to the housing i. With every single electrode
this glass tube is provided with an opening .4. With the help of the outside of the case
arranged approach 5, the alkali metal vapors necessary for activation
forwarded. By suitable choice of the size of the openings .f one can achieve
that at the individual electrodes the activating material emerges evenly.
For this reason, the openings arranged at the end of the glass tube 3 become larger
choose so that at these points the greater flow resistance caused by the alkali metal vapors
have to overcome because they have to flow through the entire length of the glass tube,
is balanced again.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung. Das Glasrohr
3 dient bei diesem Elektronenvervielfacher gleichzeitig zur Halterung der Elektroden.
Zu diesem Zweck sind auf dem Glasrohr 3 Halteringe 6 angeordnet, die je eine Verv
ielfacherelektrode 7 und eine mit dieser zusammengefaßte auf demselben Potential
befindliche Gegenelektrode 8 tragen.Fig. 2 shows an advantageous development of the invention. The glass tube
3 also serves to hold the electrodes in this electron multiplier.
For this purpose 3 retaining rings 6 are arranged on the glass tube, each one Verv
ielfacherelectrode 7 and one combined with this at the same potential
Carry located counter electrode 8.
Fig. 3 dient zur Erläuterung einer etwas anderen Ausführungsform des
Erfindungsgedankens. An Stelle des in Fig. i vorgesehenen Glasrohres können mehrere
parallel zueinander angeordnete Glasröhrchen g vorgesehen werden, die einen verschiedenen
Innendurchmesser aufweisen und ein gemeinsames Zuleitungsrohr io haben. Bei dieser
Anordnung können die durch die verschiedene Länge der Glasröhrchen g bedingten verschiedenen
Strömungswiderstände für das Aktivierungsmaterial durch entsprechende Wahl der Innendurchmesser
dieser Röhrchen wieder ausgeglichen werden, so daß ein gleichmäßiges Ausströmen
des --'#ktivierungsmaterials erfolgt.Fig. 3 serves to explain a somewhat different embodiment of the
Inventive idea. Instead of the glass tube provided in FIG
glass tubes g arranged parallel to one another are provided which have a different
Have inner diameter and have a common supply pipe io. At this
Arrangement can be due to the different lengths of the glass tube g different
Flow resistances for the activation material by choosing the inside diameter accordingly
these tubes are balanced again, so that a uniform outflow
of the - '# activation material takes place.