Verfahren zur Verbesserung der reißfesten Verbindung zwischen Kautschuk
und Leichtmetallen Es ist bekannt, die reißfeste Verbindung zwischen Kautschuk oder
kautschukähnlichen Stoffen, und Flächen aus Metall, Glas oder Porzellan durch Chlorkautschuk
oder dessen Austauschstoffe herzustellen. Hierbei gelingt es, die genannten Werkstoffe
so fest zu vereinigen, d,aß bei der Zerreißprobe eher ein Zerreißen der mit dem
Metall verbundenen Masse als ein Ablösen von der. starren Fläche erfolgt. Im Laufe
weiterer Untersuchungen hat sich jedoch ergeben, daß bei diesem Verfahren für Leichtmetalle,
insbesondere Magnesium, und diese enthaltende Legierungen die günstigen Ergebnisse
nicht ohne weiiteres zu erreichen sind.Process for improving the tear-resistant bond between rubber
and light metals It is known the tear-resistant connection between rubber or
rubber-like materials, and surfaces made of metal, glass or porcelain with chlorinated rubber
or to produce its substitutes. Here it is possible to use the materials mentioned
to unite so tightly, d, ate rather a tearing of the one with that at the ultimate test
Metal bonded mass as a detachment from the. rigid surface takes place. In the course of
However, further investigations have shown that in this process for light metals,
especially magnesium, and alloys containing them, give favorable results
cannot be reached without further ado.
Es ist ferner bekannt, Hartkautschuk auf Aluminium in der Weise aufzubringen,
daß vorher eine Ätzbehandlung mit Salzsäure oder Halogenwass.erstoffen erfolgt.It is also known to apply hard rubber to aluminum in such a way that
that an etching treatment with hydrochloric acid or hydrogen halides is carried out beforehand.
Schließlich ist es auch bekannt, die metallische Unterlage durch Spritzen
mit einem Belag aus: Eisen; zu versehen, mit denn der Kautschuk sich fest verbinden
soll.Finally, it is also known to spray the metallic substrate
with a covering made of: iron; to provide, because the rubber will firmly bond
target.
Es wurde nun gefunden, daß die reißfeste Verbindung zwischen Kautschuk,
Kunst-Icatttschuk oder karutschukähnlichen: Stoffen
einerseits und
Flächen aus Leichtmetallen, insbesondere Magnesium, und deren Legierungen andererseits
mittels halogenierten Kautschuks, Kunstkautschuks oder ähnlicher halogenierter synthetischer
Polymerisationsprodukte dadurch verbessert werden kann, daß die Oberfläche des Leichtmetalls
vor dem Aufbringen, des Bindemittels einer Ätzbehandlung mit auf die Leichtmetalloberfläche
oxydierend wirkenden siauren Mitteln unterworfen wird. In besonderem Maße hat sich
für diese Vorbeha.ndlung ein Gemisch aus Chromsäure bzw. deren Salzen und aus Salpetersäure
als geeignet erwiesen. Eine Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht beispielsweise
darin, daß Werkstücke aus Legierungen, die neben im wesentlichen Aluminium einmal
etwa 90% Magnesium (A), zum anderen etwa i 5 % Magnesium (B) enthalten, mit einer
Mischung aus Chromat und Salpetersäure vorbehandelt und dann in üblicher Weise unter
Verwendung von Chlo@r'kawtschuk als Haftmittel mit einer Kunstkautschukmischung,
die im wesentlichen ein Mischpolymerisat aus Butadien und Acry lnitril enthält,
zusammenvulkanisiert «-erden. Die Zerreißprüfung ergab folgende N%Terte:
Legierung A , Haftwerte Legierung B I Haftwerte
Unbehandelt . . . . . . . . . . . . . o bis 5 kg 'cm2 Unbehandelt
. . . . . . . . . . . . . . o bis io kg'cm=
Mit Natriumbichromat- Mit Natriumbichromat-
Salpetersäure vorbehandelt 8o bis ioo kg, -cm' Salpetersäure
vorbehandelt 7o bis 9o kg cm=
Die Bichromatsalpetersäureläsung, mit der diese außerarden:tliche Haftfestigkeitss,teig-erung
zu erreichen ist, hat folgende Zusammensetzung: 13Teile Natriumbichromat, 22Teile
Salpetersäure, konzentriert, und 65 Teile destilliertes Wasser.It has now been found that the tear-resistant connection between rubber, synthetic Icattchuk or karutschuk-like: substances on the one hand and surfaces made of light metals, in particular magnesium, and their alloys on the other hand by means of halogenated rubber, synthetic rubber or similar halogenated synthetic polymerisation products can be improved by improving the surface the light metal is subjected to an etching treatment with acidic agents that have an oxidizing effect on the light metal surface before application of the binder. A mixture of chromic acid or its salts and nitric acid has proven to be particularly suitable for this pretreatment. One embodiment of the new method consists, for example, in that workpieces made of alloys which, in addition to essentially aluminum, contain about 90% magnesium (A) and about i 5% magnesium (B) are pretreated with a mixture of chromate and nitric acid and then vulcanized together with an artificial rubber mixture which essentially contains a copolymer of butadiene and acrylonitrile, vulcanized to earth in the usual way using Chlo @ r'kawtschuk as the adhesive. The tensile test gave the following N% values: Alloy A, bond strengths alloy BI bond strengths
Untreated. . . . . . . . . . . . . o up to 5 kg 'cm2 untreated. . . . . . . . . . . . . . o to io kg'cm =
With sodium dichromate- With sodium dichromate-
Nitric acid pretreated 80 to 100 kg, -cm 'nitric acid pretreated 7o to 90 kg cm =
The bichromate nitric acid solution with which this extraordinary adhesive strength dough is achieved has the following composition: 13 parts sodium dichromate, 22 parts concentrated nitric acid and 65 parts distilled water.
Die entfetteten Prüfkörper (A und B) wurden bei Zimmertemperatur 15
bis 6o Sekunden in die Lösung getaucht, dann in, kochendem Wasser sorgfältig nachgespült
und sofort getrocknet. Das, Einstreichen mit Chlorkautschuklösungen und das Aufvulkanisieren
der Kunistkautschukmischungen geschah in der üblichen Weise.The degreased test specimens (A and B) were at room temperature 15
Immersed in the solution for up to 60 seconds, then carefully rinsed in boiling water
and dried immediately. That, painting with chlorinated rubber solutions and vulcanizing
of synthetic rubber mixtures was done in the usual way.
Recht gute Ergebnisse wurden auch m-it ähnlich zusammengesetzten Beizlösungen,
wie z. B. einem Gemisch von Chromsäure bzw. deren Salzen, mit anderen starken Mineralsäuren,
wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder aber auch mit verdünnter Salpetersäure
allein erzielt.Quite good results were also obtained with pickling solutions with a similar composition,
such as B. a mixture of chromic acid or its salts, with other strong mineral acids,
such as sulfuric acid or phosphoric acid, but also with dilute nitric acid
scored alone.