Anordnung zum Einbringen von Wasserstoff in ein als Elektronenröhre
zu betreibendes Entladungsgefäß Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum
Einbringen von Wasserstoff in eine Elektronenröhre, beispielsweise Senderöhren oder
Verstärkerröhren, die mit einer Gasfüllung zur Verminderung der Raumladung arbeiten.
Trotz der großen Vorteile, die eine derartige Gasfüllung bietet, sind solche Röhren
erst wenig verbreitet, da es sehr große Schwierigkeiten bereitet, den Gasdruck auf
dem erforderlichen niedrigen Wert konstant zu halten.Arrangement for introducing hydrogen into an electron tube
discharge vessel to be operated The invention relates to an arrangement for
Introducing hydrogen into an electron tube, for example transmitter tubes or
Amplifier tubes that work with a gas filling to reduce the space charge.
Despite the great advantages that such a gas filling offers, such tubes
not very widespread because it is very difficult to control the gas pressure
to keep the required low value constant.
Es ist bereits eine Anordnung zum Einbringen von Wasserstoff in Elektronenröhren
mit metallischen Wandungen bekannt, die dem Zweck dient, den Restgasdruck in den
Röhren herabzusetzen. Hierbei stehen die Elektronenröhren über ihre Metallwand mit
einem als Entladungsgefäß ausgebildeten Vorratsbehälter für Wasserstoff in Verbindung,
in dem eine Glimmentladung erzeugt wird. Diese Anordnung hat jedoch gegenüber dem
Erfindungsgegenstand den Nachteiil, .daB das Einbringen von Wasserstoff in die metallische
Elektronenröhre sehr langsam vor sich geht, sofern man nicht die Wandung der Röhre
so dünn macht, daß ihre Dichtigkeit Schaden erleiden könnte.It is already an arrangement for introducing hydrogen into electron tubes
known with metallic walls, which serves the purpose of the residual gas pressure in the
Reduce tubes. The electron tubes are supported by their metal wall
a storage container designed as a discharge vessel for hydrogen in connection,
in which a glow discharge is generated. However, this arrangement has over
Subject of the invention has the disadvantage that the introduction of hydrogen into the metallic
Electron tube goes very slowly unless you look at the wall of the tube
makes it so thin that its tightness could be damaged.
Um nun :auf einfache und schnelle Weise Wasserstoff in ein .als Elektronenröhre,
z. B. Sende oder Ver@stärkerröhre, zubetreibendes Entladungsgefäß"dis übereine unternormalen
Bedingungen praktisch undurchlässige, vorzugsweise aus Eisen bestehende Trennwand
mit einem weiteren als Vorratsbehälter für den Wasserstoff ausgebildeten Entladungsgefäß,
in dem eine Glimmentladung erzeugt wird,
in Verbindung steht, einzubringen,
ist geanäß der Erfindung die Trennwand etwa o, i mm stark und mindestens zeitweilig
als Kathode der Glimmentludung geschaltet. Dadurch wird erreicht, daß positive Wasserstoffionen
unter dem Einfluß des negativen Potentials der Kathode mit großer Geschwindigkeit
in die Trennwand hineingeschossen werden und in ihr einen hohen, eine starke Diffusion
der Gasteilchen begünstigenden Druck ausüben.In order now: in a simple and fast way hydrogen in an electron tube,
z. B. Transmitter or amplifier tube, to be operated discharge vessel "dis over a sub-normal
Conditions practically impermeable partition, preferably made of iron
with another discharge vessel designed as a storage container for the hydrogen,
in which a glow discharge is generated,
is connected to bring in,
According to the invention, the partition is about 0.1 mm thick and at least temporarily
connected as the cathode of the glow discharge. This ensures that positive hydrogen ions
under the influence of the negative potential of the cathode at great speed
be shot into the partition and in it a high, strong diffusion
the gas particles exert favorable pressure.
An Hand der Fig. i soll die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben
werden. i und 2 sind zwei vakuumdicht abgeschlossene Räume, die durch die Zwischenwand
3 getrennt sind. Dicke und Poros-ität der Zwischenwand sind so bemessen; daß eine
Diffusion von Gasen unter normalen Bedingungen .praktisch nicht stattfindet. Geeignet
ist z. B. eine Eisenplatte von o,i mm Stärke. In dem Raum i befindet sich noch eine
Elektrode 4.. Eine Glashülle umschließt die ganze Anordnung. In dem Raure i sei
nun Wasserstoff von i Torr Druck vorhanden, im Raum 2 dagegen Hochvakuum (p <
io-6 Torr). Dieser Zustand bleibt während sehr langer Zeiten praktisch unverändert,
wenn die Röhre nicht betrieben wird. Schaltet man aber in dem Raum i eine Glimmentladung
ein, indem man die Trennwand 3 zur Kathode macht und die Elektrode 4 zur Anode,
dann sinkt der Gasdruck in dem Raum i, während er in dem Raum 2 zu steigen beginnt.
Man kann so beliebige Gasmengen von Raum i nach Raum 2 pumpen.The mode of operation of the invention is to be described with reference to FIG
will. i and 2 are two vacuum-tight closed spaces through the partition
3 are separated. The thickness and porosity of the partition wall are measured in this way; that one
Diffusion of gases under normal conditions .practically does not take place. Suitable
is z. B. an iron plate of 0.1 mm thick. There is another one in room i
Electrode 4 .. A glass envelope encloses the entire arrangement. In the hoar i be
now hydrogen at i Torr pressure is present, in space 2, however, high vacuum (p <
io-6 Torr). This state remains practically unchanged for a very long time,
when the tube is not operating. But if you switch on a glow discharge in room i
by making the partition 3 the cathode and the electrode 4 the anode,
then the gas pressure in the space i falls, while it begins to rise in the space 2.
You can pump any amount of gas from room i to room 2.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dem Raum 12
befindet sich die Anode 14 und in dem Raum i i ein übliches Verstärkerröhrensystem
für den Betrieb mit Gasfüllung. Beide Räume sind durch die o,i mm starke Eisenplatte
13 getrennt. In dem Raum i i soll der Gasdruck beispielsweise immer nur io-3 Torr
betragen. Durch Gasaufzehrung wird proportional der Einschaltdauer der Röhre ständig
eine gewisse Gasmenge verbraucht. Durch die Glimmentladung im Raum i2, die nur gleichzeitig
mit der Verstärkerröhre eingeschaltet wird, kann man erreichen, daß immer gerade
diese Gasmenge nachgepumpt wird. Den Gasdruck im Raum 12 muß man so groß wählen,
z. B. io Torr bei einem gleichzeitig möglichst großen Volumen, daß die verbrauchten
Gasmengen nur relativ gering sind, so daß die Verhältnisse im Raum 12 über lange
Zeiten praktisch unverändert bleiben. Die Dosierung der je Zeiteinheit in den Raum
ii hineingebrachten Gasmenge erreicht man außer durch die geeignete Wahl der Zwischenwand
1,3" durch die richtige Einstellung von Stromstärke und Spannung der Glimmentladung.
Es genügt, die Glimmentladung mit Wechselspannung zu betreiben, so daß die Zwischenwand
immer nur während einer Halbwelle Kathode ist. Der Betrieb als Anode in der anderen
Halbwelle hat keinen schädlichen Einfluß. Der Schaltungsaufwand ist so sehr gering.
Als Transformator verwendet man zweckmäßig einen sogenannten Streutransformator.Fig.2 shows an embodiment of the invention. In room 12
is the anode 14 and in the room i i a common amplifier tube system
for operation with gas filling. Both rooms are through the 0.1 mm thick iron plate
13 separated. In the room i i, the gas pressure should, for example, only ever io-3 Torr
be. The gas consumption becomes proportional to the duty cycle of the tube
consumes a certain amount of gas. Due to the glow discharge in room i2, which only happen at the same time
is switched on with the amplifier tube, you can achieve that always straight
this amount of gas is pumped up. The gas pressure in room 12 must be chosen so high that
z. B. io Torr at the same time as large a volume as possible that the consumed
Gas quantities are relatively small, so that the conditions in space 12 for a long time
Times remain practically unchanged. The dosage of the per unit of time in the room
The amount of gas introduced can be achieved through the appropriate choice of the partition wall
1.3 "by correctly setting the amperage and voltage of the glow discharge.
It is sufficient to operate the glow discharge with alternating voltage so that the partition wall
cathode is only ever during a half-wave. Operation as an anode in the other
Half-wave has no harmful influence. The circuit complexity is very low.
A so-called leakage transformer is expediently used as the transformer.