DE744343C

DE744343C - Machine gun with longitudinally divided cartridge chamber formed by two rollers

Info

Publication number: DE744343C
Application number: DEK155918D
Authority: DE
Inventors: Julius Hermann Klemt
Original assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Current assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Priority date: 1939-11-04
Filing date: 1939-11-04
Publication date: 1944-01-14

Description

Maschinengewehr mit in der Längsrichtung geteiltem, durch zwei Walzen gebildetem Patronenlager Die Schußzahl eines Maschinengewehrs ist abhängig von der Größe der schwingenden, d. h. ungleichförmig oder hin und her bewegten Masse. Jede Verringerung .dieser Masse oder eine Verkleinerung des Schwingungsweges bedeutet eine Erhöhung der Schußzahl, welche aus militärischen Gründen wünschenswert ist.Machine gun with longitudinally divided by two rollers formed cartridge chamber The number of shots of a machine gun depends on the Size of the vibrating, d. H. non-uniform or reciprocating mass. Every A reduction in this mass or a reduction in the oscillation path means an increase in the number of shots, which is desirable for military reasons.

Bei den heute im Gebrauch befindlichen Maschinengewehren wird im allgemeinen die Patrone von hinten in den Lauf eingeschoben und die Massen laufen um Patronenlänge hin und her. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, daß die Massen nicht mehr um Patronenlänge, sondern nur um etwa eine Patronenbreite schwingen, indem Lias Patronenlager in der Längsrichtung geteilt und der obere bewegliche Teil zum Zwecke der seitlichen Zuführung der Patronen von einer sich drehenden Exzenterwelle beim Laden abgehoben, beim Schuß an den unbeweglichen Teil angedrückt wird. Der Exzenterhub müß hierbei mindestens so groß sein, wie die Patrone dick ist.In the machine guns in use today, generally the cartridge is pushed into the barrel from behind and the masses run by cartridge length back and forth. It has also been suggested that the masses stop by cartridge length, but only swing by about a cartridge width by liasing Cartridge chamber divided in the longitudinal direction and the upper movable part for the purpose the lateral feeding of the cartridges from a rotating eccentric shaft Load lifted, is pressed against the immovable part when the shot is fired. The eccentric stroke must be at least as big as the cartridge is thick.

Um diesen Hub noch mehr zu verkleinern, ist vorgeschlagen worden, die Patrone zwischen zwei «.Talzen durchlaufen zu lassen, welche das Patronenlager jeweils neu bilden, wobei die eine Walze auf einer Exzenterwelle belagert ist, welche eine schwingende Bewegung von 3o bis r8o° macht. Der Hub ist hierbei wesentlich kleiner als eine Patronenbreite und hängt von der Form der prismatischen Walzen ab.In order to reduce this stroke even more, it has been proposed that to let the cartridge run through between two rolls, which the cartridge chamber each form anew, one roller being besieged on an eccentric shaft, which makes a swinging movement from 3o to r8o °. The hub is essential here smaller than a cartridge width and depends on the shape of the prismatic rollers away.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Massenbewegung noch dadurch zu verkleinern, daß die exzentrische Welle keine hin und her gehende Bewegung von 30 bis z8o° ausführt, sondern sieh um 36o° dreht, und zwar entgegengesetzt ihrer zugehörigen YValze, um beim Vorbeigang der Patrone vor dem Lauf eine Verlangsamung der Bewegung zu erzielen.The subject of the present invention is now the mass movement still to be reduced by the fact that the eccentric shaft does not go back and forth Moves from 30 to z8o °, but see rotates 36o °, in the opposite direction its associated YValze to slow down as the cartridge passes before the barrel to achieve the movement.

Es ist zwar bekannt, einen Stillstand der Patrone vor dem Lauf dadurch herbeizuführen, daß die Walze nicht gleichmäßig gedreht, sondern taktmäßig geschoben wird, wobei ein Klinkengesperre die Walze beim Rücklauf der Schubvorrichtung sichert. Dieser stoßweise Antrieb ist aber gegenüber dem Erfindungsgegenstand mit seinen Drehbewegungen nachteilig, von dem bei sehr raschen Bewegungen unzweckmäßigen Klinkengesperre ganz abgesehen.It is known to cause the cartridge to come to a standstill before the barrel to bring about that the roller is not rotated evenly, but pushed in rhythm a ratchet lock secures the roller when the pusher reverses. This intermittent drive is, however, compared to the subject of the invention with its Rotary movements disadvantageous, from which very rapid movements inexpedient Not to mention ratchet lock.

Die erfindungsgemäße Verlangsamung der Bewegung der Patrone vor dem Lauf kann bis zum völligen Stillstand getrieben werden, wenn im Augenblick des Abschusses die Bewegung der Walze genau so groß wie die entgegengesetzte der I:xzenterwelle gemacht wird, Nvobei allerdings auch die zweite Walze atl'°einer Exzenterwelle gelagert sein muß, wenn man nicht toten Gang und unerwünschte Relativbewegungen in Kauf nehmen will. Schließlich kann noch die Zeit des Stillstands der Patrone vor dem Lauf durch Geschwindigkeitsverlagerung der Antriebswelle verlängert werden, d.li. durch ungleichförmige Geschwindigkeit während einer Umdreliungslle rio(le.The inventive slowing down the movement of the cartridge before Barrel can be driven to a complete standstill if at the moment of shooting the movement of the roller is exactly as great as the opposite of the I: xzenterwelle is made, but the second roller atl '° is also mounted on an eccentric shaft must be, if one does not accept dead gait and undesirable relative movements want. Finally, the time when the cartridge is idle before the barrel starts Speed shift of the drive shaft can be extended, d.li. by non-uniform Speed during a turnaround rio (le.

Die Abbildungen zeigen ein Beispiel des 1?rfndungsgegenstandes, und zwar Abb. i Längsschnitt, Abb. 2 bis 4. Querschnitte.The figures show an example of the subject matter of the invention, and although Fig. i Longitudinal section, Fig. 2 to 4. Cross sections.

Die Walze a bildet mit der Walze b hinter <lein Lauf f das Patronenlager für die Patronen ist. Wenn der Hammer Lt auf den Schlagbolzen i schlägt, wird die Patrone m gezündet, und das Geschoß verläßt den Lauf. Nach dem Sdliuß drehen sich beide Walzen in Richtung der angegebenen Pfeile. Da diese Drehung aber nur unter Vergrößerung des llittenabstandes der Walzen möglich ist, sind die Walzen nicht auf festen Wellen, sondern mindestens eine ist auf einer Exzenterwelle so gelagert wie \Valze b auf Welle e.The roller a forms with the roller b behind <lein barrel f is the cartridge chamber for the cartridges. When the hammer Lt strikes the firing pin i, the cartridge m is ignited and the projectile leaves the barrel. After the south, both rollers rotate in the direction of the arrows indicated. Since this rotation is only possible by increasing the center distance of the rollers, the rollers are not on fixed shafts, but at least one is mounted on an eccentric shaft like \ Valze b on shaft e.

Die Zwangsläufigkeit aller Bewegungen wird auf folgende Weise erreicht: Dreht man die Kurbel o einmal im Ubrzeigersinn, dann dreht sich Rad s einmal, Rad t alicr nur o,i25mal, d. 11. 450 oder eine Walzenteilung. Diese eine Umdrehung des Rades s macht außer Gier Exzenterwelle e auch die Kurve h mit, welche den Hammer, k spannt. Die 450-Bewegung des Rades t macht die Walze a. finit und zufolge der nach Abb. 2 durch Zwischenräder gegeneinander beweglich verbundenen Zahnräder ts und v auch die Walze b. Bei jeder Umdrehung der Kurbel o wird also der Schlaghammer h gespannt und eine neue Patrone schußfertig hinter dem Lauf eingekammert. Die einzige hin und her schwingende Masse ist also nur. noch die des Schlaghammers, dessen Gewicht sehr klein gehalten werden kann.The inevitability of all movements is achieved in the following way: If you turn the crank o once clockwise, then wheel s turns once, wheel t alicr only 0.15 times, i.e. 11. 450 or a roller pitch. This one revolution of the wheel s makes not only yaw eccentric shaft e, but also curve h, which cocks the hammer, k. The 450 movement of the wheel t makes the roller a. finite and, according to the gear wheels ts and v , which are mutually movably connected by intermediate wheels according to Fig. 2, also the roller b. With each turn of the crank o the hammer h is cocked and a new cartridge is chambered behind the barrel, ready to fire. So the only mass oscillating back and forth is only. nor that of the demolition hammer, the weight of which can be kept very small.

Die Patronen m werden der Walze a durch den Gurt .z zugeführt. Zahnrad v treibt über die bereits erwähnten Zwischenräder Rad w und damit Walze g an, welche den Gurt bewegt. Die Halterung der Patronen m am Gurt ist nur angedeutet. Wenn man den Gurt im Transportkasten.mit den Patronen nach innen rollt oder auf einem größeren Trommeldurchmesser als dem der Walze g hat, dann kann man die Klemmhalter so ausbilden, daß sie die Patronen bei der scharfen Biegung über die Walze g selbsttätig freigeben, daß also die Patronen bei ihrer Ankunft am Abnehmer schon lose in der Halterung liegen.The cartridges m are fed to the roller a through the belt .z. Gear wheel v drives wheel w via the aforementioned intermediate wheels and thus roller g, which moves the belt. The holder of the cartridges m on the belt is only indicated. If you roll the belt in the transport box with the cartridges inwards or on a larger drum diameter than that of the roller g, then you can train the clamp holders so that they automatically release the cartridges at the sharp bend over the roller g, so that the cartridges are already loosely in the holder when they arrive at the customer.

Die Scheibe c, welche im Gehäuse exzentrisch zur Walze b drehbar gelagert ist, sorgt dafür, daß die leeren Hülsen zunächst in der Walzea liegenbleiben. Das Ausm-erfen der Hülsen aus der Walze a geschieht durch die Stifte fit, deren Bewegung von der pockenartig ausgearbeiteten Welle d bestimmt wird, die zu dieseln Zwecke fest, d. h. nicht drehbar, im Gehäuse liegt. Die federbelasteten Stiftelrasten in schrägen Nuten der Scheil)cc, damit diese beim 1?inlaufen der Patronen in die Walze b die richtige Lage zu ihr hat.The disc c, which is rotatably mounted in the housing eccentrically to the roller b ensures that the empty tubes initially remain in the roller. That Removal of the sleeves from the roller a is done by the pins fit, their movement is determined by the smallpox-like elaborated shaft d, which is intended for diesel purposes fixed, d. H. not rotatable, lies in the housing. The spring-loaded pin notches in inclined grooves of the Scheil) cc, so that these when the cartridges run into the roller b has the right position in relation to her.

Die Waffe arbeitet nach einem Abschttl selbsttätig weiter, da der nach Art der Gasz3 mit dem Lauf verbundene Zylinder,.- über die Pleuelstange tf die Exzenterwelle e treibt.The weapon continues to work automatically after a section, since the cylinder connected to the barrel in the manner of Gasz3, - via the connecting rod tf drives the eccentric shaft e.

Der Zylinder s erhält nur kurzzeitig beim Absehuß Druck. Es muß also in den rotierenden Massen in dieser kurzen.Zeit gctiiigend Bewegungsenergie gespeichert werden. um den restlichen Ladevorgang durclizufüliren. Hieraus ergibt sich, daß am Ende des Ladevorganges, d. h. beim Abschuß, die l'e-@vegutig am langsamsten ist. Zwecks Steigerung der Schußzahl muß sogar angestrebt werden, daß die Patrone beim Abscbuß kurz zeitig stillsteht. Erfindungsgemäß geschieht das durch gegenseitige Abstimmung von Exzenterwellenhull und Walzenteilung. hl Abb. will die allzuschießende Patrone auf Grund der Walzendrehung mit derselben Geschwindigkeit nach rechts, wie sie mit der Exzenterwelle e auf Grund der Exzenterwellenbewcgung nach links will. Beide tangentialen Bewegungen heben sich dabei völlig auf, und es bleibt die radiale (öffnende oder schließende) Bewegung der Kammer. Uni der Walze b zum Fassen der Patrone keinen toten Gang geben zu müssen, empfiehlt es sich, Walze a. ebenfalls auf einer Kurbelwelle zu lagern. Nimmt man als Grenze der getriebebewegungsmäßig zulässigen Abweichung der Patrone vor dem Lauf einige .hundertstel Millimeter,an, dann beträgt der Stillstand der Patrone vor dein Lauf beine Doppelexzenterwellenwerk einige tausendstel Sekunden. Es ist aber noch möglich, diese Zeit durch Geschwindigkeitsverlagerung zu vervielfachen.The cylinder s only receives pressure for a short time during the Absehuß. So it must In this short period of time, kinetic energy is stored in the rotating masses will. to continue the rest of the charging process. It follows from this that at the end of the loading process, d. H. when firing, which is the slowest l'e- @ vegegig. In order to increase the number of shots, the aim must even be that the cartridge when Abscbuß stands still for a short time. According to the invention, this happens through mutual Coordination of eccentric shaft sleeve and roller pitch. hl Fig. wants the all to be shot Cartridge due to the roller rotation at the same speed to the right as it wants to move to the left with the eccentric shaft e due to the eccentric shaft movement. Both tangential movements cancel each other out completely, and the radial one remains (opening or closing) movement of the chamber. Uni of roller b to grasp the Cartridge, it is advisable to use roller a. Likewise to be stored on a crankshaft. If one takes as the limit of the movement of the gear permissible deviation of the cartridge a few hundredths of a millimeter before the barrel, then the cartridge comes to a standstill in front of your barrel with a double eccentric shaft mechanism a few thousandths of a second. But it is still possible to increase this time by shifting the speed to multiply.

Der Geschwindigkeitsverlagerung dienen die Ellipsenräder p und q und die Schwungscheibe r. Ellipsenräder arbeiten wie Antiparallelkurbeltriebe mit während einer Umdrehung sich ändernder Übersetzung. Diese Übersetzungsänderung beträgt bei dem in Abb. i dargestellten Trieb in der gezeichneten Lage i : 8, nach einer halben Umdrehung 8 : i, insgesamt also i : 64.. Die Schwungscheibe r hat auf die Massenbewegung an sich größeren Einfluß als etwa die Walzen äs und b, da ihre Umfangsgeschwindigkeit nach den Verhältnissen der Abb. i mehr als zehnmal so groß ist und leicht gesteigert werden kann. Die Getriebebewegungen werden sich also weitgehend nach der Schwungscheibe r richten, d. h. in der in Abb. i dargestellten Lage unmittelbar vor dem Abschuß läuft die Welle e nur einen Bruchteil der Gesch@vindigkeit, die sie eine halbe Umdrehung später hat: Die Schußzahl je Sekunde kann geregelt. werden durch Bremsung der. Schwungscheibe r.The elliptical wheels p and q and serve to shift the speed the flywheel r. Elliptical gears work like anti-parallel crank drives with while one revolution of changing gear ratio. This translation change is at the shoot shown in Fig. i in the drawn Position i: 8, after half a turn 8: i, so a total of i: 64 .. The flywheel r has a greater influence on the mass movement than, say, the rollers äs and b, since their peripheral speed according to the conditions in Fig. i is more than ten times is so big and can easily be increased. The gear movements will be so largely follow the flywheel r, d. H. in the one shown in Fig. i Position immediately before the launch, the wave e runs only a fraction of the speed, which it has half a turn later: the number of shots per second can be regulated. are by braking the. Flywheel r.

Einzelabfeuerung wird durch Rastung der Kurbel o und. zusätzlichen Abzug erreicht. Um die Waffe zu sichern, braucht man nur die Scheibe c zu sperren. Koppelung mehrerer Waffen ist in dem Sinne möglich, daß man ihre Getriebegehäuse zusammenblockt und ihre Triebwerke z-,vangsläufig so verbindet, daß die Waffen abwechselnd schießen.Individual firing is activated by locking the crank o and. additional Trigger achieved. To secure the weapon, you only need to lock disc c. Coupling of several weapons is possible in the sense that one of their gear housing blocks together and connects their engines in such a way that the weapons take turns shoot.

Claims

PATENT CLAIMS i. Machine gun with longitudinally divided, Cartridge chamber formed by two rollers, one of which is on an eccentric Shaft is mounted, characterized in that the eccentric shaft (s) is in the Time between two kills by 36o ° opposite to the movement of their associated Roller (b) rotates.

2. Machine gun according to claim i, characterized in that both rollers (a and b) are mounted on eccentric shafts and standstill of the cartridge before the barrel is achieved in that the rotational movement of the rollers measured in the middle of the cartridge is exactly 'as large at this moment like the opposite of the eccentric shaft.

3. Machine gun according to claim i, characterized in that a flywheel (r) via elliptical gears (p, g) or via an anti-parallel crank drive is coupled to the drive shaft (e) for the purpose of shifting the speed of the drive shaft (e) to delimit the subject of the application from the state In terms of technology, the following publications were taken into account in the granting procedure: German patent documents. . . . No. 303 863, 3 0 3 877, 3o5 629; Austrian patent specification. . K r. 78 74q ..