DE7419722U - Dichtungskörper für Kabeleinführungen - Google Patents
Dichtungskörper für KabeleinführungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/22—Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
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Description
Dichtungskörper für Kabeleinführungen
Die Erfindung betrifft einen Dichtungskörper aus Kunststoff zum dichten Einführen von Kabeln in längsgeteilte Kabelgarnituren
unter Verwendung plastischer Dichtungsmassen.
Das Problem der dichten Einführung von Kabeln in Kabelgarnituren ist in der Kabeltechnik bereits auf verschiedene
Weise gelöst worden. So benützt man beispielsweise bei längsgeteilten
Muffen ein plastisches Dichtungsband, das um das einzuführende Kabel gewickelt und durch Kunststoffscheiben
an seinen beiden Seiten begrenzt wird. Dieses so vorbereitete Kabelstück wird dann in die hierfür vorgesehene Dichtungsschale
der Dichtungskammer eingelegt. Die Dichtungsmasse des gewickelten Dichtungsbandes wird infolge des beim Verschrauben
der Muffenteile entstehenden Druckes gleichmäßig verteilt und so eine zuverlässige Abdichtung der Einführungsstelle erreicht.
Bei einer derartigen Dichtungsart müssen jedoch sehr große Schließkräfte aufgebracht werden und außerdem sind die Maßnahmen
zur Begrenzung der Dichtungsmasse auf die Dichtungskammer mittels Kunststoff scheiben umständlich.
In der OS 2 235 415 werden als Dichtungselemente bei einem druckfesten Kabelendverschluß beispielsweise zwei hochelastische
Dichtungsplatten beschrieben, deren Kabeldurchführungsöffnung einen jeweils etwas kleineren Durchmesser hat als
das durchgeführte Kabel und die hintereinander auf den
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Kabelmantel aufgeschoben werden. Aus der OS 1 958 155 sind
Dichtungselemente einer Überschiebmuffe bekannt, de den Innenraum der Muffe gegen den Kabelmantel mittels einer oder
mehrerer Lippen bzw. eines Labyrinthes abdichten« In beiden Fällen wird die Dichtung nur durch Anliegen der Scheiben
bzw. Lippen hergestellt und diese werden lediglich durch die elastischen Kräfte des Materials an den Kabelmantel angedrückt.
Hierbei ist besonders nachteilig, daß Unebenheiten im Kabelmantel,
wie z.B. feine Riefen, zu Undichtigkeiten führen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Dichtungsstellen bei Kabeleinführungen in längsgeteilte
Kabelgarnituren mit Hilfe eines Dichtungskörpers aus Kunststoff bezüglich des Aufbaues und damit auch der Montage zu
vereinfachen, die zum Dichten benötigten Schließkräfte so gering wie möglich zu halten und die Dichtungswirkung zu
verbessern. Die gestellten Forderungen werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der aus Kunststoff bestehende
Dichtungskörper in Kabeleinführungsrichtung hintereinander liegende, lamellenartige Abdichtungselemente aufweist, symmetrisch
zu den Kabeleinführungen längsgeteilt ist und Vorrichtungen zum gegenseitigen Verklemmen der Dichtungskörperteile
besitzt.
In Fig. 1 wird ein in Kabelrichtung längsgeteilter Dichtungskörper 1 und 1' mit hintereinander liegenden, lamellenartigen
A.bdichtungs element en 2 und 21 und jeweils dazwischen liegenden
Hohlräumen 3-3' gezeigt. Durch das gegenseitige Aufpressen der beiden Dichtungskörperteile 1 und 1' auf das mit plastischer
Dichtungsmasse 5 umwickelte Kabel 7 wird die Dichtungsmasse 5 durch die Lamellenflächen teilweise verdrängt; die Dichtungs·?·
masse quillt in die Hohlräume 3 - 31 des Dichtungskörpers 1-1'
ein. Dieses Verdrängen der Dichtungsmasse in die Hohlräume 3-3' bewirkt, daß auch die Lamelleristege 2-2' in radialer Richtung
teilweise benetzt werden, wodurch auf einfache Weise die
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wirksame Dichtungslänge entlang des Dichtungskörpers vergrößert wird. Außerdem entsteht in den Hohlräumen 3-31
durch das Eindringen der Dichtungsmasse 5 ein Überdruck, der bewirkt, daß die eingedrungene Dichtungsmasse 5 auch
in diesen Bereichen auf das Kabel 7 gepreßt wird. Die hierbei aufzubringenden Schließkräfte sind infolge des lamellenartigen
Aufbaus wesentlich geringer als bei einer Dichtungsstelle mit einem Dichtungskörper, bei dem die gesamte
Zylinderfläche wirksam ist. Trotzdem werden die Dichtungseigenschaften des lamellenartigen Dichtungskörpers aus
vorstehend genannten Gründen nicht verschlechtert. In gleicher Weise kann nun, wie in Fig. 1 weiter zu erkennen
ist, die Außenseite des Dichtungskörpers 1-1· mit Lamellen versehen sein, die durch gegenseitiges Verschrauben der Kabelgarniturenteile
6-6' (z.B. geschlitztes Muffenrohr) über Dichtungsband 5f an diese gepreßt werden. Die hierbei auftretenden
Verhältnisse sind vergleichbar mit denen an der Innenseite der Dichtungskörperteile 1-1'.
Anhand der Fig. 2,3 und 4 wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher beschrieben. In Fig. 2 wird der aus drei
Segmenten 8, 9 und 10 bestehende Dichtungskörper gezeigt, in
den xür hochpaarige Kabel bis zu drei Kabeleinführungsöffnungen 12, 13 und 14 eingeschnitten bzw. gebohrt werden können.
Die Montage des Dichtungskörpers ist infolge dessen Längsteilung sehr einfach und auch bei ungeschnittenen Kabeln anwendbar,
da die Schnitte, durch die der Dichtungskörper in die Segmente 8, 9 und 10 geteilt wird, so gelegt werden, daß die Kabeleinführungsöffnungen
halbiert sind. Die Kabelej.nführungsöffnxmgen
werden bei Bedarf mittels eines Schneidewerkzeuges dem Durchmesser des einzuführenden Kabels entsprechend ausgeschnitten.
Bei Verwendung eines speziellen Schneidewerkzeuges wird der Dichtungskörper beidseitig ausgeschnitten; es kann dann vorteilhaft
sein, wenn die Anzahl der Lamellen vorzugsweise ein geradzahliges Vielfaches beträgt. Aus Fig. 3» in welcher der
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■ -zutt III-III gemäß Fig. 2 zu ersehen ist, geht hervor,
daß der Dichtungskörper in axialer Richtung hintereinander liegende, lamellenartige Abdichtungselement.e aufweist und
welche Gestalt die Lamellenstege 2-2' und die dazwischen liegenden Hohlräume 3-3' nach dem Ausschneiden der Kabeldurchführungsöffnung
12 annehmen. Im Bereich der Klemmvorrichtungen 11 sind ebenfalls lamellenartige Einschnitte 20
vorhanden, so daß auch hier die gleichen Verhältnisse gelten. Außerdem sind die Lamellen am äußeren Umfang des Dichtungskörpers
erkenntlich, die auch aus der seitlichen Ansicht des Dichtungskörpers in Fig. 4 hervortreten. Nach dem Umwickeln
der einzuführenden Kabel mit plastiscner Dichtungsmasse oder Einlegen derselben in die entsprechenden Kabeleinführungsöffnungen
χαΆ Belegen der Lamellen in den Trennebenen
des Di^htungskörpers zwischen den Segmenten 8 und 9 bzw. 9 und 10 mit plastischer Dichtungsmasse v/erden die Segmente
durch die Verklemmvorrichtungen 11, die aus Schrauben und in den Dichtungskörpern eingebrachten Gewindebuchsen oder
einem den Dichtungskörper umfassenden Spannelement bestehen, gegeneinander und auf die Kabelmantel gepreßt. Die Schrauben
übernehmen außerdem die Führung der Segmente zueinander. Hierbei treten die oben beschriebenen Verhältnisse an den Dichtungsstellen auf. Der Dichtungskörper kann auch dann verwendet
v/erden, wenn nicht alle vorgesehenen Kabeleinführungen benötigt
werden, da eine Dichtung durch Belegen der unbeschnittenen Trennebene 8-9 bzw. 9-10 mit Dichtungsmasse und anschließendem
Verklemmen erfolgt. Um die Verklemmvorrichtungen ΛΛ herum kann
jeweils ein scharfkantiger Spritzgrit angebracht sein, der dazu dient, die aufgelegte Dichtungsmasse im Bereich der Verklemmvorrichtungen
beim Andrücken auszustanzen. Nach Herausnahme der kreisförmig ausgestanzten Dichtungsmasse können die
Schrauben mühelos eingesetzt werden. Durch die Versteifungen im Dichtungskörper wird eine erwünschte mechanische Festigkeit
der Dichtungskörpers erreicht, damit er beim Zusammenpressen seine Form beibehält.
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In den Mittelpunkten der vorgesehenen Kpbeldurchführungsöffnungen
sind entweder kegelförmige Vertiefungen 16 zum
Ansetzen eines Aufbohrwerkzeuges angebracht oder es sind
zylindrische Vertiefungen 16 vorhanden, wodurch aufgrund
der verringerten Y/andstärke des Dichtungskörpers ein Durchstoßen desselben zum Einführen eines Schneidewerkzeuges für Bohrungen mit großen Durchmessern ermöglicht wird. Als Aufbohrhilfe können zentrisch um diese Vertiefungen herum kreisförmige Markierungen für die verschiedenen Kabeldurchmesser vorhanden sein. Anstelle der Kabeleinführung 12, 13 oder 14 können zwei kleinere Kabeleinführungen, wie z.B. 17 und 18, geschnitten werden, wobei dann zvei weitere Vertiefungen 16 in der Trennebene vorhanden sind.
Ansetzen eines Aufbohrwerkzeuges angebracht oder es sind
zylindrische Vertiefungen 16 vorhanden, wodurch aufgrund
der verringerten Y/andstärke des Dichtungskörpers ein Durchstoßen desselben zum Einführen eines Schneidewerkzeuges für Bohrungen mit großen Durchmessern ermöglicht wird. Als Aufbohrhilfe können zentrisch um diese Vertiefungen herum kreisförmige Markierungen für die verschiedenen Kabeldurchmesser vorhanden sein. Anstelle der Kabeleinführung 12, 13 oder 14 können zwei kleinere Kabeleinführungen, wie z.B. 17 und 18, geschnitten werden, wobei dann zvei weitere Vertiefungen 16 in der Trennebene vorhanden sind.
4 Figuren
8 eansprüche VPA 9/670/4014
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Claims (8)
1. Dichtungskörper aus Kunststoff zum dichten Einführen von
Kabeln in längsgeteilte Kabelgarnituren unter Verwendung plastischer Dichtungsmassen, dadurch gekennzeichnet,
daß er in Kabeleinführungsrichtung hintereinander liegende, lamellenartige Abdichtungselemente
aufweist, symmetrisch zu den Kabeleinführungen längsgeteilt ist und Vorrichtungen zum gegenseitigen Verklemmen der
Dichtungskörperteile besitzt*.
2. Dichtungskörper nach Anspruch 1,dadurch g e kennzei
chnet, daß er auf seiner Außenseite Lamellen besitzt, die mit ihren zylindrischen Flächen
über eine Zwischenlage aus Dichtungsmasse an der Kabelgarnitur anliegen und diese gegenüber der Umgebung
abdichten.
3. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den Dichtungskörperteilen liegenden Trennebenen im Bereich der Verklemmvorrichtungen ebenfalls Lamellenstruktur
aufweisen.
4. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kennzeichnung der Mittelpunkte von Kabeleinführungen und als Ansatzhilfe zum Aufbohren auf Kabeldurchmesser
kegelförmige Vertiefungen vorgesehen sind.
5. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Mittelpunkten der vorgesehenen Kabeleinführungsöffnungen zylindrische Vertiefungen vorhanden sind.
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6. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im für die Einführung von Kabeln großer Durchmesser
markierten Bereich weitere Vertiefungen für die Herstellung von Öffnungen, die der Einführung von
Kabeln kleinerer Durchmesser dienen, vorgesehen sind-
7. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzei chnet durch zentrisch zu
den kegelförmigen bzw. zylindrischen Vertiefungen angeordnete Kreismarkierungen für entsprechende
Kabeldurchmesser.
8. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Tre.nnebene zentrisch zu den Vorrichtungen zum gegenseitigen Verklemmen der Dichtungskörperteile
scharfkantige Spritzgrate vorgesehen sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747419722 DE7419722U (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Dichtungskörper für Kabeleinführungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747419722 DE7419722U (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Dichtungskörper für Kabeleinführungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7419722U true DE7419722U (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=6645322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747419722 Expired DE7419722U (de) | 1974-06-07 | 1974-06-07 | Dichtungskörper für Kabeleinführungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7419722U (de) |
-
1974
- 1974-06-07 DE DE19747419722 patent/DE7419722U/de not_active Expired
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