DE740826C - Selbsttaetiger Druckregler fuer die Saugdrainage - Google Patents

Selbsttaetiger Druckregler fuer die Saugdrainage

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DE740826C
DE740826C DEM154461D DEM0154461D DE740826C DE 740826 C DE740826 C DE 740826C DE M154461 D DEM154461 D DE M154461D DE M0154461 D DEM0154461 D DE M0154461D DE 740826 C DE740826 C DE 740826C
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Germany
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suction
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automatic pressure
lying
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Expired
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DEM154461D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Med Adolf Maier
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ADOLF MAIER DR ING DR MED
Original Assignee
ADOLF MAIER DR ING DR MED
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps
    • A61M1/802Suction pumps by vacuum created above a liquid flowing from a closed container

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Druckregler für die Saugdrainage Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Druckregler für Saugdrainage, besonders zur Behandlung von Pleuraempyemen, bei denen durch die Anordnung kommunizierender Flüssigkeitsbehälter zwischen Absaugstelle und Saugvorrichtung mittels einer Ventilleitung ein Vakuum im höher liegenden Behälter durch die Veränderung des Flüssigkeitsspiegels im tiefer liegenden in der Weise geregelt wird, daß bei Unterschreitung des eingestellten Unterdrucks Außenluft in den höher liegenden Behälter eintritt, wodurch die Saughöhe sinkt und durch die Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels im zweiten Behälter die Ventilleitung geschlossen und der Ausgangspunkt wiederhergestellt wird.
  • Das Prinzip der Einrichtung ist in Fig. I der Abbildung dargestellt, während die Fig. 2 und 3 praktische Ausführungsformen zeigen.
  • Wie aus Fig. I zu erkennen ist, bilden den Ausgang der Einrichtung zwei Flüssigkeitsbehälter a und b, die durch Röhren c und d miteinander verbunden sind. Die Röhre c mündet unmittelbar an der Basis der Behältera und b, während die Röhren die in der Höhe einstellbaren Röhren e und f mit ein ander verbindet.
  • Um aus Körperhöhlen Exsudate abzuleiten, wird erfindungsgemäß ohne größeren op!erati- -ven Eingriff und ohne besondere Abdichtung gegen die Körperwand eine Saugleitung (Drain) mittels Troicart eingeführt und mit einfachsten Mitteln, etwa mit Heftpflaster, am Körper befestigt. Als Wundverband dient ein eingeschnittener Tupfer mit Salbe. Diese älteren Verfahren gegenüber außerordentlich vereinfachte Einrichtung ist möglich, weil durch aktive Pumpwirkung in die Körperhöhle, etwa den Brustraum, einströmende Luft sofort abgesaugt wird.
  • Für diesen Zweck sind immer wieder Pumpen benutzt worden; sie haben sich jedolch nicht bewährt, weil die absolute Saughöhe und die Schwierigkeiten der Festhaltung des erforderlichen Unterdrucks die gefahrlose Anwendung auf den lebenden Organismus nicht zuließen. Um diesen Nachteil der Pumpen auszuschließen, wird gemäß der Erfindung ein Regler für den Unterdruck eingeschaltet, der selbsttätig arbeitet, den eingestellten Unterdruck innerhalb bestimmter Grenzen festzuhalten gestattet, eine rhythmische Pendelung zwischen diesen Grenzen besitzt, dabei aber eine starke Pufferung, gegeben durch die Größe des Luftbehälters und die Trägheit der bewegten Flüssigkeitsmasse, aufweist.
  • Ein Regler ist in Fig. I schematisch dargestellt. a und b sind zwei in verschkdenen Höhen aufgestellte geschlossene Flüssigkeitsbehälter, die durch zwei Röhren c und d miteinander verbunden sind. Die Röhre c verbindet die Gefäße unten miteinander, während die zweite Flüssigkeitsleitung d vermittels der einstellbaren Röhren e und f bis zu einer gewissen Tiefe in den Gefäßinhalt eintaucht. Durch die Decke des Gefäßes a ist sodann noch ein Rohrstutzen g hindurchgeführt, an den eine Saugpumpe angeschlossen ist, und ein weiterer Rohrstutzen h für die Schlauchleitung zu der in Betracht kommenden Körperhöhle. Durch die Decke des Gefäßes b ist schließlich noch eine Röhre hindurchgeführt, die den Behälter b mit der Außenluft in Verbindung setzt.
  • Im Prinzip handelt es sich also um miteinander kommunizierende Flüssigkeitsbehälter, bei denen @es möglich ist, eine beliebige Luftverdünnung im höher stehenden Behälter durch Veränderung des Flüssigkeitsspiegels im tiefer angeordneten Gefäß in der Weise zu regeln, daß bei Unterschreitung des eingestellten Unterdrucks Außenluft in das höher stehende Gefäß a eintritt, wodurch ein Sinken der Saughöhe bewirkt wird, während im Gefäß b die Ventilleitung f bzw, d geschlossen und der Ausgangszustand wiederhergestellt ist.
  • Bei dem praktisch ausgeführten Druckregler, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, sind bewegliche Teile weitgehend vermieden und die Schlaucheitungen der schematischen Darstellung durch metallische Röhren ersetzt.
  • Der beschriebene Druckregler ist insbesondere für die Behandlung von akuten und chronischen Empyemen geeignet. Die Vorteile anderen Verfahren gegenüber bestehen in der Einfachheit und Geringfügigkeit des ärztlichen Eingriffs, in der leichten Bedienbarkeit und Betriebssicherheit der gesamten Sauganlage, in dem geringen Verbrauch an Verbandstoffen und in den guten Heilerfolgen auch bei schweren Fällen.
  • Von älteren Einrichtungen, die ähnlichen Zwecken wie der Erfindungsgegenstand dienen sollen, unterscheidet er sich grundlegend. Es ist zwar bekannt, die einfache Drainage zur Ableitung eitriger Flüssigkeiten durch Zuhilfenahme von Saugvorrichtungen zu unterstützen. So wird beispielsweise durch luftdichtes Einführen eines Drains in den Brustraum eine Heberdrainage zur Behandlung von Pleuraempyemen ermöglicht. Von anderer Seite wird für denselben Zweck die von B u n s e n angegebene Flaschenaspiratur angewandt. Aber die genannten Verfahren setzen voraus, daß die Saugleitung (Drain) luftdicht gegen die Körperwand abschließt; außerdem darf in die Körplerhöhle auf anderem Wege (Bronchialfistel) keine Außenluft eindringen. Sind diese Forderungen nicht erfüllt, so bricht die Saugwirkung zusammen.
  • Ein luftdichter Abschluß zwischen Drain und Körperwand ist jedoch schwierig. Entweder sind hierzu plastische Operationen erforderlich, oder es müssen Pelotten, Gummimanschetten und andere mechanische Hilfsmittel angewandt werden, wodurch die Gefahr der fortschreitenden Körperwandentzündung (Brustwandphlegmone) im erhöhten Maße gegeben ist.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Selbsttätiger Druckregler für Saugdrainage, besonders zur Behandlung von Pleuraempyemen, gekennzeichnet durch die Anordnung kommunizierender Flüssigkeitsbehälter (a und b) zwischen Absaugstelle und Saugvorrichtung, bei denen mittels einer Ventilleitung (d) ein Vakuum im höher liegenden Behälter durch die Veränderung des Flüssigkeitsspiegels im tiefer liegenden in der Weise geregelt wird, daß bei Unterschreitung des eingestellten Unterdrucks Außenluft in den höher liegenden Behälter (a) eintritt, wodurch die Saughöhe sinkt und durch die Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels im zweiten Behälter (b) die Ventilleitung geschlossen und der Ausgangspunkt wiederhergestellt wird.
  2. 2. Selbsttätiger Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Wasserbehältern übereinander angeordnet ist, die sich in Gruppen zu jie zwei beliebig schalten lassen, um die Einstellung beliebig hoher Druckdifferenzen zu erleichtern.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Bletracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 470956, 549 464 der Kl. 30k; schweizerische Patentschrift Nr. 110 006; amerikanische - - 920 459.
DEM154461D 1942-06-12 1942-06-12 Selbsttaetiger Druckregler fuer die Saugdrainage Expired DE740826C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1214954A1 (de) * 2000-12-12 2002-06-19 Jakob Bösherz Pumpeneinrichtung für eine medizinische Flüssigkeit sowie medizinische Behandlungseinrichtung zum Zuführen einer Flüssigkeit zum menschlichen oder tierischen Körper

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US920459A (en) * 1907-10-04 1909-05-04 Albert J A Hamilton Draining apparatus for surgical use.
CH110006A (de) * 1924-07-31 1925-05-16 Reinert Charles Tropfsaugapparat für Wunddrainage.
DE470956C (de) * 1926-06-10 1929-02-05 Raymond Mercier Vorrichtung zum Einpressen von Gas in einen Hohlraum und zum Aussaugen von Gas aus einem Hohlraum, insbesondere fuer kuenstlichen Pneumothorax
DE549464C (de) * 1928-07-05 1932-04-28 Marcel Armand Louis Bordier Dr Vorrichtung zum Absaugen von Fluessigkeitsansammlungen aus oberflaechlich und auch tiefliegenden Organen und Koerperhoehlen

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