DE737789C

DE737789C - Automatic firearm with fixed barrel in mount

Info

Publication number: DE737789C
Application number: DER96454D
Authority: DE
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1936-05-31
Filing date: 1936-05-31
Publication date: 1943-07-23

Description

Selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf in Lafette Zur Dämpfung des Rückstoßes voii Feuerwaffen werden neuerdings Mündungsbremsen benutzt. Bei der normalerweise starren Lagerung der Waffe auf ihrer Lafette waren die \Iiindungsbre:msen bisher aber nur von Vorteil für Waffen mit gleitendem Lauf. Eine feste Laufanordnung würde den Rückstoß Schon auf die Lafette Übertragen haben, ehe die Mündungsbremse zur Wirkung kommen konnte. Die Folge wäre beim Schuß erst ein starker Stoß in die Waffe und die Lafette nach hinten gewesen, an den sich ein Ruck nach. vorn angeschlossen hätte, wenn die Münclungs:bremse tätig wird. So bestand eine wohlbegründete Abneigung, an Waffen mit festem Lauf eine Mündungsbremse überhaupt vorzusehen.Automatic firearm with fixed barrel in mount For damping the Muzzle brakes have recently been used for the recoil of firearms. In the normally Rigid storage of the weapon on its mount was the limit until now but only beneficial for weapons with a sliding barrel. A fixed barrel arrangement would Have already transferred the recoil to the mount before the muzzle brake to Effect could come. The consequence would be a strong blow into the weapon when firing and the carriage had been to the rear, which was jerked backwards. connected at the front would have if the coin brake is activated. So there was a well-founded aversion to provide a muzzle brake at all on weapons with a fixed barrel.

Derübergan,g zur rücklaufbeweglichenLagerung selbsttätiger Feuerwaffen als Ganzes schien die Mündungsbremsen vollends entbehrlich zu ',machen. Soweit .sie doch noch mit Verwendung fanden, geschah es bei Rückstoßladern mit gleitendem Lauf, um die Beanspruchung der Teile in tder Waffe möglichst niedrig zu halben. Da bei Waffen, mit festem Lauf eine Einwirkung auf die Vorgänge in der Waffe durch die Miinchingsbremse nicht zu erwarten war, stand ihre Anordnung bei rücklaufbeweglicherLagerung von vornhereinaußer Betracht. Die vorgeschilderte Abneigung sprach weiterhin gegen eine Mitverwendung. Die Erfindung erblickt aber gerade in der gleichzeitigen Benutzung von Mündungsbremse und rücklaufbeweglicher Lagerung ein Mittel, um für selbsttätige Waffen mit festem Lauf besondere Vorteile in Richtung einer Rückstoßvermninderung herauszuholen. In dieser Hinsicht hat die bei rücklaufbeweglich auf ihrer Lafette gelagerten Waffen mit fe.süem Lauf eine zweifache Wsrkung. Sie mildert einmal den Wa,ff.nrückläuf auf der Lafette und übt zum anderen durch den Stau der Treibgase an der-Laufmündung eine stärkare Rückwirkung auf den Verschluß aus. Die -Mündungsbremse nimmt also sozusagen von der auf das- Gesamtsystem wirkenden Rückstoßenergie eineu Teil ihrer Wirksamkeit auf die '\;#raffenbewegung ab und leitet ihn auf die Selbstladebewegung über. Die Mündungsbremse sorgt somit dafür, daß der Verschluß sich der rücklaufendenWaffe gegeniLber noch schnell genug öffnet und schließt, oder mit anderen Worten, daß die automatische Ladebewegung der Waffe sich sicher während .des Waffenrück- und -vorlaufes auf der Lafette vollziehen kann.Derübergan, g for the reversible storage of automatic firearms as a whole, the muzzle brakes seemed to be completely dispensable. So far but still found use, it happened with recoil loaders with sliding barrel, in order to keep the stress on the parts in the weapon as low as possible. Included Guns, with a fixed barrel have an effect on what goes on in the gun through the Minching brake was not to be expected, its arrangement stood in a reversible bearing out of consideration from the start. The previously described aversion continued to speak against it a co-use. However, the invention can be seen precisely in the simultaneous use of muzzle brake and reversible storage a means to for self-acting Fixed barrel weapons have particular advantages in terms of reducing recoil to get out. In this regard, the can be moved backwards on its mount Stored weapons with a fine barrel have a twofold effect. It mitigates that once Wa, ff.nrücklauf on the carriage and on the other hand exercises through the accumulation of propellant gases at the muzzle a strong reaction on the breech. The muzzle brake thus, so to speak, takes a u from the recoil energy acting on the overall system Part of its effectiveness on the '\; # ruffing movement and directs it to the self-loading movement above. The muzzle brake thus ensures that the breech of the returning weapon Opposite it opens and closes quickly enough, or in other words that the automatic loading movement of the weapon is safe during the weapon return and -vorlaufes can complete on the carriage.

Diese zweifache Wirkung der Mündungsbremse ist bei -auf der Lafette rücklaufbeweglich gelagerten. nicht selbsttätigen Feuerwaffen wegen- des Fehlens der Selbstladebewegung naturgemäß nicht vorhanden. Bei selbsttätigen Feuerwaffen mit . gleitendem Lauf wirkt dagegen eine Laufmündungsbremse hemmend auf die SelbstladebewegunP, da der durch die lliindungsbremse in seiner Riicklaufbelvegung gehemmte Lauf dann nicht mehr die notwendige Kraft zur Entriegelung und Öffnung des Verschlußstückes hergibt.This dual effect of the muzzle brake is on the mount reversible mounted. non-automatic firearms because of the lack of them The self-loading movement naturally does not exist. With automatic firearms with . On the other hand, a muzzle brake acts on smooth running inhibiting on the self-loading movement, as the reverse movement is caused by the release brake jammed barrel then no longer has the necessary force to unlock and open of the closure piece.

Deshalb sieht die Erfindung bei lafettierten Selbstladern mit f(stein Lauf zugleich eine Mündungsbremse neben einer Rücklaufla:gerung der '\Vaffe vor.Therefore, the invention provides for self-loading vehicles with f (stein At the same time run a muzzle brake next to a return bearing of the '\ Vaffe.

Itl der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Gasdrucklader, Fig.2 eine Waffe mit Trägheitsverschlul3, beide teilweise im Längsschnitt. Die Waffen sind für sogenannten starren Einbau im Flugzeug fiiil;el oder Flugzeugrumpf vorgesehen, eine Einbauart, für die sich die Erfindung als besonders vorteilhaft erweist, doch kann sie natürlich auch auf richtbewegliche Waffen Anwendung finden.Itl of the drawing shows two exemplary embodiments. It shows Fig. I a gas pressure loader, Fig. 2 a weapon with inertia lock, both partially in longitudinal section. The weapons are for so-called rigid installation in the aircraft fiiil; el or aircraft fuselage provided, a type of installation for which the invention is particularly proves advantageous, but it can of course also be applied to directional weapons Find.

In Fig. i ist .dem Lauf a vorn eine Miin-(Iungsbreinse b aufgesetzt. Er selbst ist fest mit dem Gehäuse c verschraubt. Das Zapfstück d verbindet in bekannter Weise den Gaszvlinder e mit dein Lauf. 'Mit seinem anderen Ende ist der Gaszvlinder e ini Gehäuse c befestigt, das einen verriegelten Versclilu13 enthält. Die ganze Waffe ist auf dein Gewehrträger f der Längsrichtung nach gleitbar gelagert. Sie wird durch die Vorhol_feder g nach vorn. geschoben, während die Vorlaufbewegung durch die Pufferfeder h begrenzt Wird. Der Gewehrträger f ruht fest auf den U=rrägern i. und i.,, d!ie selbst Teile der Flugzeugkonstruktion sein können oder mit der letzteren starr verbunden sind.In FIG. It itself is firmly screwed to the housing c. The spigot d connects in a known manner Set the gas cylinder with your barrel. 'At its other end is the gas cylinder e attached ini housing c, which contains a locked Versclilu13. The whole The weapon is mounted on your rifle carrier so that it can slide lengthways. she is forwarded by the Vorhol_feder g. pushed while the forward movement Is limited by the buffer spring h. The rifle carrier r rests firmly on the U-bearers i. and i. ,, which themselves can be parts of the aircraft construction or with the the latter are rigidly connected.

Nach dein Abschuß bewegt sich die Waffe auf dein Gewehrträger f nach hinten. Dabei wird die V orholfeder ä gespannt. -Nach kurzer Zeit wird durch den Gasmotor die Eritriegelung bewirkt, und gleich darauf beginnt die Mündungsbremse zu wirken. Dadurch wird die Riicklaufbewegung der Waffe auf dem Gewehrträger gehemmt. Sie kommt nach einem bestimmten Riicklaufweg zum Stillstand und wird durch die Vorholfeder e wieder nach vorn geschleudert. Während dieser Vorgänge hat der Mechanismus der Waffe unbeeinflußt gearbeitet, so daß die Waffe bei der Rückkehr in die vordere Endlage aufs neue abgefeuert werden kann. Zweckmäßig wird es sich erweisen, den Zeitpunkt der Abfeuerung durch geeignete Mittel von einer bestimmten Längslage der Waffe auf dem Gewehrträger abhängig zu machen. Erforderlichenfalls kann auch eine bekannte F.ücklauf-oder Vorlaufbremse (Fliissigkeits- oder Reibungsbreinse) angeordnet werden.After your shooting, the weapon moves onto your rifle carrier f rear. The lead spring ä is tensioned in the process. -After a short time, the The gas engine locks the lock, and the muzzle brake begins immediately to act. This inhibits the return movement of the weapon on the rifle carrier. It comes to a standstill after a certain return path and is activated by the return spring e flung forward again. During these processes, the mechanism of Weapon worked unaffected, so that the weapon when returning to the front End position can be fired again. It will prove expedient that the Time of firing by suitable means from a certain longitudinal position of the To make weapon dependent on the gun carrier. If necessary, a known reverse or forward brake (liquid or friction brake) will.

Die in Fig. 2 dargestellt Waffe mit Trägheitsverschluß besitzt eii)en Lauf h, der niit einer Mündungsbremse l versehen ist. Mit dein Lauf ist hinten das Gehäuse m verb,uiden, in dem der Verschlußit gleitet. Der Versc.hluß ist mit der Schließfeder o belastet. Die ganze Waffe ist auf dein Gewehrträger p ü) Längsrichtung gleitbar gelabert und wird durch d:.ie Vorholfeder q nach vorn geschoben. während der Vorlaufweg durch die Pufferfeder r begrenzt wird. Der Gewehrträger ist atit den Trägern s, s, gelagert, die selbst Teile der Flugzeugkonstruktion sein kiinneu oder mit der letzteren verbunden sind.The weapon shown in Fig. 2 with inertial lock has eii) s Barrel h, which is not provided with a muzzle brake l. With your run that's behind Housing m verb, uiden, in which the lock slides. The closure is with the Closing spring o loaded. The whole weapon is on your rifle carrier p ü) lengthways slidable and is pushed forward by the return spring q. while the forward travel is limited by the buffer spring r. The gun bearer is atit the girders s, s, which are themselves part of the aircraft structure or connected to the latter.

Beim Abschuß bewegt sich die ganze Waffe auf dem Gewehrträger nach hinten, wobei die Vorholfeder q gespannt wird. Gleichzeitig Wird durch die Pulvergase der Verschluß riacli hinten beworfen, und die Funktion der Watte geht in bekannter Weise vor sich. Die Mündungsbremse l bremst den Rücklauf ab. und nach einem gewissen Rücklaufweg bringt die Vorholfeder die Waffe Wieder nach vorn. Diese selbst ist inzwischen wieder feierbereit geworden. Auch hier ist es zweckmäßig, deil Zeitpunkt der Abfeuerun g von einer bestimmten Lä tigslage der Waffe auf dein Gewehrträger abhängig zu machen und evtl. noch zusätzliche Rück- und Vorlaufbremsen vorzusehen.When fired, the whole weapon moves on the rifle carrier at the rear, whereby the return spring q is tensioned. At the same time is through the powder gases the closure riacli pelted behind, and the function of the wadding goes in well-known Way ahead. The muzzle brake l brakes the return. and after a certain Return travel brings the recoil spring the weapon forward again. This is itself meanwhile ready to party again. Here, too, it is advisable to check the timing the firing of a certain situation of the weapon at your rifle carrier to make dependent and possibly provide additional back and forward brakes.

Beide Beispiele machen klar, wie die --%lündungsbrenise und die Rücklaufla,gerung sich in ihrer Wirkung in vorteilhafter @@'eise ergänzen. Eine ll.üil:d_ungshremse ohne Rücklauflagerung der Waffe wäre dagegen für Feuerwaffen mit feststehendem Lauf zweeklo:.Both examples make it clear how the ignition breeze and the return bearing complement each other in their effect in an advantageous manner. A ll.üil: d_ungshremse without return storage of the weapon, on the other hand, it would be for firearms with a fixed barrel Zweeklo :.

Andererseits ließe .eine besonders ii#eiclic-Federung allein zwar d??iselben geringen Rückstoß auf die Lafettierung erhalten.. aber entsprechend länger müßte dann der Rücklaufweg sein. Mit Rücksicht auf die Raum-und Bedienungsverhältnisse ist das meist nicht. angängig. Ferner wurde durch einen zu langen Rücklaufweg die Feuerfolge in ungiinstigt-i-Weise herabgesetzt.On the other hand, there would be a particularly fine suspension on its own received the same slight recoil on the mount ... but correspondingly longer would then have to be the return path. With regard to the space and operating conditions is usually not. accessible. Furthermore, too long a return path caused the Fire rate reduced in an unfavorable way.

Claims

PATENT CLAIM: Automatic firearm finite fixed barrel in mount, characterized in that 'j it at the same time has a' muzzle brake and can be reversed is stored in the mount.