DE735980C

DE735980C - Electrical relay with angle armature

Info

Publication number: DE735980C
Application number: DES138686D
Authority: DE
Inventors: Herbert Berg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-09-22
Filing date: 1939-09-22
Publication date: 1943-06-03

Description

Elektrisches Relais mit Winkelanker Es sind elektrische Relais mit Winkelanker bekanntgeworden, deren Anker auf eine Schneidenkante gedrückt wird. Dies geschieht im allgemeinen dadurch, daß eine an der äußeren Kante mittels Schraubvorrichtung angebrachte Feder den Anker auf die Schneidenkante drückt. Es ist auch bereits bekannt, den Anker durch eine Feder, die mit unter das Kontaktpaket geklemmt ist, auf die Schneidenkante zu drücken. Diese bisher bekannten Ausführungsformen besitzen jedoch erhebliche Nachteile, welche die Betriebssicherheit und Lebensdauer stark herabsetzen. Diese Nachteile bestehen im wesentlichen in der Reibung zwischen dem Anker und der Ankerhaltefeder. Man konnte feststellen, daß bei normalen Relais, die in Wechselrichterschaltungen benutzt werden, d. h. in solchen Schaltungen, in, denen das Relais etwa 2omal in der Sekunde anspricht und abfällt, durch die erwähnte Reibung Metall in Form von feinem Staub aus dem Anker und der Haltefeder herausgerissen wird. die Ankerreibung durch die Aufrauhun:g der Reibflächen erhöht. Die Folge davon ist ein ungenaues Arbeiten des Relais und ein starkes Absinken der Frequenz. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Ausführungsformen. liegt darin, daß die Relais empfindlich gegen Erschütterungen sind. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß es verhältnismäßig häufig vorkommt, daß bei Erschütterungen der Anker aus seiner normalen Lage herausgehoben wird und dabei den Kontakt betätigt.Electrical relay with angle armature There are electrical relays with Angle anchor became known, the anchor of which is pressed onto a cutting edge. This is generally done in that one on the outer edge by means of a screw device attached spring presses the anchor onto the cutting edge. It is also already known the armature by a spring that is clamped under the contact package on the To press cutting edge. However, these previously known embodiments have considerable disadvantages, which greatly reduce operational reliability and service life. These disadvantages are essentially the friction between the armature and the Armature retaining spring. It was found that with normal relays that are used in inverter circuits be used, d. H. in such circuits in which the relay is about 2omal in the second responds and falls, through the aforementioned friction metal in the form of fine dust is torn out of the armature and the retaining spring. the anchor friction the roughening of the friction surfaces increases. The consequence of this is an imprecise one Working of the relay and a sharp drop in frequency. Another disadvantage of the previously known embodiments. lies in the fact that the relay is sensitive are against vibrations. It is a well known fact that it is proportionate it often happens that the anchor is lifted out of its normal position in the event of vibrations is operated and the contact is operated.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung eines elektrischen Winkelankerrelais, insbesondere für den Betrieb unter starken Erschütterungen und bei hohen Schaltzahlen, wie sie z. B. beim Wechselrichterbetrieb verlangt werden. Die Erfindung besteht darin, daß eine an dem einen Ende fest mit dem Relaiskörper verbundene und den Anker gegen eine Schneide drühkende Blattfeder bogenförmig um die Schneidenlagerung des Ankers herumgeführt und mit diesem fest verbunden ist. Es hat sich erwiesen, daß diese Ankerlagerungsanordnung nach ioo Betriebsstunden mit einer Frequenz von 2o Hz nur eine Frequenzschwankung von o,5 Hz ergeben hat, während Relais mit auf dem Anker reibender Druckfeder bereits nach 5o Betriebsstunden mit. der Frequenz auf 18 Hz und nach i oo Stunden auf 15 Hz zurückgegangen waren. Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Blattfeder flach auf dem Relaisjoch aufliegen und durch eine zweite, ebenfalls mit ihrem einen Ende fest mit dem Relaiskörper verbundene Blattfeder an der beginnenden Krümmung gegen ihre Auflagefläche gedrückt werden. Beide Federn können zusammen mit den Kontaktfedersätzen durch die gleichen Befestigungsmittel auf dem Relaisjoch befestigt werden. Nach Beseitigung der stärksten Reibungsbeeinflussung und Abnutzung durch die Anordnung nach der Erfindung müssen für Einrichtungen mit höheren Schaltzahlen, z. B. für Wechselrichterbetrieb, die vorgesehenen Kontaktpimpel statt aus Hartgummi aus dem wesentlich abreibfesteren Hartgewebe bestehen. Es ist deshalb auch zweckmäßig, die bisher übliche Lackierung des Ankers an seiner Berührungsstelle mit den Pimpeln fortzulassen, da sonst der Lack beim Arbeiten des Relais abgerieben wird.The present invention relates to the improvement of an electrical angle armature relay, in particular for operation under strong vibrations and with high switching numbers, as z. B. are required for inverter operation. The invention consists in that a leaf spring which is firmly connected at one end to the relay body and presses the armature against a cutting edge is guided in an arc around the cutting edge bearing of the armature and is firmly connected to it. It has been shown that this armature bearing arrangement after 100 hours of operation with a frequency of 20 Hz has only resulted in a frequency fluctuation of 0.5 Hz, while relays with a compression spring rubbing on the armature with a frequency of 50 hours of operation. the frequency to 1 Hz and 8 by i oo hours to 15 Hz were decreased. According to a further embodiment of the invention, the leaf spring should lie flat on the relay yoke and be pressed against its support surface at the beginning of the curve by a second leaf spring, also firmly connected at one end to the relay body. Both springs can be attached to the relay yoke together with the contact spring sets using the same attachment means. After eliminating the strongest frictional influence and wear by the arrangement according to the invention must for devices with higher switching numbers, z. B. for inverter operation, the intended contact pimples consist of the much more abrasion-resistant hard tissue instead of hard rubber. It is therefore also advisable to leave out the previously customary paintwork of the armature at its point of contact with the pimples, otherwise the paint will be rubbed off when the relay is working.

Vorzugsweise wird die Feder an der Vorderseite des Ankers angeschraubt und verläuft nach einer Biegung unter einen Winkel von etwa 75° oberhalb des Relaisjoches derart, daß sie flach auf dem Relaisjoch aufliegt.The spring is preferably screwed onto the front of the armature and runs after a bend at an angle of about 75 ° above the relay yoke such that it rests flat on the relay yoke.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.

Fig. i zeigt eine mit dem Anker fest zu verbindende Feder nach der Erfindung in Draufsicht.Fig. I shows a spring to be firmly connected to the armature according to the Invention in plan view.

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Feder. Fig.3 zeigt die Seitenansicht eines Relais, wobei der ühersichtlichkQit halber das Kontaktfedernpak et fortgelassen ist.Fig. 2 shows the side view of the spring. 3 shows the side view of a relay, the contact spring pack being omitted for the sake of clarity is.

Fi:g. 4. zeigt eine Draufsicht auf Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht von Fig.3. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Figuren.Fi: g. 4. shows a top view of FIG. 3. FIG. 5 shows a front view of Fig.3. Further details of the invention emerge from the following Description of the figures.

Für die Ankerhalterung wird eine z. B. aus Bronze bestehende Feder i verwendet, wie sie in den Fig. i und 2 besonders deutlich, dargestellt ist. Die Feder i wird, wie aus den Fig.3 bis 5 ersichtlich ist, an der Vorderseite des Ankers 2 fest angeschraubt. Hierzu dient vorteilhaft eine mit 3 bezeichnete Schraube. Die Feder i lie,t flach auf dem Relaisjoch 4 auf und wird gehalten von einer über ihr liegenden Druckfeder 5. Beide Federn i und 5 werden zusammen mit den nicht dargestellten Kontaktfedersätzen auf das Joch q. mittels Schraubvorrichtungen 6 aufgeschraubt. Mit 7 ist der Kern und mit S die Spule des Relais bezeichnet.For the anchor bracket a z. B. made of bronze spring i is used, as shown particularly clearly in FIGS. the As can be seen from FIGS. 3 to 5, spring i is on the front side of the armature 2 firmly screwed on. A screw designated by 3 is advantageously used for this purpose. the Spring i lay flat on relay yoke 4 and is held by one above it lying compression spring 5. Both springs i and 5 are together with the not shown Contact spring sets on the yoke q. screwed on by means of screw devices 6. 7 with the core and S with the coil of the relay.

Die Biegung der verhältnismäßig sch«,achen Feder i am Anker 2 erfolgt, «ie in Fig. 2 angegeben ist, unter einem Winkel von etwa 75°. Die Öse 9 am Ende der Feder i dient zum Einhängen eines Häkchens, mit dem während dies Festschraubens die Feder i bis zum Anliegen des Ankers 2 an der Kippkante io des Joches., zurückgezogen wird. Im zusammengebauten Zustand drückt die Feder i den Anker 2 auf die Lagerkante etwa in Richtung des Pfeiles i i, und zwar so, daß der Anker im urierregten Zustande eine Rückstellkraft erhält.The relatively small spring i on armature 2 is bent, «Ie indicated in Fig. 2, at an angle of about 75 °. The eyelet 9 at the end the spring i is used to hang a hook, with which during this screwing the spring i until the armature 2 rests against the tilting edge io of the yoke., withdrawn will. In the assembled state, the spring i presses the armature 2 onto the bearing edge approximately in the direction of arrow i i, in such a way that the anchor is in the urierregten state receives a restoring force.

Die Ausführung kann nach der Erfindung auch so getroffen werden, daß die Feder i nur über ei,n kurzes Stück flach auf dem Joch verläuft und mittels besonderer Sclnr<1uben dort befestigt wird.The execution can be made according to the invention so that the spring i runs flat on the yoke only over a short distance and by means of a special Sclnr <1uben is attached there.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Electrical relay with angled armature, characterized in that that a leaf spring firmly connected to the relay body at one end, the presses the anchor against a cutting edge, arching around the cutting edge bearing of the Anchor and is firmly connected to this itself.

2. Relay according to claim i, characterized in that the leaf spring (i) rests on the relay yoke (: 11) times and is attached to the same.

3. Relay according to claims i and 2, characterized; marked, that with your armature (2) firmly connected leaf spring (i) by a arranged over her n-other leaf spring (5) firmly connected to the relay body at one end is pressed against its bearing surface at the point of the beginning curvature. q ..

Relay according to Claims i to 3, characterized in that the armature with (2) firmly connected leaf spring (i) and the pressure leaf spring (5) together the same fasteners (6) with the contact spring sets on the yoke (4.) are attached.

5. Relay device according to claims i to q. for higher switching numbers, e.g. for inverter operation, characterized by consisting of hard fabric Contact pimp e1.