DE7302106U - Trägermatrix für einen katalytischen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen - Google Patents

Trägermatrix für einen katalytischen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen

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DE7302106U
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Firma Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Pr. Dehr 7 Stuttgart j5o>, Mauserstr. 5
"Trägermatrix l"ür elnon katalytisohen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen., insb. Ottonotoren von Kraftfahrzeugen, sowie ein Herstellungsverfahren*
Die Erfindung betrifft eine TrKgermatrix für einen kata-Iytisehen Reaktor zur Abgasreinigung von Brennkraftmaschinen, insb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen.
Durch die moderne Abgasgesetzgebung in verschiedenen Staaten ist es notwendig, die Abgase von Fahrzeugmotoren von Schadstoffen weitgehend zu befreien. Dazu ist es wichtig, Kohlenmonoxid (CO), unverbrannte Kohlenwasser
stoffe (HC) sowie Stockstoffoxyde
.) duroh Naohver»
brennung in ungiftige Verbrennungsprodukte umzuwandeln.
Di@ Maßnahmen, mit Hilfe eines entsprechenden Betriebeverfahrens der Brennkraftmaschine die Schadstoffemissionen gering zu halten, reichen nicht aus. Um die geforderten Grenzwerte einhalten zu können, werden thermisch oder katalytisch wirkende Reaktoren verwendet.
FOr daa Auftrtgeverhaltnl· gilt dl· Gebührenordnung dar Deutschen Patantanwiltakamnrar. · GerlchUüUind für Leistung und Zählung: Nürnberg.
Bel den katalytischen Reaktoren, zur Reduzierung der Schadstoffe in den Abgasen, werden Reduktionskatalysatoren und Oyxdationskatalysatoren gegebenenfalls geneinsam in Form sogenannter Doppelbett-Katalysatoren angewendet.
Als Katalysatoren werden Platin, Palladium, Kupfer- und Nickeloxyde und ähnliche verwendet. Der Katalysator benötigt einen Katalysatortrügor, der dem Katalysator die benötigte Größe oder Oberfläche bietet und das ganze System zusammenhält und Festigkeit gibt. Bekannte Katalysatorträger bestehen aus Aluminiumoxyden. Sie werden als Viabenkörper und als Schüttgut eingesetzt. Bei den Schüttgütern ist es auoh bekannt, Metallträger in Ringform oder Sattelform einzusetzen, vorwiegend aus Materialien mit einem hohen Nickelgehalt (Monel), welches nach der Umwandlung in Niokeloxyd und Kupferoxyd katalytische Wirksamkeit zeigt.
Als sogenannte Trägormatrix für Abgaskatalysatoren sind Wabenkörper aus Aluiainiumoxyd bekannt. AlurainiuB>oxyd ist jedoch oin sehr sprödes Material, wodurch sich Nachteile in der Dauerfestlgkeit ergeben. Bei den im Betrieb auftretenden Erschütterungen durch Stoßwellen im Abgasstrahl bzw. durch die Fahrbewegung^Snd Motorvibrationen zerbröselt· das Material relativ bald. Es ist daher nötig, durch elastische Aufhängungen den Katalysatorträger gegen mechanische Schwingungen des Fahrzeuges und/oder des Motores 2SU schützen. Aluminiumoxyd besitzt ferner einen gegenüber Stahl geringeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Da clie Trägermatrix in ein Metallgehäuse zu Montagezwecken eingebettet sein muß, ergeben sich bei den im Betrieb auftretenden wechselnden Temperaturen von -2o bis +900° C ständige Relativbewegungen zwischen Gehäuse und Matrix, die durch elastische Glieder aufgefangen werden müssen. Tem-
peratürspannungen und durch Nachlassen des elastischen Materials eintretendes Spiel führen zur Zerstörung des Trägermaterials. Aufgrund der elastischen Montage des Wabenkörpers im Reaktorgehäuse treten Dichtprobleme auf, die durch spezielle Dichtungen behoben werden müssen und bewirken sollen, daß sämtliches Abgas durch den Wabenkörper gedrückt wird und nicht an diesem vorbei zwischen Wabenkörper und Gehäuse strömt.
Außerdem ist Aluminiumoxyd ein poröser Körper, dessen Porösität von der Sintertemperatur abhängig ist. Die Sintertemperatur ist daher auch auf die spätere katalytische Wirksamkeit von großem Einfluß. Bei Übertemperaturen sintert der fertigbeschichtete Träger weiter aus, schließt seine Poren und verringert dadurch die für die kätaiytische Wirksamkeit zur Verfügung stehende Oberfläche. Darüberhinaus ist die Porösität abhängig von Verunreinigungen im Benzin.
Aluminiumoxyd ist ferner ein schlechter Wärmeleiter» Bei lokalen Anhäufungen von insbesonders unverbranntem HC treten deshalb lokale Überhitzungen auf, die zu einem lokalen Durchbrennen des Trägers führen.
Die Festigkeit von Aluminiumoxyd ist gering, so daß Wandstärken der Waben mit mindestens o,2 mm gewählt werden müssen.
Schüttgüter werden vorwiegend aus Aluminiumoxyd gebaut und haben aus diesem Grund die gleichen Nachteile wie die Aluminiumoxyd-Wabenkörper, die auf den Eigenschaften des Materials beruhen. Darüberhinaus weisen Schüttgüter einen sehr hohen DruckverlusV, auf.
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Unter den im Betrieb herrschenden Gas- und mechanischen Schwingungen verändert sich die SchUttungsdiohte, so daß der Zusammenhalt zwischen einzelnen Körnern des Schüttgutes nicht mehr gegeben ist, einzelne Körner aufeinanolersohlagen und sich dabei zerreiben.
Nachteilig ist ferner, wie bei Aluminiumoxyd-Wabenkörpern der unterschiedliche Ausdehnungskoeffizient des Schüttgutes gegenüber dem Stahlmantel.
Schüttgüter, die aus Nickellegierungen (Monel) bestehen, haben den Nachteil, daß Monel eine zu niedrige Temperaturfestigkeit besitzt. Schüttgüter aus diesem Material verschmelzen bei auftretenden höheren Temperaturen, so daß damit der gesamte Reaktor zerstört wird.
Bei Schüttgütern kann Jedoch die Beschichtung mit dem Katalysatormaterial in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden, wobei erst nach dieser Beschichtung das Reaktorgehäuse mit dem beschichteten Schüttgut gefüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trägerin matrix zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Träger
nicht aufweist und darüberhinaus die Vorteile einer Waben- ' körperstruktur mit .jenen der Schüttgüter vereinigt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Trägermatrix der eingangs erläuterten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß sie aus hochtemperatürfestem Stahl hergestellt ist, und daß sie aus gewelltem und glattem Stahlblech gebildet ist, die abwechselnd angeordnet und mit Katalysatormaterial beschichtet sind.
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Bel Schutt-Katalysatoren 1st es bekannt* die Katalysatorteilchen in jedem Katalysatorbett in Achter Packung anzuordnen. Als Träger für das Katalysatormaterial sind Drähte« Fasern, gewellte Bänder, Folien« Spiralen« Mäntel, Rohre oder dergl. schon vorgeschlagen worden. Bei einem bekannten Abgasreinigungsverfahren werden Teilchen verwendet, die durch spanabhebende Metallverarbeitung hergestellt sind. Dabei tritt jedoch ein hoher Druckverlust auf und eine relativ große verschmutzungßgefahr. Das System setzt sich langsam, da die gewünschte dichteste Packung nicht von vornherein erreicht werden kann.
Bs 1st auch ein katalytischer Wandler bekannt, bei dein das Katalysator-Bett aus wenigstens einem einen ersten Kanal begrenzenden Teil und wenigstens einem einen zweiten Kanal begrenzenden Teil besteht und wobei die ersten und zweiten Teile flach und gewellte Platten sind, die auf ihrer Oberfläche einen Katalysator tragen, wobei die ersten und zweiten Teile gekreuzt überelnanderliegen. Dabei wird der Oasstrom mehrfach umgelenkt, so daß ebenfalls hohe Druckverluste auftreten. Ferner ist die Herstellung dieses Wandlers schwierig und aufwendig.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Reduzieren von Stickstoffoxyden wird ein katalytischer Teil verwendet, der eine maschenförmige Struktur aufweist und aus Stahl hergestellt sein kann. Dabei muß der katalytische Teil quer durchströmt werden, was zu hohen Druckverlusten führt und, wegen der Forderung, die Durchgangskanäle offen zu halten, zu Mantageschwlerigkeiten führt. Die Oaskanäle sind nicht regelmäßig sondern zufällig -chaotisch angeordnet.
Bei bekannten Katalysatoren die aus Stahl bestehen, wirken verschiedene Stähle selbst reduzierend für die NO . Im
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Gegensatz dazu sohlägt die vorliegende Erfindung vor, hochtemperatürfesten Stahl als Trägermatrix für die Katalysatormaterialien zu verwenden.
Hechtemperaturfesfcer Stahl weist zwar nur geringe Anteile an Fe und Cu auf; besonders vorteilhaft 1st es, das der verwendete Stahl selbst katalytisch Inaktiv 1st.
Um eine große wirksame Oberfläche zu erhalten, 1st es besonders zweckmäßig, wenn die Breite und die Höhe des |j Querschnitts der Einzelwaben kleiner als 1,5 mm sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Wandstärke der Trägerbleche kleiner als o,l ram zu wählen. Dies führt zu einem relativ festen Verband.
Erfindungsgekdäße Wabenkörper ändern bei hohen Temperaturen ihre Oberflächenstruktur nioht. Durch die Trennung der Funktionen eines Trägers, nämlioh Festigkeit und Zusammenhalt einerseits, von der Funktion katalytischer Aktivität andererseits, ergeben sich wesentliche Vorteile. Die kleinen Wandstärken führen zu wesentlich kleineren Druckverlusten. Die einzelnen Wabenzellen können kleine? gebaut Ö werden, so daß pro Bauvolumen hohe geometrisohe Oberflächen eingebaut werden können.
Für die Herstellung ist es besonders vorteilhaft, wenn das Profil der Wellung des gewellten Teils der Trägermatrix einer Evolventen-Verzahnung entspricht. Dadurch wird eine sehr kompakte Struktur der Waben erzielt und vermieden, daß sich örtliche Katalysator*-anhäufungen ergeben, die zu einem erhöhten Bedarf an Katalysatormaterial führt, ohne daß die wirksame Oberfläche vergrößert wird.
Die Trägermatrix kann in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, daß diet Träger des Wabenkörpers Bänder sind, die spiralförmig zu einem Zylinder aufgewickelt sind. Es ist aber auch möglich, die Träger in an sich bekannter Weise plattenförmig auszubilden und ebene und gewellte Bänder bzw. Platten abwechselnd übereinander zu stapeln, wobei die Wellung stets parallel verläuft.
Besonders zweckmäßig ist es, die Stahlbleche vor dem Stapeln bzw. Aufwickeln mit einem katalytisch wirkenden Metall z.B. Kupfer, Nickel oder dergl, zu beschichten und anschließend zu oxydleren.
Es ist aber auch möglich, die Stahlbleche mit einem katalytisch wirkenden Metalloxyd z.B. Kupferoxyd, Nickeloxyd oder dergl. unmittelbar ?;u beschichten.
Die einzelnen Lagen der Stahlbleche können untereinander punktuell geschweißt bzw. verlötet sein. Es ist aber auch möglich, sie insgesamt untereinander zu verschweißen oder zu verlöten. Die Elastizität und Festigkeit der Matrix ergibt somit hohe Betriebssicherheiten insbesondere gegenüber Gas- und mechanischen Schwingungen.
Die Katalysatorträger sind in beliebigen Längen und Formen herstellbar.
Gemäß einem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung sind die glatten und die gewellten Stahlbleche in einem Stahlmantel unter Vorspannung angeordnet. Fall-s die einzelnen Lagen der Stahlbleche verschweißt oder verlötet sind, kann ' der Meinte 1 auch entfallen. Da Mantel und Trägermatrix
aus dem gleichen Material bestehen können, treten keine
w Montagesohwierigkeiten infolge unterschiedlicher thermischer
f Ausdehnungskoeffizienten auf. Es werden daher auch keine
f aufwendigen elastischen Verbindungen benötigt.
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Die Bleche der Matrix sind, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, mit dem Mantel metallisch verbunden. Die Verbindung kann durch Schrauben bewirkt sein, es können auch die Bleche der Matrix mit dem Mantel verschweißt bzw. verlötet sein.
Bei einer aus Trägermatrix und Mantel bestehenden Patrone kann die Trägermatrix im Mantel durch vorzugsweise vor der Stirnfläche der Matrix angeordnete Haltemittel fixiert sein.
Die Haltemittel bestehen zweckmäßigerweise aus sich kreuzenden Streben aus Drähten oder Stegen. Die Streben sind in vorteilhafter Weise elastisch federnd ausgebildet bzw. angeordnet.
Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Haltemittel auch durch Drahtgitter gebildet werden.
Zur Erzielung der Vorspannung ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn der Mantel konusförmig ausgebildet ist.
Die Vorspannung kann aber auch durch einen Einschiebekonus als Montagehilfe erzielt werden.
Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das außenliegende Bandende schräge zur Bandlängsachse geschnitten. Dadurch ergibt sich bei der Mantage ebenfalls eine Preßwirkung, die die Vorspannung bewirkt. Besonders vorteilhaft ist es dazu, die Länge des abgeschrägten Endes etwa dem Umfang der Mantelinnenseite entsprechend zu wählen.
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AIs weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Trägermatrix erweist sich die hohe Wärmeleitfähigkeit des Trägermaterials Stahl, wodurch lokale Oberhitzungen besser an kältere Partien der Matrix abgeleitet werden können und ein lokales Durchbrennen weitgehend ausgeschlossen wird. Ferner führen die verwendbaren geringen Wandstärken zu sehr geringer Wärmekapazität, so daß die Aufheizzeit bis zum Anspringen des Katalysators kleiner wird als bei den bisher bekannten Katalysatoren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Trägermatrix in spiralförmig gewickeltem Zustand- ;
Fig. 2 eine Patrone mit einer Trägermatrix in einem Mantel,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus einer gestapelten Trägermatrix, und
Fig. 4 schematisch einen katalytischen Reaktor mit
einer erfindungsgemäßen Trägermatrix in Schrägansicht, teilweise geschnitten.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Trägermatrix 13 im gewickelten Zustand dargestellt. Die Trägermatrix 13 ist aus hochtemperaturfestem Stahl hergestellt, und besteht aus einem glatten Zwischenblech 1 und einem Wellband 2, die mit Katalysatormaterial beschichtet sind. Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein glattes Zwischenband 1 und ein Wellbanci 2 spiralförmig auf einem Kern 3 aufgewickelt. Die aufgewickelte Trägermatrix 13 ist, nach Erreichen des gewünschten Durchmessers, mit einem Mantel 4 umgaben, so daß eine Patrone 2o gebildet ist. 1<r
In Fig. 2 sind Haltemittel 21 in Form von gekreuzten Stegen gezeigt, die zur Fixierung der Trägermatrix 13 im Mantel 4 der Patrone 2o dienen. Dabei sind die Stege 21 gebogen, um elastisch eich eventuellen Wärmeausdehnungen des Mantels 4 anpassen zu können. Die Anordnung und Anzahl der Stege 21 ist beliebig, es kann lediglich ein, vorzugsweise diagonal verlaufender Steg vorgesehen sein, vorzugsweise Jedooh zwei kreuzweise angeordnete; die Stege können geradlinig aus Blechstreifen oder aus Drähten bestehen oder, wie dargestellt, gewölbt auegebildet sein.
Der Durohmesser der Trägermatrix 13 und seine Länge kann, ebenso wie die Länge der Patrone 2o, sioh naoh den Jeweiligen Anforderungen richten.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel naoh Fig. 3 1st schematisch eine sandwichartige Konstruktion dargestellt, wobei sich glatte Zwischenbänder 1 bzw. Platten und gewellte Bänder übereinander abwechseln. Die Außenkonturen des Stapels können beliebig, vorzugsweise rechteckig bzw. kubusförmig sein.
In Fig. 4 ist schematisch, teilweise geschnitten, ein katalytischer Reaktor mit zwei Trägermatrizen bzw. Patronen nach der Erfindung dargestellt. Der Reaktor 23 besteht aus einem Gehäuse 16 mit einem Abgaseintrittsrohr und einem Abgasaustrittsrohr 13« Zwischen den beiden Trägerina tr izen ist ein Sekundärluftanschluß 17 vorgesehen. Die Patronen 2o können in dem Gehäuse 16 mit Schrauben 18 befestigt sein. Sie können aber auch mit Hilfe eines Flansches 19 mit dem Gehäuse 16 verlötet oder verschweißt sein. Dabei kann der Flansch 19 L-förmig, U-förmig oder Z-förmig ausgebildet sein, wobei die Befestigungsschrauben an einem abgewinkelten Flanschteil oder bei einem U-Profil
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bzw. Z-Profil an beiden Planschteilen angebracht sind. Durch die Plansche 19 wird eine Abdichtung im Gehäuse 16 zwischen den Patronen 2o und der Gehäuseinnenseite erzielt.
Wie aus Pig. 4 ersichtlich, treten zwischen Patronen 2o und Gehäuse 16 keine Dichtprobleme auf, da die Patronen über die Plansche 19 direkt im Gehäuse 16 befestigt sind.
Bei dem in Pig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen sogenannten Zweibett-Katalysator, wobei der in Strömungsrichtung vorne liegende Katalysator als Reduktionskatalysator und der dahinter (rechts) liegende zweite Katalysator als Oxydationskatalysator ausgebildet ist. Zwischen dem Reduktionskatalysator 25 und dem Oxydationskatalysator 26 ist ein Sekundärluftanschluß 17 vorgesehen.
Die Trägermatrix 13 ist, wie erwähnt, vorteilhaft unter Vorspannung in ihrem Mantel 4 eingebracht. Dies kann beiseses dh- erzielt werden, daß, wie beim rechten Katalysator 26 in Fig. 4 ange'deutet, der Mantel der Patrone konisch ausgebildet ist. Beim Einpressen der aufgewickelten Trägermatrix wird dann der erforderliche Preßdruck zur Erzeugung der Vorspannung erzielt. Es ist aber auch möglich, einen Einschiebekonus (nicht dargestellt) zu verwenden, mit dessen Hilfe die entsprechende Vorspannung erzielt wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung der gewünschten Vorspannung ist in Fig. 2 dargestellt, wobei das äußere Ende der aufgewickelten Trägermatrix 1} nicht senkrecht zur Längsrichtung des Bandes sondern schräg geschnitten ist, wodurch eine schräge Kante 2^ entsteht. Der Winkel der schräggeschnittenen Kante 24 zur Längsachse ist dabei derart gewählt, daß die
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Länge der Schnittkante etwa dem Innenumfang des Martels 4 entspricht, so daß die Schnittkante praktisch ein-mal am Außenumfang entlang läuft. Durch den unterschiedlichen Durchmesser wird, bei Anwendung einer entsprechenden Preßkraft beim Einbringen der Trägermatrix 13 in den Mantel 4 die gewünschte Vorspannung erzielt.
Die Höhe der Wellung und der Abstand der Wellentäler, beispielsweise bei einer Trägermatrix nach Fig. J. bzw. 2 sind derart gewählt, daß Breite und Höhe der sich bildenden Einzelwaben kleiner als 1,5 Millimeter sind. Zwischenband und Wellband 2 weisen vorzugsweise eine Wandstärke kleiner als o,l Millimeter auf.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, anstelle der Stege 21 auch ein geeignetes Drahtgitter zu verwenden. Die Bänder 1 und 2 können punktweise oder insgesamt miteinander verlötet oder verschweißt sein. Die Tragermatritzen 13 können in ihren zugehörigen Mänteln 4 durch Schrauben oder durch Löten oder auch durch Schweißen befestigt sein.
Die Erfindung umfaßt somit auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie alle Tail- und Unterkombinat-.ionen der beschriebenen bzw. dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
-Ansprüche-

Claims (1)

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    A η s pJr ti" ο h e
    1 jC.Trägermatrix für einen katalyt'sehen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen^ insb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen, daduroh gekennzeichnet, daß sie aus hochtemperatürfestem Stahl hergestellt ist und daß sie aus gewelltem und glattem Stahlblech gebildet ist, die abwechselnd angeordnet und mit Katalysatormaterial beschichtet sind.
    2. Trägermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl katalytisch inaktiv ist.
    3* Trägermatrix nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Breite und Höhe der Einaelwaben kleiner als 1,3 Millimeter sind,
    4. Trägermatrix nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Trägerbleche kleiner als o,l Millimeter ist.
    5. Trägermatrix naoh Anspruch 1 oder 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Wellung des gewellten Teils der Matrix einer Evolventen-Verzahnung entspricht.
    ( ) 6. Trägermatrix naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche plattenförmig ausgebildet und abwechselnd übereinander gestapelt sind.
    7. Trägermatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus Bändern bestehen, die spiralförmig zu einem Zylinder aufgewickelt sind.
    I· Il I I ·
    -2 -
    8. Trägermatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche vor dem Stapeln bzw. Aufwickeln mit einem katalytisch wirkenden Metall z.B. Kupfer und/oder Nickel beschichtet und anschließend oxydiert sind.
    9· Trägermatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche mit einem katalytisch wirkenden Metalloxyd z.B. Kupferoxyd, Nickeloxyd oder dergl. beschichtet sind.
    bzw.
    10. Trägermatrix nach Anspruch 6 oder 7/folgenden,
    dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen der Stahlbleche untereinander punktuell/schweißt bzw. gelötet sind.
    11. Trägermatrix nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche insgesamt miteinander verschweißt bzw. verlötet sind.
    12. Trägermatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die glatten und die gewellten Stahlbleche in einem Stahlmantel unter Vorspannung angeordnet sind.
    13· Trägermatrix nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel konusförmig ausgebildet ist.
    Ik, Trägermatrix nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Einschiebekonus als Montagehilfe.
    i5· Trägermatrix nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Bandende schräge zur Bandlängsachse
    L geschnitten 1st.
    16. Trägermatrix nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des abgeschrägten Endes etwa dem Umfang der Mantelinnenseite entspricht.
    17. Trägermatrix nach Anspruch 12 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche mit dem Mantel metallisch verbunden sind.
    18. Trägermatrix nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch Schrauben bewirkt ist.
    19. Trägermatrix nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der Matrix mit dem Mantel verschweißt bzw. verlötet sind.
    20. Trägermatrix nach Anspruch 7 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Lage der Matrix im Mantel fixierende, vor der Stirnfläche angeordnete Haltemittel.
    21. Trägermatrix nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus sich kreuzenden Streben gebildet sind.
    22. Trägermatrix nach Anspruch 2o oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben elastisch federnd ausgebildet und/oder angeordnet sind.
    23. Trägermatrix nach Anspruch 2o, gekennzeichnet durch ein Gitter als Haltemittel.
DE7302106U 1973-01-20 Trägermatrix für einen katalytischen Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen Expired DE7302106U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3713209A1 (de) * 1987-04-18 1988-11-03 Thyssen Edelstahlwerke Ag Wabenkoerper zur reinigung der abgase von verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3713209A1 (de) * 1987-04-18 1988-11-03 Thyssen Edelstahlwerke Ag Wabenkoerper zur reinigung der abgase von verbrennungskraftmaschinen

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