DE7229784U - Kolbenmaschine, insbesondere Trockenlauf-Kolbenverdichter, mit Führungsring - Google Patents

Kolbenmaschine, insbesondere Trockenlauf-Kolbenverdichter, mit Führungsring

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Bauer-Kompressoren, Hans Bauer 8 München 70, Wolfratshauserstr. 34-36
Kolbenmaschine, insbesondere Trockenlauf-Kolbenverdichter,
mit Führungsring
Die Erfindung bezieht sich auf eine; Kolbenmaschine, insbesondere einen Trockenlauf-Kollenverdichter, deren Kolben wenigstens einen in einer Führun^srin^nut angeordneten Führungsring aufweisen.
Zur Kompression von gasförmigen Medien werden in besonderen Anwendunpsfallen Trockenlauf-Verdichter verwendet. In diesen Fällen muß das zu komprimierende Medium, beispielsweise Atemluft für Tauchreräte, frei von irgendwelchen Schmiermitteln, insbesondere Schmieröl, bleiben. Dies bedeutet für Trockenlauf-Kolbenverdichter, daß insbesondere ihre Kolben und die an ihnen angebrachten Binge nicht mit Cl geschmiert werden
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dürfen. Statt dessen sind tei ihnen die Ringe aus besonders gut gleitfähigen und abriebfesten, vornehmlich nichtmetallischen^ V/erk^tof fen. wie besonderen Kunst stoff en oder Kunststoff mischungen hergestellt. Trotz dieser besonderen Werkstoff wahl bildet die Abdichtung der Kolben von bekannten Trockenlauf-Kolbenverdichtern vor allem bei hohen Komprescionsenddrücken und -temperatu^en sowie hohen KoIbengeschwindigkeiten eine Quelle von rieht unbeträchtlichen Energieverlusten und möglichen Betriebsstörungen. Dies ist dadurch bedingt, daß die besonderen Werkstoffe für die Ringe der kolben von Trockenlauf-Kolbenverdichtern die fehlende Schmier-, Kühl- und Abdicht wir kujig von Schmieröl nicht zu kompensieren vermögen.
Aus diesen Gründen kommt sämtlichen übrigen konstruktiven Möglichkeit ens durch welche vor allem Reibung und Verschleiß zwischen Kolben und Zylinder der Trockenlauf-Kolbenkompressor ren herabgesetzt werden können, eir>j besondere Bedeutung zu. Man ordnet daher pe wohnlich naht der ob era und der unteren hante der Kolben derbekannten Trockenlauf-Kolbenverdichter in entsprechenden umlaufenden Führungsringnuten je einen sogenannten Führungs- oder Gleitring mit rechteckiger Querschnittsform an, zwischen denen sich die üblichen Kolbenringe befinden. Diese Führungsringe haben nicht wie die üblichen, normalerweise geschlitzten und somit durch Eigenfederung selbsttätig abdichten den Kolbenringe die Aufgabe, den Umfangsspalt zwischen Kolben und Zylinder abzudichten, sondern sie sollen den KoI! en möglichst gerade in der Zylinderlaufbüchse führen, um so die Reibung und den Verschleiß an den eigentlichen dichtenden Kolbenringen und der Zylinderlaufbüchse soweit -.vie möglich zu redu zieren. Hierzu werden die Führungsringe, die zweckmäßigerweise höher sind, d.h. in axialer Richtung eine größere Erstreckung aufweisen als die üblichen Kolbenringe, mit einer Gleitpassung in die Zylinderlaufbuchse eingebaut und weisen auf ihrem äußeren Umfang gleichmäßig verteilte axiale nutartige Durchbrüche für den Durchtritt des komprimierten Gases zu den eigentlichen dichtenden Kolbenringen auf. Die bekannten Führungsringe werden
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als ungeschlitzte Ringe auf verschiedene Arten am Kolben angebracht. Eine der Anbringungsarten besteht darin, daß man die
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heißem V/asser oder öl in ihrem Durchmesser entsprechend erweitert, so daß sie über den Kolben über-gestülpt werden können und nach anschließender Abkühlung auf diesen aufschrumpfen. Eine andere bekannte Anbringungsart für den Führungsring ist dt durch gegeben, daß der Kolben aus mehreren Einzelteilen besteht, welche zwischen sich jeweils eine Führungsringnut bildan, in die vor dem Zusammenbau der einzelnen Kolbenteile der betreffende Führungsring eingelegt wird.
Die bekani-ten Führunc.sringanordnunf-en weisen in fertigungstechnischer Hinsicht und vor allem auch im Hinblick auf die ! durch sie angestrebte Geradführungswirkung erhebliche Wachteile
auf. Zum einen bedeutet ihre Anbringung am Kolben (Aufschrumpfen auf Kolben bezw. Einlegen in geteilten Kolben) einen be-
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trächtlichen Bauaui'wend, wozu im Hinblick aufjdie geforderte sehr genaue Montage unter anderem auch besondere Werkzeuge erforderlich sind. Zum anderen -und dies ist ein besonders schwerwiegender Mangel- verschlechtert sich die FührungswirJ-ung der bekannten Führungsringe ab einer gewissen Betriebsdauer immer mehr, was weiter unten noch näher erläutert werden soll. Die Folge hiervon is*, daß schließlich Reibung und Verschleiß zwischen Kolben und Zylinder ein nicht mehr zu vertretendes Ausmaß annehmen, wodurch nicht nur der Mirkungsgrad sowie allgemein auch die Lebensdauer der bekannten Trockenlauf-Kolbenverdichter merklich herabgesetzt werden, sondern auch leicht Betriebsstörungen, z.B. durch ein Verklemmen des Kolbens im Zylinder, mit schwerwiegenden Folgen auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung lie^t die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wirksame Kolbenmaschine, insbesondere einen Trockenlauf-Solbenverdichter, deren Kolben wenigstens einen Führungsring
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aufweisen, zu schaffen, die nicht die Kachteile der bekannten Trockenlauf-Xolbenverdichter auf v/eist.
Diese Aufgabe wird erfindunf f:r;emäß dadurch gelöst, < aß der Führungsring geschlitzt ist und eine geneigte Auflagefläche aufweist, mit welcher er ^ei_.en eine entsprechend geneigte seitliche Sitzfläche der Führungsringnut des Kolbens gedrückt wird, wobei der Führungsring auf der geneigten Sitzfläche verschiebbar ist.
Der Erfindung liegen zunächst die folgenden Erkenntnisse zugrunde :
Als Ursache für die laufende Verschlechterung der Geradführungswirkung der bekannten Führun^sringanordnun^en ist vor allem die Tatsache zu nennen, daß trotz sorgfältigster Werkstoffauswahl an der Zylinderlaufbuchse, und zwar besonders im Bereich des oberen Totpunkts des Kolber.s, sowie auch an. den Führungsrinren selbst infolge der Reibung zwischen den am Kolben angebrachten Ringen und dem Zylinder ein immer stärker werdender Verschleiß auftritt, wodurch sich das radiale Spiel zwischen den Führungsringen und der Zylinderlaufbüchse immer mehr vergrößert. Dadurch jedoch geht die anfängliche Gleitpassung; zwischen den Führungsringen und dem Zylinder und somit die Geradführupcswirkung der Führungsringe verloren. Die Folge davon ist ein mögliches Verkanten der Führungπringe und damit des gesamten Kolbens, was zunächst zu einer immer stärker werdenden Abrundung auch der Dichtkanten der eigentlich dichtenden Kolbenringe und damit zu einer sich laufend verschlechternden Abdichtwirkung der Kolbenringe führt und wodurch sich schließlich die weiter oben bereits aufgeführten schwerwiegenuen Nachteile ergeben. Würde man andererseits die bekannten Führungsringo als geschlitzte Singe ausführen, um durch die Federung der Führungringe immer ein Anliegen dieser an der Zylinderlaufbuchse zu erreichen, so wäre bei einer solchen Ausführung dennoch keine ausreichend gute
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Geradführung des Kolbens vonianden. Denn die ftigenfedarung derartiger geschlitzter Führungsrinf;e häfcta auch die Folge, daß diese zumindest am Rin^stoß, d.h. an der .jchlizs teile, wo sie nach einer gewissen Betriebsdauer infolge Verschleißes nicht mehr am Hutgrund der Fahrungsringnut aufliegen würden, nach innen "biegbar v.cren, was im Endeffekt wiederum ein Verkanten des Kolbens in der Zylinderlaufbüchse ermöglichen würde.
Das zentrale Problem der Geradführung des Kolbens von Trockenlauf -Kolbenverdi entern wird nun auf besonders einfache ^eise durch die Erfindung gelöst, die den Vorteil einer sehr einfachen Herstellung und Montage sowie einer auch auf die Dauer äußerst wirksamen Kolben-Geradführung vereinigt. Bei der Montage des Führungsring es selbst "braucht dieser lediglich über den Kolben übergestreift zu werden. Durch die erfindungsgemäße Kombination der geschlitzten Ausführung des Führungsringes und seiner geneigten Auflagefläche mit welcher er gege η eine entsprechend geneigte seitliche Sitzfläche der Führungsringnut des !Lolbens gedrückt wird, v/obei der Führungsring auf der geneigten Sitzfläche verschiebbar ist, wird immer eine gute Geradführung des Kolbens im Zylinder ermöglicht. Die den erfindungs^emäß abgeschrägten Führungsring ständig gegen die entsprechend geneigte oitzflache in der Führungsringnut drückende Kraft bewirkt nämlich, daß der Führungsring immer zentrisch zu Kolben und Zylinder im Gleitsitz in der Zylinderlaufbüchse gehalten und darüber hinaus infolge seiner durch den Üchlitz herbeigeführten Verformbarkeit auch nach aufgetretenem Verschleiß immer wieder selbsttätig radial nachgestellt wird. Dabei ist andererseits infolge der geneigten Sitzfläche für den Führungsring in der Führungsrin^nut und der ständigen Andrückung des Führungsringes mit seiner geneigten Auflagefläche ge^en diese ein Zurückfedern des geschlitzten Führungsringes jedoch nicht möglich, so daß schließlich ein Verkanten des erfindungsgemäßen Führungsringes und somit eines mit derartigen Fülirungsringen versehenen Kolbens ausgeschlossen ist.
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Dadurch sind Reibung \χηά Verschleiß bei einem erfindungsgemäßen Trockenlauf-Kolbenverdichter minimal und es ergibt sich b^i ihnen eine sehr gute Abdichtung durch die dichtenden Kolbenringe. Im landeffekt hat somit ein erfindungsgemäßer Trockenlauf-Kolbenverdichter einen besonders guten Wirkungsgrad und schließlich auch eine hohe Betriebssicherheit un.i Lebensdauer.
Kit Vorteil beträgt der Neigungswinkel der Auflagefläche des Führungsringes gegen seine Drehachse 25° bis 8 5°, beispielsweise
. In dem genannten V/inkelbereich kommen die Vorteile der erfindungsgemäßen Führungsanordnung besonders gut zur Geltung. Dabei ist bei der Wihl des Neigungswinkels in Einzelfall die jeweils vorhandene 'Verkstoffpaarung Führunf-sringAolben zu berücksichtigen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zur Andrückung des Führungsringes gegen die geneigte Sitzfläche der Führungsringnut zwischen der der geneigten Sitzfläche gegenüberliegenden seitlichen Fläche der Führungsring1 ut und der dieser benachbarten seitlichen Fläche des Führ\inp;sringes eine Federanordnung vorgesehen, wobei die Vorspannkrai.'t der Feder die ournme sämtlicher ihr entgegengerichteter Kräfte gerade übersteigt. Dcdarch ist mit einfachsten Mitteln, nämlich lediglich durch Anordnen und Vorspannen einer Druckfeder, das erfindungsgemäße standige Andrücken des Führungsringes gegen die schräge Sitzfläche in der Führungstingnut gewählleistet. Durch die erfindungsgemäße Bemessung der Größe der Federkraft wird dabei gleichzeitig von vornherein verhindert, daß vor allem die während der Kolbenbewegung am äusseren Umfang des Führungsringes angreifende, der Federkraft entgegengerichtete Reibungskraft den Führungsring von der geneigten Sitzfläche der Füiirungsrini nut abheben und somit die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Führungsringanordnung in Frage stellen könnte. Andererseits wird durch eine am äusseren Umfang dep Führungsrings angreifende, in Richtung der Federkraft wirkende Reibungskraft die erfindungsgemäße Wirkung
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der Federkraft noch in vorteilhafter Weise unterstützt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn dxe Federanordnung durch eina, vorzugsweise um den gesamten Umfang der der geneigten Sitzfläche gegenüberliegenden seitlichen Fli>he der Führungsringnut umlaufende, metallische Wellfeder gebildet ist. Eine derartige umlaufende Wellfeder ist einfach aufgebaut und billig herzustellen, bie hat eine geringe Bauhöhe, ist leicht zu montieren und besonders betriebssicher nicht zuletzt deshalb, weil sie eine gleichmäßige und damit symmetrische And: ückung des arf indungsgemäßen Führungsringes g':gen die schräge Sitzfläche in der Führung sr iiignut über deren gesamten Umfang gewährleistet. Selbstverständlich sind grundsätzlich auch andere Federarten im Zusammenhang mit der vorliegenden .Erfindung verwendbar.
Gemäß einen weiteren vorteilhaften Merkmal dsr Erfindung ist zwischen der Federanordnung und der dieser benachbarten seitlichen Fläche des Führung sr infjes eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der seitlichen Fläche des Führungsringes umlaufende, metallische scheibe angeordnet. Die erfindungsp-emäß zwischen Feder und Führungsring angeordnete metallische Scheibe hat insbesondere im Hinblick auf hohe Kolbengeschwindigkeiten und die diesen entsprechenden äußerst schnell aufeinanderfolgenden Belastungswechsel der erfindungsgemäßen Federanordnung den Vorteil, daß infolge der beidseitig metallischen Auflageflächen (der Kolben ist in der Regel ebenfalls metallisch) für die Feder an deren Auflageflächen praktisch kein merklicner Verschleiß entsteht und somit eine konstant sichere Funktionsweise der erfindungsgemäßen Führungsringanordnung gewährleistet ist.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn die Führungsringnut an der äußeren Kante ihrer der Federanordnung benachbarten seitlichen Fläche einen, vorzugsweise um den gesamten Kolbenumfang
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umlaufenden, die Führungsrinnnut im Bereich der Federanordnung und der metallischen ocheibe nach aussen abschließenden Bund aufweist. Der umlaufende Bund verhindert dabei ein Herauswandern der Feder bez?.^ 'Feö.^rn sowie nuch dea metallischen Eines aus der Führungsnut und trägt somit ebenfalls zu einer störungsfreien Funktionsweise der erfindungsf- emäiien Führungeanordnung bei.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind jeweils zwei Führunpjsrinne in einer Führungsringnut mit axialem Abstand voneinander angeordnet, deren geneigte Auflageflächen jeweils an den voneinander entfernten entsprechend geneigten seitlichen üitzflächen der Führungsringnut angeordnet sind, wobei zwischen den beiden Führungsrin, en eine Federanordnung vorgesehen ist, Dabei ist die durch die beiden rührungsringe gebildete Führun^srin^-Anordnung in einem koaxialen querschnitt gesehen zu einer zwischen den beiden Führungsringen rechtwinklig zur Kolbenachse verlaufenden Ebene spiegelbildlich symmetrisch.
Beim grundsätzlichen Aufbau dieser Ausführungsform, hei welcher erfindungsgemäß jeweils zwei Führungsringe in einer Führun^sringnut. vorzugsweise spiegelbildlich symmetrisch zueinander, angeordnet sind, ist unter anderem in ganz besonderer Weise die Tatsache berücksichtigt, daß der Kolben von iiubkolbenkompressoren während des Betriebs oszillierende Bewegungen ausfühit. Letzteres bedeutet nämlich, daß vor allem insbesondere um äußeren Umfang eines Führun^srinRS bei jedem Kolben Hubreibuncskrnfte mit ständig wechselndem Vorzeichen angreifen. Dem Umstand der Einwirkung dieser L'eibungskräfte auf den erfindungsgemäßen Führungsring trägt dieser seinerseits dadurch Rechnung, daß die Vorspannkraft der den Führungsring mit seiner geneigten Auflagefläche ständig gegen die entsprechend geneigte !Sitzfläche in der Führungsringnut drückenden Federanordnung die oumme sämtlicher ihr entgegengerichteter Kräfte gerade übersteigt. Darüber hinaus wird bei der vorstehend beschriebenen Führungsring-Doppelanordnung speziell dem ständigen Wechsel der Reibungskräfte Rechnung getragen. Diese Ausführungsform gewährleistet somit
ί-ΠίοΙρβ Cl82? ι?θi(Ιβπ Gpiinuun^ofjf?!?· 'Λ ß^n - 7,13 ri η er senkFOoh*b ?.ur Bewegungsrichtung des Kolbens /spiele Ibil-dlicli^yinine tr IF1 cn angeordneten Führungsring einer Führungsringnut mit noch vergrösserter Sicherheit die bereits geschilderten Vorteile des erfindungsgemäßen Führungsrings, insbesondere seine gute Geradführung 3 wirkung .
Mit Vorteil weisen bei der erfindungsgemäßen Führungsring-Doppelanordnung die Führungsringe in ihren einander zugekehrten Flächen jeweils eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Führungsringe umlaufende, Aussparung zur gemeinsamen Aufnahme einer Federanordnung auf, wobei die Vorspannkraft der Feder die Summe sämtlicher ihr entgegengerichteter Kräfte geradeübersteigt.
Gemäß weiteren Merkmalen dieser Ausfuhrungsform ist die Federanordnung durch eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Aussparungen umlaufende, metallische Wellfeder gebildet. Entsprechend ist auch zwischen der Federanordnung und den ihr benachbarten, voneinander entfernten Flächen beider Führungsringe jeweils eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Aussparungen umlaufende, metallische Geheibe angeordnet. Die Vorteile dieser Erfindungsmerkmale sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit der erfindungagemäßen ersten Ausführungsform grundsätzlich erläutert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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FIg1JT 1 im koaxialen Längsschnitt den Kolben eines erfindungsgemäßen Trockenlauf-Kolbenvordichters in einem zugehörigen Zylinder,
Figur 2 in Draufsicht einen erfindungsgemäßen
Führungsring,
Figur 3 im vergrößerten Detail aus Figur 1 eine erfindungsgemäße Führungsringanordnung im koaxialen Längsschnitt,
Figur- 4- einen It, die Seichenebene abgerollten Rundsc>!iiii:t IV-IV aus Figur 3 und
Figur 5 in vergrößertem Detail entsprechend Figur 3 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führungsringanordnung im koaxialen Längsschnitt.
Gemäß Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Kolben 1 in einem Zylinder 2 eines Trockenlauf-Kolbenverdichters angeordnet. Kolben 1 und Zylinder 2 bestehen Jeweils aus einem metallischen Werkstoff. Der Kolben 1 ist in seinem mittleren Bereich mit üblichen aus einem Trockenlaufwerkstoff, beispielsweise Teflon^bestehenden Kolbenringen 3 versehen, welche in entsprechenden Nuten 4· angeordnet sir.d. Im oberen und unteren Endabschnitt des Kolbens 1 ist jeweils eine erfindungsgemäße Führungsringanordnung 5a bezw.^b vorgesehen, deren Einzelheiten aus den Figuren 2 bis 4 zu entnehmen sind. Der Vollständxgkeit halber ist noch zu erwähnen,
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daß mit der Bezugsziffer 6 die Kolbenstange bezeichnet ist, die jedoch, zeichnex'isch nur schematisch angedeutet und deren Halterung im Kolben 1 der besseren Übersichtlichkeit halber in Figur 1 ganz rortgelassen ist.
Während die Kolbenringe 3 die Aufgabe der Abdichtung aes Spalts zwischen Kolben 1 und Zylinder 2 haben, bewirken die in der Führungsringanordnunß 5a bezv/. 5b enthaltenen Führungsringe 7a beaw. Yb eint; exakte Geradführung des Kolbens 1 im Zylinder 2. Aus diesem Grunde weisen insbesondere die zwischen dem abzudichtenden Kompressionsraum des Trockenlauf-Kolbenverdichters und den Kolbenringen 4 angeordneten Führungsringe 7a, 7b an ihrem äußeren Umfang axiale nutartige Durchbrüche 8 auf, durch welche das abzudichtende komprimierte Gas zu den eigentlich dichtenden Kolbenringen 3 gelangen kann. Die nutartigen Durchbrüche 8 sind aus der in Figur 2 dargestellten Draufsicht auf den Führungsring 7a zu ersehen. Aus dieser Zeichnungsfigur ist ferner ersichtlich, daß die Führun^srinne 7a, 7b Jeweils einen Schlitz 9 aufweisen, dessen Funktion in Folgenden noch näher erläutert wird.
Figur 3 zeigt zur besseren "erdtutlichung der Erfindung im vergrößerten Detail aus Figur Ί eine erfindungscemäße Führungsringanordnung 5a im koaxialen Längsschnitt. Zur Ergänzung dazu ist ferner in Figur 4· ein in die Zeichenebene abgerollter Rundschnitt IV-IV aus Figur 3 dargestellt. In einer Führungsnut 10 ist ein erfindungsgemäßer Führungsring 7a aus einem geeignete:-. Trockenlaufwerkstoffι beispielsweise Teflon, angeordnet, welcher eine geneigte Auflagefläche 11 aufweist, mit welcher er gegen eine entsprechend geneigte Sitzfläche 12 der Führungsringnut gedrückt wird. Dabei ist der Führungsring 5a auf der geneigten Sitzfläche 12 verschiebbar. Der Neigungswinkel oU von Auflagefläche 11 bezw. Sitzfläche 12 ge.-en die Drehachse des Führungsrings 7a bezw. des Kolbens 1 beträgt beispielsweise^ Grad. Die Andrückung des Führungsrings 7a gegen die geneigte Sitzfläche 12 erfolgt durch eine umlaufende metallische Wellfeder IJ, welche
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zwisciien der der geneigten Jiczflache Ic! gegenüberliegenden seitlichen Fläche 14- der Führungsrinrnut 10 und der dieser seitlichen Fläche 14 benachbarten seitlichen Fläche 15 des Führungsringes 7a angeordnet ist. Die Vorspannkraft der wellfeuer 15 übersteigt dabei gerade die Summe sämtlicher ihr entgegengerichteter Kräfte, so daß der er.^induncsgemäße Führungsring 7a immer mit seiner geneigten Auflagefläche 11 auf der geneigten Sitzfläche 12 der Führungsringnut derart fest aufsitzt, daß seine äußere Umfangsflache 16 immer im Gleitsitz im Zylinder 2 angeoidnet ist, Lie '..ellfeder 13 sowie die geneigten Auflage- bezw. Sitzflächen 11 bezw. 12 ermöglichen dabei ferner in Kombination mit dem Jchlit;'. 9 des Führungarings 7a eine zentrische radiale liacho te llung des ITührungsringes 7a nach aussen bei etwa auftretendem Verschleiß an der Zylinderlaufbüchse bezw. der äußeren Umfangsfläche 16 des Führungsrings 7a. Zu erwähnen ist noch, daß der Schlitz 9 des Führungsrings 7a bezw= 7b auch noch die Funktion hat, eine einfache Montage der Fiihrungsringe zu ermöglichen.
Wie bereits angedeutet, läuft die .«ellfeder 13 um den gesamten Umfang der seitlichen Fläche 14 der Führungsringnut 10 um« Zur Vereinfachung ihrer Montage weist sie ebenfalls einen Schlitz auf, der jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Zwischen der Wellfeder 13 und der dieser benachbarten seitlichen Fläche 15 des Führungsringes 7a ist noch eine um den f-esamten Umfang der seitlichen Fläche 15 umlaufende metallische Scheibe 17 angeordnet. Die Scheibe 17, die ebenfalls einen nicht gezeigten Montageschlitz aufweist, verhindert eine mögliche Beschädigung des Führungsringes 7a durch die angrenzenden Auflageflächen der einer raschen Lastwechselfolge unterliegenden Wellfeder 13.
Schließlich weist noch die Führungsringnut 10 an der äußeren Kanta ihrer der Federanordnung 13 benachbarten seitlichen Fläche.
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14 einen um den gesainten Ko.lbenumf ang umlaufenden, die Führungsringnut 10 im Bereich der Wellfeder 15 und der metallischen Scheibe 17 nach aussen abschließenden Bund 18 auf. Der Bund 18 verhindert ein Herauswandern der Wellfeder 13 sowie der metallischen Scheibe 17 aus der Führungsringnut 10 und unterstützt somit ebenfalls die sichere Funkticnsfolge der erfindungsgemäßen Führungsringanordnung 5a be zw. 5"b.
Bei der Ausführungsform gemäß 5 handelt es sich um eine sogenannte Führungsring-Doppelanordnung. Bei dieser sind Jeweils zwei Führungsringe 19, 20 in einer Führungsringnut 21 eines in einem Zylinder 2' befindlichen Kolbens 1' mit axialem Abstand voneinander angeordnet. Die geneigten Auflageflächen 22, 23 der Führungsringe 19»20 sind jeweils an den voneinander entfernten entsprechend geneigten seitlichen oitzflächen 24,25 cLer Führungsringnut 21 angeordnet. Zwischen den beiden Führungsringen 19»20 ist eine Federanordnung 26 vorgesehen, durch welche die beiden Führungsring 19»20 inuner mit ihren geneigten Auflageflächen 22 bezw.23 gegen die entsprechend geneigten Liitzflächon 24 bezw.25 gedrückt werden. Dadurch wiederum werdon die beiden Führungsrinte 19,?0 inuner in einen Gleitsitz in dem Zylinder 21 gebracht. Bei dem dargestellten oevorzugten Ausführungsbeispiel ist die durch die beiden Führungsring 19,20 gebildete Führungsring-Ar.ordnung in einem koaxialen Querschnitt; gesehen zu einer zwischen den beiden Führungsringen rechtwinklig zur Drehachse des Kolbens 1' verlaufenden Ebene spiegelbildlich symmetrisch.
Die Führungsri?age 19 bezw. 20 weisen in ihren einander zup;ekehrten Flächen 27 bezw. 28 jeweils eine, vorzugsweise vun den gesamten Umfang der Führungsring 19 bezw.20 umlaufende, Aussparung 29 bezw.30 zur gemeinsamen Aufnahme der Federanordnung 26 auf. Die federanordnung 26 ist dujch eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Aussparungen 29, 30 umlaufende, metallische »Ve 11-feder gebildet, jie Vorspannkraft der V.'ellfeder 26 übersteigt gerade die Summe sämtlicher ihr entgegengerichteter Kräfte.
Zwischen der Wellfeder 26 und den ihr oenachbarten, voneinander
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entfernten Flächen 31 bezw.32 beider Fühi-ungsringe 19 bezv.20 ist jeweils eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Ausiparur^en 29 bezw.30, umlaufende metallische Scheibe 33 bezw.3zlanpeordnet. Die scheiben 33 und 3^ entsprechen in ihrer Funktion im Wesentlichen der der metallischen Scheibe 17 aus figur 3·
Die erfindungsgemäße ?ührungsringanordnung 5a bezw. 5"b ist auf einfache V/eise herzustellen und, insbesondere auch nachträglich, in Trockenlauf-Kolbenmaschinen montxerbar.
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Claims (1)

  1. sprüche
    1. Kolbenmaschine, insbesondere Trockenlauf-Kolbenverdichter, deren Kolben wenigstens einen in einer Fuhrunp^srin^nut angeordneten Führungsring aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daL der Führungsring (7a; 7^0 geschlitzt ist und eine geneigte Auflagefläche (11) aufweist, mit welcher er gegen eine entsprechend geneigte seitliche Sitzfläche (12) der Führungsringnut (10) des Kolbens (1) gedrückt wird, wobei der Führungsring (7a; 7t>) auf der geneigten Sitzfläche (12) verschiebbar ist.
    2. KoIbeniaaschine nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (dL) der Auflagefläche (11) des FührungB-ringes (7a; 7°) 6eSen seine Drehachse '?.& bis 85°, beispielsweise 45°7 be trägt.
    3. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß zur Anc.rack.ing des Führungsrin^es (7a; 7b) Ge6en
    die geneigte Sitzfläche (12) der Führungsringnut (10)
    zwischen der der geneigten Sitzfläche (12) gegenüberliegenden seitlichen Fläche (14) der Führungsringnut (10) und der dieser benachbarten seitlichen Fläche (15) des Führungsringes (7a; 7d) eine Federanordnung (13) vorgesehen ist, wobei die Vorspannkraft der Feder (12) die Summe sämtlicher ihr entgegengerichteter rräfte gerade übersteigt.
    4. Kolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (15) durch eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der der geneigten Sitzfläche (12) gegenüberliegenden seitlichen Fläche (14) der Führungsringnut (10)
    umlaufende, metallische '.Vellfeder (13) gebildet ist.
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    ?. Kolbenmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Federanordnung; (13) und der dieser benachbarten seitlichen Fläche (15) cLes Führun[;sringes (7a; 7b) eine, -vorzugsweise um den gesamten Umfang der seitlichen Fläche (15) des Führungsringes (7a» Tb) umlaufende, metallische Scheibe (17) angeordnet ist.
    6. Kolbenmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche Λ bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die F-'lhrungsringnut (10) an der äußeren Kante ihrer der Federanordnung (13) benachbarten seitlichen Fläche (14) einen, vorzugsweise um den gesaiiitun ILolbenumfang umlaufenden, die Führuxif,sringnut (10) im Bereich der Federanordnung (13) und der metallischen ücheibe (17) nach außen abscüießenden Bund (18) f.ufweist.
    7· Kolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zvei FüLrungsringe (19,20) in einer Führungsringnut (21) mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind, deren geneigte Auflageflächen (22,23) jeweils an den voneinander entfernten entsprechend geneigten seitlichen bitzflachen (24,25) der Führungsringnut (21) angeordnet sind, wobei zwischen den beiden Führungsrinnen (19,20) eine Federanordnung (26) vorgesehen ist.
    8. Kolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die boide^ iührungsringe (19,20) gebildete Führungsring-Anordnung in einem koaxialem Querschnitt gesehen zu einer zwischen den beiden Führungsringen (19,20) rechtwinklig zur Kclbenachse verlaufenden Ebene spiegelbildlich symmetrisch ist.
    9. Kolbenmaschine nach Anspruch 7 odnr 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsringe (19,20) in ihren einander zugekehrten Flächen (27,28) jeweils eine, vorzugsweise
    -I7.
    Um uexi p;t;aaiiJi>t;ii umiaiijj ucj. j. uhj Uii|.oi±iif,c ^0.7,1.«/ UtiiXaux ^iiau, Aussparung (29,30) zur gemeinsamen Aufnahme einer Federanordnung (26) aufweisen, wobei die Vorspannkraft der Feder (26) die Summe sämtlicher ihr entpe^engerichteter Kräfte gerade übersteigt.
    10. Kolbenmaschine nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
    die Federanordnung (26) durch eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Aussparungen (29,30) umlaufende, metallische Wellfeder (26) gebildet ist.
    11. Kolbenmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Federanordnung (26) und den ihr benachbarten, voneinander ent-fernten Flechen (31:32) beider Führungsrinne (19,20) jeweils eine, vorzugsweise um den gesamten Umfang der Aussparungen (29,30) umlaufende, metallische Scheibe angeordnet ist.
    722978416.11.72
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012010731A1 (de) * 2012-05-31 2013-12-05 Wabco Gmbh Ölgeschmierter Kolbenverdichter
US9605758B2 (en) 2011-09-13 2017-03-28 Wabco Gmbh Stroke piston for a stroke piston compressor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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